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Album Übersicht
lauschige
Almwiesen Bergwanderung
ab Parkplatz vor Lähn auf Jägersteig
über Ebelen, Gföll, am Alble
(1480m J.H. ), Oberer Gartnerwald, Am Stein,
Gartner Scheuern, Gartner
Joch (1906m), über den Gartjöcher
Grat (2034m), Käregg, Berktl,Sommerbergjöchle
(2001m), Zünterle, Sättele zur
Pleisspitze (Bleispitze 2225m)
Hinunter über über's Sättele-Joch,
Zünterle, Sommerbergjöchle
(2001m), Moosbeerbichl, Scheisle (1603m),
Gartner-Alm, Guffele Baden, Gartner-Alm Hütten
(1399m), Steig über's Gartnertal am Gartnerbach,
Plötzburg, zum Parkplatz vor Lähn.
herrlich lauschige Almwiesen, so weit das Auge blicken
kann...
mit
herrlichem Blick zu: Daniel, Wettersteingebirge
(Zugspitze
) und Mieminger Kette und Grubigstein
Sonntag, 22. September 2013
zu
den Fotos
Gegen
10.30 gehen wir vom Parkplatz aus los. Es ist eine
herrlich lauschige Wanderung mit vielen Alm Eindrücken
ähnlich wie in Österreich oder der Schweiz.
Es geht zunächst über wunderschöne
Forstwege zum Einstieg - des fussbreiten - sehr
wenig begangenen Jägersteigs. Für Ungeübte
ist dieser Steig nicht zu empfehlen, da die Füße
auf diesem Steig ständig in sehr schräger
Stellung sind. Dann geht es zunächst ohne sichtbaren
Pfad hinauf zum Alble (1480m).
Die
sanften Wiesen-Hügel am Alble wirken sehr beruhigend
auf die Seele. Gülden fliesst das Gras über
die Hügel und Gratkanten. Der Kontrast im Blick
auf die hinter den Grashügeln hervorragenden
Gebirgswände von Zugspitze (Wetterstein) und
auf die Wände und Schotterreisen des Grubigstein
könnte nicht größer sein.
Von
hier aus geht es über den Grat zur Pleisspitze/Bleispitze
2225m. Auch hier sind sich die Kartenschreiber nicht
einig. Wir geniessen den herrlichen Ausblick hinunter
zum Bichlbächler Berg, wo gerade ein Paraglider
in leuchtendem Gelb abflog, zu den Bergen der Gartnerwand
und dem Grubigstein.
Als
wir absteigen, entdecken wir ein Schaf, das wohl
von einem Adler gerissen wurde. Der Anblick scheint
so lange natürlich, bis wir das Glöckchen
am Hals entdecken und das sehr schmerzverzerrte
Gesicht. Das Gefühl, das uns alle 3 befällt,
ist nicht wirklich zu beschreiben. Gerade dieses
Glöckchen machte uns die Nähe des Tieres
zu den Menschen klar - und dass es hier oben plötzlich
niemanden hatte, der ihm half. Eigentlich war es
das Wissen darum, dass die Tiere hier oben gehalten
werden, um dem Menschen später in irgendeiner
Art und Weise etwas zu liefern - dieses Schaf hier
seine Wolle oder sein Fleisch. Doch unseren Schutz
hat es dafür nicht. Wir wissen, dass es natürlich
ist, dass ein Tier in der Natur auch den Tod finden
kann... das ist auch in Ordnung, wenn es auf natürliche
Weise umkommt. Und doch war da dieses merkwürdige
Gefühl - gerade beim Betrachten des Glöckchens,
das wir nicht beschreiben konnten. Deshalb habe
ich die Bilder auch hier eingestellt.
Wir
sind schon alle Veganer. Wären wir es nicht
gewesen, hätten wir beim Anblick des toten
Tieres und seinem schmerzvollen Tod sicher keine
Lust mehr gehabt einen Schafsbraten zu essen. Zu
klar wurde die Nähe der Lebewesen zum Menschen
- oder sollte ich besser sagen "im Menschen".
Eine gewisse Verwandtschaft - von Seele zu Seele.
Wir
hatten uns die ganze Zeit über gefragt, wo
die vielen Gamsen sind, deren Losung wir überall
auf dem Weg reichlich fanden. Weiter unten hinterm
Sommerbergjöchle wußten wir es. Sie gehen
immer dorthin, wo keine Menschen sind. Dort in der
Abgeschiedenheit begegnen wir einer Herde von vielleicht
50 Gamsen. Und auf den Grubigstein-Reisen schauen
uns Gamsmütter mit ihren Zicklein beim Abstieg
zu.
Gülden
liegt die Zugspitze im Abendlicht - und die Hänge
der Ausläufer des Daniel. Wir genießen
die letzten Sonnenstrahlen und geraten in die Dunkelheit,
als wir feststellen, dass der vermeintliche Forstweg
ein Steig entlang des Gartnerbaches ist. Die letzten
Höhenmeter ins Tal sind im Dunkeln nicht ganz
unbeschwerlich - die Wurzeln und der Weg sind feucht
und sehr schlüpfrig. Nach einer ganzen Weile
entschließen wir uns dann doch die Stirnlampe
zu benützen, weil es im Wald auf den Kehrtwenden
inzwischen schwarze Nacht ist. Zuletzt geht es noch
2 km an der Straße entlang - wir kommen um
22 Uhr am Parkplatz an.
Die Tour ist insgesamt sehr ungewöhnlich -
und eine Wohltat für die Seele!
Die möchten wir euch gerade jetzt im Herbst
sehr empfehlen!
Herzliche
Grüße
eure Regina