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Jachenau:
Jachenau: Sommerliche Kurzwanderung
mit herrlicher Idylle und erfrischendem Gumpen Bad
Samstag 19. Juli 2014
zu
den Fotos
Diese herrliche Idylle müsst ihr selbst finden.
Ich zeige hier nur die Bilder und gebe eine grobe
Anleitung: es ist irgendwo von der Jacheau aus erreichbar.
Es
ist ein Anweg von ca. 20 bis 40 Minuten, je nachdem
wie schnell du gehst. Es gibt jede Menge Bremsen
dort - die allerdings nicht rund um die Uhr stechwütig
sind. Nur immer dann, wenn jemand durch das Gras
läuft und sie aufscheucht. Auch wenn Kühe
in der Nähe sind. Der Platz ist ein kleines
Paradies. Es ist unglaublich lauschig, das Wasser
plätschert leise vor sich hin und man kann
auf den rutschigen Steinrampen in die Gumpen rutschen,
einen ordentlichen Po-Platscher oder mit einem gewagten
Hechtsprung in die Tiefe tauchen....
Am
Wasserfall
Als
der Nachmittag schon vorangeschritten war, gingen
wir alle naggisch in über die Gumpen zum großen
Wasserfall. Dort gab es erst mal ein ausgiebiges
Foto-Shooting :-) nebst Klettern. Ich hatte mir
mal wieder zu viel zugemutet und bekam Anweisung
zum Runterklettern....
Am
Abend liessen wir unsere Sachen da und begleiteten
unsere Freundin ins Tal zum Auto. Wir sind völlig
entsetzt, als wir die Äpfel sehen! Sie sind
durch und durch Bratäpfel geworden. Den Bananen
geht es gut - offensichtlich sind sie andere Temperaturen
gewöhnt!
Warnung:
lasst weder Kind noch Tier bei Hitze im Auto
!!!
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lasst
eure Kinder und Tiere nicht im geschlossenen
Auto und bei Bruthitze allein im Auto! Wer diese
Äpfel einmal gesehen hat - nach ein paar
Stunden in der Hitze im geschlossenen Auto,
der weiß, dass die Kinder oder Tiere das
nicht überleben können! Der
Apfel links und einige andere waren ein paar
Stunden im Auto gelegen! Sie sind durch und
durch gebraten! Der rote Apfel rechts und einige
andere lagen einige Stunden im Freien in der
Sonne - sie sind noch immer frisch! |
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o
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die
Äpfel aus dem Auto sind braun und
durch gebraten!
Die Äpfel, die wir im Freien dabei
hatten, sind noch frisch!
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Besuch
im Hirschbachstüberl bei Anneliese - tolles
Restaurant in Lenggries
Dann
besuchten wir Anneliese im Hirschbachstüberl.
Der Laden ist krachend voll - und Anneliese hat
alle Hände voll zu tun! Wir genießen
unsere Auswahl und machen uns gegen 22.00 Uhr wieder
auf den Rückweg zum Parkplatz.
Übernachtung
Wir
holen die Schlafsäcke aus dem Auto und unsere
Rohkost-Verpflegung für morgen und laufen los.
In 36 Minuten sind wir wieder "oben".
Es sind zwar keine Bremsen mehr da - und auch keine
Kühe - aber wir haben gerade noch Zeit uns
schlaffertig zu machen, dann ist es stockfinster...
und die Sterne erglänzen am Firmament. Wir
zählen die Satelliten und die Sternschnuppen,
wünschen uns etwas und schlafen selig ein :-)
Am nächsten Morgen erwache ich mit der Morgenröte.
Aber ich bin noch zu faul, um den Fotoapparat aus
dem nebelfeuchten Rucksack zu zerren.
Kühe
kommen zur Tränke
Als
ich gegen 7.45 Uhr wieder erwache, höre ich
gerade die Glocken der Leitkuh, die mit ihrer Herde
gemütlich über den schmalen Pfad heraufgeschlendert
kommt. Binnen Sekunden sind wir von Kühen umzingelt.
Sie riechen an unseren Planen, zerren an den Tüten
und treten auf das schöne Obst. Sie gehen dabei
sehr sehr vorsichtig vor - so vorsichtig, wie sie
eben können - und doch sind sie ganz schön
frech und dreist. Eine Kuh schaut uns fragend an
und zieht dann die Plane von den Sachen, untersucht
alles ganz genau. Anschließend ist alles schön
durchgeschleimt und braunschlierig. Jetzt machen
wir uns daran, alles wieder zu säubern. Da
kommt die zweite Garde :-)
Herrliche
Moorwege - und Mountainbiker
Ich
laufe vor zur Wiese vor den Gumpen und mache ein
paar sehr schöne Fotos von den hübschen
Tieren. Sie beäugen mich sehr genau was ich
da tue. Ich entdecke den sehr schmalen Pfad, auf
dem ich gestern bereits mehrere Mountainbiker vom
Hügel herunter zum Bach kommen sah. Ich folge
ihm und habe von dort aus einen herrlichen Blick
auf den Wasserfall, wo wir gestern waren. Der Weg
führt weiter über's Moor auf dem sehr
empfindlichen Moorboden. Hier sehe ich die Spuren
der Mountainbiker, die sich tief in den Moorboden
eingraben. Der Weg führt am leise plätschernden
Bach entlang - und nach einiger Zeit hinaus auf
einen Forstweg.
Ich
laufe eine ganze Strecke auf dieser Forststraße,
bis ich zu einem Abzweig komme, auf dem ich vermute,
wieder an meinen Ausgangspunkt zurückzukehren.
Ich versuche es - und habe Erfolg damit.
Wir
frühstücken erst mal gemütlich. Da
kommt eine Familie mit 8 Leuten mit dem Mountainbike
über den empfindlichen Moorweg, den ich gerade
erkundet hatte. Als sie bei uns vorbeikommen, frage
ich so vorsichtig wie möglich, ob man sich
keine Gedanken darüber mache, dass die Natur
eigentlich nicht für solche Brachialtouren
gemacht ist. Sie antworten, dass es im Buch als
Mountainbike-Trail drinsteht. Wir erklären
ihnen, wie empfindlich der Moorboden ist, und dass
die MTBikes mit ihren Reifen alles zerstören.
Da sagen sie - dass die Straßen auch alles
zerstören. Wir sind absolut platt. Eine Familie
mit 4 Kindern ... das ist ein tolles Vorbild für
die Kinder! Ich bin gespannt, was der Alpenverein
dazu sagt, wenn ich da einmal nachfrage.
Kühe
inspizieren unser Lager
Während der Zeit, als
ich im Moor herumspaziere, ist am Platz die Kuh
los!
Vroni und Chris vergnügen sich mit den Kühen,
die sie aus dem Schlaf rissen ;-) Den Kühen
auf dem Weg zum Bach ist unser Lager auf ihrem Weg
scheinbar eine willkommene Abwechslung. Und teilweise
auch ein Grund, ihre Rangposition aufzuzeigen und
zu festigen... Wenn sie erst einmal ihre Scheu verloren
haben, rücken sie einem ganz schön auf
den Pelz. Dann wird von der rangobersten Kuh schon
mal die eine oder andere Kuh weggedrängt, damit
die Positionen klar gemacht werden... Mehrmals decken
sie unsere Plane auf und versuchen, unsere "Habe"
zu zerlegen...
Meine
Sachen lassen sie am Anfang schön in Ruhe ...
aber eben nur am Anfang :-) ... von wegen - denkste
...
hee - heeee - lasst ihr wohl meine Äpfel und
Bananen ... na ja - als Apfelmus waren sie nachher
auch nicht schlecht.
Vroni erzählte wie lustig es war, als eine
Kuh plötzlich das Schnürl von Chris' Schuh
im Mund hatte und ihn ganz vorsichtig wegtragen
wollte..."lach" - das hätt ich zu
gern gesehen, schade dass die Kamera nicht schnell
genug da war.
Natur-Oasen
laden zu spirituellen Übungen ein
Da
diese lauschige, grüne Paradiesinsel sehr dazu
einlädt, machen wir später noch eine ausgedehnte
spirituelle Übung: verstorbene Seelen mit den
himmlischen Wesen ins Licht senden! Gerade als wir
darum bitten, unsere Verstorbenen mit in die himmlischen
Sphären mitzunehmen, kommt die Sonne hinter
dem Berg hervor ... es ist wie eine Jakobsleiter,
auf der die unsichtbaren Wesen ins Licht steigen...
Als
wir fertig sind, haben wir alle das Gefühl,
wie aus luftigen Höhen sanft auf die Wiese
gesetzt zu werden...
Überraschungs
Kessel-Gewitter
Jetzt
haben wir einen Bärenhunger. Wir bereiten unsere
Rohkostsalate vor, da fällt das erste Donnergrollen.
Ich weiß aus Erfahrung, dass wenn du hier
in dieser Gegend auch nur "einen einzigen"
Regentropfen abbekommst, du gerade mal noch 10 Minuten
hast, um dich vor einem Mega-Kesselgewitter zu schützen!
Wir packen in Windeseile alles zusammen. Die Leute
beeilen sich mit ihren Kindern, das Tal zu verlassen...
aber wir schaffen es nur bis zur ersten Hütte.
Da erreichen uns der Regen und die ersten Blitze.
Binnen 2 Minuten haben wir ein heftiges Kesselgewitter
von allen Seiten. Wir haben die Hütte noch
sicher erreicht. Doch sehen wir niemanden von den
anderen Familien. Vor dem Haus sitzen etliche Leute,
die sich gerade zu festlichem Anlass getroffen hatten.
Jemand fährt mit dem Auto weg. Christian läuft
eilends hin und läßt sich ins Tal mitnehmen,
um das Auto zu holen.
Wir
beten, dass er die Familien zuerst runter bringt.
Als er mit dem Auto wieder kommt, erzählt er
uns, dass fast alle von ihren Leuten mit einem Auto
abgeholt wurden. Nur die eine Familie mit dem Kinderwagen,
habe er nicht gesehen. Den Mountainbiker, der in
der Jachenau gestartet war - und sich hier bereits
nassgeregnet ebenfalls zu uns unter die Hütte
schlagen konnte, nehmen wir mit und bringen ihn
zurück in die Jachenau. Als wir vom Berg herunterkommen,
stehen sie alle auf dem Parkplatz, plitsche-platsche
nass, der kleine Junge triefend auf den Schultern
seines Vaters - aber quietsch vergnügt.
In
der Jachenau scheint schon wieder die Sonne. Also
bereiten wir hier unser Picknick fertig vor - und
geniessen den ausklingenden Tag. Das war mal wieder
ein herrliches, super erfülltes Wochenende!
Die Stille und Ruhe hat uns sooo gut getan!
Ich wünsche euch eine schöne Zeit
seid gesegnet - bis zum nächsten Mal :-)
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