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Album Übersicht
Bergwandern
im Karwendel
herrliche
Schneeschuhwanderung
von Hinterriss (928) zum Schönalmjoch
(1986m)
Sonntag,
24. Januar 2016
zu
den Fotos
Strecke:
13,7 km -
Höhenmeter: 1058m
Gehzeit: Gesamt:
4:00 Std. --- Aufstieg
2:30 Std. - Abstieg
2:00 Std.
Vor
einer Woche schrieb mich ein Herr an, der meine
Eisbade-Challenge
im Internet gefunden hatte. Auch er badet im Winter
bei jedem Wetter und schwimmt ca. 5 Minuten im Wasser
herum. Er schlug vor, doch einmal gemeinsam mit
Freunden Wandern zu gehen und anschießend
in einem Bach, Fluss, See baden zu gehen. Da war
ich natürlich sofort begeistert. Schon kurze
Zeit später stand fest, dass wir eine gemeinsame
Tour mit Schneeschuhen machen würden. Die Wahl
fiel auf das Schönalmjoch im Karwendelgebirge.
Das
Wetter versprach schon am Morgen sonnig zu werden,
denn ich hatte von meinem Fenster aus den schönsten
Sonnenaufgang. Pünktlich um 8.00 Uhr fuhren
wir von mir aus los. Kurz vor halb zehn Uhr kamen
wir am Sylvensteinsee vorbei. Dort machte ich ein
paar Fotos, denn der See ist noch immer fast leer.
Und der Zulauf aus dem Gebirge ist noch immer fast
Zero.
Um
9.30 Uhr trafen wir uns dann alle am 1. Parkplatz
von Hinterriss, von wo aus auch die Wanderung startete.
Ich war absolut überrascht von der Fitness
und vom Tempo der neuen Wanderfreunde. Auf dem Fuhrweg
bis ca. zur Hälfte der Strecke ging es mir
relativ gut. Aber ich merkte schon, dass ich mich
erst ein paar Touren lang an die schweren Schneeschuhe
gewöhnen muss, bis ich einigermaßen mit
dem Tempo der anderen mithalten kann. Bei der Wandertafel
auf der Hälfte der Strecke verabredeten wir,
dass wir uns auf dem Gipfel treffen würden.
So ging ich mein eigenes Tempo und fühlte mich
zunächst sehr wohl damit.
Doch je höher, desto steiler wurde der Steig.
Der Aufstieg auf dem unglaublich steilen Grat machte
mir zu schaffen. Kurz bevor der Wald sich lichtet
und man zum ersten Mal einen Blick auf den Gipfel
hat ca. 70 Hm vor dem Gipfel) fiel ich zwei
Mal in tiefe Schneewehen und verlor bei dem Versuch
wieder heraus zu kommen viel Kraft. Die Stöcke
verhakten sich in kleine Jungbäume und die
Schneeschuhe ebenfalls. Bis ich da wieder heraus
war, dauerte es eine Weile.
Das
krasseste dabei war die Reaktion der vorbeikommenden
Ski-Touren-Geher. Sie grüßten mich freudlich.
Ich sagte "Ich bin in ein Loch gefallen und
kann mich nicht mehr selbst befreien, ich brauche
wohl Hilfe. Ich kann nicht mehr!" Einer sagte:"wenn
du nicht mehr kannst, dann geh doch zurück!"
Und alle gingen alle an mir vorbei. Ich staunte
nicht schlecht. Dann kam einer zurück und half
mir heraus. Als ich die steile
Region mit dem Ende des Waldes hinter mir habe,
sieht es
aus, als ob das Wetter kippen würde. Es weht
ein eisiger Wind. Da ich ohnehin bei meinen Stürzen
viel Kraft verloren habe, entschließe ich
mich, ein paar schöne Fotos zu machen und dann
eine Strecke weit zurückzugehen und dort auf
die anderen zu warten.
Ich
warte kurz nach dem Abzweig auf den Fuhrweg ca.
20 Minuten. Wir gehen vergnügt gemeinsam wieder
hinunter. Kurz bevor wir unten ankommen, entschließen
wir uns, unten im Rissbach zu baden. Schon von oben
lacht uns das
Wasser an... Der Rissbach ist auf dieser Höhe
sonst schon ein ordentlich reissender Gebirgsfluss.
Aber jetzt ist kaum Wasser drin, da es im Sommer
und den ganzen Herbst und Winter kaum geregnet hat.
Wir ziehen uns am Auto aus und laufen schnell zum
Fluss. Ein paar Leute lachen sich kringelig und
kommen auf uns zu, als wir wieder aus dem Wasser
herauskommen. . Wir wundern uns... sie wollen jetzt
auch baden, nachdem sie uns zugesehen haben!
Norbert
kann bis zu 5 Minuten im Wasser bleiben. Ich schaffe
es eine Minute. Gehe dafür noch zwei Mal kurz
ins Wasser.
Den ganzen Winter über habe ich mich morgens
entweder in der Isar gebadet - oder lange eiskalt
geduscht. Auch Norbert macht es so. Das kalte Wasser
hält gesund und frisch ... und macht glücklich
:-) :-D