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"Jahrhundert-Hochwasser"-Wanderung von
der
Jachenau zum Staffel
Samstag,
1. Juni 2013
zum
Film und
zu
den Fotos
in der Rappinschlucht
und
am
donnernden Lainlbach-Wasserfall
Ich
habe einige Fotos dazu getan, auf welchen zu sehen
ist,
wie es dort normaler Weise aussieht!
Eine
Tour von der Jachenau zum Staffel. Hier in der Rappinschlucht
... Hier tröpfelt das Wasser normaler Weise
- oder es sind kleine Rinnsale. Jetzt sieht es so
aus und fühlt sich an, als ob der Berg weine...
das hat mich sehr ergriffen!!!
Wir
begannen unsere Tour kurz nachdem die Dauer-Platzregen-Phase
begonnen hatte. Seit Tagen regnete es in schnüren.
Ich habe dazwischen immer wieder mal Fotos eingebaut,
wo ihr sehen könnt, wie es dort im Normalfall
aussieht. Der Lainlbach war schon zu Beginn unserer
Tour dramatisch gestiegen und schäumte. Die
Tiere schauten uns traurig an und standen alle am
Gatter... Das tat mir im Herzen weh! Ja, am liebsten
würde ich sie alle alle einfach freilassen...
wenn ich nicht wüßte, dass sie dann alle
abgeschossen werden... manchmal frage ich mich aber,
ob das nicht die weisere Wahl wäre ... als
im Schlachthof auf diese grausame Weise zu enden...
Eine
Tour von der Jachenau zum Staffel. Hier in der Rappinschlucht
... Hier tröpfelt das Wasser normaler Weise
- oder es sind kleine Rinnsale. Jetzt sieht es so
aus und fühlt sich an, als ob der Berg weine...
Den Berg so zu sehen, und zu wissen, dass dieses
Wasser den ganzen Untergrund aufweicht - das hat
mich sehr ergriffen!!!
Als
wir auf dem Berg dann entdeckten, dass - je höher
wir kamen - immer mehr Sturzbäche über
den Steig sprudelten, und am Ende der Weg ein einziger
Wasserfall wurde, wußten wir, dass der Bach
inzwischen dramatisch weiter angestiegen sein musste.
Es hatte inzwischen dauerhaft (6 Std. lang durchgegeregnet
wie bei einem Platzgewitter). Auf dem Rückweg
mußten wir einen Umweg gehen, da die kleine
Brücke im Wald mit Sicherheit nicht mehr stand.
Die Große Brücke am Brocken donnerte
gewaltig unter den Schlägen der größeren
Gerölle... Ich war trotz Regenschim und Regenkleidung
bis auf die Knochen durchnässt. Bei einer Boe
bei der Alm ging er kaputt.
Meine
Tasche, in welcher ich die Kamera trug, war ebenfalls
platschnass. Um die Fotos zu machen, habe ich immer
wieder das Wasser aus der Linse gesaugt. Seltsamer
Weise hat das geklappt und die Kamera hat die Wir
waren uns sicher: wenn es bis zum nächsten
Morgen weiter so regnen würde - würde
das große Schwierigkeiten für die Anwohner
und insgesamt für alle Gegenden bedeuten, in
welchen es so regnete. Denn unterwegs hatten wir
gesehen, dass der Boden zu 100% gesättigt war.
Wir
gingen - als wir bei der Lainlalm angekommen waren
- noch hinter zum Lainlbach-Wasserfall... als ich
das sah, hatte ich ein sehr seltsames Gefühl
im Herzen. Das Wasser roch nach frisch aufgerissener
Erde - es war, als rieche ich das "Blut"
unserer Mutter Erde! Es war eine sehr ergreifende
und zutiefst nachdenklich stimmende Erfahrung!
Derart
verheerende Regenfälle weichen ja auch den
Boden auf und führen zu Berg-, Fels- und Landrutschen...
Am nächsten Tag haben wir dann die Bilder von
dem Zustand der Isar bei uns gemacht ... und von
unserem Stadtbach, der extra wegen dem Hochwasser
letztes Jahr gebaut worden war. Er führt normaler
Weise so gut wie gar kein Wasser...
...Die
Zeit braucht viele Herzen, die sich öffnen
können, egal was geschehen mag! Habe unglaublich
starke Erfahrungen hinter mir - bei Bergwanderungen
in strömendem eisigen Regen - mit Wegen wie
Wasserfällen... völlig durchnässt
- doch mir wurde immer wärmer, so lange ich
in meiner Mitte blieb. Immer, wenn ich herausfiel,
wurde mir so kalt, dass ich glaube, ich könne
es nicht mehr ertragen... Unglaublich starke Momente!
Am
nächsten Tag gingen wir zum Stadtbach, der
normaler Weise auch nur ein Rinnsal ist - und an
die Isar - bei uns zu Hause um die Ecke. Der Bach
war so voll, die Stadt hatte ihn erst letztes Jahr
bauen lassen... und wir hatten uns wegen diesen
erheblichen Baumaßnahmen wegen des kleinen
Rinnsals noch lustig gemacht... zu
den Fotos
Was wir dort sahen, bestätigte, was wir fühlten.
Ganze Teile von abgerissenen Landnasen der Isarauen
schwammen in den tosenden Fluten an uns vorbei...
Ein Mann kam mit seinen Kinder an uns vorbei und
schaute sich das Treiben auf der Isar eine Weile
sehr ernst schauend an. Dann sagte er: "Wenn
das mal keine Abmahnung der Natur an uns Menschen
ist! Was wir alles mit ihr anstellen - ist so grausam...
doch die Natur wird nicht zögern, mal eben
2.000.000 Millionen Menschen zu töten, wenn
sie sich nur so regenerieren kann!"
Ich bete darum, dass wir erkennen, dass wir uns
auf die "aufsteigende" Lebensspirale im
Mitgefühl für alle Wesen und in Respekt
vor der Natur und in Harmonie mit ihr besinnen müssen
- und um Erkenntnis und Kraft, es zum Wohle aller
umzusetzen!
Eure
Regina