Schallwellen und Geräusche ... InFormation
Was
ist InFormation
genauer betrachtet?
Die
Luft ist voll von Geräuschen, Tönen der unterschiedlichsten
Art. Rund um die Uhr sind wir den Schallwellen ausgesetzt,
die in unserem Umfeld ausgesendet wurden. Sie berühren
unsere Haut, dringen durch unser Ohr in unser Inneres
und informieren
uns auf irgendeine Weise. Wenn wir das Wort InFormation
genauer betrachten, sehen wir, dass die Aussage des Wortes
bezeigt, dass hier irgendetwas innen, also in uns
drin formiert
wird. Ich nenne es Innen-Formierung!
Dieser
Prozess ist uns zumeist unbewußt. Ganz besonders,
weil wir uns auch von den Medien wie z.B. Fernsehen und
Radio mehr oder weniger intensiv berieseln lassen - und
dabei kaum darauf achten, was wir da in uns aufnehmen!
nicht
alle Schallwellen sind positiver Art
Nicht
alle InFormationen,
die uns da entgegenschwappen - und in uns "eindringen",
sind positiver Art. Wir lesen schon morgens zum Frühstück
die Zeitung, lesen während wir essen schreckliche
Nachrichten über Krieg, Mord, Unfälle und Katastrophen.
Diese Wellen nehmen wir mit den Augen auf. Wenn wir dann
die Nachrichten hören, während wir frühstücken,
Mittag essen oder Abendessen - z.B. auch in der Kantine
beim sorgenvollen Gespräch über die derzeitigen
Zustände am Arbeitsplatz, in der Firma - oder in
der Familie... saugen wir all diese
InFormationen
gedankenlos in uns hinein, ohne zu beobachten, was diese
Informationen
mit uns tun. Wir fühlen Beklemmung, wir fühlen
uns bedroht, oft rebelliert der Magen schon während
wir essen - aber wir merken es nicht. Die Tischgespräche
drehen sich fast immer um irgendwelche sorgenvollen Themen.
Wir "fressen" förmlich alles in uns hinein.
Und Hand auf's Herz - zusätzlich müllen viele
sich oft noch mit entsprechender Musik zu: finsterer Heavy
Metall (es gibt da auch positive Varianten), aggressive
Musik, die uns noch aggressiver macht, die uns das Gefühl
gibt, heldenhafte Rebellen zu sein, die uns mit Pseudo-Kraft
versorgt. Ausschlaggebend sind für mich auch die
Worte, die da gesungen werden. Die meisten die ich kenne,
achten da gar nicht drauf - Hauptsache, es groovt!
Ich
sage, jeder macht, was er mag - aber es ist euer Körper,
euer Leben, achtet darauf!
Was
kann eine Berieselung mit negativen Schallwellen bewirken?
- Wenn
wir uns dann depressiv fühlen;
- wenn
wir das Gefühl haben, dass uns das Leben erdrückt;
- dass
wir mit dem Alltag nicht mehr zurecht kommen;
- dass
wir traurig sind, aber gar nicht so recht wissen, warum;
- wenn
uns Ängste plagen, von denen wir nicht sagen können,
wo sie herkommen...
All
das sind unter anderem die Auswirkungen der Nahrung, die
wir täglich in uns aufnehmen, egal, ob diese Nahrung
durch die Ohren, durch die Augen - oder durch den Mund
kommt! All das informiert
uns. All das, was wir in uns einlassen, bestimmt, wie
wir uns fühlen! Ja, es bestimmt sogar gar nicht
selten unser Denken, unsere geistige Einstellung!
Informationen
- die noch von früher gespeichert sind
Hinzu
kommen all die Altlasten an Informationen, die wir seit
der Kindheit - oder oft auch noch aus früheren Existenzen
mitgebracht haben.
- Streitgespräche
zwischen den Eltern in der pränatalen Phase (Kind
ist noch im Mutterbauch)
- unschöne
und dramatische Dinge - die über das werdende Kind
im Mutterbauch gesagt wurden
- Streiterinnerungen
bei Trennungen vom geliebten Partner, Verlassenwerden...
-
Kriegserinnerungen
- Geräusche
von Fliegermotoren, Panzern, Schweren Lastern...
- Schusswaffen
- Schreie
von Menschen in Wut, Ärger, Not und Tod
- Geräusche
von Kämpfen mit Schlägen oder Waffen...
- Geräusche
von Naturkatastrophen, wie Sturm, Feuer, Wasser, Erdbeben
- Geräusche
von Verschüttetwerden...
- unangenehmer,
stressender Lärm am Arbeitsplatz - im Strassenverkehr
- und
vieles mehr...
Schallwellen
sind auch Nahrung
Wir
schauen aber meist - wenn überhaupt - nur auf unsere
Ernährung! Alles andere was in uns hineingerät
- ob Schallwellen für das Auge, für die Ohren,
ob Cremes und Lotionen, die wir auf die Haut auftragen,
etc. etc. empfinden wir nicht als "Nahrung".
Und doch ist sie es.
Wenn
wir uns krank und schlapp fühlen, können wir
die Ernährung umstellen - oder Fastenkuren machen,
um die Giftstoffe wieder aus dem Körper zu bekommen.
Wir
können auch die Energiewellen, mit welchen unser
System bombardieren und vollgestopft haben, wenigstens
gelegentlich reinigen, entgiften! Und es ist ratsam, das
wirklich zu tun. Sich Klängen und Schallwellen auszusetzen,
die nicht nur vom Ballast der Seele reinigen, sondern
die Seele auf- und höhersteigen lassen!
Hierzu
gibt es verschiedene Methoden, die ich selbst ausprobiert
habe und manche davon regelmäßig anwende.
Möglichkeiten
der inneren Entgiftung von negativen Schallwellen
- oder InFormationen
- Klangschalen-Therapie
-
Singen
- Trommeln
- Klangliege
- ein
Musikinstrument spielen
- etc.
Meine
Erfahrungen mit den verschiedenen Methoden
Die
Klangliege von Jan Dosch - gespielt von Andrea und Jan
Dosch
Andrea Müller-Dosch: klangfokus.de
Jan Dosch: musiqx.de
Ich
ging kürzlich (2010, Ende Oktober) durch die Mineralienmesse
in München. Als es schon fast zu Ende ging - und
manche Händler schon zusammenpackten, hörte
ich plötzlich ein Geräusch. Es faszinierte mich
so sehr, dass ich stehen blieb und mich umschaute. Da
entdeckte ich eine Ecke, in der ein paar Klanginstrumente
für Heiltherapien ausgestellt waren, die gerade vorgestellt
wurden.
Da
stand eine Klangliege, wie ich sie noch nie gesehen hatte,
jemand lag darauf. Das Paar Andrea und Jan Dosch spielten
auf den Saiten, die unterhalb der Liege über die
ganze Länge befestigt waren. Auf der einen Hälfte
klangen die Töne hell, leicht und obertönig
- diese Saiten spielte Andrea. Auf der anderen Seite klangen
die Töne tief und bassig - gespielt von Jan.
Es
dauerte keinen Moment lang und Tränen stiegen in
mir hoch - ich
sah Bilder, Szenen...
mein Begleiter berührte mich am Arm. Die Bilder wurden
so stark, dass ich mich setzen musste. Ich sah die Frau
auf der Liege - sie war so tief entspannt, dass sie aussah,
als sei sie nur eine Schmetterlingspuppe ... innerlich
ganz weit weg. Andrea und Jan luden mich ein, mich auf
die Liege zu legen - und ich sagte zuerst nein, weil ich
merkte, dass das was ich erleben würde, den Rahmen
sprengen würde (öffentliche Mineralienmesse).
Dann
gingen wir doch wieder hin. Wieder erfasste mich diese
unglaublich tiefe Welle. Ich sah Flieger herannahen -
ein ganzes Schwadron... ich sah Menschen herumrennen und
schreien... und ich bebte am ganzen Leib. Ich beruhigte
mich wieder, hier war einfach nicht der geeignete Rahmen
für eine derartige Öffnung. Als die zweite Frau
sich ebenso stark entspannte wie die erste, entschied
ich mich, mich doch auf die Liege zu legen. Ich legte
meine Hände neben mich, die Handflächen nach
oben. Ich wollte das Ganze mit dem göttlichen Segen
geniessen.
Ich
liess mich von den Klängen mitnehmen. Es war wie
ein feierliches Raunen in meinen Ohren. Der Ton schwoll
an und wurde sehr tief und ergreifend, als Jan die Saiten
auf seiner Seite anschlug. Es dauerte eine Weile, dann
stieg etwas in mir hoch - so stark und so mächtig,
dass die ganze Liege bebte. Jemand berührte mich
an der Hand, nahm sie wieder weg. Dann fühlte ich,
wie jemand seine Hände beruhigend auf meine Beine
legte - und die Welle ebbte ein wenig ab.
Ich sah wieder die Flieger kommen
- und diesmal liess ich die Vision zu. Ich sah die Menschen
um ihr Leben laufen. Aber das Gefühl war friedlich.
Der Himmel war strahlend azurblau... ich wußte,
ich würde sterben... Ich fühlte, wie ich in
den weiten Himmel hinaufgezogen wurde, mußte weinen...
"So ist also sterben", dachte ich ... "oh
es ist wundervoll - so leicht, befreit und hell"
Es war wie das berühmte nach Hause gehen.
Die
Szene änderte sich, als die Klangseite wieder zu
den helen Tönen wechselte - und ich plötzlich
eine wunderschöne Stimme singen hörte. Es waren
Gesänge... "wie ich sie
aus Indien kannte..." sagte es in meinem Herzen.
Ich sah eine Inderin am Ganges sitzen und singen... ich
weinte! Auch jetzt, wo ich es niederschreibe, muss ich
weinen. Ein Weinen der Freude, der Erinnerung, der Liebe,
des überquellenden Herzens ... oh ja, das war eine
wundervolle Zeit! Die Klangseite wechselt wieder und ich
sehe mich auf einer Bahre liegen ... ich weine, bete ...
ich werde verbrannt! Vermutlich war ich die Frau eines
wichtigen Mannes, der verstorben war. Aber die Frau singt
und meine Seele steigt... es ist so wunderschön ...
alles ist erfüllt von Liebe und Freude, Wärme
und Leichtigkeit!
Die
Szene veränderte sich wieder ... ich spürte,
wie ich hochgehoben wurde - als befände ich mich
in einem unsichtbaren Sog - oder in einem sehr sanften
Aufwind... Ich schwebte in die Stratosphäre und sah
das Universum, ... plötzlich hatte ich den Namen
"Sirius" in mir und die Worte "nach
Hause" und "noch nicht an der Zeit". Ich
wußte, da bin ich wirklich zu Hause, von dort komme
ich. Mir vielen wieder all die Facetten ein, wo ich das
bereits erfahren hatte - und eine große vibrierende
Freude erfaßte mich. Ich sah den Spiralnebel ...
und dachte: "jetzt kann ich wieder loslassen!"
und kam dann ganz schnell wieder zurück.
Das
ganze Erlebnis war so tief berührend und ich fühlte
eine solche Liebe und Dankbarkeit, dass ich die beiden
spontan umarmte und mich von Herzen für diese unglaubliche
"Reise" bedankte.
Danke
Diese
Gelegenheit möchte ich auch nutzen, euch beiden
hier nochmals von Herzen zu danken! Was ihr da macht,
ist wundervoll - ist so heilsam und grandios. Und du
liebe Andrea - hast eine Stimme wie ein Engel... allein
deine Stimme zu hören, kann Menschen in großer
Verzweiflung den Himmel auf die Erde holen!
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Foto:
Monochord-Klangliege von Jan Dosch - www.musiqx.de
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Heilende
Klangschalen
Ich
hatte mir schon immer Klangschalen gewünscht. Und
ich wußte, sie würden eines Tages "zu
mir kommen". Und so war es. Auf einem Flohmarkt entdeckte
ich bei einem Händler neben alten Bildern, Vasen
und Servierplatten auch zwei schöne Klangschalen.
Der Mann war schon älter und hatte einen fast weissen
Bart und lange Haare wie Methusalem. Er sah recht respekteinflössend
aus. Ich probierte die Klangschalen aus - und sie sagten
mir, dass sie "zu mir wollten". Ich freute mich
sehr und hatte zuerst Bammel, nach dem Preis zu fragen,
weil ich zuvor ein Gespräch um den Preis für
ein altes Gemälde mitgehört hatte. Dann fasste
ich mir ein Herz. Er schaute ich prüfend aus den
Augenwinkeln an. Ich lächelte... eine ganze Weile
fixierte er mich so - nannte er mir für beide einen
Preis, der mich fast umhaute... Und er zwinkerte mit einem
Auge! Der Preis ist nur für dich - sagte er. Da waren
die Klangschalen wie geschenkt! Ich bedankte mich sehr
herzlich bei ihm und lief mit meinem Fund nach Hause.
Zu
Hause berieselte ich mich eine ganze Weile regelmäßig
mit den Klängen und fühlte mich sehr wohl dabei.
Einmal
hatte ich eine sehr unglückliche Liebe. Ich fühlte
mich so elend, dass ich glaubte, ich könne das nicht
überstehen. Da fielen mir die Klangschalen ein. Ich
schlug sie fast 2 Stunden lang ohne Unterbrechung an,
hielt sie mir auf Stirnhöhe, legte sie mir auf das
Herz und auf den Bauch. Nach 2 Stunden stellte sich in
meinem Herzen ein Gefühl ein als würde ich von
einer unsichtbaren Person, die mich sehr liebte innig
umarmt. Dieses Gefühl hielt einen Tag lang. Meine
Verlustängste waren damals noch immens.Immer, wenn
die Beklemmung wieder hochsteigen wollte, "badete"
ich mich in den Klängen der beiden Schalen. Und es
half wieder für eine ganze Weile. Nach ca. 3 Tagen
hörte das Rumoren in Bauch, Hals und Kopf ganz auf
und ich fühlte mich wieder glücklich und zufrieden.
Obwohl die Beziehung dem Ende zu ging.
Ein
Andermal bearbeitete ich damit schlimme Wirbelsäulenschmerzen,
die ich wegen eines Ausrutschunfalls, wo ich mir eine
Quetschung der Wirbelsäule geholt hatte. Ich hatte
mich beim Arzt auf den Boden legen wollen, weil ich vor
Schmerzen nicht sitzen und nicht stehen konnte. Mein Orthopäde
und mein Osteopath erklärten mir nach der Untersuchung
und erfolgter CT-Diagnose einstimmig, dass die gesamte
Heilphase ca. 6 Monate und länger betragen würde,
und bis die Schmerzen nachlassen würden mindestens
3 Monate. Ich dürfe nicht schwerer als 2kg tragen
und nicht länger als 5 Minuten gehen.
Aber ich wollte in einer Woche bei meiner Mutter sein,
da sie ihre OP hatte und ich bei ihr sein wollte, um sie
und ihren schwerkranken Mann zu pflegen. Ausserdem war
es Sommer und ich hatte mich so auf die Wanderungen und
Radtouren gefreut!
Ich kann nicht sagen, dass die Klangschalen allein für
die komplette Wieder-Herstellung maßgebend waren,
denn ich legte mich auch immer wieder mit Hautkontakt
auf die Isarkiesel bei uns an der Isar. Ich fühlte,
dass sie mir förmlich die Schmerzen herauszogen.
Ich ging lange spazieren, obwohl mir das vom Arzt abgeraten
war. Und immer, wenn die Schmerzen kamen, legte ich mich
sofort auf den Boden - mit blanker Haut auf die Steine.
Das tat zwar im ersten Moment weh, da die Steine mir in
den Rücken drückten. Aber so, wie der Osteopath
mit seinen Fingern bei der Therapie in meine Wirbelsäule
drückte, so fühlte es sich auch mit den Steinen
an - und das musste doch ähnliche Wirkung haben!
Das ging am Anfang so: 5 Minuten gehen, 3 Minuten liegen,
5 Minuten gehen... so schaffte ich 2 Stunden. Und ich
schaute, dass die Steine mir immer da hineindrückten,
wo es der Osteopath auch getan hatte.
Am
nächsten Tag schaffte ich 15 Minuten, 5 Minuten liegen,....
und am dritten Tag ging es eine dreiviertel Stunde...
Begleitend dazu fühlte ich auch dass die Schallwellen
des der Klangschalen, die ich danach anwendete tatsächlich
die Seele nach oben heben, dass sie auch Schmerzen transformieren,
und innere Fehl-Einstellungen korrigieren, und sich die
Wirkung bei der Heilung dann auch körperlich sehr
unterstützend bemerkbar macht. Jedenfalls fing ich
bereits nach 1 Woche mit dem Radfahren an - und 2 Wochen
später ging ich mit Rucksack vom Karwendel den Dammkar-Schotterweg
hinunter bis nach Scharnitz. Und ich hatte einen grandiosen
Sommer mit vielen Radtouren - manche davon über 100
km - und herrlichen Wanderungen! Und das ist bis heute
so geblieben. Vor kurzem ging ich eine Woche Bergwandern
mit einem 18kg Rucksack
Chanten
Ich
wurde von einer Freundin zu einem Chant Abend bei "Satya
Sai Baba" eingeladen. Ich wollte mich einmal auf
ein solches Erlebnis einlassen und ging mit. Als alle
ihre Sitzpositionen am Boden eingenommen hatten, begann
das Singen. Es wurden aus einem Büchlein Lieder in
allen Sprachen - wie z.B. Deutsch, englisch, spanisch,
arabisch, Urdu, Hindi und Sansrit und anderen - ausgesucht.
Die Lieder wurden jeweils von Vorsängern vorgesungen
und dann von allen nachgesungen. Das erste Mal empfand
ich das wegen der Fremdartigkeit vieler Sprachen - wegen
dem Tempo - und weil ich im Dunkeln die Schrift nicht
richtig erkannte, ja - auch ein bisschen aus alter Scham
- sehr anstrengend. In den Büchern stand, dass man
das nicht singen sollte, als müsse man einen Preis
gewinnen - oder gut dastehen, sondern nur für sich
und Gott zu Ehren. Irgendwie stieg in mir ein altes Gefühl
der Wut hoch - ich konnte mich nicht wirklich hingeben.
Das war sehr frustrierend für mich. Denn ich hatte
früher in einem tollen Kirchenchor gesungen - und
mein Traum war immer gewesen Sängerin zu werden.
Aber ein weniger erfreulicher Vorfall mit einem Musiklehrer
hatte mir das Singen für sehr lange Zeit verleidet.
Dieses "Trauma" schien noch immer nicht wirklich
verheilt. Ich nahm mir vor, an einer solchen Veranstaltung
nicht mehr teilzunehmen.
Ein
Jahr später fragte mich dieselbe Freundin noch einmal,
ob ich mitkommen wolle zum Chanten... diesmal sei es ein
anderer Ort. Ich wollte absagen - aber etwas in mir sagte
"Ja". Ich hatte einen wehen Hals, Schnupfen,
konnte kaum was sehen und dachte mir dennoch: "Diesmal
singe ich für mich - was das Zeug hält!"
Und
siehe da: ich konnte alles lesen, konnte die Worte gut
formen, fühlte wieder, wie Liebe und Freude mein
Herz erfüllten. Ich hätte alle umarmen können,
so stark war das Gefühl. Als der Abend zu Ende ging,
waren die Halsschmerzen und der Schnupfen weg!
Singen
Ein
andermal, als ich auf einem herrlichen Berg bei Deggendorf
wohnte, ging ich gegen abends gern hinaus - und besuchte
meinen Schamanen-Felsen, den ich so genannt hatte, weil
dort 2 Kiefern wuchsen, die mich so sehr beruhigten und
freuten. Ich begann dort nach langer Zeit zu singen. Zunächst
traute ich mich nur zögerlich und meine Stimme zitterte
und brach sich oft. Aber dann kam langsam die Sicherheit
wieder - und die Stimme wurde klar und schön. Und
wiedereinmal merkte ich, dass auch der latente Frosch
im Hals und das Kratzen der Stimme plötzlich verschwand.
Ich konnte plötzich fühlen, in welchem Bereich
meines Körpers ein Ton sich spürbar machte.
Ich fühlte, dass es Wirkung auf meine Organe hatte
und auf mein Gemüt. Und ich begann damit zu spielen
und innerlich zu tanzen... Immer, wenn ich das tue, fühle
ich mich nachher sehr befreit und leicht. Manchmal singe
ich nur immer wieder den selben Satz - wiederhole ihn
in allen Tonlagen, in verschiedenen Versionen. Und manchmal
singe lasse ich meiner Seele freien Lauf. Dann hört
es sich einmal indisch an, ein andermal afrikanisch -
es geht über in arabisch oder keltisch... und ich
sehe dabei Bilder von anderen Ländern... manchmal
höre ich auch Geräusche, als sei ich wirklich
dort. Das ist sehr spannend und macht mir sehr viel Spaß.
Menschen
mit Schlaganfall oder Gehirnschlag kommen besser zurecht
und können vieles erinnern, wenn sie singen ....
denn das verbindet die Gefühlshäfte des Gehirns
wieder mit dem rationellen Teil des Gehirns, das für
die Körper-Mechanik zuständig ist.
Trommeln
Seit Jahren erlebe ich immer wieder die faszinierende
Wirkung auf mich, wenn ich afrikanischen Trommlern zuhöre.
Ein Vibrieren geht durch meinen ganzen Körper, meine
Beine und Füsse fangen an sich zu bewegen. Und wenn
ich versuche, es zu unterdrücken - rebelliert der
ganze Körper. Ich tanze dann, als wäre ich ausser
mir ... und wenn der ganze "Spuk" vorbei ist,
fühle ich mich nicht nur verjüngt, sondern ich
sehe auch tatsächlich so aus ;-)))
Ein
andermal erlebte ich bei einem tollen Schamanenseminar
mit Paul Uccusic eine schamanische
Reise. Wir trommelten den Medizinmann und die Betroffenen
auf schamanischen Rahmentrommeln in Trance - zuletzt war
ich selbst so weg- oder "aus"getreten, dass
ich mich wieder mal auf spiritueller "Reise"
in ein früheres Leben befand - und mich in einem
Indianerlager befand, wo die Männer (ich war auch
Indianer) ihre Trommeln schlugen. Und plötzlich sah
ich alle Seminarteilnehmer in indianischem Gewand und
früherer Gestalt da stehen und fühlte eine Welle
der Liebe und Zusammengehörigkeit durch mich strömen.
Ich besorgte mir sofort zu Hause eine solche Trommel und
spielte oft darauf - und machte meinen "kleinen Ausflüge
in die Zeit zurück". Oder ich strich mit der
Handfläche über die Oberfläche der Trommel
und es wurden "Meditationen am Strand" daraus.
Denn dieses Streichen auf der Trommel ergab ein Geräusch
das sich anhörte wie das Rauschen des Ozeans - wie
das An- und Abschwellen der Wellen... Wenn ich aus einer
solchen Meditation komme, fühle ich mich, als hätte
ich 3 Wochen Urlaub gemacht.
Manchmal
mache ich auch einfach nur das Geräusch einer Maschine
nach oder das Geräusch des Windes oder der Wellen
- oder das Rauschen in den Wipfeln. Auch das ist eine
sehr spannende und befreiende, beglückende Erfahrung!
Probiert
es einmal selbst
Probiert
es ruhig auch einmal aus - und lasst euch auf ein Abenteuer
mit eurem bevorzugten Instrument - oder einfach eurer
Stimme ein!
Es
ist nicht wichtig, dass du etwas siehst... jeder empfindet
etwas anderes. Vielleicht spürst du dich bewußter.
Vielleicht nimmst du wahr, dass alte Schmerzen verschwunden
sind. Vielleicht fühlst du große Freude - oder
vielleicht siehst du Farben. Vielleicht riechst du plötzlich
etwas Bekanntes, Schönes, was du schon lange nicht
mehr gerochen hast.
Herz-Lichte
Grüße
Eure Regina