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Gesammelte
Gedichte
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Singe,
Seele das Lied Deiner Liebe Deinem Geliebten!
Singe im Werk Deiner Hände!
Singe im Tun Deiner Güte!
Singe im Stillen!
Singe im Geheul der Wölfe!
Lausche und singe
Den Kindern der Liebe ziemet Gesang!
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Der
Frühling
Die
Nachtigall sie war entfernt
Der Frühling lockt sie wieder
Was neues hat sie nicht gelernt
Sing alte Liebeslieder
Was
knospet was keimet
Was duftet so lind
Was grünet so fröhlich
Was flüstert der Wind
Und als ich so fragte
Was rauschte es im Hain
Der Frühling, der Frühling,
der Frühling zieht ein.
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Ich
habe ja nur Dich im Leben
datiert 1959 -
(Regina: mein
Geburtsjahr)
Ich habe ja nur Dich im Leben
Alles wird ich Dir geben
Nimm dies als kleinen Beweis
Dann weißt Du wie heiß
Mein Herz schlägt nach Dir
Glaube mir
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Ich
bin Dein
- 1953
Ich
bin Dein und du bist mein
Des sollst du gewiss sein
Du bist verschlossen In meinem Herzen
Verloren ist das Schlüsselein
Und Du musst immer drinnen sein
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Ein
kleines Haus, am Ende der Welt
Lys Assia - aus der Werbung
Ein
kleines Haus, am Ende der Welt
Vom Glück hingestellt steht unsere
Liebe
Die Zeit verging wir merkten's kaum
Denn schön wie ein Traum
Ist dieses Glück
Der Wind in den Bäumen singt
Ein zärtliches Lied
Und Du wirst nun bei mir sein
Was immer geschieht
Nun bist Du da und bleibst immer hier
Am Anfang vom Glück steht strahlend
ein Haus.
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Liebeslied
- 1986.06.10
- 8.15 Uhr
In
der Sommerzeit, wenn der Kuckuck ruft
Macht mein Herz ganz laut "bum
bum".
Doch wenn ich Dir nun mein Geheimnis
sag,
dann weißt Du auch gleich warum.
In
den dunkelgrünen Wald
Wo die Vöglein singen
Ja da weiß ich einen kleinen ganz
verschwiegenen Platz.
Ja da sind wir beide ganz allein Mein
lieber Schatz.
Strahlt
die Sonne noch so hell vom blauen Himmelszelt
Sinkt der Abend auch hernieder
Geht zur Ruh die Welt
Zünden uns die kleinen Zwerge ein
Laternchen an.
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Heimweh
nach Dir
Heimweh
nach Dir
schon lang hab ich erkannt
Dass ich in Deinem Herzen
eine Heimat fand
Heimweh nach Dir
wie oft hab ich bei Nacht
Im Wachen und im Träumen
nur an Dich gedacht.
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Schön
ist die Welt
Schön ist die Welt doch meine Welt
bist Du
Ich seh' Dein Bild vor mir - mach ich
die Augen zu
Nimm mich mit und gib mich ganz zu eigen
Dir.
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Wettbewerb
von DJH -
Jugenherbersverband
Ich
bin so gern ein Huhn, ich hab nicht
viel zu tun
Ich geh so gern auf Reisen, Auf Rädern
und auf Gleisen
Die Welt von nahem zu besehn- Ist mit
dem DJH noch mal so schön!
von mir
(Regina Rau), bei Papa gefunden
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Gut
erinnern - neu erinnern
Gut
erinnern - neu erinnern
Nutze es zu Neubeginn
Alle Schuld ersehnt Vergebung
Neubelebung - Darf dem Phönix weichen
Wird aus Kainsmal Liebeszeichen
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Selig
der Zeiten gedenke ich
Selig der Zeiten gedenke ich,
wo alle Glieder gelenkig bis auf Eins
doch nun sind die Zeiten vorüber
und steif geworden die Glieder - bis
auf Eins
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Herr
Rau in ihren eigenen Interessen
Herr
Rau in ihren eigenen Interessen
Es haben ja viele schon vor Ihnen gesessen
Sie würden Frauen und Kinder vergessen
Sich schnappen 2 Bienen 2 Kessen
Als Kapitän einen Baum von Fischertresen
Würden fahren von Osten nach Westen
Zurück dann von Essen nach Hessen
Wenn dann das Geld von allen Comtessen
verfressen
Kämen Sie wieder vor mir gesessen
"Herr Doktor Sie haben mich doch
bitte noch nicht vergessen.
Bitte lassen Sie mich bitte wider mit
Idioten und Psychoten messen."
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Ich
zog das falsche Los
Ich
zog das falsche Los
Weil das Geld schien So riesengroß
Du bist nicht mehr mein Mann
Dein Freund ist famos
Alle Menschen sagen - ja mach das nur
bloß
Wenn es auch Schwefel und Feuer vom
Himmel goß
Man
lebt nur einmal und dann ist schloß
Ich lieb ohne Nelke und ohne Ros.
Am Ende hab ich ja doch
meine eigene selbsteingebrockte Soß.
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Schlösser
die im Mode liegen
Paul von Lincke:
aus der Operette Frau Luna
Schlösser,
die im Monde liegen,
Bringen Kummer, lieber Schatz.
Um im Glück dich einzuwiegen,
Hast du auf der Erde Platz!
Blick
doch um dich mit klaren, frohen Augen,
Dann macht auch dir die Welt ein froh'
Gesicht,
Ei, sprich, wozu soll'n denn die Grillen
taugen?
Es ändert sich dadurch dein Schicksal
nicht.
Warum in ungewisse Fernen eilen,
Es führt dich in Gefahr des Irrlichts
Schein!
Wo man dich liebt, nur da mußt
du verweilen,
Wo man dich liebt, nur kannst Du glücklich
sein.
Wenn
Schnee und Eis die Erde rings bedecken,
Ruht wie im Todesschlummer Wald und
Flur.
Doch naht der Lenz, dann wird sein Hauch
erwecken
Zum neuen Leben herrlich die Natur!
Und will dein Herz verzweifeln und verzagen,
Bau auf die Zukunft frisch und wohlgemut;
Der Sonnenschein folgt trüben Regentagen,
Drum harre aus, es wird schon alles
gut.
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Dir
und mir wünsche ich Augen, die
die Lichter und Signale in unseren Dunkelheiten
erkennen.
Ohren, die die Rufe und Erkenntnisse
in unseren Betäubungen vernehmen.
Dir und mir eine Sprache, die in ihrer
Ehrlichkeit uns aus unserer Stummheit
herausführt,
uns ansprechen lässt, was uns gefangen
hält.
Dir und mir eine Seele, die all das
in sich aufnimmt und annimmt
Marie-Claire
Rau-Pillonel 198?
Papas Tochter, meine Halbschwester
Original: Geh deinen Weg
Margot Bickel
Dir und mir wünsche ich Augen
die die Lichter und Signale in unseren
Dunkelheiten erkennen
Ohren
die die Rufe und Erkenntnisse in unseren
Betäubungen vernehmen.
Dir und mir einie Seele,
die all das in sich aufnimmt und annimmt
und eine Sprache
die in ihrer Ehrlichkeit
uns aus unserer Stummheit herausführt
uns aussprechen läßt, was
uns gefangenhält.
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Die
Briefmarke
Joachim Ringelnatz
(1883-1934)
Ein
männlicher Briefmark erlebte,
was schönes, bevor er klebte.
Er ward von einer Prinzessin beleckt,
da war die Liebe in ihm erweckt,
er wollte sie wieder küssen,
da hat er verreisen müssen,
so liebte er denn vergebens,
das ist die Tragik des Lebens.
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Wenn
einer, der mit Mühe kaum
Wilhelm Busch
Wenn einer der mit Mühe kaum,
gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, dass er ein Vogel wär,
so irrt sich der
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Die
Spatzen am Haselstrauch
Christian Morgenstern
In
einem leeren Haselstrauch
Da sitzen drei Spatzen Bauch an Bauch
Der Erich rechts und links der Franz
Und mitten darin der freche Hans
Sie haben die Augen zu ganz zu
Und obendrüber da schneit es -
huuuuu
Sie rücken zusammen dicht an dicht
So warm wie der Hans hats niemand nicht
Sie hören alle drei ihrer Herzlein
Gepoch
Und wenn sie nicht weg sind
So sitzen sie noch
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Mein
Herz ist im Hochland
Mein Herz ist nicht hier
Men Herz ist im Hochland
Erjagend das Tier
Erjagend das wilde Tier
Und folgend dem Reh
Mein Herz ist im Hochland
Wo immer ich geh
Original: Mein
Herz ist im Hochland
Fr. Ferdinand Freiligrath, 1835 nach:
engl: Robert Burns, 1759-1796
l. Mein
Herz ist im Hochland,
Mein Herz ist nicht hier,
Mein Herz ist im Hochland,
Im waldgen Revier!
Da jag ich das Rotwild,
Da folg ich dem Reh,
Mein Herz ist im Hochland,
Wo immer ich geh.
2. Mein
Norden, mein Hochland,
Leb wohl, ich muß ziehn,
Du Wiege von allem,
Was stark und was kühn.
Doch wo ich auch wandre
Und wo ich auch bin,
Nach den Hügeln des Hochlands
Steht allzeit mein Sinn.
3. Lebt
wohl, ihr Gebirge
Mit Häuptern voll Schnee,
Ihr Schluchten, ihr Täler,
Du schäumender See,
Ihr Wälder, ihr Klippen,
So grau und bemoost,
Ihr Ströme, die zornig
Durch Felsen ihr tost!
4. Mein
Herz ist im Hochland,
Mein Herz ist nicht hier,
Mein Herz ist im Hochland,
Im waldgen Revier!
Da jag ich das Rotwild,
Da folg ich dem Reh,
Mein Herz ist im Hochland,
Wo immer ich geh.
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Freispruch
der Ehebrecherin
Herr
- hier haben wir
Eine Ehebrecherein
Sollen wir sie steinigen
Wer von Euch ohne Fehl ist
Der werfe den ersten Stein
Auf Sie
Hat Dich niemand gesteinigt
Nein Herr
Dann will auch ich
Dich nicht verurteilen
Gehe hin in Frieden
Alt: und sündige fortan nicht mehr
Neu: dein Glaube hat dir geholfen!
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Kein
Heimatland - kein Mutterhaus
Der Findling
Ganz
einsam und verlassen
Irr ich umher jahrein jahraus
Kaum weiß ich es zu fassen.
Schon
in der frühsten Jugend war
Ich jeder Mutterliebe bar.
Und als ich zog zu Militär
Da sah ich all die andern
Wie fiel der Abschied ihnen schwer
Von Hause fort zu wandern.
Schon
blies zum Abschied das Signal
Und alles küsst sich noch einmal
So leb denn wohl geliebtes Mütterlein
So hört ich rings um die Kameraden
schrein.
Ich
aber litt so herbe Not
Vor Kummer weint ich mir die Augen rot
Mir war dabei so sonderbar zu Sinn
Mir reicht kein Mensch die Hand zum
Abschied hin.
Nur
schnöde Menschen die gar rau und
hart
Statt Mutterlieb erzog mich die Gewalt
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Die
Seele und der Teufel -
Ich verkaufe meine Seele nicht -
gefunden bei Papa, datiert: 1986.06.10
Geboren
früh morgens
als die
Sonn noch nicht schien
(war durchgestrichen)
bei Säuselregen
Haß und Neid meines Namens wegen
Von der leiblichen Mutter nie geplagt
Von der Mutter meiner 4 Kinder zum Teufel
gejagt.
Manche
Menschen sagen ein Mann ohne Mut
Eines reichen Mannes Sohn ohne Mühsal
und Deut
Muskel und Blut Haut und Mark
Ein schwaches Gemüt durch ein Kreuz
sehr stark
Er
wacht früh morgens als die Sonne
noch nicht schien
Packe Pickel und Schaufel und schritt
in die Min
Ich lud 20 to auf Sohl Nummer 9 (Sahl?)
Der strenge Boss sagte Deine Seele,
die ist mein
40 Pfennige in der Stunde, die sind
Dein.
Du
siehst zum Trotz, dass ich immer noch
laufe
Meine Seele nie an den Teufel verkaufe
Eine Faust aus Eisen die andre als Stahl
So ich die rechte nicht hab - hab ich
die linke zur Wahl
Ich
lud 20 to - was willst du von mir
Schnöde Menschen setzten mich vor
die Tür
Sag an Bruder, willst du meinen Wahn
Meine Seele verkaufe ich nie an den
Gesellschaftsklan
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Über
den Haß
Und
willst Du nicht mein Bruder oder Schwester
sein
Dann schlage ich dir den Schädel
noch lang nicht ein oder
Wer Hass sät, wird Liebe ernten.
Wie war das so schön
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