Künstler, Anthropologe und Psychologe
Peter Lauster
aus Köln

Gedichte

Seit Jahren begleiten mich die Gedanken des Künstlers, Anthropologen und Psychologen Peter Lauster:
Peter Lauster
Er führt in Köln eine Praxis für psychologische Diagnostik und Beratung mit den Beratungsschwerpunkten: Ehe- und Partnerschaftskonflikte, psychosomatische Störungen, Beratungen bei Lebens-, Berufs- und Sinnkrisen.

In seinen Gedichten und Büchern fand ich die Spur zu mir selbst wieder. Seine Gedanken spiegeln eine Welt der Freiheit des Glücks und der Liebe, wie sie lebbar wird, wenn wir aufhören, Momente der Liebe festzuhalten, Gedanken einzufrieren und Glück zu zementieren...





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    1. Gedichte
    2. Schöpfung
    3. Fenster
    4. Liebe mich jetzt besser nicht
    5. Aufbruch
    1. Du verwirrst mich
    2. Sei authentisch
    3. Verschwende dich


    Schöpfung

    Schöpfe aus dem Brunnen
    deiner Seele,
    bis das Wasser
    frisch und klar wird.

    Schütte deine Vergangenheit
    in den Sand,
    denn sie will verdunsten.
    Atme den Wind,
    frage niemand
    und geh diesen Weg,
    bis die Stirn kühl wird
    und der Stein funkelt.

    © Peter Lauster

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    Fenster

    Du bist ein Fenster,
    durch das die Sterne blinken,
    dein Körper der weiße Rahmen;
    meine Worte öffnen das Schloß,
    und unsere Gefühle
    schmelzen dein Glas.

    © Peter Lauster

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    Liebe mich jetzt besser nicht

    Liebst du mich,
    bin ich glücklich,
    dann ist alles so einfach,
    und wir bauen einen Zaun.

    Liebst du mich nicht,
    bin ich sehr unglücklich,
    leide schwer,
    denn du willst keinen Zaun.

    Deshalb liebe mich heute noch nicht,
    damit ich lieben lerne,
    ohne Zäune zu bauen.

    © Peter Lauster

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    Aufbruch

    Eingesponnen in wilde Rosen
    schläfst du "sicher",
    wenn es niemand sieht.
    Keiner weiß, was du fühlst,
    erkennt deinen Schmerz;
    du verbirgst sogar die Freude.

    Warte nicht auf den weißen Prinzen,
    der dich auf den Mund küßt.
    Steh auf,
    rieche den Duft der Rosen,
    trete in den Morgen,
    in die Freiheit des Unbekannten.
    Du bist selbst der Prinz,
    schlafendes Dornröschen.

    Auch die Prinzen schlafen
    in der Sicherheit
    ihrer Verschlossenheit.


    © Peter Lauster

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    Du verwirrst mich

    Ich will dich treffen
    und dann nicht hingehen,
    will mit dir reden
    und doch lieber schweigen,
    will dich haben,
    aber was dann?

    Gib mir deine Hand,
    damit ich sie loslassen kann.

    © Peter Lauster

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    Sei authentisch

    Du sprichst englisch
    und auch deutsch,
    ja, sogar ein bißchen schwäbisch.
    Was du sagst
    klingt jetzt katholisch,
    dann wieder buddhistisch,
    ein bißchen rilkisch,
    manchmal östlich,
    dann westlich,
    auch christlich,
    und sartrisch,
    sogar satirisch.

    Und wer bist du,
    mein lieber Georg, wann sprichst du
    auch mal georgisch?

    © Peter Lauster

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    Jahrhundertfragen

    Seit hundert und mehr Jahren
    die gleichen Fragen.
    Warum lebe ich?
    Was ist Liebe?
    Wer bin ich?
    Wem gehört alles?
    Was ist der Sinn?

    Du lebst und atmest,
    weil das dein Sinn ist.
    Du liebst und leidest,
    weil das das Leben ist.

    Das alles gehört zu allem.
    In allem bist du allein,
    du gehörst niemandem.
    Suche keinen Platz außer dir,
    wo du bist,
    ist die Antwort.


    © Peter Lauster

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    Verschwende dich

    Die Fülle ist in dir,
    halte sie nie zurück,
    sei nicht geizig
    mit deiner Lebendigkeit,
    denn egoistischer Geiz
    ist der Weg in die Armut.

    © Peter Lauster

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