Brot oder Steine?
Sind Wortklaubereien
nicht schlimmer als Steine?
Wenn wir uns das Neue Testament,
herausgegeben von Prof. Dr. Karl Staab, Würzburg
1967, vornehmen, das mit allen kirchlichen Erlaubnissen
ausgestattet und von 16 Theologieprofessoren bearbeitet
worden ist, dann lesen wir bei Matth. 26,17: "Am
ersten Tag der ungesäuerten Brote traten die
Jünger zu Jesus und sagten: 'Wo willst du, dass
wir dir das Paschamahl bereiten?" ... 26,29:
"Während sie aber aßen" nahm
Jesus Brot, sprach das Segensgebet, brach es und gab
es den Jüngern mit den Worten: Nehmet hin und
esset! Das ist mein Leib. Und er nahm einen Becher,
sprach das Dankgebet und reichte ihn ihnen mit den
Worten: Trinket alle daraus! Denn das ist mein Blut
des Bundes, das für viele vergossen wird zur
Vergebung der Sünden. Ich sage euch aber: Ich
werde von nun an nicht mehr von dieser Frucht des
Weinstocks trinken bis zu jenem Tage, da ich davon
mit euch neu trinken werde im Reiche meines Vaters."
Dazu der Kommentar:
"(zu 26,17) Mit dem am 15 Nisan gefeierten Paschafest
begann die Woche, während welcher die Juden nur
ungesäuertes Brot essen durften zur Erinnerung
an den Auszug des Volkes aus Ägypten.
Der "erste Tag der ungesäuerten Brote"
bezeichnet hier indes den Vortag, an dem aller Sauerteig
aus den Häusern entfernt werden musste. Am Nachmittag
wurde das für das Paschamahl ausgewählte
männliche, einjährige, fehlerlose Schaf-
oder Ziegenlamm geschlachtet, am Abend am Feuer gebraten
und in der Nacht in Tischgemeinschaften verzehrt.
Es war also Donnerstag früh
der Leidenswoche, als die Jünger den Herrn um
Anweisung baten."
"(Zu 26,26) Matthäus und Markus fügen
die Einsetzung der heiligen Eucharistie zeitlich in
den Rahmen des jüdischen Paschamahles: "während
sie aßen", und berichten die Übergabe
der beiden eucharistischen Gestalten unmittelbar nacheinander.
Lk, 22,20 und 1.Kor. 11,25 sagen indes genauer, dass
Jesus den eucharistischen Becher "nach dem Mahle",
d.h. wohl nach dessen Hauptteil, dem Genuss des Paschalammes,
überreicht habe.
Es war dann der dritte rituelle
Becher, dessen Inhalt Jesus als "sein Blut"
den Jüngern reichte. Dass nur für diesen
Becher die Zeitangabe "nach dem Mahle" gemacht
wird, scheint anzudeuten, dass die Darreichung des
eucharistischen Brotes schon vorher erfolgte, nämlich
vor dem Genuss des gebratenen Lammes. Es wird dann
der Zeitpunkt gewesen sein, da nach dem jüdischen
Ritus der Hausvater ungesäuertes Brot nahm, ein
Gebet sprach und das Brot zusammen mit bitteren Kräutern
den Tischgenossen reichte. Es liegt nahe anzunehmen,
dass Jesus dieses Brot wählte, um unter seiner
Gestalt den Jüngern "seinen Leib" zu
reichen. Trifft dies zu, so erfolgte die Übergabe
der beiden eucharistischen Gestalten getrennt zu Beginn
und zum Abschluss der Hauptmahlzeit.
Vorbild und Erfüllung
blieben so nicht nur zeitlich verbunden, sondern auch
dadurch, dass Jesus Elemente des alten Mahles, Brot
und Wein, zur Einsetzung des neuen eucharistischen
Mahles verwendete. - Das Brot, das Jesus nahm, konnte
nach den für das Paschamahl geltenden rituellen
Vorschriften nur ungesäuertes Weizenbrot sein.
Das Brechen des Brotes war für die Verteilung
nötig und ließ sich bei der damals wie
noch heute im Orient gebräuchlichen Form von
dünnen, runden Fladen leicht durchführen;
eine symbolische Bedeutung wird dieser Handlung nicht
zukommen.
Wie vor jeder Speisung sprach
Jesus über das Brot ein Dank- und Segensgebet
und verwandelte es mit den Worten "Das ist mein
Leib" in seinen heiligsten Leib. Dann legte er
die einzelnen Stücke den Aposteln in die Hände,
eine Form der Kommunionspendung, die lange Zeit hindurch
in der Kirche üblich blieb. Das Verbum "ist"
könnte zwar an sich und rein sprachlich betrachtet
ähnlich wie 12,48 in symbolischem Sinne gefasst
werden: Das bedeutet meinen Leib. Diese Möglichkeit
wird aber ausgeschlossen durch die klaren Ausführungen
des Apostels Paulus 1.Kor. 11, 23-24, die er "vom
Herrn her empfangen hat", wie auch durch die
realistischen Worte in der Verheißungsrede Joh.6.48-58.
Bis zur Zeit der Reformatoren im 16.Jahrhundert hat
die christliche Kirche das "ist" auch nie
anders, als im Sinne einer Wesensverwandlung verstanden."
Aus diesem Kommentar kann sich
der Leser selbst ein Urteil bilden, wie in einem der
wichtigsten Fragen des christlichen Glaubens verfahren
wurde, dass sich nämlich die Theologen nur in
kleinlichen Haarspaltereien ergingen.
Brot oder Steine?
Sind Wortklaubereien
nicht schlimmer als Steine?
In hunderttausenden von Büchern
und in Millionen von Bibelexemplaren steht, dass der
Meister das Brot und nicht das Lamm als seinen Leib
ausgegeben hat. Im griechischen Text aber steht ártos,
und dieses Wort bedeutet vornehmlich "Speise'.
Speise kann jedes Nahrungsmittel werden. So hat jede
Nation, jedes Volk, jede Kultur ihre eigene Speise,
und auch ihre eigene Art Brot. Interessanterweise
isst man Brot eher im Westen, wogegen der Osten sich
mehr auf den Reis als Hauptnahrungsmittel verlegte.
In Frankreich reicht man zu jeder Speise baguette',
in Indien "chapati", für Sokrates und
Platon gab es kein Mahl ohne Feigen.
Wenn man die Kommentare der
Theologen liest, dass Jesus zum Abendmahl ein männliches,
einjähriges fehlerloses Schaf oder Ziegenlamm
mit seinen Jüngern beim Abendmahl verzehrte,
dann fragt man sich, warum gerade das Brot als Eucharistie
genommen worden ist.
Warum sollte Jesus gerade in
eine Semmel schlüpfen, wo doch ein einjähriges
Lämmchen bestimmt mehr Wert sein müsste
in den Augen Gottes. Von Leonardo da Vinci haben wir
ja gehört, wie wunderbar die Glieder der Tiere
sind. Außerdem behauptet der o.g. Kommentator
ja ohnehin, dass zu dem besagten Mahl Jesus Osterlamm
gegessen hätte. Wenn. dies tatsächlich der
Fall gewesen ist, dann müssen er oder Petrus
auch kurz vor dem Mahl das Lämmchen erstochen
haben, um es zu bereiten. Der Menschensohn wird
dabei die Tränen in den Augen des Tieres wahrgenommen
haben, denn viele Tiere weinen, ehe sie geschlachtet
werden. Wäre so das Lamm als Speise der Eucharistie
eingesetzt worden, dann könnten die Menschen
doch auch viel leichter glauben, dass er im kleinsten
seiner Brüder wohnt. wird er doch von den Christen
immer wieder als "das wahre Osterlamm" bezeichnet.
Übrigens lebten von der kleinen Hostie bis jetzt
nur wenige Christen. Theresa von Konnersreuth konnte
es, 37 Jahre lang.
Die Kirche selbst will es
nicht glauben! Die Theologen sind doch nicht so
primitiv um zu glauben, dass ein Mensch 37 Jahre lang
von der kirchlichen Hostie, die "alle Krankheiten
heilt" und ewiges Leben gibt, leben könnte.
Der heilige Klaus von der Flüe, Staatsmann, Friedensstifter
und Volksfreund der Schweiz brachte es auf 20 Jahre.
Die junge Rosalina in Portugals 'Oporto' schaffte
es bis jetzt 10 Jahre lang.
Da die meisten Christen aber
nicht von der Hostie leben können, wäre
es da nicht besser, das Abendmahl als Grillfest zu
gestalten? So wie es der Meister vormachte. Der Geruch
nach Gebratenem wird viele anziehen, so werden dann
die Kirchen sich wieder füllen. Das Geld in den
Klingelbeuteln würde wieder singen.
Der Geruch des Weihrauchs ist bei den meisten Menschen
sowieso verpönt, Gebratenes duftet ja viel besser.
Geistliche, tut es euren Vorbildern,
den Pharisäern nach! Der Geruch im Tempel ist
wie gemacht für den heutigen Geschmack. So werden
sich Juden und Christen endlich auch vereinigen.
Nehmt die Chance wahr, und ihr werdet bald reicher
sein als Rockefeller und Rotschild zusammen. Dann
braucht Ihr ihnen nicht mehr zu dienen (man kann nicht
zwei Herren dienen!). Dann werdet ihr selbst allein
die Macht auf Erden haben. Bis jetzt wart ihr nur
eine seltsame schwarzgekleidete Gruppe in den Händen
der Superreichen. Sie diktierten euch unfehlbar, was
ihr zu predigen hattet.
Euer Meister hat die Wucherer
aus dem Tempel vertrieben. Ihr aber seid ihre Diener
gewesen seit der Entstehung der katholischen Kirche,
besser gesagt der römischen Kirche.
Oft gingen die besten jungen Leute in eure Reihen.
Aber die ewige Hirnwäsche hat aus ihnen nur Schlächter
gemacht. Groß war die Enttäuschung der
Jugend, die nach einem Vorbild suchte. 1600 Jahre
lang habt ihr die lebendigen Vorbilder verteufelt,
die Gestorbenen aber habt ihr dann zu Heiligen erklärt.
So werdet ihr es auch mit dem
großen, intelligenten, genialen, gütigen
Padre Pio aus Pietralcina machen.
Während seines Lebens habt ihr das Redeverbot
über ihn verhängt.
Selbst sein Freund Papst Paul VI, konnte für
ihn nicht dessen Aufhebung erreichen. Dennoch blieb
er in einem eurer Klöster, um mindestens im Beichtstuhl
armen, verfolgten und verzweifelten Menschen zu helfen.
Und er half vielen! So wie sein Meister Jeshua. Auszutreten
aus der Kirche war für ihn unmöglich.
Das Weltreligionskartell hätte
nie erlaubt, dass so ein Mensch wie Padre Pio ganz
einfach Gutes tut.
Wer in der Kirche dies nicht
glauben will, der soll es selbst ausprobieren.
Er wird erfahren, dass er nicht frei ist zu sagen
und zu tun, was ihm beliebt. Entscheidet sich wirklich
jemand für Gott, dann ergeht es ihm ebenso wie
Albino Luciani oder Padre Pio.
D.h. er wird entweder gleich
beseitigt, oder er wird abgesetzt, von den eigenen
Vorgesetzten.
Was die wahren Führer dieser Welt wirklich nicht
dulden, das ist der Glaube an den Schöpfer. Über
alles andere lässt sich verhandeln. Und so kann
von ihnen auch kein überzeugend auftretender
Papst akzeptiert werden.
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