 |
Fotos:
dpa - Mit ihrer Getreideheizung spart Sabine Cost 50 Prozent
Heizkosten |
Veröffentlicht
mit der freundlichen Genehmigung der TZ-München
www.tz-online.de
Heizen
mit dem Weizen
Darf
man auch Getreide zur Energiegewinnung nutzen? Heizen mit
Weizen, wenn anderswo Menschen verhungern?
Getreide
wächst in einem Jahr nach und Heizöl in 50 Millionen
Jahren. Welches Verfahren ist nun ethischer - das umweltfreundliche
Heizen mit Weizen oder das gnadenlose Verbrennen von Erdöl,
welches den Planeten aufheizt?
Heizen
mit Weizen ist natürlich ethisch vertretbar, aber unseren
Kindern die Zukunft zu verbrennen, ist nicht vertretbar.
Und
was ist mit dem Welthunger, wenn wir Weizen verheizen?
1. Der Hunger in Afrika wird nicht durch Überschuss-Produktion
bei uns belöst.
2. Wenn wir weiter Kohle, Gas und Erdöl wie bisher verbrennen,
dann entsteht noch viel mehr Hunger in der Dritten Welt durch
den Treibhauseffekt. Schon heute sind in Afrika etwa 15 Millionen
Menschen auf der verzweifelten Suche nach der nächsten
Wasserstelle. Unser bisheriges Energieverhalten in den Industriestaaten
ist eine Katastrophe für die afrikanische Landwirtschaft
und die Hauptursache für den Hunger in Afrika.
Sentimentalitäten
helfen nicht, sondern nur nüchterne Analysen der Problem-Ursachen.
Erst danach können wir wirklich ethisch argumentieren.
Wenn die Landwirte in den Industriestaaten künftig auch
Energiewirte werden und - vielleicht - 30 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs
zur Verfügung stellen, ist dem Klimaschutz gedient und
den Menschen in der Dritten Welt.
Denn bisher hat der Klimawandel hauptsächlich in Dritte-Welt-Ländern
Millionen Menschen das Leben gekostet. Kornkraft statt Kernkraft
ist ein Zukunftsmodell. Schleswig Holstein ist das erste deutsche
Bundesland, das schon bis 2020 mehr Ökostrom erzeugen
als verbrauchen wird. Bis 2040 ist ganz Deutschland erneuerbar.
Quellennachweis:
|
TZ
- Tageszeitung München www.tz-online.de |
Verlagsanschrift:
Zeitungsverlag
tz München GmbH & Co. KG
Paul Heyse-Straße 2-4
80336 München |
|
|