Viele
Jahrtausende haben wir auf dieser Erde so gelebt, als wäre
uns die Erde tatsächlich 'unter'tan, als hätten
wir die Meisterschaft und die absolute Befehlsgewalt über
sie. Ja wir glauben sogar von uns selbst, die Zusammenhänge
in der Natur und die dazugehörigen Naturgesetze besser
zu kennen, als unser Schöpfer, der uns diese Erde anvertraut
hat. Und ganz genau das Gegenteil haben wir gerade besonders
während der letzten hundert Jahre bewiesen. Wohin der
Mensch mit seinem "Fort-Schritt" kam, ist kaum noch
zu übersehen. Der Mensch dachte sich viele maschinelle
Methoden aus, um die Erde nach seinem Ideen sozusagen "produktiver"
zu machen, um sich Arbeit, Zeit und vor allem Geld zu sparen.
Doch hatte er mit seinen Innovationen offensichtlich nicht
immer den nötigen Überblick in die natürliche
Ordnung der Schöpfung. Und er zerstörte somit nicht
selten seine Umwelt und sogar sein engstes Umfeld. Er sägte
sich den Ast ab, auf dem er saß - er schlachtete die
Kuh, die er hatte melken wollen.
Natürliche
Ordnung - was ist das? Und was hat diese Ordnung mit der Quälerei
von Tieren zum Zwecke der Forschung in der sogenannten Medizin
zu tun? Es ist ganz einfach. Wir können diese Ordnung
direkt in unserem engsten Umfeld sehen und spüren. Wir
brauchen nur unser eigenes Leben zu betrachten. Was uns Freude
macht, was uns glücklich stimmt - und was uns Schmerz
und Qualen bereitet. Und wenn uns das nicht so recht gelingen
mag, dann hilft es vielleicht, sich in die Kinder hineinzuversetzen
oder die eigene Kindheit zu betrachten.
Kinder
sind unschuldige Wesen. Wenn ihnen ein Leid geschieht, schmerzt
es uns so, dass wir dieses Leid augenblicklich zu beenden
suchen. Vielen mag es in der eigenen Kindheit nicht sehr gut
gegangen sein. Und sie erinnern sich noch allzu schmerzlich
an Zeiten der fanatischen Tyrannei, der Foltern, der körperlichen
und seelischen Höllenqualen, die sie im Krieg oder auch
so durchgemacht haben mögen.
Wir
glauben, dass das Leid für die Tiere etwas anderes sei
- und dass wir Menschen das Recht hätten, ein mangelhaftes
Leben zu führen, völlig auf den Kopf gestellten
Lebensweisen zu folgen - um dann das Tragen der Konsequenzen
eines solchen Lebenswandels den Tieren anzulasten.
Die
Folgen dieser verzerrten Lebens-Formen sind Krankheit und
früher Tod zeigen - leider auch für unsere Kinder.
Und wir glauben allen Ernstes, dass wir das Leid durch die
Verursachung weiteren grenzenlosen Leids beseitigen oder auch
nur mildern könnten? Glauben wir das wirklich?
Ich
habe noch nicht gesehen, dass ein Feuer dadurch gelöscht
wurde, dass man noch ein Feuer hinzufügte. Es sei denn
beim Gegenfeuer - wo allerdings alles, was zwischen den Feuerfronten
ist, verbrennt.
Wir
ernähren uns falsch, bewegen uns kaum, schaffen uns unsinnige
Dinge an, die nur wieder verursachen, dass wir weniger miteinander
kommunizieren - dass unser Umfeld an Liebe leidet - oder die
uns von dieser inneren Leere ablenken sollen, usw. Und dann
wollen wir unsere dadurch angeschlagene Gesundheit und unsere
tieftraurige Seele mit Medikamenten kurieren, die durch Mittel
und Wege hergestellt wurden, bei welchen noch viel grauenvolleres
Leid in die Welt gesetzt wurde, als wir es uns vorstellen
mögen.
So
haben wir eine Welt, wie wir sie in Kriegsgebieten bedauern
können. In vielen Teilen der Erde, wo die Menschen aus
Mangel an den grundlegendsten Voraussetzungen für ein
intaktes Leben leiden,
können wir die Auswirkungen direkt sehen. Die Welt in
diesen Regionen wird vor allem von der Angst regiert. Angst
gebiert wiederum Neid, Hass und wieder Angst. So entwickeln
sich verhängnisvolle 'Teufelskreise', die nur sehr schwer
wieder durchbrochen werden können. Wie sollte es auch
anders sein!
Wer nie Liebe erfahren hat, die wärmende, vertrauenspendende
Energie der Eltern - wie sollte der eine gesunde Lebensweise
entwickeln und wiederum diese Erfahrungen - an seine Kinder
weitergeben können?
Stellen wir uns vor, dass die Tiere in ihren Käfigen
auch Seelenwesen sind. Sie leiden in unsäglichem Stress
und in der tiefsten Angst vor dem Tod, nicht anders als der
Mensch. Sie leben ihr ohnehin
kurzes Dasein nicht nur in denkbar unwürdigen Umständen.
Auch das eigentliche 'Produkt', das zum Heil für die
Menschen gedacht ist, wird unter diesen äußerst
ungünstigen Voraussetzungen 'erzeugt'.
Diese
Wesen haben kein würdiges Leben mehr. Sie sind zum reinen
Selbstzweck des Menschen verkommen. Die Tiere leben unter
unerträglichem Platzmangel und unter unerträglichen
Lebensbedingungen. Sie leiden dabei unsägliche seelische
Not. Und dazu kommt dann die grausige Folter, die sie erleiden
müssen. Niemand ist da, der ihnen Wärme und Trost
spendet.
Ich
erlaube mir den Vergleich mit den Konzentrationslagern für
Menschen im Krieg. Sie leiden am Mangel humaner Lebensweise
ebenso wie wir Menschen, wenn wir Unterjochung und Demütigung
erfahren. Dadurch sind sie auch auf psychischer Ebene derart
belastet, dass sogar ein Kind unschwer folgern kann, dass
die Medizin, die dadurch gewonnen' wird, kaum noch h
e i l e n d e Wirkung haben kann. Ganz im Gegenteil. Der Zustand
dieser Tiere überträgt sich in chemisch- physikalischem
Sinne auch auf die Medizin. Ganz zu schweigen von den pharmazeutischen
Chemiekeulen, wie Antidepressiva, Aufputschmitteln, die man
diesen Tieren vermutlich auch noch verabreicht, damit sie
diese Qualen überhaupt lebendig durchstehen, bis man
sie nicht mehr braucht.
Es
mag wundern, dass Herzen dieser Tiere unter solchen Umständen
überhaupt noch schlagen wollen!
Medizin
sollte uns doch heilen, sie sollte unterstützen, damit
wir genesen, damit wir Kraft schöpfen können und
unsere täglichen Aufgaben gut bewältigen können.
Wir nehmen diese d e g e n e r i e r t e und p e r v e r t
i e r t e "Medizin" und fragen uns, warum sie nicht
hilft. Diese Mittel sollen fähig sein, den Stress und
das Chaos, das wir in der Welt anrichten, aufzufangen und
sogar zu heilen.
Wie
soll das gehen? Es ist doch vielmehr so, dass wir alle ernten,
was wir säen.
Aber Hand auf's Herz:
Sollten
wir denn nicht langsam auch einmal unseren Blick darauf werfen,
was wir da säen - und wie wir mit dem Ergebnis umgehen,
das wir dann vorfinden?! Sollten wir nicht endlich auch bereit
sein, unsere Augen erkennen zu lassen, was am Ende herauskommt,
bevor wir etwas beginnen und bevor es zu spät ist!
Sollten wir nicht in der Lage sein, z.B. die Zusammenhänge
unserer heutigen Gesamt-Situation mit der Behandlung der wehrlosen
Kreatur zu erkennen, die wir ihr zukommen lassen?! Ist es
nicht an der Zeit, ein bisschen Gesundheit zu säen, indem
wir dem natürlichen Lebensweg folgen - damit auch Gesundheit
und Freude am Leben wieder geerntet werden kann - gerade von
unseren eigenen Kindern!
Die
Tiere - ebenso beseelte Wesen wie wir - und unsere eigenen
Kinder werden es uns danken!
Ich plädiere an die Menschlichkeit und an das Glück,
das wir selbst in unserer Kindheit erfahren durften. Helfen
wir mit, unsere Welt ein klein bisschen heller zu gestalten
ein kleines bisschen lebens- und liebenswerter!
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