Heute
besuche ich Wolfgang in Bad Reichenhall. Diese
Gegend ist mir wie eine liebe Heimat, auch
wenn ich dort nie zu Hause war. Jedenfalls
nicht in diesem Leben. Wann immer ich dorthin
komme, habe ich das Gefühl, dort irgendwann
schon einmal in den Bergen dort eine Zeit
meines Lebens verbracht zu haben. Aber das
muss wie gesagt in einem früheren Leben
gewesen sein. Mit unseren Eltern waren wir
sichelrich zwei bis drei Mal in der Gegend
gewesen, hatten eine Fahrt mit dem Schiff
auf dem Königssee gemacht, oder hatten
die Saline in Bad Reichenhall besucht. Und
beim Anblick der Almen ganz hinten am Königssee,
hatte ich mich eine solche Sehnsucht gepackt,
dass ich mir feste einen Wunsch im Herzen
fasste: eines Tages hierher zurück zu
kehren und eine Mehrtageswanderung zu machen.
Diesen
Wunsch hatte ich mir inzwischen zwei Mal
erfüllt. Und jedes Mal zusammen mit
meiner Schwester, davon war einmal auch
mein damaliger Freund dabei. Das war einmal
im Mai 2007 Königssee
3-Tages Bergtour - Berchtesgadener Berge
auf märchenhaften
Steigen am Königssee (377m). Wir besuchten
die Regenalm (1539m), die Gotzenalm (1685m),
den Warteegg/Feuerbalfen (1741m) und das
Hochgschirr (1821m), das Halsköpfl
(1719m), sowie den Schwarzsee (1568) - und
stiegen über den ziemlich verfallenen
und sehr gefährlichen Sagerecksteig
(Königssee-Ausblick) nach Salet und
den Obersee (600m) wieder
ab. Und einmal im September 2012. Königssee
5-Tages-Bergtour /Berchtesgadener Berge
auf
märchenhaften Steigen am Königssee
(377m). Wir besuchten die Wasseralm (1423m),
das Halsköpfl (1719m), das Kärlinger
Haus (1631m), den Feldkogel (1882m) und
den Rückweg über die Saugasse
wieder nach St. Bartholomä. Dort drehten
wir auch unseren lustigen Film Power-Vital
Süssgras Saft.am
Röthbachsteig.
Auch
mit Wolfgang hatte ich bis dahin viele schöne
Touren in den Bergen erlebt. Leider war
es dann vor ca. einem Jahr mit dem Bergwandern
zumindest für Wolfgang vorbei. Wir
beide hatten vor ca. einem Jahr einen Motorradunfall,
jemand fuhr uns (stehend) mit voller Fahrt
hinten drauf. Er sagte, er habe uns nicht
gesehen. So wie es uns erzählt wurde,
hatte er ein Handy in der Hand - und war
vermutlich abgelenkt gewesen. Wir hatten
beide das Gefühl, dass "nichts"
passiert sei, aber das entsprach offensichtlich
nicht den Tatsachen. Ich selbst lag eine
Weile auf dem Boden, fühlte mich einfach
viel zu schlapp zum Aufstehen. Man fragte
mich immer wieder, ob man den Arzt holen
solle. Aber ich sagte immer nur: "nein,
ist alles in Ordnung!". Und Wolfgang
tat das Gleiche. Als ich ihn sah, war er
so weiß wie die Wand und das was er
sagte, entsprach nicht dem, wie ich ihn
kannte. Er wollte auch keine Hilfe beim
Aufheben des Motorrads. Doch niemandem schien
aufzufallen, dass wir beide unter Schock
standen. Und so wurde keine Polizei geholt.
Irgendwann fragte mich die letzte Person,
ob sie eine Decke holen solle. Aber ich
dachte, ich fühle mich gut. Dabei fühlte
ich mich hundeelend, vor allem innerlich.
Ich wollte schreien, es war als müsste
ich herzzerreissend weinen, damit mir nicht
die Brust platzt. Ich verstand das aber
nicht. Und ich wollte nicht auffallen. Also
unterdrückte ich es. Nachdem ich vom
Liegen nach einer ganzen Weile wieder aufgestanden
war, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten
und weinte ... ich nahm den Helm von der
Straße. Wolfgang war mit dem kaputten
Motorrad nach Hause gefahren. Und ich ging
mit dem Helm in der Hand weinend nach Hause.
Dort fühlte ich mich, wie nicht mehr
von dieser Welt. Wir waren beide tod traurig.
Wir hatten eine schöne Motorradtour
machen wollen. Also machten wir sie noch.
Aber wir fühlten uns beide wie nicht
wirklich anwesend. Also fuhren wir wieder
nach Hause.
Ein
paar Tage später kam ich nach Hause,
da war Wolfgang ins Krankenhaus gebracht
worden - er hatte ständig Gedächtnis
Aussetzer. Als ich ihn anrief, war er so
weit weg, dass ich weinte. Es war als ob
er "von drüben" mit mir sprach.
Ich hatte eine größere Veranstaltung
in den selben Tagen in den Bergen zu bewältigen
- meinen jährlichen Frohkostgipfel
im Wilden-Kaiser Gebirge.
Dort wurde es mir beim Anstieg zur Hütte
mehrmals so schlecht, dass ich mich zweimal
längere Zeit auf die Erde legen musste.
Aber ich ging weiter. Von da an ging es
einiger Maßen.
Als
Wolfgang aus dem Krankenhaus entlassen wurde
- und er das Motorrad vom Mechaniker holte,
erklärte er mir, dass dieser gefragt
hätte, wie es mir ginge. Denn der Helm,
so sagte dieser, sei total kaputt, habe
viele Risse. Da war ich schockiert, denn
ich hatte den Unfall in absoluter Zeitlupe
in Erinnerung. Ich hatte mir noch gedacht:
ist ja schon seltsam, dass man so langsam
vom Motorrad rutschen kann. In Wahrheit
war alles viel viel schneller abgelaufen
- und erstens hatte es mir wieder einmal
die Wirbelsäule verbogen - und zweitens
war ich mit dem Kopf auf den Boden geknallt.
Wolfgang fiel mit dem Motorrad um - und
konnte gerade noch sein Bein unter der Maschine
herausziehen. Es blutete. Nun - er hatte,
wie sich herausstellte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma
und ist nun in einer Klinik in Bad Reichenhall
zur Behandlung.
Wir
wollen uns ein wenig Bad Reichenhall ansehen
und zu einem Freund gehen, der am Fuss (667m)
des Hochstaufen (1771m) das Mountain Float
center mountainfloat.de
betreibt. Dort hatte Wolfgang als Überraschung
für mich ein Floating gebucht - und ich
darf mich glücklich schätzen, eine
solche Erfahrung zu machen!
Danke
lieber Wolfgang - und lieber Michael, für
dieses einmalige Erlebnis!
Für
mich war das Gefühl, so völlig schwerelos
im Wasser zu schweben zeitweise wie ein Astronaut
im Weltall. Ich hatte das Gefühl, an
einer Nabelschnur zu hängen und durchs
Weltall zu schweben, während dessen ich
mich ständig um meine eigene Achse drehte.
Und manchmal hatte ich dabei auch noch das
Gefühl, kopfüber nach hinten zu
driften. Doch das war alles nicht wirklich
so, ich lag fast bewegungslos und kerzengerade
in der Wanne. Einmal schlief ich wohl für
sehr kurze Zeit ein. Als ich wieder wach wurde,
hatte ich das Gefühl, direkt auf der
Wanne zu liegen. Sie fühlte sich sehr
hart an - und ich dachte, man hätte das
Wasser ausgelassen. Dann bewegte ich mich
und merkte, dass ich noch immer kerzengerade
im Wasser lag und floatete. Dann wurde es
mir so heiß in dem eigentlich eher lauwarmen
Wasser, dass ich die Türe aufmachte und
das Fenster weit öffnete. Doch wenn ich
die Arme aus dem Wasser hob, fühlte es
sich so an, als sei das Wasser sehr heiß.
Ich schwitzte wie in einer Sauna und wunderte
mich nicht schlecht, denn wenn ich mich bewegte,
war das Wasser lauwarm. Insgesamt kam mir
die eine Stunde vor wie 3 Stunden. Das waren
alles sehr sehr interessante Erfahrungen!
Immer wenn ich die Arme unter den Kopf - und
dann wieder neben den Körper legte, hatte
ich das Gefühl, mich zu drehen und dabei
auch noch kopfüber nach hinten zu driften.
Aber wieder stellte ich fest, dass ich kerzengerade
lag und mich weder nach hinten kopfüber
bewegte, noch dass ich mich um meine eigene
Achse drehte.
Sicher werden die meisten Menschen sich relaxt
und entspannt fühlen und sonst nichts
weiter erleben. Aber ich bin sicher, dass
Menschen, die schnell in Trance fallen - auch
Veränderungen der Wahrnehmungsebene erfahren
können. Das heißt, dass sie wohl
auch in andere Zeitebenen abdriften können.
Möglicher Weise wäre das eine weitere
Möglichkeit, Menschen bei dieser Therapieform
zu führen.
Vor
vielen Jahren hatte ich einmal ein Buch von
einem Mann gelesen, der eine ganze Woche lang
in einem solchen Tank verbracht hatte. Er
hatte anschließend ein Buch darüber
geschrieben. Er war während dieser Zeit
ganz von selbst weit bis in seine früheren
Leben hineingereist...
Kate
Bush im Float Tank Und
die Neueste Nachricht, die ich gerade eben
im englischen Nachrichten-Blatt Mirror
fand ist, dass die bekannte Sängerin
und Choreographin Kate Bush gerade erst
3 Tage in einem Floating Tank verbracht
hat Kate
Bush spent three days in a floating tank.
Nach 35 Jahren wird Sängerin Kate Bush
erstmals wieder live zu sehen sein, die
Karten für die Londoner Show waren
binnen Minuten restlos ausverkauft (ShortNews
berichtete). Für die Konzerte bekommt
man allerdings auch einiges geboten, denn
die 55-Jährige verbrachte drei Tage
unter Wasser in einem Tank, für einen
Special-Effekt für die Show. Sie soll
dabei im Wasser treiben, um dann von einem
Helikopter gerettet zu werden. Danach singt
sie ihren Song "Hello Earth".
Auch
haben z.B. Yoko Ono und John Lennon; schon
In den Traum-Containern, gedümpelt,
die nach einem Sanskrit-Wort für tiefste
Kontemplation "Samadhi-Tanks"
genannt werden. Auch prominente Football-Mannschaften
schafften sich die Badewanne an, um sich
fit zu schweben.
Dennoch
ist Vorsicht geboten
... Vor der Buchung
solltest du unbedingt abklären, dass
das Bad und das Wasser absolut keimfrei sind,
denn sonst könnte das Entspannen im Psycho-Tank
unangenehme Folgen haben. Wie Untersuchungen
zeigten, seien die gefundenen Werte zum Teil
"unzumutbar". Von 3 Tanks (2004)
ergaben in 5 von 11
Proben Überschreitungen an Pseudomonas
und Koloniezahl bei 36°C. In 2 von 4 Abstrichen
am Beckenrand direkt über dem Wasser
wurden kultivierbare Staphylokokken, Pseudomonaden,
Hefen und Pilze gefunden.
Die in Tankwasser-Proben massenweise gefundenen
krankmachende Bakterien der Art Pseudomonas
aeruginosa (Haut-
und Ohren- und andere Infektionen auslösende
Stäbchenbazillen) und Escherichia
coli - zeigen
"Schmutz älteren fäkalen Ursprungs"
an (Seeber). Kontrollen der Tanks seien deshalb
"dringend geboten".
Ausserdem
dringend anzuraten ist eine gründliche
Dusche nach dem Tank Floaten, sowie gründliches
Haare Waschen! Falls du eine von den eher
seltenen Erfahrungen machen solltest, dass
dir übel wird, wenn du eine zeitlang
im Tank bist, solltest du das Floaten abbrechen
und den Betreiber darüber informieren.
Ansonsten
kann ich dir das Floaten nur empfehlen - und
dabei empfehle ich, wenn du besonders auch
spirituelle Erfahrugnen damit machen willst
- keine Musik und absolute Dunkelheit.
Ich
wünsche dir eine angenehme "Reise"
Regina
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