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Sommer Wanderung von Kochel zum Sonnenspitz 1289m
- hinunter über die Kotalm 1134m
nach Jachenau 790m
Freitag,
5. Juli 2013
zu den Fotos
und zum
Film
Gehzeit:
ca. 2 1/2 Std. bis zum Sonnenspitz (1289m) mit längerem
Aufenthalt dazwischen bei den Felsen (ca. 1 1/2
Std), also insgesamt 4 Stunden. - Abstieg vom Sonnenspitz
zur Kotalm 1 Std. 10 Minuten - von der Kotalm zur
Jachenau 1 Std. 45 Minuten bis zur Jachenau ...
incl. Fotografieren auf der gesamten Strecke.
(Pausen bei den Hütten
sind bis auf den erwähnten Aufenthalt bei den
Felsen nicht mitberechnet)
Heute
wollen wir uns mal an die Kocheler Berge wagen.
Wir gehen beim Dorst-Gebäude auf dem Hochweg
los. Weiter oben finden wir jede Menge wunderschöne
Blumen, die ich bis dahin noch nicht gesehen habe.
Es gibt immer wieder herrliche Ausblicke auf den
Kochelsee. Wir entscheiden uns weiter oben für
den Steig nach Links - und es wird so steil, dass
es mir vorkommt, als ob nur noch schnurgerade den
Berg hinauf steiler wäre. Überall ist
der Berghang im Wald von grotesken Felsformationen
geschmückt. Es gibt Höhlen und Steilwände
mit Haken und Ketten daran. Ein kleiner Pfad führt
vorne herum am Felsen, den wir uns ansehen. Doch
nach einer Weile geben wir auf. Vermutlich geht
es hier weiter, doch uns ist es für's erste
zu steil, so ganz ohne Kletter-Geschirr.
Weiter
oben zweigt der Weg am Felsen entlang und führt
in der anderen Richtung auf einen schmalen Waldpfad,
der nach links und rechts weiter führt. Wir
wählen den rechten Abzweig und kommen direkt
zum Sonneneck. Die Aussicht ist grandios Man sieht
von hier aus nicht nur den Kochelsee, sondern sogar
den Walchensee. Wir genießen das Idyll ausgiebig
und essen unsere mitgebrachten Kräuter und
unsere frischen Gemüse. Auch unterwegs haben
wir uns Kräuter gepflückt und gegessen.
Im Moment sind unsere Lieblinge: Hainsalat (Schweins-
oder Ferkelsalat), Wundklee, Roter Klee, dazu gibt
es Rossminze und Berg-Thymian. Sehr lecker!
Wir
gehen zurück über das Graseck und wollen
dort noch den Gipfel erreichen, doch der Weg ist
heute zu rutschig, das ist zu gefährlich. Zumal
auf dem ganzen Weg auch darauf gewarnt wird: "Achtung
- nur für Geübte" ist dort zu lesen!
Also gehen wir zur Kotalm hinunter ... Dort machen
wir noch ein kleines lauschiges Päuschen -
freuen uns über die freie Mutter-Kind Kuhhaltung
auf den Weiden, wo wir zusehen können, wie
die Kälbchen bei ihren Müttern trinken.
Als
wir den Forstweg erreichen, liegt ein wunderschöner
Nadelbaum gefällt mit der Krone auf der Straße
- ich gehe zu ihm hin und streiche ihm über
die Äste. Bei der Berührung bin ich so
schockiert, dass mir die Tränen in die Augen
schiessen. Der Baum steht in seiner absoluten Kraft
und strotzt vor Leben!!! Ich bete für ihn und
alle Bäume auf der Welt, dass der Mensch zur
Einsicht kommen möge ... wir dürfen die
Wesen, die mit uns auf dieser Erde leben nicht einfach
so rauben - uns alles nehmen, was wir zu brauchen
glauben. Wenn wir innerlich geprüft haben,
ob wir solchen rauen Umgang für uns und mit
uns selbst ertragen und dulden könnten, damit
eine andere Spezies von uns leben kann - dann mag
es sein, dass jemand so leben kann. In meinem Herzen
ist die Botschaft: sei respektvoll gegenüber
allem Leben! Raube niemandem etwas - gehört
da nicht auch die Natur dazu? Wer geht noch hin
und segnet etwas, wenn er sich nimmt?
Die
Tiere lassen der Natur ihren Dung, ihre Lieder -
und vieles andere. Sie leben in der Symbiose mit
der Natur. Wir Menschen geben der Natur nichts zurück,
wir nehmen uns nur. Das können wir ändern
- wir müssen nicht so respektlos leben, denn
es geht auch mit Bewußtsein in Harmonie und
Symbiose mit der Natur!
Unten
bei den Almen vor Jachenau äugen Kühe
aus dem Wald als wir vorbeikommen. Wir schauen ihnen
eine Weile zu und haben unsere Freude daran, wie
sie uns beobachten. Dann ziehen sie in unglaublicher
Gemütlichkeit auf eine andere Almwiese um.
Beim Betrachten dieser Gemächlichkeit breitet
sich großer Frieden um uns herum und in uns
drin aus.
Diese
herrliche Ruhe und den wunderbaren Frieden, den
wir auf unserer Tour erlebt haben, wünschen
wir auch euch - vielleicht konnten wir euch ein
wenig inspirieren, auch mal wieder hinaus in die
Natur zu gehen.
Seid
gesegnet
Eure
Regina