Malarbeiten im
Wellness-Hotel Sonnenwald
im Bayrischen Wald

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©
Regina F. Rau


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Malarbeiten im Hotel Sonnenwald - Seite 1


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Fotos, Broschüre und Malerei von Regina F. Rau

© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald: Broschüre vorne

Broschüre vorne


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald: Broschüre hinten

Broschüre hinten


© Regina F. Rau: mein Gedicht für das Wellness-Hotel Sonnenwald:

Gedicht


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald: Marmorsäulen im Hallenbad - von Kunstmaler Peter Klonowski

Marmorsäulen im Hallenbad von Kunstmaler Peter Klonowski


© Regina F. Rau: Family Wellness-Hotel Sonnenwald:

Family Wellness Hotel Sonnenwald


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  mit Bungalowanlagen

mit Bungalowanlagen


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  mit Bungalowanlagen

mit Bungalowanlagen


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  mit Bungalowanlagen

mit Bungalowanlagen


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  Erdsauna draussen

Erdsauna draussen

© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  Erdsauna Eingang

Erdsauna Eingang

Erdsauna innen

Erdsauna innen


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  Schild "Erlebnisdusche"

© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  Schild "Villa Kunterbunt"

Schilder "Erlebnisdusche"
und "Villa Kunterbunt"


© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  in der Kinderspielecke: Pippi Langstrumpf in Lebensgröße

in der Kinderspielecke
Pippi in Lebensgröße

© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald:  im Restaurant: Säulen am Buffet

im Restaurant
Säulen am Buffet

© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald: umgebende Natur 1 © Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald: umgebende Natur 2

Umgebende Natur

© Regina F. Rau: Wellness-Hotel Sonnenwald: Outdoormöglichkeiten in der Umgebung


Outdoor-Möglichkeiten in der Umgebung

Für alle, die gerne einmal malen möchten oder irgendetwas anderes kreatives tun wollen, es sich aber nicht zutrauen - oder mit diversen Ängsten kämpfen - habe ich diese Geschichte aus meinem eigenen Leben niedergeschrieben:

Im Februar 2003 rief mich eine Freundin an, die in einem der besten Family-Wellnesshotels Deutschland mitten im Bayrischen Wald arbeitet. Sie erklärte mir, dass sie einen Maler suchten, der ihnen "nur ein paar bunte Buchstaben" frei Hand auf eine Wand im Kinder-Bereich malen würde. Ich hatte so etwas noch nie gemacht und traute es mir nicht zu.

Nach einigen Überredungskünsten meiner Freundin fuhr ich mit, um mir die Sache anzuschauen. Ich sagte, dass ich sofort aufhören würde, wenn ich mich der Sache nicht gewachsen sähe - und dass ich auch damit einverstanden sei, dass man mir sofort sagen würde, wenn man das Gefühl bekäme, dass ich der Arbeit nicht gewachsen sei.

Gesagt, getan. So schaute ich mir zusammen mit dem Chef die Arbeiten des bisherigen Künstlers an und war höchst erstaunt, überall im Wellnessbereich die Gemälde von Peter Klonowski - einem bekannten Maler aus dem Bayrischen Wald - zu finden, die mich sehr beeindruckten. Der Chef war sehr nett und das nahm meiner Angst zunächst die Spitze.

Bei der von Klonovski in 2002 geleiteten Muhlti-Kuhlti Kuh-Parade der Deggendorfer 1000-Jahrfeier hatte ich mit einer Kuh der Inhaberin des Deggendorfer Handarbeitsladens teilgenommen (Kuh Franzi) und wir hatten gemeinsam in der Obag-Halle jeder seine PVC-Kuh (er hatte mehrere) bemalt. Nun fand ich auch die Säulen des hoteleigenen Hallenbades und die Wände komplett von ihm mit Marmorstruktur verschönt. Ich war sehr beeindruckt und fühlte mich einerseits geehrt, dass man mir so viel zutraute, andererseits hatte ich "die Hosen voll". Ich konnte mir nicht vorstellen, neben diesem begabten Maler bestehen zu können.
Aber ich wollte nichts unversucht lassen und so begann ich mit meiner Arbeit. Immer wieder hatte ich Schweißausbrüche und war den Tränen nahe, weil ich meine Arbeit selbst nicht richtig einschätzen konnte, weil ich Angst hatte, etwas zu "verschandeln". Meine Freundin machte mir Mut, der Chef zeigte seine Begeisterung. Ich fühlte mich erleichtert - und sofort kam ein neuer Auftrag - im Gastsalon-Bereich einige Hinweise auf diverse Räumlichkeiten zu malen. Das bereitete mir neue Schwierigkeiten, denn dieser Bereich wurde von allen Hotelgästen gesehen und ich fühlte mich dieser Aufgabe nicht gewachsen. Der Chef sagte zu mir: "fang einfach o - du machst des scho!" Mir fiel ein, dass in der "Ruhe die Kraft liegt" - und mit diesem Motto schaffte ich es.

Jetzt war man so begeistert, dass ich noch einige Säulen am Buffet in Terracotta-Farben marmorisieren sollte. Die erste wurde so toll, dass ich selbst ganz erstaunt und hingerissen war. Aber die zweite sollte ähnlich aussehen - und das mißlang so gründlich, dass ich alles wieder entfernen mußte. Ich rannte aufs Zimmer und weinte vor Enttäuschung über mich selbst. Dann ging ich noch einmal zu den anderen hinunter. Zum Glück arbeitete ich bis in die Nacht hinein zusammen mit dem Semichef und noch ein paar anderen, die noch am Fliesen waren. Sie machten mir immer wieder Mut und spornten mich an, es noch einmal zu versuchen.

Diesmal gelang es, und so wurden mir sämtliche Wände im Saunabereich anvertraut. Jetzt hatte ich meine erste Scheu überwunden und verschönte ganz nach Intuition und Bauchgefühl die Wände unten zu zwei Dritteln mit feinen sonnengold- oder im Wasserbereich mit türkisen Farbnuancen in einer "Kreuz und Quer-Technik". Oberhalb dieses Anstrichs setzte ich gemalte Schnörkel-Bordüren an und bekam neben einem großen Lob sofort im Anschluß den Auftrag, die Säulen des Duschbereiches in schwarz-weiß zu marmorisieren. Als diese Arbeit getan war, wurde mir feierlich aufgetragen, dass ich ganz alleinige "Hand" und Entscheidungsfreiheit bezüglich der Umgestaltung des alten Tauchbeckens in einen zauberhaften Brunnen hätte. Man vertraue mir voll und ganz.

Jetzt begann es, mir auch wirklich selbst Freude zu machen. Doch meine inneren Kämpfe und Verzweiflungen wollten sich nur langsam mildern. Ich konnte Nachts kaum schlafen, machte am nächsten Tag unausgeschafen weiter.

Nach einer Zeit des Bangens und der immer neuen Fragen, und Befürchtungen, die mich schrittweise zu lähmen drohten, rief ich verschiedene Bekannte und Freunde an, um nachzufragen, was ich wohl tun könne. Sie rieten mir, dass ich so tun solle, als würde ich das alles nur für mich machen. Ich solle es so anfangen, als ginge es um nichts, als wäre es einfach meine Idee gewesen und ich sei niemandem Rechenschaft schuldig, falls es daneben ginge. Das versuchte ich - und wieder war ich erstaunt, dass sich die Probleme, die ich vorher gesehen hatte, fast wie von selbst lösten. Ich erkundigte mich bei professionellen Malern über diverse Techniken, damit die Farbe später auch wegen des Feuchtbereichs nicht wieder abginge, etc. und so begann ich mir Gedanken über die Neugestaltung zu machen, die großen Anklang fand. Nachdem die groben Vorbereitungsarbeiten von den Helfern erledigt war, grundierte ich den Brunnen und fing mit der Bemalung an.

Beim ersten Versuch wurde der Anstrich viel zu dunkel - und ich entfernte wieder alles, bevor es der Chef sehen konnte. Der zweite Versuch gelang, da ich diverse Fehler, die ich beim ersten Versuch gemacht hatte, erkannte - und der zweite Anlauf nun durch diverse Vorbereitungsarbeiten gelang (durch diverse Umstände bedingt, die nicht im Zusammenhang mit mir standen, konnte der Brunnen leider nicht von mir fertig gestellt werden).

Wieder war die Begeisterung groß, als der Chef sich "den Stand der Dinge" ansehen kam. Er zeigte mir den Prospekt des Hauses. Ich hatte ein paar Änderungsvorschläge und bekam als Ergebnis sofort die komplette Neugestaltung in Auftrag. Jetzt bekam ich es wieder mit der Angst zu tun. So lange nur meine Gedanken sprossen, hatte ich tausend Ideen, war wie ein explodierender Vulkan. Aber wenn es ernst zu werden "drohte", bekam ich Angstattacken, rannte heimlich weinend davon. Dann bauten sich alle möglichen Ängste auf, was ich alles nicht bedacht hatte, das ich ja doch nicht könnte. Dazu "fehle mir die nötige Perfektion". Ich Alles schien aussichtslos. Wieder machte meine Freundin mir Mut.

So ging ich herum, machte zu den bereits vorhandenen noch eigene Fotos der Hotelbereiche und war immer wieder erstaunt darüber, welchen Anklang meine Arbeit fand. Ich durfte einen Übersichtsplan von der Hotelanlage und dem Outdoorbereich zeichnen; beschäftigte mich mit dem Grafik-Programm CorelDraw, das mir vorher schier unüberwindbar erschienen war; setzte mich mit Massangaben, Farbtabellen und Markierungen für die Druckerei auseinander, hatte Gespräche, bei welchen die Arrangements besprochen, korrigiert und genehmigt wurden. Zu guter letzt fiel mir bei einer Brotzeit im Hotel auch noch ein Gedicht ein, dass sofort vom höchsterstaunten Chef auf die Startseite mitübernommen wurde. Wenige Tage später lag der Prospekt an der Rezeption aus, und ich konnte sehen, wie die Hotelgäste ihn interessiert studierten.

Das waren die Tage, während derer mir klar wurde, dass die tief geprägten Ängste und Muster aus der Vergangenheit einen Menschen lähmen können. Aber auch, dass es möglich ist, diese veralteten Fesseln zu sprengen - und es immer neu zu versuchen.

Deshalb möchte ich all jenen Mut machen, denen es ähnlich ergeht, wieder an sich zu glauben - und einen Neuanfang zu wagen, mit der inneren Einstellung, dass es nicht schlimm ist, wenn das erste Werk nicht gleich gelingt!



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