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Sexuelle
Liebe auf Göttliche Weise
Vergessene
Liebe
Mann
und Frau haben vergessen, wie sie sich körperlich wirklich
lieben können. Das ist die größte Tragödie
aller Zeiten, weil es die Ursache des meisten Unglücks
auf der Erde ist. Das Vergessen ist in Tausenden von Jahren
fortgeschritten und langsam immer größer geworden,
so dass es jetzt ein globales Problem ist.
Das
heißt, dass nur der einzelne Mann und die einzelne Frau
eine Chance hat es zu korrigieren. Es kann keine Massenlösung
geben. Das Problem ist zu persönlich und zu tief. Jede/r
muss es für sich selbst tun oder es kann nicht getan
werden.
Das
grundlegende Unglücklichsein der Frau - ihre ständige
Unzufriedenheit existiert, weil der Mann sie nicht mehr körperlich
erreichen kann. Ihre emotionalen Ausbrüche, Depressionen,
tränenreichen Frustrationen, sogar vormenstruellen Spannungen
und schließlich der Zustand, der zur Entfernung der
Gebärmutter
Und
anderen Problemen des Uterus führt, sind die Folge der
sexuellen Unfähigkeit des Mannes, bei der körperlichen
Liebe ihre feinsten grundlegenden Energien zu sammeln und
freizusetzen. Diese außerordentlich göttlichen
oder schönen Energien sind extrem intensiv, und wenn
sie in der Frau unangezapft bleiben, degenerieren sie zu psychischen
oder zu emotionalen Störungen und kristallisieren sich
schließlich zu körperlichen Missbildungen. Bei
Frauen finden sich all diese Dinge.
Das
grundlegende Unglücklichsein des Mannes und seine ständige
Rastlosigkeit entstand dadurch, dass er vergessen hat wie
er eine Frau körperlich richtig liebt, seine ursprüngliche
göttliche Autorität verloren hat und damit die sexuelle
Kontrolle über sich selbst. Seine emotionale und psychische
Degeneration zeigt sich global als Sexbesessenheit. Viele
Männer sind sexbesessen. Sexbesessenheit beim Mann verursacht
zwanghaftes, sexuelles Phantasieren, dauernde Masturbation,
selbst wenn er mit einer Partnerin zusammen lebt, sexuelle
Unterdrückung, die zu Wut und Gewalttätigkeit führt,
um dem universellen Symptom, sich in der Arbeit und der Jagd
nach Wohlstand zu verlieren, um seine Untauglichkeit als wahrer
Liebhaber zu kompensieren. Geschäfte und Reichtum sammeln
sind bei beiden Geschlechtern Deckmäntel für die
Unfähigkeit oder Angst durch den Körper auf schöne
Weise zu lieben. Dadurch, dass er die Frau in der Liebe vernachlässigt,
leidet der Mann an vorzeitigem Samenerguss, Angst, Selbstzweifel,
Impotenz, sexuellem "Muskelschwund", der sein sexuelles
Desinteresse verdeckt, sexueller Enthaltung wegen seiner unterdrückten
Angst zu versagen, sexuellem Abenteuer und Mangel an wahrer
Weisheit. Mit all diesem quält er wieder die Frau und
verstärkt so ihre grundlegende Unzufriedenheit und seine
eigene Rastlosigkeit.
Jede
Jungfrau, die sich heute mit einem vergessenen Mann verbindet
wird sofort verseucht. Sein Mangel an Liebe säht in ihr
den universellen Samen der Unzufriedenheit. Sie wird enttäuscht
sein.
Um ein voll integrierter, männlicher Mensch zu sein,
muss der Mann durch seinen Körper die göttlichen
weiblichen Energien assimilieren, die die Frau nur durch richtige
körperliche Liebe freisetzen kann. Aber der Mann muss
Manns genug sein, das heißt, er muss in der Lage sein,
sie genügend zu lieben sie während des Aktes göttlich
oder selbstlos zu lieben, um diese Energien aus ihrem tiefsten
Zentrum zu ziehen.
Verstärkte
Empfindungen und Orgasmen sind befriedigend und geben dem
Mann eine Art Autorität, aber sie sind nicht die Liebe
nach der die Frau hungert. Die Frau oder Frauen mit denen
er Liebe macht, befriedigt er wie Schokolade den Hunger, als
Ersatz für gute Nahrung. Aber bald hat sie wieder Hunger
und schließlich verachtet sie ihren Appetit oder sich
selbst, weil sie weiß, dass sie nicht geliebt wurde.
In
einer Beziehung ist die Strafe, die der Mann zahlen muss,
für seine körperliche Unfähigkeit der Frau
als Personifizierung der Liebe zu dienen, ihre tyrannische
Emotionalität. Wo immer er liebt, oder zu lieben versucht,
wird sie ihn eines Tages erschrecken, sprachlos machen, verheeren,
wenn sie plötzlich in sich selbst die Teufelin enthüllt,
den lebendigen weiblichen Dämonen des Gefühls. Sie
zeigt sich, wenn er gebunden ist und nicht mehr einfach fortgehen
kann. Die Teufelin des Gefühls in der Frau, ist den Männern
die Hölle auf Erden. Das ist der Teil von ihr, mit dem
er nicht umgehen kann und den er nicht versteht, weil es der
Dämon seiner eigenen Unfähigkeit zu lieben ist -
lebendig geworden - um ihn zu verhöhnen, zu schmähen
und zu quälen. Er hat schreckliche Angst davor. Er blufft
und prahlt sich hindurch.
Das
vorzeitige Kommen
Auf
diesen Seiten werde ich Dir beschreiben, wie Du wieder körperliche
Liebe machen kannst. Aber zuerst werde ich über die Liebe
erzählen und Dir ein Verständnis über den Zweck
der Liebe geben und Deinen Platz in der Liebe und dem Leben
auf der Erde. Liebe ohne Zweck, wie Du um Dich in der Welt
herum sehen kannst, ist hoffnungslos. Liebe zu verstehen wie
sie ist und nicht wie Du denkst, daß Du sie kennst oder
sie Dir gerne vorstellst, ist die erste Lektion in der körperlichen
Liebe. Ich werde direkt und offen sein. Ich werde den körperlichen
Akt beschreiben und Worte wie Vagina und Penis und andere
Ausdrücke, die Liebende sagen, benutzen. Ich werde sehr
intim zu Dir sein. Ich schlage vor, daß Du diese Seiten
immer wieder liest. Jedes Mal wirst Du neue Einsichten in
die Liebe haben. Du kannst nicht einfach das, was auf diesen
Seiten steht, lernen und dann göttlich lieben. Du mußt
es Dir aneignen, so daß es ein Teil von Dir wird, zu
einem Teil Deines Verstehens. Prüfe jedoch jede Äußerung
mit Deiner eigenen Erfahrung. Oder wenn eine Äußerung
zu weit außerhalb Deines Erfahrungsbereiches zu sein
scheint, lausche auf den Klang der Wahrheit darin, das Echo
des Wissens, das Du einmal hattest. Der Teil von Dir, der
am tiefsten und wahrhaftigsten ist, weiß alles.
Das
hauptsächliche körperliche Problem beim Lieben ist
der vorzeitige Samenerguß des Mannes. Und die Frau -
wie ich später erklären werde - trägt unerwarteterweise
dazu bei. Vorzeitiger Samenerguß entsteht durch Emotion,
durch Gemütsbewegung, die durch Erregung und Erwartung
von beiden verursacht wird. Diese Emotion, besonders beim
Mann, existiert schon lange bevor das Liebesspiel oder der
körperliche Akt beginnen. Wegen seines üblichen
sexuellen Phantasierens und seiner Sexbesessenheit besteht
beim Mann eine ständige vorzeitige sexuelle Erregung
oder erhöhte Aggression der Gefühle. Dadurch, daß
er mit anderen Männern über Sex witzelt und redet,
darüber liest, in gemischter Gesellschaft geschickte
Anspielungen macht, an Sex denkt, in der Öffentlichkeit
Frauen anschaut und bewußte und gewohnheitsmäßige,
unbewußte, lüsterne Verbindungen knüpft, hält
er sein grundlegendes Aggressionslevel und die sexuelle Gemütsregung
relativ hoch.
Wenn
die Frau liebt, kann sie sich selbst den größten
Teil der Frustration, die durch die frühzeitige Ejakulation
des Mannes verursacht wurde, auflösen. Selbst dann wird
jede davon zurückbleibende Emotion zu einem Teil der
Teufelin, die ihn morgen kreuzigt. Aber ihre Liebe kann nicht
alles ausgleichen. Denn die unerfüllte Notwendigkeit
von ihren feineren Energien erleichtert zu werden, im Liebesakt
dem Mann ihre innewohnende Schönheit auszudrücken,
den göttlichen Duft, der sich ständig in jeder Frau
aufbaut, steht hinter dem Bedürfnis des Mannes nach ihr.
Der Schmerz, durch das Versäumnis des Mannes diese unnötige
Last tragen zu müssen, ist die tiefe Trauer, die den
strafenden Stimmungen und der emotionalen Wut der Teufelin
zugrunde liegt.
Ein
Mann der vorzeitig kommt, hat vorübergehend den Willen
zu lieben verloren, hat sich selbst verloren, kann deshalb
die totale Hingabe der Frau nicht annehmen und ist deshalb
ohne wirkliche Autorität. Er weiß es und ist davon
beschämt. Die einzige gültige Autorität, die
der Mann über die Frau haben kann, ist die der Liebe
und diese Autorität wird sie ihm bedingungslos geben,
wenn er genügend Liebe zeigt, um ihre völlige Hingabe
anzunehmen.
Sie
kann nur das geben, was er nehmen kann.
Warum
die Frau nicht annähernd so viel über Sex phantasiert
wie der Mann, ist, daß Sex keine so große Befriedigung
für sie ist. Für eine Frau ist Sex mehr Liebe und
über Liebe, anders als über Sex, kann man nicht
phantasieren. Für einen Mann kann Sex auch Liebe sein,
aber weil er Sex ständig als Mittel zum Ejakulieren benutzt,
um seine aufgestauten seelischen Aggressionen und seine sexuellen
Gefühle loszulassen, enthält er eine menge Befriedigung
und Selbstsucht. Der Mann benutzt die Frau. Wenn er sich mit
ihr verbinden könnte ohne zu kommen, würde er anfangen
sie richtig zu lieben, nur für sie selbst. Die Ejakulation,
soweit es den Mann betrifft, bezeichnet gewöhnlich das
Ende des Aktes. Aber für die Frau, selbst wenn er sie
zum Orgasmus gebracht hat, hat er immer noch nicht ihre feineren
Energien jenseits des Orgasmus gesammelt. Ihr Orgasmus wird
ihre unmittelbaren Gefühle entladen oder zerstreuen,
aber die höheren göttlichen Energien, die ungesammelt
bleiben, werden schließlich in emotionale Forderungen
und Unzufriedenheit ausarten. Sämtliche Emotionen in
der Frau sind die Forderung und der Schrei wirklich vom Mann
geliebt zu werden und sie nicht nur als sexuellen Spucknapf
zu benutzten.
Die
göttliche Verbindung in der Frau
Bei
sehr wenigen Frauen ist die obere Körperhälfte,
mit der Hälfte unterhalb der Taille zusammengefügt.
Die obere Hälfte, der Rumpf, wo die Brüste und der
Solarplexus sind, schwingt in einer sehr feinen Lebensenergie.
Es ist die feinste Liebe im Körper. Sie gibt dem Kind
Milch und hält die Liebe im Busen, ohne daß sie
sexuell gefärbt ist. Diese Liebe wird oft als Sehnsucht
nach dem Unerreichbaren gefühlt. Das Verlangen nach Reinheit
und idealistischer Schönheit. Es ist der Antrieb hinter
der ganzen Idee der platonischen Liebe. Diese obere Hälfte
des Körpers ist der obere Pol der Liebe. Der untere Pol
der Liebe ist unterhalb der Taille, er konzentriert sich in
den Genitalien. Die Energie dieser Liebe ist ständig
im unteren Rücken, dem Steißbein, den Oberschenkeln
und Beinen präsent. Wenn Du sehr still bist, wirst Du
schließlich den deutlichen Charakter dieser Energie
herausfühlen können. Auf diese Weise ohne Emotion
oder sexuelle Assoziation wahrgenommen, wird diese untere
Liebesenergie als genauso rein gefühlt wie die höhere
Liebe, nur kräftiger ( kerniger oder wesentlich greifbarer
als Empfindung ). Aber das beeinträchtigt nicht ihre
Schönheit und Reinheit, denn diese Energie, die durch
die Beine aus der Erde selbst aufsteigt , ist reine Vitalität
oder Lebenskraft.
Die
Funktion des Mannes als männliches Prinzip ist, diese
zwei Polaritäten der Liebe in der Frau zu vereinen, so
daß ihr ganzes System frei und erfüllend mit göttlicher
Liebe fließt. Denn diese Vereinigung der unteren und
oberen Teile des menschlichen Körpers, des Unerreichbaren
und des Erreichbaren, erzeugt den Strom der göttlichen
Liebe oder die leuchtende goldene Energie. Wenn das völlig
erreicht wird, ist die Frau mit ihrem ursprünglichen
wahren Selbst wiedervereinigt, körperlich, seelisch und
spirituell. Ihre Unzufriedenheit verschwindet und sie ist
nicht mehr abhängig von ihrer Arbeit, Kunst, Mutterschaft
oder einer anderen äußeren Aktivität, um ihr
ein Gefühl der Erfüllung oder des Sinns zu geben.
...
Erfahrung
und Orgasmus
Für
den heutigen Mann und die heutige Frau ist es nötig eine
grundlegende Änderung im Penis und der Vagina einzuleiten.
Der Teil im Gehirn, der die Vagina oder den Penis kontrolliert,
muss bewusst von der Emotion oder Unbewusstsein der Vergangenheit
befreit werden, d.h. von allen Angewohnheiten, Missverständnissen
und Unwissen über die körperliche Liebe, die sich
durch vergangene Erfahrungen angesammelt haben. Erfahrung
ist Vergangenheit. Wir können alles aus Erfahrung lernen,
außer wie man Liebe macht. Sie kommt nicht durch Übung
oder Erfahrung. Sie ist jeden Moment neu. Der Körper
braucht nicht zu lernen, wie man Liebe macht, er tut es von
Natur aus.
Was
wir durch die Erfahrung der körperlichen Liebe lernen
ist nicht wie man Liebe macht, sondern wie wir uns um uns
selbst kümmern, wie wir uns auf sichere und schlaue Weise
nach außen bringen und gleichzeitig schützen. Das
ist natürlich ein Kompromiss. Du kannst Dich nicht schützen,
Dich in irgend einer Weise zurückhalten und Liebe machen.
Aber so sieht heute das Lieben aus.
Erfahrung
- die Vergangenheit - hat uns gelehrt, vorsichtig zu sein.
Uns nicht ganz zu geben, sonst könnten wir etwas verlieren,
wir könnten verletzt werden. Also gehen wir auf Nummer
sicher. Die Angst ist überwältigend. Und wir wüssten
sowieso nicht mehr, wie wir beim Lieben alles geben können.
Wie häufig fühlen verliebte Leute den Impuls alles
zu geben, sich aufreißen zu wollen und es doch nicht
zu können. Du musst dieses Gefühl schon einmal erlebt
haben.
Das
Kommen des Mannes bevor er genügend Liebe gemacht hat,
um die göttlichen Energien der Frau zu sammeln, ist lieblose
Gefräßigkeit. Das Kommen der Frau ist natürlich
und süß, wenn nur der Mann und ihre Erfahrung,
wegen der sie sich selbst schützt, ihr die Chance ließen,
natürlich zu sein und natürlich zu kommen. Aber
der Mann, voller Selbstsucht in allen Zeitaltern, und der
eigene Nachahmungstrieb haben die Frau gelehrt, sie getrickst
dem Orgasmus nachzujagen, um die Aufmerksamkeit vom Lieben,
das er ihr nicht geben kann, abzulenken. Wenn Du dem Orgasmus
nachjagst, kannst Du Dir der Liebe nicht bewusst sein.
Wenn Du ein Mann bist, der versucht den Orgasmus einzuhalten
oder hinauszuzögern, kannst Du Dir auch nicht der Liebe
bewusst sein. Wenn Dein Fokus im kommen liegt, gehe und masturbiere.
Wenn Du Liebe willst, lese weiter und sei aufmerksam.
Wenn
Du eine Frau bist und glaubst, der Orgasmus sei wichtig beim
Liebemachen, und Du anscheinend keinen bekommen kannst, wirst
Du Dich Tadeln ausgesetzt oder schuldig fühlen, und Du
kannst das Gefühl der Liebe nicht erfahren. Oder als
Frau, gibst Du es vielleicht auf nach der Liebe oder dem Orgasmus
zu suchen, indem Du der körperlichen Liebe den Rücken
kehrst. Wie es so viele Frauen getan haben. Und wieder verpasst
Du das Wunder und die Großartigkeit Deiner selbst.
Wenn
die Frau gelernt hat, nicht mehr zu versuchen Liebe zu machen,
wenn sie nicht mehr vom Orgasmus gelockt oder genarrt wird
und sich weigert, sich mit einem emotionalen Penis zu verbinden,
wenn sie rein genug ist, um als sie selbst und ohne einen
Gedanken beim Lieben präsent zu sein, wird sie auf natürliche
und mühelose Weise einen Orgasmus haben. Sie braucht
es dann nicht zu versuchen. Es wird schön und köstlich
durch die Kraft der Liebe geschehen, die Kraft des liebenden
Penis tief in ihr.
Nur
der Penis, nicht irgend ein anderer Gegenstand kann die Frau
lieben. Nur der lebendige, selbstlose, leidenschaftliche,
geduldige Penis am Körper des Mannes ist dazu bestimmt,
ihr zu dienen. Nur er kann den Orgasmus dorthin zurückbringen
wo er sein sollte, wo er natürlicherweise geschieht oder
nicht geschieht, ohne störende Emotionen; denn die Frau
erkennt am Gefühl, dem Bewusstsein in ihrer Vagina, dass
sie geliebt wird.
Der
ejakulative Orgasmus ist ein Ende, ein emotionales Ende. Liebe
hat kein Ende. Wirklich Liebende machen weiter und weiter,
bis schließlich - vielleicht Stunden später - der
Körper des Mannes auf natürliche und bewusste Weise
einen Orgasmus hat ohne zu ejakulieren, oder das Paar geht
auseinander und liebt sich Stunden später weiter, oder
am nächsten Tag, und am nächsten und am nächsten,
ohne dass der Mann notwendigerweise kommen muss. Der Orgasmus
ist ein Teil der körperlichen Liebe, aber er ist wirklich
und wahrhaftig unterhalb ihrer Schönheit und ihres Zwecks.
Und es wird für beide auf richtige Art geschehen, ohne
dass es später emotionale Traumata hervorbringt, wenn
die beiden präsent genug sind, um sich nur mit dem Lieben
zu befassen. ...
Der
grundlegende Wandel, der heute im Penis und in der Vagina
nötig ist, muss durch den Mann oder die Frau herbeigeführt
werden, der/die lernt bewusst zu werden, das heißt in
den Vorstufen des Liebesaktes seelisch und spirituell präsent
zu bleiben.
Wegen
der massiven Anhäufung von Vergangenheit oder Unbewusstheit
in ihren Körpern, lieben sich Männer und Frauen
heutzutage größtenteils in einem unterbewussten
Traumzustand. Das passiert, weil ihre steigenden Gefühle
sexueller Liebe die Emotionen erregen. Diese Emotionen, die
angesammelten vergangenen Erfahrungen sexueller Wünsche
oder Sehnsucht, ziehen die Aufmerksamkeit oder Bewusstheit
der Person in die Vergangenheit zurück und verursachen
phantasierende Zustände oder Bilder. Dann, in der Vergangenheit
untergetaucht, schneiden die Partner sich als bewusste Wesen
von der Liebe ab, die ihre Körper in der Gegenwart machen.
Seelisch sind sie von dem Ereignis abwesend, nicht mehr präsent,
nicht wirklich bei ihrem Partner. Sie sind in eine eigene
Welt abgedriftet. ...
Die
emotionale Vergangenheit
Ein
Penis und eine Vagina, die von emotionaler Vergangenheit frei
werden, fangen an zusammen ekstatische Liebe zu machen. Das
Empfinden und die Wahrnehmung sind so erhöht, dass man
sich zuerst so fühlen kann, als würde man gleich
ohnmächtig werden, weil die Freude fast unerträglich
erscheint. Während die Entwicklung voranschreitet, wird
einem klar, dass man selbst total als das Bewusstsein präsent
ist. Die Weite des Seins und der Freude, und die Unmittelbarkeit
des Geistes, der die Vereinigung von beiden Partnern, und
die in jedem einzelnen selbst, in der göttlichen Gegenwart
ist, hat keine Grenze.
Und weil es nur Liebe ist, die gemacht wird, ist das gleiche
ekstatische körperliche und spirituelle Entzücken
in allen folgenden Liebesakten der beiden präsent.
Mit
anderen Worten: das körperliche Lieben nutzt sich nicht
ab. Es hat nur Höhe. Es wird nur immer besser und immer
feiner, göttlicher und wirklicher, bewusster und präsenter,
erstaunlicher und wunderbarer in der Wahrnehmung.
Aber
wie Du richtig einschätzen wirst, geschieht das nicht
so leicht. Eine ziemliche Menge emotionales und intellektuelles
Sterben muss getan werden. Viel harte Arbeit an Dir selbst
und Deiner Beziehung ist nötig. Aber der Punkt ist: es
kann getan werden.
Während wir weiter zur praktischen Seite der körperlichen
Liebe kommen, möchte ich, dass Du Dich daran erinnerst,
dass die Vergangenheit Emotion ist. Wenn nun ( während
Du liest ) Deine Worte oder Dein Gefühl aus einem beliebigen
Moment vor dem Jetzt kommen, bist Du emotional, nicht direkt,
nicht Du selbst. Emotion ist tatsächlich die lebendige
Substanz der Vergangenheit. ...
Eine
emotionale Vagina ist unmerklich steif, stumpfsinnig, erwartend,
selbstbewachend, wenig rezeptiv und verspannt. Eine Vagina,
die von zahlreichen emotionalen Penissen benutzt wurde, beginnt
wie die Penisse selbst zu reagieren; sie wird hart, gierig
und gefräßig. Sie konzentriert sich auf den Orgasmus.
Wenn die emotionale Vagina, von einem Penis, der sich in Liebe
und Bewusstheit entwickelt, befreit wird, ist die Vagina nachgiebig,
weich, gebend, einfach, frei von Forderungen und still.
Das
weibliche Liebesorgan ist grundlegend passiv und unschuldig.
Es lernt all seine schlechten Angewohnheiten vom männlichen.
Der Penis ist der Guru oder der Lehrer der Vagina, zum Guten
oder zum Schlechten. Beim Verkehr erzeugt eine Vagina, die
von falschen Penissen hungrig gemacht wurde, sehr wenig Wahrnehmung
von Liebe für die Frau selbst, weil das Bewusstsein oder
das Vergnügen, das entsteht, auf vorübergehende
emotionale Befriedigung gerichtet ist. Das verursacht ihre
tiefe, innere Unzufriedenheit. ...
Du
musst den Penis und die Vagina spirituell verstehen. Beide
sind spirituelle Organe und zusammen sind sie die Mittler
aller Liebe auf Erden. Wenn Liebe Gott ist, wenn Liebe unsere
eigene Göttlichkeit oder die Großartigkeit des
Lebens ist, sind der Penis und die Vagina die Mittler dieser
Großartigkeit. Jeder Mann und jede Frau, jede Wahrnehmung
von Liebe und Schönheit auf der Erde, entsteht aus der
Vereinigung von Penis und Vagina.
Der
Penis ist das feinste, intelligente Organ und Werkzeug des
männlichen Körpers. Er hat ein eigenes Bewusstsein
und eigene Wahrnehmung. Er ist das positive aktive Organ der
Liebe auf der Erde. Er weiß genau wie er Liebe macht
und was er in der Vagina tun soll. Um richtig zu lieben, muss
der Mann lernen, während des Aktes sein Penis zu sein,
sich dessen größerer Intelligenz hinzugeben.
Die vaginale Höhlung repräsentiert die Leere der
Frau. ihr ewiges Sehnen mit Liebe gefüllt zu werden.
Bevor nicht der Penis da ist, können Mann und Frau nicht
zufrieden sein. Der Penis in der Vagina symbolisiert das Füllen
der enormen Kluft, die in der Zeit zwischen den beiden Geschlechtern
entstanden ist, die Kluft, die die Welt geschaffen hat und
durch die die Welt weiterhin geboren wird. Der vaginale Kanal
in die Schöpfung ist dann theoretisch verschlossen. Haben
die Höhlung und ihre fehlende Masse sich gefunden und
sind sie vollständig, ist die Existenz als Suche nach
Vereinigung der beiden männlichen und weiblichen Wanderer
nicht mehr nötig. Aber das Leben als Geburt und Tod geht
weiter. Selbst in der Vereinigung sind der Penis und die Vagina
dazu verdammt, sich zu trennen.
Wenn
die grundlegende Natur der Frau Liebe ist, was ist dann mit
ihr geschehen? Warum ist sie so oft verwirrt und lieblos?
Wie trägt sie zur vorzeitigen Ejakulation ihres Liebhabers
und zu seiner Impotenz bei - zu seiner Unfähigkeit, eine
Erektion zu bekommen? Im Lauf der Jahrtausende hat der Mann
mit seinem Penis die Frauen ihm allmählich sexuell gleich
gemacht. Er hat in ihr eine männliche sexuelle Emotionalität
erzeugt; eine fremdartige Persönlichkeit, die die Frau
nicht mehr von sich selbst unterscheiden kann. Anstatt das
reine und stille, passive negative weibliche Prinzip der Liebe
zu bleiben, hat sie unter seiner sexuellen Bevormundung eine
teilweise positive, aktive, männliche Haltung eingenommen,
die ihrer wahren Natur völlig entgegengesetzt ist.
Der
Penis eregiert entweder durch Emotion oder durch Liebe. Ohne
Emotion oder Liebe wird er es nicht tun. Das geschieht häufig,
wenn ein Paar körperlich miteinander gelangweilt ist,
und Geschlechtsverkehr aus einem Verpflichtungsgefühl
heraus hat. Wenn kein emotionaler Antrieb da ist, und keine
Liebe, wenn zu dieser Zeit kein Bewusstsein zwischen ihnen
existiert, wird der Mann keine Erektion haben können.
Wenn er einen emotionalen Antrieb hat, wird er keine Schwierigkeiten
haben. Aber es wird wahrscheinlich eine einseitige Angelegenheit
sein. Der Penis erigiert emotional, um sich zu befriedigen,
um die aufgestaute sexuelle Gier oder Aggression freizusetzen,
die aus der phantasierenden Sexbesessenheit des Mannes entsteht.
Wenn die Frau sich in den gleichen Geisteszustand bringen
kann, und das kann sie wegen ihrer künstlichen männlichen
Seite, können sie einander befriedigen.
Impotenz
existiert nicht als Zeichen männlichen Wertverlustes
oder Unzulänglichkeit. Viele gesunde Männer leiden
an Impotenz. Impotenz wird nur durch fehlende Emotion oder
fehlende Liebe verursacht.
Ein nicht eregierter Penis ist der natürliche Zustand
außerhalb der Vagina. Es ist emotionale sexuelle Aggression,
die eine Erektion außerhalb der Vagina erzwingt.
Ein
Penis, der nur auf Liebe reagiert, wird nur in der Vagina
voll eregieren, oder direkt vor dem Eindringen, nicht außerhalb
in einer imaginären Frau oder einem vom Verstand erzeugten
Erregungszustand. Eine liebende Vagina hat keine Schwierigkeiten,
einen halberegierten liebenden Penis hereinzulassen, der dann
sofort fest und zuverlässig eregieren wird. Aber, und
das kann für den Mann wichtig sein, der danach strebt
sich zu reinigen, ein reiner Penis kann keine Erektion bekommen,
wenn in dem Moment keine ausreichende Liebe in der Vagina
der Frau ist. Also wenn sie sich wegträumt, emotional
abgelenkt ist oder sexuell verlangend. Solch ein Mann benutzt
keine Phantasien, so wie andere Männer. Er findet im
Augenblick, in der Gegenwart, in der Frau, mit der er zusammen
ist, genug Anreiz. Reinheit der Liebe heißt jenseits
der Notwendigkeit zu sein, phantasierte Bilder und andere
Hilfsmittel zu missbrauchen, die für emotionalen Sex
nötig sind.
Vom
Beginn der Zeit an wurde sie zu dem Gefühl hinmanipuliert
und bestärkt dass der höchste Ausdruck ihrer Liebe
sei, dem Mann sexuell zu gefallen und ihn zufriedenzustellen.
Die Wahrheit ist umgekehrt. Der höchste Ausdruck von
Liebe ist, dass der Mann sie sexuell entzückt. Das kann
er nur tun, wenn er das Beschäftigtsein mit dem Orgasmus
vergessen kann und ausreichend in Selbstlosigkeit präsent
ist, um ihre göttlichen Energien zu sammeln und zu empfangen.
Dadurch,
dass er sie in allen Zeitaltern gelehrt hat ihm zu gefallen
und ihn zu befriedigen, hat er ihr beigebracht ein Verlangen
nach ihm zu haben, sich selbst sexuell zu projizieren. Das
führt sie dazu, sich den Mann auszusuchen, den sie will.
Verlangen und Auswahl kommt aus der männlichen Emotionalität,
dem aktiven nach außen gehenden Prinzip, das die Welt
zu dem gemacht hat was sie jetzt ist. Also sucht sie sich
ihren Liebhaber mit ihren männlich induzierten Schwingungen
aus und fast immer ist es der falsche Mann.
Die Frau als ihr wahres Selbst verlangt nicht nach dem Mann.
Sie hat das nicht nötig. Sie ist das passive, anziehende
Prinzip. Als ihr wahres Selbst ist sie wie ein unwiderstehlicher
lebendiger Magnet, der ohne Wahl oder Irrtum den richtigen
Mann zu ihr zieht.
Anders
als der Mann, kann die Frau als ihr wahres Selbst ohne Geschlechtsverkehr
oder Masturbation existieren. Sie wartet nicht auf Sex.
Die Frau ist nur lüstern nach dem Mann, wenn sie sich
mit ihrer aufgezwungenen männlichen Emotionalität
identifiziert. Nymphomanie ist eine rein männliche Erfindung
und Projektion, genauso wie Sex in Werbung, Sexshops, Pornographie,
und Prostitution. Der Mangel an Liebe und die männliche
Emotionalität, die von allen Beteiligten geteilt wird,
erhalten diese Dinge aufrecht.
Die
Frau ist vom Mann total zum Narren gehalten worden, auf krankhafte
Weise gehirngewaschen. Und wenn sie sich heute beglückwünscht,
dass sie Fortschritte macht, die männliche Herrschaft
in der Welt zu stürzen, in dem sie ihm gleichzieht, fällt
ihr nicht auf, dass er sie genauso fest am Haken hat wie immer
- mit seinem orgasmischen und klitoralen Ersatz für das
Lieben. Die männliche Herrschaft begann im Sex und im
Sex geht sie unvermindert weiter. Es ist die Welt des Mannes,
und er baut sie auf die Macht der sexuellen Aggression.
Aber
die Frau kann ihre Position nicht dadurch ändern, dass
sie sich einfach vom Sex zurückzieht oder andere Mittel
benutzt. Sie hat sie im Lauf der Jahrhunderte alle ausprobiert
und keines hat funktioniert und keines wird funktionieren.
Das Problem ist jetzt global, jenseits der persönlichen
Reichweite derer, die versuchen es zu lösen. Nur göttliche
Aktion oder göttliches Bewusstsein können helfen.
Die Selbsterkenntnis
Ich
frage Euch, die Frauen die jetzt lesen, habt Ihr irgendeine
Idee, wie Ihr Euch von der sexuellen Herrschaft des Mannes
befreien könnt? Wie Ihr wirkliche Liebe in Euer Leben
zurückbringen könnt? Wie Euer Liebhaber und Ihr
selbst anfangen könnt zu lieben? Wie Ihr wirklich Liebe
macht als etwas Greifbares, das Ihr tatsächlich zusammen
erschaffen könnt und darauf aufbauen könnt, solange
Ihr beiden zusammen seid? Habt Ihr eine Idee? Falls ja, sagt
es bitte. Sagt es jetzt, laut oder zu jemand anderem, bevor
ich es Euch sage. Sagt es jetzt, bevor Ihr in Versuchung kommt,
nachdem ich gesprochen habe, zu sagen, Ihr hättet es
ja die ganze Zeit gewusst. Wenn Ihr das hinterher sagt, könnt
Ihr es vergessen, Ihr werdet Euch nicht ändern. Um Liebe
in Dein Sexleben zu bringen, brauchst Du eine Menge neue Energie.
Diese Energie beginnt mit Ehrlichkeit. Ehrlichkeit zu Dir
selbst und zum Leben, das sich bemüht Dir zu helfen.
Als
Erstes musst Du Dich selbst zugeben hören, dass Dein
Liebesleben nicht gut genug ist. Sag es! Höre es, damit
es kein Verstecken gibt, keine psychologische Flucht! Es reicht
nicht aus, es innen drin zu wissen. Du musst es jetzt sagen,
so, dass Dein ganzes Wesen es hört.
Zweitens; wenn Du in dem, was ich über Liebe gesagt habe,
die Wahrheit siehst, musst Du für Dich selbst erklären,
dass es wahr ist.
Drittens;
musst Du Dir selbst eingestehen, dass Du persönlich nicht
weißt was Du mit dem Problem tun sollst, dass Du machtlos
bist außerhalb all der alten Versuche, die die Menschen
in ihrer Verzweiflung ohne Erfolg unternommen haben, seit
sich Mann und Frau zuerst ver - liebten und Zeit und Emotion
anfing sie zu trennen.
Sei
ehrlich! Wenn Du die Antwort schon kennst, warum hast Du es
nicht getan? Und wenn Du die Antwort weißt, warum liest
Du diese Seiten? Es ist wahr, dass Ihr, Mann und Frau, früher
einmal wusstet, wie man Liebe macht. Wenn Du die Wahrheit
in meinen Worten liest, bedeutet es, dass Du nicht nur bereit
bist Dich zu erinnern, sondern dass Du tatsächlich schon
angefangen hast Dich zu erinnern. Und wenn Du weiter die Wahrheit
davon in Worten ausdrückst, so dass Dein Körper,
oder ein anderer Körper Deine Aufrichtigkeit und Deine
Demut hört, wird in Dir genug Energie sein, um einen
praktischen Start zu machen.
Solche Ehrlichkeit und Selbsterkenntnis erzeugt Leidenschaft.
Leidenschaft ist die Kraft wahrer Verpflichtung. Leidenschaft
ist die einzige Energie, die kraftvoll genug ist, um die Arbeit
zu tun. Es wird nicht leicht sein. Du wirst alle Kraft und
alle Selbsterkenntnis Deines Wesens brauchen.
Sich
an die Wahrheit zu erinnern und sie anzuerkennen, während
Du sie liest, ist eine Sache. Sie zu leben oder in die Praxis
umzusetzen, ist die nächste. Natürlich ist es das
Leben dieser Wahrheit, was wirklich zählt und es ist
schwierig. Aber wenn Du den Mut und die Ehrlichkeit hast und
Deine Freiheit willst, werde ich Dich anleiten sie zu leben.
Stelle
Dir bitte noch einmal diese Fragen. Ist Dein Liebesleben gut
genug? Ist das, was ich bisher gesagt habe, die Wahrheit,
oder hörst Du den Klang der Wahrheit darin? Kannst Du
mit Deinem eigenen Wissen und eigener Anstrengung das Problem
lösen? Brauchst Du Hilfe? Schau Dir diese letzte Frage
genau an! Falls die Antwort ja ist, ich brauche Hilfe. Gib
zu, dass Du es nicht allein tun kannst. Denn wenn Du aufgibst,
wenn Du Dich wirklich in Demut hingibst, ist Hilfe immer in
Dir. Und sie kommt dann von außen auf Dich zu. Stelle
Dir diese Fragen jedes Mal, wenn Du diese Zeilen liest. Bestärke
die Energie der Ehrlichkeit und des echten Bedürfnisses.
Und wenn Du das praktiziert, was ich Dir sage und siehst,
dass es funktioniert, erkenne die Wahrheit an.
Um
wieder göttliche Liebe zu machen, musst Du zuerst lernen,
wie Du Dich von der Vergangenheit befreist. Du musst alles,
was Du schon emotional angehäuft hast, verlernen und
fortwerfen. Wenn Du in der Vergangenheit eine zerbrochene
Liebe hattest oder eine schlechte sexuelle Erfahrung, ist
diese Emotion noch in Dir - besonders, wenn Du eine Frau bist.
Wenn Du ein Mann bist, und Dir pornographische Magazine und
sexuell anregende Bilder anschaust, ist diese Emotion jetzt
in Dir und wartet darauf, herauszubrechen und Dich bei der
ersten sexuellen Gelegenheit als Erregung und vorzeitige Ejakulation
zu übernehmen. Viele sind sexuell aufgeladen, bereit
emotional loszujagen, sobald Geschlechtsverkehr möglich
wird.
Aber
wir können natürlich nicht all unsere vergangenen
Erlebnisse, die mit sexueller Emotion zu tun haben und bis
in die Kindheit zurückgehen, benennen oder kennen. Sie
sind zu einem tiefen, dunklen Gebilde zusammengewachsen, dass
viel zu kompliziert und verborgen ist, um je von uns genau
bestimmt zu werden.
Also wie fangen wir an? Was tun wir? Wie entfernen wir alte
Emotionen aus uns? Wir müssen ohne Erregung, ohne Erwartung,
ohne Phantasien sein. Wir müssen sehr wir selbst sein,
sehr präsent, sehr aufmerksam bei allem was wir bewusst
tun, wenn wir zusammenkommen.
Dein
Partner
Im
Folgenden werde ich annehmen, dass Du einen intelligenten
Partner hast, der mit Dir diese Zeilen gelesen hat, und dass
Ihr beide entschlossen seid es anzustreben auf diese neue
Art zu lieben. Auch, dass Ihr den Instruktionen folgen wollt
und sie sinnvoll Eurer eigenen besonderen Situation anpasst.
Und dass Ihr nicht aufgebt, egal wie schwierig es wird und
wie oft es so scheint, als ob Ihr versagt.
Behaltet
ein Gefühl für den größeren Sinn. Denkt
daran, Ihr müsst Euch oft lieben, so oft Ihr könnt.
Ohne Emotion oder Phantasie zu lieben hat den Sinn, Euer gewohnheitsmäßiges
Selbst herauszuhalten, damit Ihr lernt, es den beiden Körpern
zu überlassen. Zuerst mag es Euch seltsam erscheinen,
sogar kalt.
Vielleicht
verstehst Du es nicht beim ersten Versuch, oder vielleicht
doch! ... Aber ständig wirst Du mehr Liebe machen können
und ein liebevolleres und bewussteres menschliches Wesen werden.
Lasst
keine zu lange Lücke entstehen. Wenn aber die Emotion
bei einem oder bei beiden zu stark ist, um Klarheit oder Liebe
zu erlauben, hört auf und versucht es am nächsten
Tag wieder. Bringt die Körper zusammen und schaut was
passiert. Alles muss zusammen getan werden und zusammen besprochen
und beobachtet werden, während Ihr es tut. Ihr müsst
Euch in Worten ausdrücken, austauschen und aussprechen
was Du als körperliche Empfindungen fühlst. Wenn
Du etwas angenehm findest, sag es. Sage: Das ist wunderbar,
wenn es so ist. Sage, was Du tatsächlich fühlst.
Das bedeutet, in Deinen Körper hineinzuschauen, zu schauen
was er fühlt. Kommuniziert mit Worten. Nur das wird Euch
helfen, vor dem anderen bewusst und präsent zu bleiben.
Breite
Dich nicht sexuell aus. Bleibe bei einem Partner, wenn Du
ihn einmal gefunden hast. Bewahre die Energie, sie ist kostbar,
gehe mit Verantwortung, mit Würde, mit Behutsamkeit und
Liebe damit um. Sexualität ist auch kein Zeitvertreib
und auch kein Anfang für eine Beziehung. Sexualität
ist das Ende einer wichtigen Entwicklung im Kennenlernen.
Partner,
die sich wirklich hineingeben, werden nicht leicht zu finden
sein. Wenn Du zur Zeit keinen Partner hast, übe Dich
in Selbstliebe und lerne Deinen Körper wahrzunehmen.
Mein Rat ist, warte! Möchtest Du in einer Beziehung Intimität
aufbauen, musst Du sie finden, solange Du alleine bist. Wenn
Du jemanden triffst und ihr fangt an Euch zu mögen, sei
mit ihm von Anfang an klar. sage ihm die Wahrheit, dass Du
anstrebst zu lieben und durch Liebe Dein Bewusstsein zu erhöhen.
Übernimm die Verantwortung! Sprich darüber, was
das mit sich bringt. Benutzt die Leichtigkeit der Erotik um
Euch spielerisch kennenzulernen. Erotik beinhaltet den Überfluss
an Sehnsucht und den Mangel an körperlicher Erfüllung,
die notwendig ist, um Euch näher zu kommen. Habt ihr
Euch für einander entschieden und wollt Euch körperlich
näherkommen, verliert die Erotik des Kennenlernens ihre
Leichtigkeit an die Schwere, sie wird zur Sexualität.
Die Erotik verliert ihre Leichtigkeit an die Tiefe, sie wird
zur Liebe. Erotik macht der Sexualität Platz, sie wechselt
in Verantwortung, Opferbereitschaft, Fürsorge. Nicht
als Einschränkung sondern als Erweiterung.
Gib
Deinem Partner diese Zeilen zu lesen. Wenn Du es mit dem Lieben
ernst meinst, wirst Du schließlich eine Person anziehen,
die den Anfang dieses großen Abenteuers mit Dir teilen
wird. ...
Das
Wichtigste, besonders für Frauen, ist für die Liebe
verletzbar und empfänglich zu sein, sich aber von Emotion
freizuhalten. Du kennst jetzt den Unterschied. Schneide Dich
nicht ab, weil Du verletzt wurdest. Sei mutig für die
Liebe. Wende Dich nach außen. Die Liebe wird Dir helfen.
Las Dich nicht von Angst verhärten. Es waren die Emotion
und der Mangel an Liebe, was beiden Partnern wehgetan hat.
Es ist vorbei. Las es los.
Jetzt,
wo Du anfängst zu verstehen, worum es geht, hast Du die
einfache Antwort und den einfachsten Schutz, den es gibt:
Mache nur körperliche Liebe wo genug Liebe ist, um von
Anfang an klar und präsent miteinander zu sein. Und Ver-
liebe Dich nicht. Ver- lieben heißt, die Augen zuzumachen,
Dein schönes Bewusstsein abzuschalten und während
Du wach bist, ins Traumland abzufahren. Aber sei immer in
Liebe, wenn Du verliebt bist. Denn in Liebe zu sein, und die
Liebe immer frisch und neu zu erhalten, erfordert ungeheure
Wachheit, ungeheure Gegenwärtigkeit von der Art, die
ich in diesen Zeilen beschrieben habe.
Ver- liebe Dich - und Deine Liebe wird enden.
Die
Hingabe
Ihr
beiden solltet vorher entscheiden, wann Ihr Liebe machen werdet.
Nehmt Euch reichlich Zeit, keine Eile, keine vermeidbare Ablenkungen.
Es ist unbedingt notwendig, daß die Frau bei ihrer Entscheidung,
Liebe zu machen, bleibt. Wenn es wegen der Arbeit oder der
Kinder eine Verzögerung geben muß, muß sie
dem Mann klar machen, daß sie keine Kopfschmerzen haben
wird wenn die vereinbarte Zeit näherrückt, oder
sich nicht mehr danach fühlt, oder zu müde ist.
Sie muß die Verantwortung für sich selbst übernehmen,
so wie er es für sich tun muß. Ihr erklärter
Standpunkt muß sein: Ich werde mit Dir Liebe machen.
Es gibt keinen Grund, ungeduldig zu sein oder zu zweifeln.
Ich werde meine Meinung nicht ändern. Denn sonst wird
er, wenn die Zeit näherrückt, ängstlich, erregt
und ungeduldig werden. Er kann nichts dagegen tun, wenn es
eine Aussicht auf körperliche Liebe gibt. Seine tiefste
unterbewußte Angst ist, daß sie ihre Meinung ändern
könnte, daß er aus irgendeinem Grund nicht dorthin
kommt.
Erregung
entsteht aus der Erwartung eines Endes, in diesem Fall eines
Orgasmus. Und er muß noch lernen, daß Liebemachen
kein Ende, kein Orgasmus ist. Daß, wenn er Liebe machen
kann, und weiter und weiter gehen kann, Du - seine Geliebte
- ständig und zu jeder Zeit verfügbar sein wirst.
Wer ist nicht für Liebe verfügbar? Nur die, die
Liebe nicht kennen. Also muß die Frau in der Zwischenzeit
seine glühende Erregung bewußt zerstreuen, indem
sie ihre Verfügbarkeit zusichert.
Es ist die angedeutete Nichtverfügbarkeit der Frau, die
den Mann erregt und ihn zu einem lausigen Liebhaber macht.
Er begehrt sie dann, anstatt sie zu lieben. Und Begehren verliert
sich schnell oder ermüdet, wie jede Frau entdeckt, die
jemals einen Mann erregt hat.
Wenn
natürlich eure Beziehung alt und erschöpft ist,
wird nicht emotionale Erregung das Problem sein, sondern die
Fähigkeit frisch zu sein, jeden Moment neu präsent
zu sein, wenn Eure Körper zusammen sind. Das Lieben,
wie ich es beschreibe, wird Euch beiden einen neuen Ansatz
geben, ein neues energetisches Interesse, herauszufinden,
ob es funktioniert. Und das wird helfen das alte gewohnheitsmäßige
Selbst herauszuhalten und der Gegenwart erlauben hereinzukommen.
Du
brauchst Dich nicht zu sorgen ob Du Dich auch danach fühlst,
Liebe zu machen. Das ist ein emotionales Ablenkungsmanöver.
Die Körper lieben es, Liebe zu machen. Der Teil von Dir,
der sich danach fühlt oder nicht danach fühlt, ist
das Problem. Das ist der emotionale Denker, der in die Quere
kommt. Überlaß es den Körpern und sie werden
Liebe machen. Halt Deinen Verstand heraus so gut Du kannst.
Am
Anfang, besonders wenn der Mann unter vorzeitigem Samenerguß
leidet, ist die Frau wahrscheinlich stärker oder klarer.
Wahrscheinlich erfaßt sie schneller die Essenz von dem,
was ich vermitteln möchte. Sie muß den Mann klar
halten und aufpassen, daß er nicht seinen Phantasien
verfällt. Denn ohne daß er es merkt wird sein Verstand
anfangen erotische und sexuelle Bilder und Gedanken zu erbrechen,
die nichts mit der Frau zu tun haben, mit der er gerade zusammen
ist. Sie muß ständig daran arbeiten, seine sexuelle
Temperatur niedrig zu halten.
Aber
auch sie kann wegen ihrer erlernten männlichen Emotionalität
plötzlich aus dem Gleichgewicht kommen, besonders wenn
sie sich ihrer Menstruation nähert. Ihre weibliche Wahrnehmung
ist erhöht, und da sich das nicht mit ihrer männlichen
Emotionalität verträgt, die versucht, sich in die
Welt des Mannes hinauszuprojizieren, wird sie in dieser Zeit
oft verwirrt und in ihrer Rolle verunsichert.
Er muß sie auch klar halten. Er muß aufpassen,
daß sie präsent bleibt. Wenn einer den Verdacht
hat, daß der andere emotional und nicht klar ist, in
Gedanken abschweift, muß einer dem anderen fragen stellen,
z.B.: was fühlst Du gerade ? oder ist das jetzt wirklich
? Beziehe Dich immer auf das jetzt. Wenn jeder ehrlich antwortet
und präsent bleibt, wird sich die Emotion wahrscheinlich
auflösen .
Ihr
müßt immer weiter reden, immer darauf bezogen was
Ihr beide jetzt tut und fühlt. Ihr müßt den
anderen gegenwärtig halten. Ihr werdet schnell herausfinden,
wie das geht.
Vertraut einander. Hört einander. Höre zu. Entdeckt
zusammen. Wenn Du klar bist, gibt es nichts zu verteidigen.
Masturbation
und Wahrnehmung
Lasst
mich eine Frage vorwegnehmen, die bei vielen entstehen wird,
besonders bei den Männern: wie masturbiert man ohne Phantasie?
Wenn Du mit dem Phantasieren aufhörst, hört das
Masturbieren auf. Das Phantasieren ist die Angewohnheit, nicht
die Masturbation. Die Phantasie entzündet die Emotionen
und das drängt Dich zum Masturbieren. Wenn Du wegen der
männlichen Emotionalität masturbieren musst und
der Druck, es zu tun, intensiv ist, besonders beim Mann, benutze
keine Bilder. Benutze Deine Wahrnehmung und Deine Empfindungen.
Liebe Dich selber. Mit der Erkenntnis, dass die Empfindungen
am eigenen Körper stattfinden und nicht in den phantastischen
Bildern Deiner Vorstellung, wird sich Deine Wahrnehmung und
Dein Bewusstsein verwandeln.
Der
Irrtum liegt nicht im Akt des Masturbieren, sondern im Missbrauch
der Phantasie beim Geschlechtsverkehr, aber auch während
des restlichen Tages, wenn Du arbeitest, liest, denkst und
mit anderen zusammentriffst.
Entwöhne
Dich in Deinem Kopf, indem Du zu normalen Zeiten nicht an
das andere Geschlecht denkst oder danach gelüstest. Und
allmählich wird der Antrieb zum Masturbieren verschwinden.
Fühle Dich aber nicht schuldig, wenn Du masturbierst,
und las nicht zu, dass Deine Kinder sich schuldig fühlen.
Das Schuldgefühl verzerrt die Persönlichkeit bei
Kindern und Erwachsenen.
Fange jetzt an und gib die universelle Droge des sexuellen
Phantasierens auf. Sei Du selbst. Sei wo Du bist. Sei verantwortlich.
Bevor
der Mensch nicht genug Liebe gemacht hat, um sich wieder auf
der Erde zu verankern, kann er nicht glücklich sein.
Hast
Du den Drang zum Lieben verloren, während Du liest? Nicht
wirklich. Der Körper verliert den Drang zum Lieben nicht.
Er wird immer gern Liebe machen, wenn der Überwacher,
Dein Verstand sich nicht einmischt.
Die
Liebe
Nimm
an, der Moment ist gekommen um Liebe zu machen. Zieht Euch
im gleichen Raum aus. Laßt das Licht an. Schaut einander
an, in die Augen und auf den Körper. Denkt nicht darüber
nach, was passieren wird, oder was Ihr tun werdet. Seid in
dem Raum zusammen. Jetzt. Steht nackt ein Stück voneinander
entfernt. Seht den Körper des anderen. Mit Achtung. Seid
präsent. Beginne damit, Dich zu lieben und Du selbst
zu sein, mit Deinen Fehlern und Unsicherheiten. Sei authentisch.
Wenn
Du merkst, daß Dein Partner befangen ist, hilf ihm.
Finde etwas Gutes und Wahres was Du sagen kannst. Suche nach
der Schönheit des inneren Wesens, die durch den Körper
strahlt. Die Liebe ist da. Sehe sie. Sei unschuldig. Sei neu.
Schau nicht zurück. Sei seelisch und körperlich
nackt. Sei verletzlich. Du hast nichts zu verlieren, das nicht
schon vor langer langer Zeit verloren wurde. Während
Ihr einander anschaut und wirklich seht, kannst Du nicht denken,
nicht die Phantasie benutzen, um von diesem Moment in die
nächste Tat zu springen, und das Liebemachen in jemand
anderen hineinprojizieren.
Seht
Euch an, lächelt einander an und umarmt Euch, während
Ihr noch steht. Fühle den Körper des anderen, Rücken
und Arme. Der Mann kann die Frau streicheln und liebkosen.
Sie kann den Mann streicheln und ihn halten und lieben. Sie
bleibt passiv, auf erwidernde Weise zurückhaltend. Es
ist seine Aufgabe, sie zu erfreuen und zu entzücken,
ihr zu geben und sich nicht selbst zu erregen. Er muß
sich darauf konzentrieren sie zu erfreuen und das wird ihm
Freude ohne Emotion geben. Sanftes Küssen der Lippen
und des Rumpfes ist okay. Aber keine Zungenküsse. Die
Zunge kann wie ein emotionaler Penis sein. Liebende verlieren
und verstecken sich in solchen Küssen. Liebe wird bewußt
in der Vagina gemacht. Ihr seid noch nicht dort. Wenn Du dort
bist und gelernt hast total präsent zu sein, kannst Du
alles tun was eure gemeinsame Leidenschaft verlangt.
Zu
diesem Zeitpunkt haltet Ihr Euch beide präsent, indem
Ihr laut sagt, was Ihr fühlt. Wenn Du fühlst, wie
die Leidenschaft ansteigt, oder die Erregung, sag es. Richte
Deine Aufmerksamkeit auf den Solarplexus, denn dort beginnt
die Leidenschaft, bevor sie in die Genitalien überfließt.
Die Frau wird möglicherweise den Solarplexus früher
fühlen können als der Mann. In seiner Erregung kann
er ihn leicht verpassen, und sich mit der Emotion in seinem
Penis verbinden. Mache einen Witz wenn Du willst. Witz und
Humor sind enge Partner der Liebe. Es wird ihm helfen wieder
präsent zu sein. Vielleicht hast Du das Gefühl,
daß das Lieben auf diese Art so klinisch ist, wie ein
Besuch beim Arzt, oder es Entsteht die Angst aus der Emotionalität,
daß es zu langweilig wird. Es stimmt. So wirkt es am
Anfang, aber bleibe weiter dran, bis der Durchbruch kommt.
Es ist möglich, daß der Mann keine Erektion bekommt,
oder er hat sie vielleicht verloren. Wenn er sie verloren
hat, weil die phantasierten Reize fehlen, ist das eine gute
Sache. Wenn er so weitermacht, wird er nicht so leicht vorzeitig
ejakulieren, wenn der Penis in ihr eregiert. Oder er ist vielleicht
so von seinen Phantasien abhängig geworden, daß
er ohne Phantasie keine Erektion haben kann. Das ist wahrscheinlicher,
wenn sein vergangenes Leben gewohnheitsmäßig so
war.
Sie
muß ihn ständig daran erinnern, so daß er
immer wieder den Drang seiner Begierde unterbrechen kann,
und seine sexuelle Temperatur unter Kontrolle hat. ...
Aber
beim Eindringen muß er jetzt und in Zukunft auf den
Ansturm der männlichen Emotionalität der Frau vorbereitet
sein. Die Emotionalität wird ihn ejakulieren lassen.
...
Er
muß langsam in sie eindringen. Während er es tut,
muß er eins sein mit dem Gefühl in seinem Penis,
d.h. er muß in jedem Moment das fühlen, was sein
Penis fühlt. Und nicht nur die Dringlichkeit, den Druck,
seines eigenen Verlangens. Er muß den Unterschied kennenlernen.
Er muß sein Bewußtsein dort hinunterbringen in
seinen Penis, aus seinem Kopf heraus. Er darf seinem Verstand
nicht erlauben sich zu bewegen. Er muß präsent
bleiben, ohne sich vorzustellen wo sein Penis ist. Sein Penis
hat keine Vorstellungskraft, nur das Gefühl von dem was
ist, wo er ist. Der Mann muß dieses Gefühl sein,
dieses enorm sensible Bewußtsein, das in vollkommener
Übereinstimmung auf die energetischen Notwendigkeiten
des vaginalen Bewußtseins antwortet. Ein Gedanke darüber
wo sein Penis ist und er wird wahrscheinlich ejakulieren.
Der
Moment, in dem er das Gefühl hat, daß er seine
Ejakulation nicht mehr aufhalten kann, ist der Moment, in
dem er es kann. Er darf dem ersten Gefühl der Unvermeidbarkeit
der Ejakulation nicht glauben und ihm nachgeben. Es ist ein
Trick der aufgestauten Emotion, die freigesetzt werden will.
Wenn das Gefühl kommt, muß er mit der Bewegung
aufhören, völlig ruhig sein, die Atmung beobachten
und fließen lassen, oder sich sofort zurückziehen.
Er wird herausfinden, was für ihn das Beste ist. Er darf
dem Gefühl nicht nachgeben. Dieser Sekundenbruchteil
ist entscheidend, weil es der Punkt ist, an dem er seine schöpferische
spirituelle Autorität oder Präsenz als Mann benutzen
kann. Er darf nicht mit der Unvermeidlichkeit gehen, darf
nicht glauben, daß er nicht aufhören kann. Denn
er kann. Erst im nächsten Moment ist die Ejakulation
unvermeidlich.
Lenke
Dein Bewußtsein auf Deine Atmung und laß sie fließen.
Atme ein paar mal bewußt und tief in Deinen Penis und
im nächsten Moment wird sich Dein Drang, zu ejakulieren,
verfliegen. Wenn er mit einer Erektion in die Frau eindringt,
sollte er so weit vordringen, wie er kann und dann still liegen.
Er sollte seinem Penis erlauben, sie zu fühlen und die
vaginale Energie aufnehmen.
Sie
wird dem Penis zeigen was er tun soll, was notwendig ist.
Er darf nur auf seinen Penis reagieren, nicht darauf, was
er gelernt oder gehört hat, oder woran er sich erinnern
kann. Er muß die Vergangenheit, alle vergangenen Erfahrungen
und Gedanken heraushalten. Er muß so neu sein, wie der
Moment selbst. Dann wird der Penis seine göttliche Arbeit
tun.
Sie
darf keine Bewegungen mit ihrem Körper machen, wie sie
es von anderen Liebhabern gelernt hat, oder sich durch Lesen
oder Filme angeeignet hat. ... Sie darf ihn nicht mit ihren
Bewegungen so sehr erregen, daß er seinen Orgasmus nicht
mehr kontrollieren kann, auch wenn ihre Bewegungen aus ihr
und dem Moment entstammen.
Das
Paar sollte einen liebevollen Dialog aufrechterhalten, über
das, was sie fühlen, wobei jeder sagt, was schön
ist.
Anstatt
sich sofort vor und zurück zu bewegen, sollte der Mann
versuchen, nahe dem Ende der Vagina (in Höhe des Gebärmutterhalses)
zu bleiben. Die Vagina ist eine elastische Höhlung, von
versteckter Spannung verhärtet. Und jedesmal sollte der
Penis sie öffnen und die Spannung und verbliebene Emotion
aus dem ganzen oberen und unteren Teil nehmen, indem er sich
so weit wie möglich von einer Seite zur anderen bewegt.
Wenn
ein Mann sexuell still und präsent wird, funktioniert
der Kopf des Penis wie ein hoch sensibilisierter Magnet. Zuerst
sammelt er die vaginalen Spannungen, vorausgesetzt sie lernt
sie selbst zu sein, und sich nicht mehr als unnötiger
Aktivist, Emotionalität und Persönlichkeit zu projizieren.
Dann beginnt der Penis ihre göttlichen Energien zu sammeln.
Wenn Ihr ganz präsent seid in Eurer Wahrnehmung, könnt
Ihr durch bewußtes Atmen Eure eigene Wahrnehmung und
die Eures Partners noch verstärken. Findet einen gemeinsamen
Atemrhytmus, ohne ihn beeinflussen zu wollen, laßt einfach
Euren Atem fließen. Oder wechselt Euren Atem, indem
der eine den Atem des anderen trinkt. Während der eine
ausatmet, atmet der andere ein. Bei beiden Formen wird die
Atmung von selbst schneller oder langsamer und Ihr könnt
Eure Energien fließen lassen. Wenn Ihr dieses eine Weile
durchführt und dann jeder mit seinem Atem, aber Ihr weiter
körperlich vereint, in die Stille geht, wird der Augenblick
zur Unendlichkeit und Eure Liebe zur Meditation. Darin ist
die Polarität von Stille und Aktion enthalten. Sei aufmerksam
für den Zauber des Augenblicks, für den Moment,
in dem Du Dich gerade befindest. In jedem Augenblick ist dann
die Ewigkeit enthalten, genauso wie die Ewigkeit nur ein Augenblick,
ein Moment in der Zeitlosigkeit dauert. Wenn Du wirklich präsent
bist, jeden Moment, bist Du zeitlos, bist Du Liebe.
Wenn
die göttlichen Energien gesammelt sind, ist dem Zweck
des Liebemachens gedient und der Mann kann seine Erektion
in der Vagina verlieren, ohne daß er zwangsläufig
eine Ejakulation hat. Der Mann wird mit wachsendem Bewusstsein
in ein ganzkörperliches, orgastisches Empfinden eintreten,
das ihm Kraft und Autorität geben wird und jenseits der
Befriedigung des Kommens liegt. Die Frau wird in sich die
Pole der Liebe vereinigt wissen, nach denen sie sich sehnte.
Beide können in der Liebe auseinander gehen, die sie
sind.
Das
ist die außergewöhnliche simple Wahrheit, die Mann
und Frau vergessen haben. Und sie zeigen daß sie sie
vergessen haben, indem sie ständig von imaginäreren
Ersatzmitteln für Liebe davongetragen werden. Egal wie
viele entzückende Liebesgeschichten Du liest oder hörst,
wie viele Sexfilme Du siehst, der Zauber und die Romantik
zwischen Dir und Deinem Liebhaber wird unausweichlich schwächer,
denn all diese Ersatzmittel für Liebe trüben die
Wahrnehmung und halten Dich davon ab, bei der einfachen Wahrheit
zu bleiben, die Wirklichkeit der Liebe, jetzt.
Wenn
Du die Wahrheit sehen kannst, wird es ein großer Moment
in Deinem Leben sein, daß für einen Mann oder eine
Frau, die sie selbst sind, all die üblichen geselligen
Flirtereien und inbrünstiges privates Petting, das dem
Liebemachen vorausgeht, eine Methode ist, um unmittelbare
Verantwortung für die Liebe jetzt, zu vermeiden.
Die
Bewusstwerdung der Polaritäten
Die
Notwendigkeit, die Geburtenrate auf dem Planeten zu kontrollieren,
entstand nur, weil der Mann die sexuelle Kontrolle über
sich verlor und Sperma entließ, denn innerhalb der Vagina
zu ejakulieren, ist ja eine Selbstverständlichkeit. Sogar
wenn er eine Erektion außerhalb der Vagina hat, kommt
es in den allermeisten Fällen eine Ejakulation.
Als
die Zeit und die Welt sehr jung waren, und Mann und Frau bewusst
Liebe machten, als die Götter die sie sind, war es ein
großes Privileg, in einem Körper auf der Erde anwesend
zu sein. Die Bevölkerung wurde sehr klein gehalten. Die
Männer ejakulierten beim Lieben nur sehr selten und dann
nur in dem Moment, der von der göttlichen Intelligenz
- der Liebe selbst - mit der er vereinigt war, bestimmt wurde.
Auf
der Suche nach dem Glück haben Menschen das Heil fast
immer entweder im anderen gesucht oder in sich selbst. Sie
haben das Heil in der Liebe gesucht bzw. in der Hingabe und
Fürsorge für jemanden anderen. Oder sie haben die
Suche nach Zielen in der Außenwelt abgelehnt und das
Heil im Inneren gesucht, in Bewusstwerdung und Meditation.
Die körperliche Liebe, die ich meine, erstrebt zwischen
beiden Richtungen ein Gleichgewicht. Erst wenn wir auf beiden
Flügeln stark genug sind, auf dem der Außenwelt
(körperliche Liebe ) und dem der Innenwelt ( Meditation
und Bewusstwerdung ), können wir über die Beschränkungen
des Menschlichen hinausgehen. Es ist die Einheit und Polarität
von Geist und Materie, Verständnis und Liebe, Freiheit
und Hingabe, Mann und Frau. Erst wenn wir auf beiden Beinen
stehen, können wir gehen, erst wenn wir auf beiden Flügeln
stark genug sind, können wir fliegen.
Wenn
Männer und Frauen heute nicht an einer abgetrennten Identität
des Selbst festhalten, werden sie durch richtiges Lieben,
dadurch dass sie das Gefühl in der Vagina oder im Penis
sind, schließlich ins Bewusstsein der Liebe eintreten,
der jenseits des Teils des Gehirn liegt, der die Genitalien
kontrolliert. Hier sind die Zwei Pole der Liebe auf Erden,
der männliche und der weibliche, in der Magie des Bewusstseins
vereint, der göttlichen Gegenwart der gemeinsamen Gottheit.
Liebe
bzw. Gott kann nie das Thema einer philosophischen Übung
sein. Liebe bzw. Gott sind zu wirklich.
Liebe
bzw. Gott ist jetzt leben und geben, nicht darüber zu
spekulieren, nicht darüber nachzudenken.
Ich vertraue darauf, dass ich mit diesen Zeilen nicht zu philosophisch
war, so dass Liebe und somit Gott wirklich in Deinem Verstehen
gedient wurden. Nicht nur wenn Du Liebe machst, sondern jetzt,
wenn Du die Möglichkeit hast all die Liebe zu sein, die
Du jemals gemacht hast, denn jetzt ist jeder Moment.
Lass
mich schließen, indem ich etwas über Liebesgeschichten
sage. Eine Liebesgeschichte ist keine vorübergehende
Sache. Eine Liebesgeschichte ist keine Schachtel Pralinen,
erinnerte Geburtstage, süße Worte, hübsche
Dinge, Liebesbriefe, oder schöne Abende zusammen.
Das
ist alles ein Teil der Liebesgeschichte des Lebens, und auch
der Tod ist ein Teil, der alles raubt. Du kannst in der Liebesgeschichte
des Lebens nicht das Gute ohne den furchtbaren Schock bekommen.
Die wahre Liebesgeschichte ist der Mythos des Lebens. Das
erstaunliche Abenteuer von Mann und Frau, die zusammen durch
den anderen entdecken, dass es keinen wirklichen Tod gibt,
dass das Leben und die Liebe, die nichts festhält oder
fürchtet, immer anwesend ist.
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