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Winter
Schneewanderung
vom Wiesenhof (Hinterautal) zur Pleisenhütte (1757m)
Freitag
- 06. Februar 2015
zu
den Fotos
Der
Tag ist neblig und die Stimmung sehr mystisch. Wir beginnen
unseren Aufstieg im Hinterautal (Scharnitz) beim Wiesenhof.
Der
Berg und der Wald liegt dick in den Schnee hineingekuschelt
und vermittelt das Gefühl tiefen Friedens. Die
Natur scheint zu schlafen und bereitet sich auf den
nahenden Frühling vor. Überall gibt es spannende
Tierspuren. Die Rehe und Gamsen haben ausgetretene Tiersteige,
die sie regelmäßig benützen. Das kann
man an den Spuren deutlich erkennen.
Weiter
oben grüßen wir wieder den unglaublichen
Bussibaum - wie ihn die Bergwanderer getauft haben.
Er strotzt vor Kraft und trägt auf seinen drei
riesigen Armen einen ganzen Wald!!! Wir scheinen auf
unserem Weg ganz alleine, doch als wir an der Pleisenhütte
ankommen, tummeln sich da schon eine ganze Menge Leute,
obwohl eigentlich heute geschlossen wäre.
Wir
wärmen uns am Ofen auf und trinken einen heißen
Tee. Ausserdem hat Heinz Zak, dessen Heimat das Karwendelgebirge
ist, ein neues Fotobuch herausgegeben. Hier oben bekommst
du es signiert! Ich kaufe mir eines und freue mich wie
eine Schneekönigin!!!
Meine
Kalkschulter (Frozen Shoulder) schmerzt ungemein. Meine
T-Shirts sind allesamt klatschnass und eiskalt, denn
die Hütte ist nicht wirklich warm. Die Leute, die
ein und ausgehen, halten sich gegenseitig minutenlang
die Türe offen... und eisige Luft weht herein.
Wir drängen uns am Ofen um die Wärme. Durch
die nassen Klamotten ist mein Arm eiskalt. Ich wärme
mich mit dem heißen Tee und bekomme von Volker
eine trockene Jacke umgehängt.
Jetzt
wird es urgemütlich. Es werden Petroleumlampen
angezündet und die Stimmung läßt uns
nicht los. Also bleiben wir, bis es fast dunkel ist.
Der Abstieg wird nur durch den Schnee ein wenig erhellt.
Gelegentlich blitzt ein Licht durch die Bäume und
wir wissen, dass wieder ein Tourengeher abgefahren ist.
Die Stimmung ist wie immer ungemein romantisch und anheimelnd.
Unterwegs legen wir uns eine ganze Weile lang in den
Schnee und beobachten die Sterne, während uns die
Stille etwas vom Frieden erzählt!
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