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2. Mose 20, 1- 17 5.
Gebot: "Du sollst nicht töten!"
es
ist immer wieder sehr interessant zu sehen, wie flink und
geschickt man sich hier mit der Interpretation: "im
Krieg" - oder statt töten mit "morden"
weiterhilft, um nicht am Gesagten selbst innehalten zu müssen
und tiefer zu erkennen. Das Leid der Tiere ist schlichtweg
noch immer nicht ins Bewusstsein der Menschen gedrungen,
obwohl es neben der Lehre des Heils für die Menschen
eine der wichtigsten Botschaften Jesu war, das Leid für
die Tiere abzuschaffen.
Papst und Kirchenväter zu Jesu Tierliebe
Der blutrünstige und ausschweifend lebende Papst
Damasius I. erteilte im 4.
Jahrhundert dem Hieronymus (347-419) den Auftrag,
eine Bibel im Sinne der kath. Kirche herzustellen. Zugrundeliegende
bekannte lateinischen Evangelien wurden an 3.500 Stellen
verändert !!!
<Der
Kenner der ursprünglichen christlichen Lehren und der
amtlich bestellte Ersteller unserer Bibel (Vulgata), Kirchenvater
Hieronymus sprach sich in einem
Brief an sinen Freund Juvenian entschieden gegen den Fleischverzehr
au (siehe rosarote Textstelle). Er mußte es wissen
! Jesus war gegen das Töten und essen von Tieren, gegen
die Blut-Opfer. Er selbst ist das Lamm, das sich stattdessen
symbolisch zum Passa-Fest opferte, damit die Menschen endlich
aufhören mit den blutigen "Opfern":
"Der
Genuß von Tierfleisch war bis zur Sintflut unbekannt;
seit der Sintflut aber gibt man uns die Nerven und den
stinkenden Saft des Fleisches unter die Zähne, gleich
wie man dem murrenden Volk in der Wüste Wachteln
vorwarf. Jesus Christus, der am Ende der Tage gekommen
ist, hat das Ende an den Anfang zurückgeführt,
so daß es uns heute nicht mehr gestattet ist, Fleisch
zu essen."
Als Hieronymus um das Jahr 370 von Papst Damasus den Auftrag
bekam, alle vorhandenen Evangelientexte neu ins Lateinische
zu übersetzen und zu einer großen Schrift (Bibel)
zu ordnen, war er verzweifelt: Keine zwei Texte hatten eine
längere übereinstimmung. Alles wich voneinander
ab.
Hieronymus schrieb an den Papst:
Auch
meine Verleumder müssen bestätigen, daß
... in Abweichungen nicht die Wahrheit anzutreffen ist.
Wenn nämlich auf die lateinischen Texte Verlaß
sein soll, dann mögen sie bitte sagen: Welchen? Gibt
es doch beinahe so viele Textformen, wie es Abschriften
gibt."
Hieronymus änderte die Schrift an 3500 Stellen.
In ahnender Voraussicht schreibt Hieronymus an den Papst:
Wird sich auch nur einer finden ..., der mich nicht, sobald
er diesen Band [Bibel] in die Hand nimmt ..., lauthals
einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil
ich die Kühnheit besaß, einiges in den alten
Büchern zuzufügen, abzuändern oder zu verbessern?"
Man muß zugeben, Hieronymus hatte keine einfache Aufgabe.
Am liebsten hätte er komplett auf die griechischen
Original-Texte zurückgegriffen und danach all die Fehler
verbessert, die durch unzuverlässige übersetzer"
entstanden sind. Auch die Verschlimmbesserungen
waghalsiger, aber inkompetenter Textkritiker",
wie sie Hieronymus in seinem Brief an den Papst nennt, hätte
er dadurch leicht ausmerzen und die Zusätze oder
änderungen unaufmerksamer Abschreiber" ungeschehen
machen können.
Doch allzuviel getraute sich Hieronymus wohl nicht, da sich
die Römer bereits durch Lesungen an einen gewissen
Text gewöhnt hatten. Deshalb habe er seine Feder
in Zaum" gehalten, schreibt er. Er soll die Schrift
lediglich an 3500 Stellen geändert haben ...
Im übrigen war auch auf die hebräischen und griechischen
Urtexte wenig Verlaß - zu viel wurde in den fast 300
Jahren seit ihrer Entstehung schon an ihnen verändert.
(siehe
Das bekennt sogar Papst Benedikt XVI.
in einer Abendmahlsrede:
Papst Benedikt XVI. in der Lateran-Basilika; Gründonnerstag,
am 5. April 2007 - Worte zum Pascha-Fest (Ostern)
"Jesus hat Pascha gefeiert: Ohne Lamm."
Liebe
Brüder und Schwestern,...
Dieses Mahl Israels mit seinen vielfältigen Bedeutungen
hat Jesus mit den Seinen am Abend vor seinem Leiden gefeiert.
Von diesem Kontext her müssen wir sein neues Pascha
verstehen, das er uns in der heiligen Eucharistie (chr.
Abendmahl) geschenkt hat. In den Berichten der Evangelisten
gibt es einen scheinbaren Widerspruch zwischen dem Evangelium
des heiligen Johannes einerseits und dem, was uns Matthäus,
Markus und Lukas mitteilen. Nach Johannes ist Jesus genau
in dem Augenblick gestorben, in dem im Tempel die Pascha-Lämmer
geopfert wurden. Sein Tod und das Lamm-Opfer im Heiligtum
fielen zusammen. Das bedeutet aber, daß er am Vorabend
des Pascha gestorben ist und selbst kein Pascha-Mahl gehalten
haben kann - so scheint es jedenfalls. Nach den drei synoptischen
Evangelien hingegen war Jesu letztes Mahl ein Pascha-Mahl,
in dessen überlieferten Rahmen hinein er das Neue
der Gabe seines Leibes und Blutes einsenkte. Dieser Widerspruch
erschien bis vor kurzem unlösbar: Die Mehrheit der
Ausleger war der Meinung, Johannes habe uns nicht das
wirkliche historische Datum des Todes Jesu mitteilen wollen,
sondern ein symbolisches Datum gewählt, um so die
tiefere Wahrheit deutlich zu machen: Jesus ist das neue,
das wahre Lamm, das sein Blut für uns alle vergossen
hat.
Die Schriftfunde von Qumran haben inzwischen zu einer
überzeugenden Lösungsmöglichkeit geführt
, die zwar noch nicht allgemein angenommen ist, aber doch
eine hohe Wahrscheinlichkeit für sich hat. Jesus
hat tatsächlich am Vorabend des Pascha-Festes zur
Stunde des Lamm-Opfers sein Blut nach dem Qumran-Kalender,
also wenigstens einen Tag früher gefeiert, ohne Lamm
gefeiert, wie Qumran, das den Tempel des Herodes ablehnte
und auf den neuen Tempel wartete. Jesus hat Pascha gefeiert:
Ohne Lamm... (auch nachzulesen unter: http://www.gott.es/tierliebe3.htm
Ich
bin leider noch immer davon überzeugt, wenn Jesus nun
wie damals käme und den Leuten predigen würde,
die Tiere nicht zu quälen, sie nicht zu töten,
nicht ihr Fleisch zu essen und auch den Alkohol zu meiden,
so würden sie ihm trotz seines Charisma und einiger
"Wundertaten" wegjagen. Sie würden ihm Heilverbot
geben, wie sie es auch bei Bruno Gröning taten, der
bis 1959 in großen Wundern wirkte - und Jesus hätte
es ähnlich schwer wie ich es früher und heute
noch gelegentlich als Vegetarier und Rohköstler erfahre.
Sie würden ihn zuerst verlachen. Wenn das nicht ausreichte,
würden sie ihn noch immer mit Sanktionen belegen. Und
wenn das nicht reichte, ihn loszuwerden, würden sie
ihn vielleicht sogar heute noch umbringen. Und das nicht
- sondern gerade weil er niemandem ein Leid zufügte
- sondern weil er den Menschen die Augen öffnete.
Noch
etwas zum Denken
Marc Aurel, röm. Philosoph:
Wir
sind das Ergebnis unserer Gedanken.
Aus Buddhas Lehre entstammt der Satz:
Alles was wir sind, ist das
Ergebnis dessen, was wir gedacht haben
Und in der Bibel steht: Wie
ein Mensch, denkt so ist er.
In
diesem Sinne ist klar, dass das einzig Sinnvolle ist, gut-erfreulich-positiv-schön
usw. zu denken. So hat jeder das Leben, das er sich gedacht
hat. Die gute Nachricht ist: mit unseren Gedanken kann es
nur besser werden!
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