Mein
Kind Michael
Traum
und Auflösung einer langen unbewussten Beziehung zu
meinem ungeborenen Kind
05.05.2010
Mittwoch
Ich
hatte einen Traum, den ich zunächst nicht verstand
Dieser
Traum gab sich aber schon
wenige Augenblicke nachdem ich erwachte zu erkennen. Ich
veröffentliche den Traum hier, vor der Versöhnungs-Zeremonie.
Denn nur mit ihm zusammen wird klar, wie etwas im Traum
aussehen kann - und wie es mit der Realität zusammenhängt,
bzw. was man mit dem Traum tun kann - und was dann in den
Gefühlsebenen geschieht.
Es werden Dinge sichtbar und klar, die vorher jahrelang
unbewußt waren. Diese können mit Hilfe der Zeremonie
nachhaltig aufgelöst, versöhnt und geheilt werden!
Das wirkt sich spürbar auf das weitere Leben aus. Ich
hatte in meinem Leben 3 von solchen großen Erlebnissen,
in welchen ich bewußt auf diese Art - wie nach dem
Traum zu lesen ist - auflöste - und sich danach große
positive Veränderungen in meinem Leben einstellten.
Der
Traum:
Ich befand mich in einem Gebäude, in welchem
plötzlich jemand - ein junger Mann - zu mir kam...
ich fand es seltsam, weil ich ihn nicht kannte. Ich
war plötzlich mit ihm im obersten Stockwerk.
Da war ein großes weites Treppenhaus - ca. 10m
Durchmesser.
Wir
standen ganz oben. Plötzlich sagte eine Stimme
neben mir: "Ich will hier raus!" Ich hörte
sie nicht, aber ich nahm sie deutlich wahr. Ich schaute
den jungen Mann an und wusste, die Stimme kam von
ihm. Sie musste geistig übertragen worden sein.
Ich
sah, wie er vor mir die Wand hochstieg. Ich fand es
einerseits sehr grotesk, andererseits fühlte
ich große Angst, dass er hinunterfallen würde.
Aber er hörte mich nicht. Er sah mich - es sollte
wohl etwas für mich bedeuten.
Ich
sah, wie er an der Decke entlang kroch. "Wie
geht das?" fragte ich mich. Wie macht er das?
Aber ich versuchte ihn daran zu hindern. Ich hatte
große Angst, dass er in das Treppenhaus fallen
würde.
Ich versuchte ihn mit der Hand zu erreichen. Aber
ich schaffte es nicht. Die Decke war zu hoch - und
er hing schon zu weit im Bereich über dem Treppenhaus
an der Decke. Sie war weiß gestrichen. Er begann
mit den Fingernägeln an der "Decke"
zwischen den "Ziegelsteinen" zu "graben".
Ich wunderte mich, denn zuvor war die Decke glatt
gewesen, man hatte nicht sehen können, dass sie
aus Ziegelsteinen bestand. Und: ich hatte imaginär
Blut an seinen Fingern gesehen, während er grub.
Schon löste er einen. Aber es war kein Stein,
sondern eine weiße Vertäfelungsplatte.
Ich hatte - so seltsam es anmutete, seine Finger irgendwie
blutig gesehen. Aber als er die Platte hochhob, kam
dahinter der abendliche Himmel zum Vorschein. "Ich
will da raus!" sagte es in meinem Kopf immer
wieder deutlich hörbar. Die tonlose Übertragung
schien von ihm zu kommen. "Aber so kannst du
dort nicht hinaus!" "Das kannst du nicht,
komm sofort da herunter!" rief ich laut. Er nahm
keine Notiz von mir und löste weiter die Platten.
Ich
wusste, dass er noch ein paar Platten würde lösen
müssen, bis er hindurchkriechen konnte. Diese
Gelegenheit nutzte ich und sprung-rannte so schnell
ich konnte die Treppen hinunter. Dort war ein Mann
von der "Wach- und Schließgesellschaft"
und ein paar andere. Ich rief so laut ich konnte:
"Da oben will sich jemand das Leben nehmen -
schnell!"
Sie reagierten sofort. Ungefähr 5 Männer
rannten mit mir wieder hinauf. Der Wachmann nahm einen
langen Stab (den hatte er plötzlich in der Hand)
und zog den Mann weg von dort, wo er am hantieren
war. Der wehrte sich - er hing nun mit dem Körper
halb über dem Geländer - und so, dass ich
ihn erreichen konnte.
Ich hatte plötzlich eine leere durchsichtige
1 ½ Liter Plastikflasche in der Hand und schlug
damit dem Mann von hinten mehrmals über den Kopf.
Das tat ich in der Absicht, ihn ein wenig unsicher
zu machen, damit er losließ und der Wachmann
ihn vom Geländer herunter ziehen konnte. Aber
der ließ immer noch nicht los. Der Wachmann
nahm nun einen härteren Gegenstand und haute
ihm diesen noch einmal auf den Kopf. Da sank der Mann
zusammen. Er lag plötzlich in einem Gebilde das
aussah wie eine große Bauch-Flasche. Er lag
darin wie ein Embryo. Der Wachmann sah hinein in die
Bauchflasche. Auch ein anderer Mann. Er sagte: der
blutet ja am Kopf! Der Wachmann sah es und sagte:
"Ja stimmt - schnell, damit er nicht verblutet!"
Ich sah gerade noch, wovon die beiden gesprochen hatten.
er lag mit dem Kopf seitlich, den Körper eingeigelt
da. Er blutete aus dem Kopf - aber ich sah die Wunde
nicht, nur die kleine rote Spur, die sich um seinen
Kopf gebildet hatte.
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Dann
erwachte ich.
Als
ich wach wurde, war mir nicht sehr wohl. Ich erinnerte mich,
dass ich schon die ganze Zeit über sehr bedrückte
Gefühle gehabt hatte. In der Nacht war ich wieder mit
dieser von früher bekannten Weltuntergangs-Stimmung
aufgewacht, hatte meine Lichtübung dagegen gehalten.
Und ich erinnerte mich, dass ich schon während einiger
Tage in der letzten Zeit diese Stimmung nachts hatte, wenn
ich wach wurde.
Ich
ging ins Wohnzimmer, um den Tag mit einem Gebet zu begrüßen.
Mir wurde plötzlich sehr schlecht. Ich ging in mich
- und ahnte plötzlich: da wollte jemand auf sich aufmerksam
machen - jemand wollte gehen!
Mir
wurde klar, dass jemand aus meiner Vergangenheit - als ich
mit meinen Schwangerschaften zum Arzt und ins Krankenhaus
ging, um das Kind jeweils nicht zu bekommen - sich nun deutlich
gemeldet hatte. Plötzlich wurde mir das so schmerzhaft
bewusst! Mein Magen krampfte sich zusammen - mir war plötzlich
sehr sehr schlecht! Ich sah die Kopfwunde des jungen Mannes,
wie er da wie ein Embryo in der "Bauch"-Flasche
gekrümmt gelegen hatte. Ein Gefühls-Blitz durchzuckte
mich!
Da
begann ich aus dem Stand mit der "Mutter-Kind-Zeremonie"
angelehnt an das Familienstellen wie Bert Hellinger es früher
machte - und der "Bändertrennung" angelehnt
an die Methode von Phyllis Crystal.
Meine
Versöhnungs- und Trennungs-Zeremonie
Anleitung
zur richtigen Versöhnungs- und Trennungszeremonie
Ich
bin deine Mutter lieber Michael - und du bist mein Kind!
Die
Frage nach dem Namen des Wesens, das sich durch den Traum
bei mir gemeldet hatte, ging mir durch den Kopf. Mir fiel
spontan der Name Michael ein.
"Ich
bin deine Mutter - lieber Michael. Und du bist mein Kind!"
sagte ich.
Ich möchte dich für alles um Verzeihung bitten,
das ich dir jemals angetan habe. Und ich verzeihe dir für
alles, das du mir jemals angetan hast.
Ich
wiederholte es ein paar Mal, weil ich es nicht gleich fühlen
konnte. Die Situation war durch den Traum so plötzlich
über mich gekommen.
"Ich
habe dir sehr weh getan. Ich wollte dir sagen, dass es so
nicht gemeint war. Ich habe es nicht besser gewusst!"
Damit meinte ich die Situation, in welcher mir gezeigt worden
war, dass er - hätte ich die Situation verstanden -
ruhig hätte gehen können. Ich aber hatte ihn mit
fremder Hilfe zurückgehalten und am Ende noch erschlagen.
Eigentlich um ihn zu retten. Aber was hatte ich getan! Ich
hatte ihn getötet!
Mir wird klar, dass es noch weitere Situationen in anderen
Existenzen gegeben haben mag, in welchen ich jemanden "retten"
wollte, weil ich die Situation für mich als gefährlich
eingestuft hatte - und in welcher ich stattdessen in der
Verzweiflung durch Einwirkung von Gewalt - diesen Menschen
getötet hatte, oder ihn hatte töten lassen. Vielleicht
wollte der andere auch "nur" helfen. Tatsache
scheint aber, dass derjenige, dem man helfen hatte wollen
- am Ende tot war.
Ich
schaue die Verbindung zwischen Michael und mir an - ein
paar Finger unter dem Nabel. Da sehe ich ein unschönes
Gebilde - das glänzt schwarz und trübgolden, mehr
grünlich. Es sieht aus wie geschmolzener Stein. "Ich
übergebe nun das Gebilde unserer negativen Verbindung
dem heiligen Feuer, dem heiligen Licht!"
Ich schaue hin, kann zunächst weder das Licht sehen,
noch das Gebilde - es verwischt vor meinen Augen. Ich konzentriere
mich. Jetzt sehe ich, dass das Gebilde bis zur Hälfte
geschmolzen ist. Es glüht kurz auf, wird kleiner.
Ich schaue erneut unsere Verbindung an. Jetzt ist es klarer
- ich kann eine feine hellblaue Lichtschnur zwischen uns
sehen. Aber kurz vor Michael ist noch ein Gebilde. Es ist
noch größer als das vorige. Es sieht aus wie
verbrannte Reste einer Burg.
"Ich übergebe nun auch die Reste dieses Brandes
und der Ruine den heiligen Flammen, damit es schmelzen kann."
Ich sehe, wie alles verpufft - wie ein langer schrecklicher
Traum, der sich nun endlich wie in einer einzigen Dampfwolke
auflöst.
Ich schaue wieder unsere Verbindung an und sehe, dass sie
nun frei ist.
"Ich
bitte dich noch einmal um Verzeihung und Versöhnung
lieber Michael! Und ich vergebe auch dir - und biete dir
meine Versöhnung an!"
Ich nehme dich nun als mein Kind an, lieber Michael. Du
bist mein Kind und ich bin deine Mutter. Ich gebe dir nun
einen Platz in meinem Herzen - und ich halte dich lieb!"
Ich strecke meine Hände aus und nehme Michael auf meinen
Arm, drücke ihn sanft an mein Herz. So bleibe ich eine
Weile stehen.
Dann
sage ich: "Ich lasse dich nun ganz los! Du bist nun
frei - und ich bin frei!" Ich habe keinen Groll mehr
gegen dich. Ich lasse dich gehen. Geh nun mit den Engeln,
die dich mitnehmen in die Sphären, in welchen du Heilung
und Segen erfährst von deinen seelischen und "körperlichen"
Schmerzen. Die Engel (Michael und Gabriel) nehmen dich mit
- und es gibt auch schon Angehörige, die auf dich warten.
Geh in Frieden und mit meinem Segen - liebster Michael!
Ich
bleibe noch eine Weile so stehen und beobachte meine Gefühle.
"Von
ganzem Herzen bitte ich dich, Engel Michael - und dich,
Engel Gabriel, Jesus Christus und Maria - um Geleit und
Führung zu den Höheren Sphären für Michael,
damit er in der Gnade und im Segen, in Liebe dort genesen
kann!"
Wieder
überkommen mich tiefe Gefühle, Tränen steigen
hoch.
Ich bedanke mich bei dir Michael und bei meinen Engeln,
bei Christus und Maria!
Als
ich mich an meinen Schreibtisch setze und zu arbeiten anfangen
will, höre ich, wie ich ein Lied singe:
"Oh
mia cara! Oh mia cara! Oh mia cara!" - "oh mein
Liebling! Oh mein Liebling! Oh mein Liebling"
Ich
habe das noch nie gesungen und weiß: so sagt-singt
er mir nun seine Liebe, seine Versöhnung - und ich
ahne, dass wir uns schon seit vielen Existenzen kennen!
Und auch, dass es wohl viele traurige und schmerzhafte Vorkommnisse
zwischen uns gegeben hatte - aber auch eine tiefe Liebe,
die uns verbindet. Ich lasse los - und weiß: eines
Tages werden wir uns wiedersehen. Diesmal frei von den Gewichten
der Vergangenheiten!
Und
plötzlich habe ich so ein so starkes Gefühl von
Liebe, aber auch von Trennungsschmerz. Tränen steigen
mir in die Augen. Ich lasse das Gefühl zu - der Trennungsschmerz
verwandelt sich in Liebe.
Just
in diesem Augenblick läuten die Kirchenglocken!
Jetzt
kommen ganze Gebirge von Gefühlen hoch. Ich muss haltlos
weinen!
Michael
- ich liebe dich und denk an dich ... und lasse dich jetzt
ganz los!
Michael - du hast einen Platz in meinem Herzen!
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