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Mangfallgebirge, Hirschberg (1668m)
am Tegernsee
im Herbstfarbenrausch und als Schneewanderung
über die Holzerstube (1161m), Weidbergalm (1400m)
und Rauheckalm (1480m)
Dienstag
14. Oktober 2014 und
Samstag 25. Oktober 2014
zu
den Fotos: Hirschberg (Herbstwanderung)
-
zu den Fotos: Rauheckalm (Schneewanderung)
Diese
beiden Wanderung stehen in einem krassen Gegensatz
der Jahreszeiten...
am Dienstag, den 14. Oktober schien die Sonne noch
sommerlich war, der Wald strand in sattem grün
und in schönen Herbstfarben. Die Luft simmerte
und ein laues Lüftchen wehte. Am Samstag den
25. Oktober erlebte wir völlig überraschend
eine winterlich weihnachtliche Schneelandschaft...
Dienstag,
den 14. Oktober
Hirschberg
|
Samstag
25. Oktober
Rauheck
|
Strecke
|
13
km |
Strecke
|
11,8
km |
Höhenmeter |
1160 m |
Höhenmeter |
820 m |
Gehzeit
Gesamt |
4:45
Std. |
Gehzeit
Gesamt |
4:30
Std. |
Gehzeit
ohne Pausen - hin |
2:30
Std. |
Gehzeit
ohne Pausen - hin |
2:30
Std. |
Gehzeit
ohne Pausen - zurück |
2:15
Std. |
Gehzeit
ohne Pausen - zurück |
2:00
Std. |
|
|
Am
Dienstag, den 14. Oktober
lacht die Sonne
schon früh zum Fenster herein, und wir entscheiden
uns spontan für eine Wanderung zu einem schönen
Aussichtsberg nahe am Tegernsee. Der Weg beginnt
am Parkplatz in der 1. Straße links "Am
Kirchberg" - direkt hinter dem "Hotel-Gasthof
zur Post". Gülden und leuchtend grün
schimmert der Wald in den herrlichsten Herbstfarben.
Der Weg führt zunächst über einen
angenehm sanft ansteigenden Steig bis hinauf zur
Holzerstube auf 1161 Höhenmetern. Dort zweigt
er nach ca. 260 Metern links auf einen Pfad Richtung
Rauheck. Nach ca. weiteren 400 Metern, wo der sumpfige
Weg mit starken Baumbohlen befestigt ist, zweigt
links ein Steig hinauf zur Weidbergalm.
Hier
sonnen wir uns eine Weile bei den Hütten der
herrlichen Almwiesen, und steigen dann über
den auf der Karte schwarz-gepunkteten Weg hinauf
Richtung Hirschberg. Unterwegs treffen wir auf große,
vom Blitz erschlagene und verbrannte Bäume.
Weiter oben kreuzt ein Rudel Gamsen unseren Weg.
Am Sattel gibt es ein wunderschönes, malerisches
Gebirgshäuschen, dass allerdings nur zum Anschauen
schön ist, da es eine Privathütteist.
Am Hirschberg Gipfel (1668m)
belohnt uns der nahe Blick in die rund herum liegenden
Berge - wie z.B. der imposante
Ross und Buchstein! Die in der Ferne liegenden
Gebirge der Tuxer- Zillertaller-
und Kitzbüheler Alpen, z.B. "Wilder Kaiser"
- sowie die Venediger Gruppe, sind dann bei
unserer Tour am Samstag, den 25. Oktober sehr detailliert
zu sehen!
Nach
einem ausgiebigen Sonnenbad steigen wir über
die Rauheckalm und auf der Via Alpina wieder zur
Holzerstube hinunter - und von dort aus über
den Steig wieder nach Kreuth. Insgesamt eine wunderschöne
Almentour mit herrlichem Gipfel-Panorama!
Am
Samstag, den 25. Oktober
zog ich mich entsprechend der Ankündigung von
schönem Wetter luftig an ... und wir fuhren
los. Unterwegs sahen wir auf bei Hauserdörfl
eine riesige Weide tief unter Wasser. Ausserdem
lag überall Schnee. Je weiter wir fuhren, desto
höher wurde er. In der Nähe des Tegernsee
waren die Wiesen wieder frei - und wir freuten uns.
Oben auf den Bergen lag auf den freien Flächen
Schnee. Doch wir hofften, dass im Wald nicht so
viel Schnee liegen würde, wir wollten es in
jedem Fall versuchen. Unten am Parkplatz in Kreuth
war der Weg grün und trocken wie bei der ersten
Wanderung. Doch ein paar Kurven weiter lag der erste
Schnee, der belaubte Weg war unglaublich schneematschig.
Da er aber felsig war, störte uns das nicht
weiter. Alle paar Meter stieg der Schnee merklich
um ein paar Zentimeter. Immer wieder überlegten
wir, ob wir umkehren sollten. Weiter oben wurde
der Schnee fester und es waren schon einige Leute
hier gegangen, denn es war eine schöne Spur
getreten. Doch immer wieder kamen uns Leute entgegen,
die erklärten, dass sie irgendwann umgekehrt
seien, weil der Schnee sehr hoch sei.
Aber
wir hatten noch nicht genug und die Hunde der Nachbarn,
die wir dabei hatten, freuten sich auch so riesig,
dass wir weiter gingen. Weiter oben, in der Kurve
vor der Holzerstube (1161m) hörte dann die
Spur des Steigs auf. Dafür war der Forstweg
hinauf geräumt. Also gingen wir auf diesem
weiter, und nach einer weiteren Kurve war auch dieser
ungeräumt, doch gingen die Trittspur hier weiter,
allerdings schon wesentlich schmaler und rarer getreten,
manchmal gab es Fusstapfen, die 40 cm tief im Schnee
versanken. Weiter oben besserte sich dieser Zustand
wieder.
Und
wir erreichten tatsächlich um kurz vor 15 Uhr
die Rauheckalm, wo wir Brotzeit machten und das
herrliche Gebirgspanorama ausgiebig genossen. Die
Gipfel des weit entfernten Hochgebirgs strahlten
in ihrer Schneepracht. Die Hunde bekamen Hundekekse
und bettelten vergeblich um das Wurstbrot von Herrchen
und Frauchen. Als ich meine Gurke und meine Äpfel
auspackte, überlegten sie es sich schnurstracks
anders und setzten sich mit den treu ergebensten
Hundeaugen vor mich hin... natürlich teilte
ich meine Gurke und die Äpfel redlich mit ihnen.
Es schmeckte ihnen so vorzüglich, dass sie
vermutlich auch jeder eine ganze Gurke für
sich alleine gefressen hätten. Herr Maxi (der
Kleine, umgerechnet fast 90 Jahre zählende,
aber quitschfidele Hund) nahm dafür einen ganzen
Apfel für sich :-)
Später
überlegten wir, ob wir den Weg zum Hirschberghaus
noch wagen sollten, wir hatten große Lust
dazu. Doch es war schon halb vier und viel zu spät,
um dann auch noch den Rückweg zu schaffen.
Dieser erwies sich im Schnee als viel einfacher,
als wir zunächst erwartet hatten. Doch dass
die Entscheidung, nicht weiter hoch zu steigen richtig
war, zeigte sich am Ende der Wanderung. Es goss,
just als wir beim Auto ankamen, in Strömen!
Dennoch waren wir alle der Meinung: das war ein
Spitzen Erlebnis!
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