Ausflug mit dem Rad nach Bad Tölz
traurige, weinende Kühe
Freiitag, 25. August 2016

© Regina F. Rau



Fotos von Regina Franziska Rau
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Ich fahre von Geretsried um 10:30 Uhr los über die Tattenkofener Brücke,
unterhalb von Peretshofen, vorbei an Bairawies, durch Einöd,
Hechenberg, Roßwies, Farchet, Bad Tölz Isar-Holzbrücke beim "alten Fährhaus" - und komme
an der großen Isarbrücke beim ZOB (nach 18,5 km) um Punkt 12:00 Uhr an.

Obwohl es sehr schwül ist, geht das Fahren heute super. Bis heute gibt es zwischen Tölz und Geretsried keinen durchgehenden Radweg. Der geht nur bis Hechenberg. Da ich es aber nicht mag, ständig auf der Schnellstraße zu fahren,fuhr ich in einen Waldweg hinein, der dann als Sackgasse endete. Ich musste am Ende mit dem Fahrrad durchs sperrige Gebüsch, zwei Bäche überqueren und wieder durch's Dickicht.

Das passiert, wenn wir vertrauen

Als ich in Bad Tölz an der Hauptbrücke ankomme, ist es Punkt 12:00 Uhr. Oh nein - eigentlich Punkt genau zu spät! Die Dickicht-Tour hat mich viel Zeit gekostet. Sofort stoppe ich diese Gedanken und schalte auf gemütlich um. Dann gehe ich jetzt so oder so hinauf zur Kirchgasse... Heute will ich mich endlich bei der Baugenossenschaft für eine Wohnung anmelden. Ich will gerne hier wohnen. Hier kann ich unter Menschen sein, es gibt eine wunderschöne Stadtmitte, die Natur beginnt sozusagen schon von der Stadtmitte an. Die Stadt ist sehr nahe bei den Bergen. Die Isar lädt zum Baden und entspannen ein... am Isar Kai kann ich schön gemütlich auf einer Bank sitzen und die Menschen beobachten, die vorbei flanieren ...spielende Kinder... oder ein Gespräch mit jemandem beginnen...
Mal sehen, vielleicht ist das Büro der Baugenossenschaft ja doch noch offen. Ich komme dort 5 Minuten spater an und drücke die Türklinke.
Die läßt sich tatsächlich durchdrücken! Wow - unzählige Male habe ich es schon erlebt, was passiert, wenn man bei einem Mißgeschick ganz ruhig bleibt ... oder was passiert, wenn man sich lieber maßlos darüber aufregt. In der Tat kommt bei beiden unterschiedlichen Umgangsweisen mit einer vermeintlich aussichtslosen Situation nicht dasselbe heraus, wenn man sie segnet und dafür dankt dass trotzdem alles in Ordnung ist - und es sicher einen guten Grund gibt, warum es so passierte.

Unsere mißbrauchten Haustiere ...

Außerdem begegnet mir heute das Thema "Kühe" bzw. die mißbrauchten Tiere (Haustiere) sehr deutlich, um nicht zu sagen; "es springt mir ins Auge" So deutlich wird mir überhaupt dieses Thema in letzter Zeit vor Augen geführt. Aber heute ist es schon sehr auffällig.

Das ist der Grund, warum ich diesen kleinen Ausflug als Webseite verarbeitet habe. D
er Aufkleber, den ich kurze Zeit später auf einem Stromkasten gegenüber vom ZOB finde, passt - heute geht es bei meiner Exkursion um die unterjochten "Haustiere". Denn als ich nach Hause fahre, komme ich an einer Herde Kühe auf einer Weide vorbei...

Und wieder Kühe ... diesmal sind sie echt
und ich wundere mich, dass mir die Kühe und das Thema
"wie der Mensch mit den ihm anvertrauten Wesen umgeht"
heute schon drei Mal begegnet ist:

durch meine Gedanken bei der Herfahrt:
durch den Künstler Christian Stadelbacher -
und den Aufkleber an einem Stromhäuschen...

Wenn so etwas geschieht, ist es für mich die Aufforderung, deutlich darauf hinzuweisen, was um uns herum geschieht - und wie wir im Allgemeinen damit umgehen. Die Kühe weinen sich auf den Weiden die Augen aus dem Kopf - und wir gehen da noch vorbei und sagen blöd "ooh seid ihr aber süüssss - hallo ihr Lieben, geht es euch gut?!" Wir sind an unser Tun schon so gewöhnt, dass wir gar nicht mehr fühlen, spüren, bemerken, wie himmelschreiend der Zustand ist, in den wir die Tiere versetzen und gefangen halten, quälen und zuletzt auch noch töten und aufessen.

Sie weinen um ihre Eltern, um ihre Kinder, um ihre Verwahrlosung, um ihre Gefangenschaft... und wir trinken ihre Milch, als wär's selbstverständlich... dabei ist diese Milch für den Menschen wirklich richtig schädlich. Da sie für den Aufbau eines Kalbes gemacht ist, damit es eine große Kuh oder ein Stier wird.
Abgesehen davon gibt es zwei grundlegende Gesetze, die im gesamten Universum gültig sind. Doch der Mensch hat sie für sich jeweils so abgewandelt, dass er alles, was nicht niet und nagelfest ist, sich unter den Nagel reisst und ausbeutet. Von sich selbst mag er nie wirklich was hergeben. So wird z.B. wenn der Mensch dann erkrankt, wieder ein Tier herhalten müssen: für die Testung von Medikamenten... Bei religiösen Bräuchen wird stets ein Tier geopfert... Da frage ich mich ernsthaft, wo da das Opfer ist, wenn ein anderer buchstäblich für etwas "bluten" muss, was wir selbst verbockt haben: durch falsche Lebensansichten und Lebensweise und z.B. falsche Ernährung.
Habt ihr schon mal ein erwachsenes Tier gesehen, das am Euter einer Kuh oder eines anderen Tieres hängt?
Zu solch einem himmelschreienden Unsinn ist wahrlich nur der Mensch fähig.

Nicht dass ihr jetzt glaubt, ich wäre da besser gewesen. Es hat Jahre meines Lebens gekostet, bis ich herausfand, wo meine schlimmen Leiden - und die meines Sohnes gleich nach der Geburt - herkamen. Und ich war sehr hartnäckig im Ignorieren. Denn ich wollte meine geliebte Milch und Käse und die leckeren Fleischgerichte nicht gerne hergeben!

Doch kam es eines Tages anders... da ich ziemlich ignorant war, wurde "von oben" nachgeholfen
Der Tag, an dem ich Veganer wurde...
und 1 Jahr später:
der Tag, an dem ich FRohköstler wurde
.

könnt ihr die still anklagenden Gesichter sehen,
die Strömen von Tränen, die ihnen über das Gesicht laufen,
oft haben sie total verheulte gerötete Augen...
Normal mag es ja sein... da wir es ja zur Norm gemacht haben, dass Tiere gefangen halten und quälen und töten zur Tagesordnung gehört, an die wir uns spätestens dann gewöhnt haben, als unsere Eltern von unserem Geheule wegen den Tieren - und weil wir keine Milch trinken und kein Fleisch essen wollten, genug hatten. Da erzählten sie uns, dass es zum Leben gehöre, und dass das nun mal so sei. Und wenn wir im Leben nicht anecken wollten, wir uns daran zu gewöhnen hätten. Wieviel unseres Kindseins haben wir da tief vergraben, um in dieser kalten Welt nicht an erfrierendem Herzen zugrunde zu gehen!
Nein, das ist nicht natürlich dass Kühe weinen. Sie weinen, weil sie ihre Kälber vermissen. Sie weinen, weil sie ihre Eltern vermissen, ihre Geschwister... Sie weinen, weil sie nicht genug Platz haben... sie weinen aus den gleichen Gründen, aus welchen wir in derselben Situation weinen würden!

 



 

Ausflug mit dem Rad nach Bad Tölz
traurige, weinende Kühe

Fotos: Regina Franziska Rau

 
Radlfahrt nach Bad Tölz
 
 
 
Blick auf die Benediktenwand
haufenweise Malven am Straßenrand
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Bis heute gibt es zwischen Tölz und Geretsried keinen durchgehenden Radweg. Ich fuhr in einen Waldweg hinein, der dann als Sackgasse endete. Ich musste am Ende mit dem Fahrrad durchs Dickicht, zwei Bäche überqueren und wieder durch's Dickicht.
 
Die Rinder von Christian Stadelbacher
zur Binsalm
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schönes Gemälde in einem Fenster - es soll den Blick ins Innere des Raumes verwehren.
heute wird mir das Thema "Kühe" bzw. die mißbrauchten Tiere (Haustiere) noch öfter begegnen, um nicht zu sagen; "ins Auge springen" So deutlich wurde mir ein Thema nur selten vor Augen geführt. Das ist der Grund, warum ich heute diesen kleinen Ausflug als Webseite verarbeitet habe.
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der Aufkleber passt - heute geht es bei meiner Exkursion um die unterjochten "Haustiere"
 
am ZOB
Cafés / Eisdielen
   
 
am Isarkai in Bad Tölz
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Und wieder Kühe ... diesmal sind sie echt
und ich wundere mich, dass mir
die Kühe heute schon zwei Mal begegnet sind:

durch den Künstler Christian Stadelbacher -
und den Aufkleber an einem Stromhäuschen.

Wenn so etwas geschieht, ist es für mich die Aufforderung, deutlich darauf hinzuweisen, was um uns herum geschieht - und wie wir im Allgemeinen damit umgehen. Die Kühe weinen sich auf den Weiden die Augen aus dem Kopf - und wir gehen da noch vorbei und sagen blöd "ooh seid ihr aber süüssss - hallo ihr Lieben, geht es euch gut?!" Wir sind an unser Tun schon so gewöhnt, dass wir gar nicht mehr fühlen, spüren, bemerken, wie himmelschreiend der Zustand ist, in den wir die Tiere versetzen und gefangen halten, quälen und zuletzt auch noch töten und aufessen. Sie weinen um ihre Eltern, um ihre Kinder, um ihre Verwahrlosung, um ihre Gefangenschaft... und wir trinken ihre Milch, als wär's selbstverständlich... dabei ist diese Milch für den Menschen wirklich richtig schädlich. Da sie für den Aufbau eines Kalbes gemacht ist, damit es eine große Kuh oder ein Stier wird.

Abgesehen davon gibt es zwei grundlegende Gesetze, die im gesamten Universum gültig sind. Doch der Mensch hat sie für sich jeweils so abgewandelt, dass er alles, was nicht niet und nagelfest ist, sich unter den Nagel reisst und ausbeutet. Von sich selbst mag er nie wirklich was hergeben. So wird z.B. wenn der Mensch dann erkrankt, wieder ein Tier herhalten müssen: für die Testung von Medikamenten... Bei religiösen Bräuchen wird stets ein Tier geopfert... Da frage ich mich ernsthaft, wo da das Opfer ist, wenn ein anderer buchstäblich für etwas "bluten" muss, was wir selbst verbockt haben: durch falsche Lebensansichten und Lebensweise und z.B. falsche Ernährung.

Habt ihr schon mal ein erwachsenes Tier gesehen,
das am Euter einer Kuh oder eines anderen Tieres hängt?

Zu solch einem himmelschreienden Unsinn ist wahrlich nur der Mensch fähig.

Nicht dass ihr jetzt glaubt, ich wäre da besser gewesen. Es hat Jahre meines Lebens gekostet, bis ich herausfand, wo meine schlimmen Leiden - und die meines Sohnes gleich nach der Geburt - herkamen. Und ich war sehr hartnäckig im Ignorieren. Denn ich wollte meine geliebte Milch und Käse und die leckeren Fleischgerichte nicht gerne hergeben!

Doch kam es eines Tages anders...
da ich ziemlich ignorant war, wurde "von oben" nachgeholfen

Der Tag, an dem ich Veganer wurde...

und 1 Jahr später:
der Tag, an dem ich FRohköstler wurde
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könnt ihr die still anklagenden Gesichter sehen,
die Strömen von Tränen, die ihnen über das Gesicht laufen,
oft haben sie total verheulte gerötete Augen...
Normal mag es ja sein... da wir es ja zur Norm gemacht haben, dass Tiere gefangen halten und quälen und töten zur Tagesordnung gehört, an die wir uns spätestens dann gewöhnt haben, als unsere Eltern von unserem Geheule wegen den Tieren - und weil wir keine Milch trinken und kein Fleisch essen wollten, genug hatten. Da erzählten sie uns, dass es zum Leben gehöre, und dass das nun mal so sei. Und wenn wir im Leben nicht anecken wollten, wir uns daran zu gewöhnen hätten.
Nein, das ist nicht natürlich dass Kühe weinen. Sie weinen, weil sie ihre Kälber vermissen. Sie weinen, weil sie ihre Eltern vermissen, ihre Geschwister... Sie weinen, weil sie nicht genug Platz haben... sie weinen aus den gleichen Gründen, aus welchen wir in derselben Situation weinen würden!
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