| Was 
                      ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier? Du 
                      sollst nicht töten
 Nicht nur in der christlichen Religion finden wir das Gebot 
                      nicht zu töten. So steht z.B. in der Bibel das  
                      5. Gebot "Du sollst nicht töten". Wir 
                      haben uns durch die Stumpfheit unserer Bewusstheit über 
                      die Wesenheit aller Kreaturen auf diesem Erdenplaneten dieses 
                      Gebot sehr dünn ausgelegt.
 Wir haben einfach behauptet, dass mit diesem Gebot nur die 
                      Menschen und ihre Kriege gemeint wären. Wir haben behauptet, 
                      dass Tiere und andere Wesen keine Seele hätten. Wir 
                      haben ihnen unterstellt, dass sie kein Bewusstsein, geschweige 
                      denn Selbstbewusstsein hätten, dass sie keinen Verstand 
                      und keine Gefühle hätten...
 Und 
                      so haben wir sie zum Objekt abgestempelt und ihre Rechte 
                      dementsprechend nicht beachtet und gingen mit ihrem Leben 
                      um, als hätten sie keins, als seien sie reine Produkte. 
                      Dieses Verhalten mag kurzsichtig gesehen sinnvoll sein, 
                      denn so können wir diese Kreaturen gedankenlos ausplündern, 
                      benützen und missbrauchen, ... ganz nach unseren Wünschen 
                      und vermeintlichen Bedürfnissen. 
                       Wussten 
                      wir es wirklich nicht? Was wissen die heiligen Schriften darüber?
 
 Diese "neue" Erkenntnis wollte ich fundamentieren 
                      - und so stöberte ich vor allen Dingen in den religiösen 
                      Schriften dieser Welt. Und ich wurde eindeutig fündig. 
                      Ich fand unglaubliche Aufforderungen "Gottes" 
                      in der Bibel, im Koran (da ist es sogar noch deutlicher), 
                      in der Bhagavad Gita; sowie in den Essener Schriften, in 
                      den Apokryphen Schriften von Nag Hammadhi, im Evangelium 
                      des Paulus...ihr könnt das alles hier nachlesen
 Was die Heiligen 
                      Schriften zu unserer Ernährung sagen!
 Einerseits 
                      verursachen wir mit unserem gedankenlosen Handeln Wellen 
                      der Angst auf diesem Planeten. Wellen des Schmerzes und 
                      der Trostlosigkeit. Diese Wellen werden von unserem Erdenkörper 
                      "gespürt" und an unbestimmter Stelle wieder 
                      zurückgegeben.  Andererseits 
                      essen wir die Angst mit. Wir essen das Adrenalin und die 
                      unzähligen weiteren Angststoffe mit, die der Körper 
                      der Tiere während ihrer Todesangst auf dem weiten Weg 
                      von der Weide oder dem Stall bis zur  
                      Todesmaschine ausgeschüttet hat. Wir essen 
                      die Qualen und die Trostlosigkeit mit, die die Tiere während 
                      ihres kurzen Lebens erfuhren. Wir essen diese Wesen ja eigentlich 
                      nur, um "bei Kräften" zu bleiben. Aber wie 
                      können wir von etwas das wir zu Tode quälen erwarten, 
                      dass es uns "bei Kräften hält"?! Wie 
                      können wir erwarten, dass uns das Fleisch von völlig 
                      entkräfteten und geschockten Tieren Energie liefert?! 
                      Vielleicht weil uns die Werbung fröhliche Tiere auf 
                      der Almwiese vorgaukelt. Tiere, die vor Gesundheit und Lebensfreude 
                      strotzen. Aber das ist die äußerst seltene Ausnahme. 
                      Der Lebensalltag der Tiere, die auf einem Teller landen 
                      ist grau, traurig und angstvoll, er ist "denaturiert". Von 
                      Kindheit an - zum Fleischessen erzogen Auch 
                      ich hatte einmal gedacht, dass das Essen von Tieren oder 
                      deren "Produkte", wie es die Nahrungsmittelindustrie 
                      brutal nennt. Ich hatte gedacht, dass es nötig sei, 
                      weil ich von klein an dahin geprägt worden war, so 
                      zu glauben. Aber die eigenen Erfahrungen mit Tieren haben 
                      mich gründlich eines besseren belehrt und mich tief 
                      erkennen und empfinden lassen, dass Tiere all diese Eigenschaften 
                      besitzen, wennauch nicht so ausgeprägt oder bewußt 
                      wie es bei uns der Fall ist. Im Verschenken selbstloser 
                      Liebe sind sie bewundernswert - und manchmal gehen sie dabei 
                      bis zur Selbstaufgabe. Deshalb sind sie auch ganz im Gegensatz unserer weit verbreiteten 
                      Anschauung - extrem leidensfähig. Stück für 
                      Stück wurde mir klar, dass das Gebot, das den Christen 
                      gegeben wurde: "Du sollst nicht Töten!" für 
                      alle Wesen gilt, die Augen haben. Es gilt für alle 
                      Wesen die Mütter und Väter haben. Denn sie haben 
                      eine Seele, sie haben Gefühle und sie können denken. 
                      Jedes nach seinem Stand.
 Unser 
                      gefühlskaltes Verhalten beginnt schon bei der Züchtung 
                      von Wesen, die "nur auf die Welt kommen sollen, um 
                      uns zu füttern, wärmen, als Behälter zu dienen, 
                      und um Produkt für alles zu werden, was wir uns auf 
                      unserem "Highway to Hell" so alles erdacht haben. 
                      
 Diese Wesen züchten wir herzlos in kalten Gebährmaschinen 
                      und Legebatterien, wo sie ein kaltes, erbarmungsloses und 
                      hoffnungsloses Leben fristen, bis sie dann auf oft schier 
                      unvorstellbar grausame Weise ihren Gang des Todes gehen: 
                      angefangen bei der Verfrachtung - bis zu ihrer "Hinrichtung".
 Von 
                      früher Kindheit anerzogen  Auch 
                      ich war Fleischesser - von früher Kindheit anerzogen, 
                      obwohl ich mich oft erbrach - oder das Stück selbst 
                      nach ewigem Kauen einfach nicht hinunterschlucken konnte. 
                      Doch ich gewöhnte mich daran, "lernte" es 
                      zu mögen.  Aber 
                      ich konnte die Augen nicht davor verschließen, dass 
                      ich oft beobachtete, dass Mütter ihre Kinder "gut 
                      gemeint" und aus "Verzweiflung" schlugen, 
                      weil sie das verdammte Stück Fleisch nicht essen wollten. 
                      Sie glaubten den Ärzten und der Nahrungsmittelindustrie, 
                      die behaupteten, dass wir sterben würden, wenn wir 
                      kein Fleisch essen - oder zumindest, dass wir sehr krank 
                      würden.Und ich konnte verschiedene Erlebnissedie ich 
                      als Kind gehabt hatte, wo ich dabei gewesen war als geschlachtet 
                      wurde, nicht vergessen. Aber das hielt mich nicht davon 
                      ab, gerne Hühnchen, gebratene Ente, Schnitzel, Steaks 
                      und Rippchen - und zuletzt auch Innereien zu essen. Mit 
                      28-30 Jahren hatte ich gelegentlich Kontakt mit Vegetariern, 
                      die auf sehr nette Weise versuchten, mir das vegetarische 
                      Leben so schmackhaft wie möglich zu machen. Doch ich 
                      lächelte nur müde, ging hier und da mal mit um 
                      einen Salat zu essen - aber sonst verschwendete ich kaum 
                      noch einen Gedanken an meine Ernährung, fand das, was 
                      mir die Vegetarier sagten irgendwie so soft und weichei-mäßig. 
                      "Wir brauchten doch etwas deftiges auf den Teller, 
                      damit wir unsere harte Arbeit gut verrichten konnten und 
                      nicht von den Knochen fielen". Fleischessen fühlte 
                      sich irgendwie cool an. Wer keins aß, war out, irgendwie 
                      ein Makel, wie eine schleichende Krankheit - mit der man 
                      gemieden wurde, wenn man sie hatte. Also für mich war 
                      das nichts. Irgendwann 
                      machte mir eine merkwürdige Beobachtung zu schaffen, 
                      die sich einfach in meinen Kopf "geschlichen" 
                      hatte. Ich war mit meiner Schwester wandern gewesen. Wir 
                      waren an vielen Wiesen vorbeigegangen, auf welchen friedlich 
                      Kühe grasten. Meine Schwester arbeitete damals in der 
                      Metzgerei. Einmal holte ich sie dort ab. Es war Sommer und 
                      sehr heiß. Die Metzgerei hatte die meisten Fenster 
                      geöffnet, so daß ich hineinsehen konnte. Da standen 
                      riesige Maschinen die quietschten, rotierten, quetschten 
                      und beförderten und zuletzt eine rosarote Masse in 
                      irgendeine Art Haut "eintüteten". Es wurde 
                      gerade WURST gemacht. Da sah ich vor meinem inneren Auge die Kühe auf der 
                      von hübschen Wiesenblumen übersäten Weide, 
                      wie die Sonne schien und wie sie dort grasten, lagen und 
                      verdauten und in die Sonne blinzelten.
 Mein 
                      Blick wechselte ständig hin und her zwischen diesen 
                      Bildern. Und das Gefühl in meinem Magen wurde sehr 
                      merkwürdig und flau. Es war wie eine dumpfe Ahnung 
                      über etwas, das mir Angst machte, das mich beunruhigte. 
                      Aber ich konnte es nicht finden, was es war.  Einige 
                      Monate später sah ich mir Fassbinders schwarzweiss 
                      Film "in 
                      einem Jahr mit 13 Monden" an, der im 
                      Fernsehen lief. Es kam eine Schlachthaus-Szene darin vor 
                      in der eine Kuh geschächtet wurde und dann an einem 
                      Haken aufgehängt und ausgeblutet wurde. Sie schrie 
                      noch immer und verdrehte die Augen, während Literweise 
                      das Blut aus ihrem Hals lief. Der Kopf hing gerade noch 
                      an einem kleinen Stückchen Fleisch am Körper.Ich hatte keinen blassen Schimmer davon gehabt, das der 
                      Film eine solch grausige Szene beinhalten würde, und 
                      ich hatte wie paralysiert darauf gestarrt. Augenblicklich 
                      war mir so schlecht geworden, dass ich mich übergeben 
                      mußte. Die Bilder wollten nicht verblassen. Immer 
                      wieder mußte ich mich übergeben. Ich war damals 
                      leidenschaftliche Steak, Kotelett und Rippchenesserin gewesen.
 Ich 
                      mußte zu einem Termin, doch ich konnte mich kaum auf 
                      den Beinen halten vor Übelkeit und Ekel. Dieser Zustand 
                      dauerte fast zwei Wochen lang an. Ich war nicht mehr in 
                      der Lage, irgendein Stück Fleisch anzurühren. 
                      Danach fing ich langsam wieder damit an und vergaß 
                      den Film. Ich 
                      verliebte mich in einen Mann und wurde Schwanger.  Serie 
                      von Visionen von dramatischem Inhalt In 
                      der folgenden Zeit hatte ich eine Serie von solch harten 
                      Visionen, dass ich oft weinen mußte. Aber ich verstand 
                      es noch nicht wirklich. Als 
                      ich die Zeitung las, sah ich dort ein Bild aus dem Krieg 
                      im Irak, in dem eine Frau ihr erschossenes und von Blut 
                      überströmtes Kind in den Armen hielt und bitterlich 
                      weinte. Sie hielt in schier unerträglicher Verzweiflung 
                      ihren Kopf nach hinten und ihren Blick in den Himmel gerichtet 
                      - und unter dem Bild stand: "Warum?!" Da sah ich 
                      ein Schwein, wie es um sein blutverkrustetes Ferkel herumlief, 
                      es immer wieder mit der Schnauze anschubste. Aber es wollte 
                      nicht aufstehen. Die Menschen hatten es getötet, um 
                      es als "Braten", als Spanferkel zu verkaufen. 
                       
                        |  |   
                        | Verbrannter 
                            Mensch im Irak-Krieg - solange es Schlachthöfe 
                            gibt, wird es auch Schlachtfelder geben - Leonid 
                            Tolstoi
 |  Stadtfest 
                      und Bombenangriff Ich 
                      ging auf ein Stadtfest in München in Schwabing. Überall 
                      lachten die Menschen und feierten. Es roch nach Grill und 
                      fettem, gebratenem Fleisch, manchmal ein bißchen verbrannt. 
                      Plötzlich hörte ich Sirenen heulen. Es war Bombenalarm. 
                      Ich sah die Menschen schreien und flüchten. Flieger 
                      kamen und flogen nur wenige Meter hoch. Sie warfen Bomben 
                      und Feuer vom Himmel. Leichenteile prasselten wie Regen 
                      auf die Erde. Sie stanken nach gegrillten Koteletts uns 
                      T-Bone-Steaks und waren verkohlt. Ich war völlig verwirrt, 
                      musste weinen. Dann sah ich die gierigen Augen der Menschen, 
                      wenn sie sich an einem Grillstand ein Grillfleisch kauften. 
                      Der Blick wechselte zwischen dem Tumult des Sommerfestes 
                      und schrecklichen Kriegsszenerien. Die Geräusche vermischten 
                      sich... Musik, Gelächter von Menschen mit krepierenden 
                      Bomben, Sirenen, dem Brummen der Flieger und den Schreien 
                      sterbender Menschen... oder ich sah die Menschen direkt 
                      auf den Grills liegen... Militär-Flugzeugunglück 
                      Rammstein  Viele 
                      Jahre später las ich bei dem Militär-Flugzeugunglück 
                      in Rammstein, dass die Menschen, die es erlebt hatten berichteten, 
                      dass verbrannte und verkohlte menschliche Leichenteile vom 
                      Himmel fielen, und es überall nach Schweinebraten in 
                      der Luft roch... Erste 
                      Vision und BotschaftDie Kuh und das Kalb
 
                       
                        |  |   
                        | Spiessbraten 
                            - für ein bewusstes Auge kein schöner Anblick"solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch 
                            Schlachtfelder geben" Leonid Tolstoi
 |  1988 
                      hatte ich - als ich gerade bei einem Bekannten war - eine 
                      deutliche Vision. Ich saß auf einem Stuhl und hörte 
                      plötzlich das Sirren einer Kamera, als würde ich 
                      aus unmittelbarer Nähe stand gefilmt. Ich drehte mich 
                      unwillkürlich in die Richtung, aus der das Geräusch 
                      kam, um zu sehen, was es sei. Da sah ich eine Kuh vor mir 
                      liegen. Sie war blutig und abgehäutet, verdrehte die 
                      Augen. Neben ihr war ein großer Ochsenspieß 
                      auf einem Grill. Sie sollte wohl auf dem Feuer geröstet 
                      werden. Sie brüllte etwas und ich hörte deutlich, 
                      dass es Worte waren. Aber es hörte sich an, als würde 
                      man eine Schallplatte zu langsam abspielen. Ich erschrak 
                      bei diesem Anblick, erkannte aber, dass diese Worte an mich 
                      gerichtet waren. Ich sagte laut und erschrocken: "o 
                      Gott, es ist grauenvoll. Ich kann dich nicht verstehen - 
                      was willst du mir sagen?! Bitte sag es nocheinmal." 
                      Die Kuh verdrehte immerfort ihre Augen vor Schmerzen und 
                      brüllte das gleiche wie zuvor. Wieder verstand ich 
                      nicht und wiederholte meine Bitte. Da hörte ich erneut 
                      das Geräusch der Kamera. Wieder folgte ich mit den 
                      Augen dem Geräusch. Die "Kamera" schwenkte. 
                      Da lag ein Kalb neben der Kuh. Es weinte um seine "Mutter". 
                      Und es sagte zu mir:  
                      "Geh 
                        hinaus in die Welt und bringe diese Botschaft: sage den 
                        Menschen die glauben, dass sie Fleisch essen wollten oder 
                        müssten, dass sie es nur unter einer Bedingung tun 
                        dürfen: Sie müssen ein Messer nehmen und dem 
                        Tier in die Augen sehen, während sie es selbst schlachten! 
                        Geh und sage es allen. Müssten sie es selbst tun, 
                        würden die meisten der Menschen ihr Herz spüren 
                        und ihre Augen würden sich auftun. Der Planet würde 
                        befreit von den Schlachthöfen und ihren Greueln - 
                        und so würden auch die Schlachtfelder der Menschen 
                        verschwinden. Denn nur durch das Blut unserer unschuldigen 
                        Leiber werden sie roh und hart in ihren Herzen. So lange 
                        es Schlachthöfe auf dieser Erde geben wird, wird 
                        es auch Kriege geben.
 Da 
                      saß ich sprachlos und stand erst nach einer Stunde 
                      wieder auf. Ich ging nach Hause, nahm alle meine "Fleischprodukte" 
                      heraus und verschenkte sie sofort an meine Nachbarn.  Wer 
                      wird unsere Bitten und unser Flehen erhören? Auf 
                      dem Weg zur Arbeit ging ich an einer Metzgerei vorbei. Ich 
                      schaute in das Schaufenster hinein während ich daran 
                      vorbeilief. Plötzlich sah ich die Auslage deutlich 
                      vor meinen Augen. Da lagen Würste aller Art, Fleischstücke 
                      für jeden Geschmack und Innereien fein säuberlich 
                      aufgeschlichtet. Ich wunderte mich darüber, wie ich 
                      das plötzlich so deutlich sehen konnte, denn das Sonnenlicht 
                      verblendete die Scheibe. Dann verwandelten sich diese "Leckerbissen" 
                      in Sekundenschnelle in abgetrennte Köpfe der Tiere. 
                      Sie lagen fein nebeneinandergeschlichtet und sahen mich 
                      mit flehendem Blick aus blutunterlaufenen Augen an. Und 
                      ich hörte sie rufen: "Wer wird unser Bitten und 
                      Flehen erhören? Wer wird seine Stimme für uns 
                      erheben? Wann werden wir endlich von unserer Höllenqual 
                      befreit? Wer wird für unsere toten Brüder sprechen 
                      - und wer wird für die sprechen, die noch in den Ställen 
                      auf die ihren Tod in der Todesmaschine harren?" Mein 
                      Herz wurde mir ganz weh vor Schmerz und ich musste bitterlich 
                      weinen. Nach 
                      diesen und einigen anderen Erlebnissen bat ich "den 
                      Himmel", mir diese Visionen in Zukuft zu ersparen, 
                      weil ich kaum damit fertig wurde. Und so verschwanden sie. 
                      Ich blieb aus tiefster Überzeugung Vegetarier. Träume 
                      von Schlachthöfen nach "unbewußtem" 
                      Verzehr oder Kontakt von Tierischem
 Viele 
                      Jahre später kam ich wegen einer Katze, die mir zugetragen 
                      worden war wieder in eine zweifelhafte Lage. Ich kaufte 
                      mehrere Male Hühnerherzen für sie und auch Rinderherz. 
                      Ich schnitt dieses Rinderherz in kleine Würfelchen 
                      und mischte es in den ersten Tagen unter Haferflocken und 
                      geriebene Mören. Nachts träumte ich regelmäßig 
                      davon, dass ich mir selbst den Arm abschnitt, oder das Bein 
                      - ich träumte von Schlachthöfen, in welchen grauenvolle 
                      Dinge getan wurden, von Bergen von Tierkadavern und anderen 
                      blutigen Abgründen. Nach zwei Wochen stellte ich das 
                      Fleisch ganz ein und gab meiner Katze nur noch Haferflocken 
                      mit Möhren. Sie lernte Mäuse zu fangen. Die grausigen 
                      Träume hörten auf. Ab 
                      diesem Zeitpunkt hatte ich stets die gleichen Träume, 
                      wenn in mein Essen "versehentlich" Fleisch geraten 
                      war und ich es nicht bemerkt hatte, oder wenn jemand mir 
                      auch wissentlich Essen mit tierischen Fetten, Ölen 
                      oder Gelatinen servierte, mir aber versichert hatte, dass 
                      es ohne sei. Dann wußte ich genau, warum ich so geträumt 
                      hatte. 
                       
                        |  |   
                        | Bild 
                            aus einer meiner Visionen: "gebratener Mensch 
                            am Spieß" |  Traum: 
                      Mensch am Grillspieß Eines 
                      Tages hatte ich einen weiteren merkwürdigen Traum. 
                      Ich saß auf dem blankgefegten Boden eines ägyptischen 
                      Dorfplatzes. Dort war in der Mitte ein runder Platz mit 
                      groben Bord-Steinen umlegt. In dem Kreis hatte man eine 
                      Art Grill aufgebaut. Es saßen ein paar Araber darum 
                      herum. Sie drehten den Spieß und ich traute meinen 
                      Augen nicht. Es war eine menschliche Gestalt darauf gespießt. 
                      Ich blickte um den ganzen Platz herum. Da saß ein 
                      Gepard, der mich mit scharfen Augen fixierte. Ich ging zu 
                      ihm hin, da machte er zuerst Anstalten mich mit seinen Pranken 
                      zu schlagen. Doch dann sah er mir tief in die Augen und 
                      sagte etwas, das ich nicht verstand. Er jagte mich - doch 
                      ich besiegte ihn. Dann erwachte ich und sah den ganzen Tag 
                      die Szene mit dem Menschen auf dem Grill.  Filme, 
                      die uns längst die Wahrheit sagen Und 
                      mir fielen augenblicklich widerliche Szenen aus Filmen ein, 
                      wo Menschen verspeist wurden - oder wo der Verzehr von Fleisch 
                      so pervertiert dargestellt worden war, dass mir oft tagelang 
                      mein Essen nicht mehr hatte schmecken wollen. Da war z.B. 
                      der Film "Themroc" 
                      mit Michelle Piccoli, in welchem er einen Polizisten tötet 
                      und am Grill brät, bevor er ihn verspeist. Und die 
                      "Rocky 
                      Horror Picture Show", in welcher der 
                      Rocker Eddie, der von "Meat Loaf" gespielt wird, 
                      von seinem Gegner mit einer Spitzhacke erschlagen und später 
                      bei einer Orgie von den ahnungslosen Banquetgästen 
                      verspeist wird, bevor sie merken, was sie da fressen... 
                      oder der Film "Eraser Head" von David Lynch, in 
                      welchem nach einem makabren Abendessen mit (laut Marys Vater) 
                      "synthetischen Hühnchen", die Hühnchen, 
                      als Henry sie tranchiert, beginnen mit den Schenkeln zu 
                      wackeln und aus ihrer Mitte stark zu bluten (die Assoziation 
                      zu Monatsblutungen ist unvermeidlich) und eine ekelhafte 
                      Masse beginnt aus ihnen zu quellen bis der ganze Raum aufgefüllt 
                      ist damit ...  ... 
                      wieder fiel mir der Krieg ein ... und die Grills auf den 
                      Stadtfesten... |