FRANZ SUSMAN - KIRCHENHISTORIKER
Und die Erde wird neu erblühen



Einer, der auszog, um das Abendmahl zu beleuchten


 

Einer der auszog, das Abendmahl zu beleuchten

Ich habe an den kirchlichen Universitäten studiert, aber ich fand dort weder Freude, noch Hoffnung noch Liebe.
Seit Jahren ging ich meine eigenen Wege. und ich kann sagen, dass ich seitdem so vieles erfahren und gefunden habe, dass ich nur mit großem Widerwillen in den kirchlich abgesegneten Büchern lese. Deswegen möchte ich an dieser Stelle auch meinen guten Freund, Dr. Carl Anders Skriver des längeren ausführen lassen, was ich sagen will. Er war evangelischer Pastor und hat bedeutende Bücher über die Lebensweise Jeshuas geschrieben. Ich möchte wetten, dass nicht einer seiner Kollegen seine Bücher gelesen, geschweige denn studiert hat.

Alle seine Bücher sind so wichtig, dass sie in alle Sprachen übersetzt werden müssten. Seine Werke müssten allen Friedensbewegungen bekannt gemacht werden, denn heute schreit ja die ganze Welt nach dem Ende des Blutvergießens. Spräche man in solchen Kreisen von Pfarrer Dr. Skriver, würden auch die Bischöfe sich schnell seines Themas bemächtigen und so tun, als ob es schon immer ihr Thema gewesen wäre. Und in Hirtenbriefen würde das gesagt, was heute schon die Volksschulkinder in ihren Aufsätzen schreiben: Mitleid und nicht Opfer!

Dr. Skriver hat im ersten Buch 1967 "Der Verrat der Kirchen an den Tieren" erschütternde Dokumente aus der Alltagspraxis veröffentlicht. Wer weiß, dass manche Dichter inspiriert wurden und dass sie die Freiheit hatten, Tatsachen zu schildern, die in volkswissenschaftlicher Sprache nicht gestattet sind, der muss über diesen Verrat lesen. Da kommen zu Wort:
Jean Paul, Christian Morgenstern, Friedrich Hebbel, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller (Der Alpenjäger), Gottfried Keller, Richard Wagner, Manfred Kyber, Peter Rosegger, Rainer Maria Rilke, Wilhelm Busch, Justinus Kerner, Karl Reiners (Viehtransport in der Nacht), Joseph Viktor Widmann, Adolf Laubscher, Matthias Klaudius, Friedrich Rückert, Friedrich Schlegel, Heinrich Seuse.

Skriver wurde nicht angefochten, denn wer gegen ihn auftritt, legt sich mit der Elite des Menschengeschlechts an. Beim Angriff auf Skriver würde man beginnen die Bibel aus der Sicht des Pazifismus zu betrachten. Deswegen muss man wahrscheinlich die Kirchen so angreifen, dass sie Stellung nehmen. Sein zweites Buch "Die Lebensweise Jesu und der ersten Christen" behandelt die Themen wie Fischen, Fischvermehrung. Osterlamm, Essener mit solcher Sachkenntnis, dass sich selbst die spitzfindigsten Bibelausleger nur ausschweigen können.
Das dritte Buch "Die vergessenen Anfänge der Schöpfung und des Christentums" schildert aus der Bibel und anderen uralten Texten wie die Menschheit entstand, und wie sie ihr Ziel erreicht.
Pastor Dr. Skriver hat eine große Pionierarbeit geleistet. Alle seine Werke müssten bekannt, studiert und darüber hinaus noch ergänzt werden. Das Thema ist so brisant, dass es von totalem Stumpfsinn zeugt, wenn die Verantwortlichen nicht den Gang der Geschichte radikal überprüfen!
Man wirft den Deutschen vor, sie wären zu passiv gewesen unter dem NS-Regime. Und sie hätten das Elend der Juden stillschweigend geduldet.
Heute starben wieder 40.000 Kinder. Musste das sein? Welcher Diktator marterte sie? Auch uns wird man eines Tages vorwerfen, wir hätten es ohne Spur von Mitleid mitangesehen.
Dennoch werden noch Jahre vergehen, und es werden Dutzende von Werken notwendig sein, um mit den wesentlichsten Missverständnissen aufzuräumen, die sich aus der Bibel, dem Grundgesetz der westlichen Welt, ergeben.


Zum Beispiel: Heuschrecken

In der herkömmlichen Ausgabe der Bibel steht bei Matth.3,4 und bei Markus 1,6 derselbe Satz: Johannes aß Heuschrecken und wilden Honig. Zuerst wurde ich durch Werner Zimmermann auf die folgende Tatsache aufmerksam gemacht: im englischen Text steht "locusts", was sowohl Johannisbrot als auch Heuschrecken bedeutet. Wenn Johannes zu wählen hatte, dann wird er wohl sein nach ihm benanntes Brot gegessen haben, zumal er ein Essener war, und die Essener aßen keine Tiere.
Carl Heinz Peisker zitiert in seiner "Züricher Evangelien-Synopse" zu der obigen Stelle ein anderes, sehr altes, auch von Skriver zitiertes Ebioniten-Evangelium( Epiphanius, Haer.30, 13,4ff): "Es geschah, dass Johannes taufte. Und es zogen zu ihm Pharisäer hinaus und wurden getauft und ganz Jerusalem. Und Johannes hatte ein Kleid aus Kamelhaar und um seine Hüfte einen Gürtel aus Leder.
Und seine Speise war wilder Honig, der wie Manna schmeckte, wie Kuchen in Öl." Hier nun folgt eine geschmacklose Bemerkung von Peisker, zuerst schon vom schizophrenen Bischof Epiphanius erdacht: "So wollten sie (die Ebioniten) das Wort der Wahrheit in Lüge verkehren und an Stelle der Heuschrecken 'Kuchen' setzen."
Herr Peisker, wollen Sie jemanden, der wilden Honig statt Heuschrecken isst, verteufeln? Die Ebioniten haben die Stelle des Evangeliums nicht nur richtig gekannt, sondern sie waren auch diejenigen, die noch nach den Naturgesetzen lebten, also von Johannisbrot und nicht von Heuschrecken, wie übrigens alle, die
sich um ein vollkommenes Leben bemühten, z.B. die Therapeuten.

Beispiel Wilder Honig
Um auf den wilden Honig zurückzukommen, ist er etwas Schlechtes? Außerdem stellt sich doch die Frage, um welchen Honig es sich hier denn handelt. Wieso gab es einen "wilden" Honig dort in der Wüste, wo Johannes lebte? Ist der wilde Honig etwa kein Bienenhonig? Was ist er dann?

Alle Kinder dieser Welt mögen Süßes und die Bienen auch. Deswegen gab der Himmlische Vater (die Natur), der die Vögel des Himmels mit aller Fürsorge umgibt, den fleißigen Bienen den herrlichen Honig. Und die Menschen haben solche Mühe, irgendetwas zwischen die Zähne zu bekommen. 2.000.000.000 Menschen hungern. Wie viele von ihnen sagen sich: Hätte ich doch nur ein Stück trockenes Brot!

Ja, die Menschheit hat sich von den Naturgesetzen abgewandt, und sie weiß nun nicht mehr, was rechts und was links ist. Der "verlorene Sohn", wie die Menschheit im Gleichnis Jesu genannt wird, ist auf den Hund oder besser gesagt auf das Schwein gekommen. Er ist in die Hungerkatastrophe geraten. Er hat nichts zu essen. Wir sehen es anschaulich an den Beispielen der Kinder der Sahelzone, in den Wüsten Indiens, den Slums der Vorstädte.
Was sich diese Kinder zu essen wünschen, um zu überleben, wissen wir nicht. Sie haben häufig überhaupt noch keine Nahrungsmittel gesehen, um natürliche Wünsche äußern zu können. Evtl. haben die Kinder in den Slums der reichen Großstädte im Fernsehen "Hamburger" als Nahrungsmittel angepriesen bekommen. Es gibt sicher hungernde Kinder, die ab und zu fernsehen können.

Die Schweine in der Geschichte "Vom verlorenen Sohn" haben es da viel besser. Sie bekommen das, was ihnen am besten bekommt: Johannisbrot. Alle Schweine dieser Welt würden dieses Johannisbrot wählen, wenn es für sie die freie Wahl gäbe.

Die Kinder vor den Fernsehapparaten der Welt haben dagegen keine Wahl. Sie müssen lernen, ob sie wollen oder nicht, dass Hamburger und Milchschokolade die Rettung für die Menschheit bedeuten. In den "Hamburgern" sind die Schweine verarbeitet, die gern Johannisbrot essen würden, wenn es für sie freie Wahlen gäbe. Aber unsere Kinder müssen lernen, dass die mit amerikanischem Weizen und Industrieprodukten gefütterten Schweine die Rettung der Welt sind.
Unsere Kinder lernen die Lektion gut und die Priester, Juristen, Ärzte und Publizisten helfen ihnen dabei, indem sie im Fernsehen immer wieder erklären, wie gut die Hamburger sind.
Ob sie natürlich, naturgemäß, gesund sind, das steht auf einem anderen Blatt.
Die 40.000 Kinder, die heute sterben, wissen von all dem nichts. Sie haben vielleicht Milchpulver aus den subventionierten Überschüssen der EG gesehen und probiert. Ob ihnen dieses verfälschte Kalbsfutter geschmeckt hat, weiß man nicht. Danach hat sie niemand gefragt. Eines aber ist sicher: Die Sahel-Kinder haben nie eine Petition nach Brüssel geschickt und gebeten, die nachzivilisierte Menschheit möchte ihnen als letzte Rettung Kalbsnahrung schicken. Würde man diese Kinder doch einmal fragen, dann würde man sehen, ob sie nicht vielleicht dafür sind, dass die Kalbsnahrung den Kälbern belassen bleiben soll.

Der Flüchtlingskommissar müsste dann aber die Kinder belehren, dass wir die Kuhmuttermilch den Kalbskindern nicht mehr geben können, denn erstens wird die Milch sowieso täglich mit Maschinen abgepumpt und zweitens wurden die Kalbskinder schon zu Kalbsleber- oder ähnlicher Wurst verarbeitet. und als höchste Delikatesse verspeist.
So werden die Sahelkinder verstehen, dass wir die Milch nicht den Kälbern, für die sie gedacht war, geben können.
Bei uns bekommen Kälber übrigens nie Muttermilch. Unsere Kälber sind ja zivilisiert. Sie bekommen auch kein Johannisbrot. Davon haben sie auch noch nie etwas gehört. Schließlich steht ja auch in der Bibel, dass die Schweine und nicht die Kälber Johannisbrot aßen.

Nun werden unsere Schriftgelehrten und Pharisäer wieder staunen und sie werden sagen: Im biblischen Gleichnis vom verlorenen Sohn ist doch gar keine Rede vom Johannisbrot. Was ist überhaupt Johannisbrot? Wir haben noch nie davon gehört.

Lieber Leser, dieses Buch würde zur Dauerwurst, wenn ich all die spannenden Geschichten schriebe, die sich hier von selbst anbieten. Doch ich muss mich beeilen, weil nächste Woche wieder 280.000 Kinder sterben werden und mein Buch noch nicht fertig sein wird.

Dennoch muss ich kurz aufzeigen, wie die heutige Bibelforschung vorgeht.
Die deutschen Bischöfe und ihre Theologen von den beiden vom Staat genehmigten und autorisierten Konfessionen legten im Advent 1979 nach mühevoller Arbeit der Menschheit eine neue Bibelübersetzung vor. Die Einleitung zu dieser Einheitsübersetzung lautet: "Der Mensch lebt nicht nur vom Brot, sondern von
jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt." (Matth.4,4)
So sagten sich sicher die Theologen, dass nun der Streit um das Abendmahl, den Luther entfachte, ein Ende haben müsse. Schließlich hatte dieser unselige Streit die Konfessionen nicht nur entzweit, sondern auch Millionen von Menschen im 30jährigen Krieg, im Krieg in Nordirland und in anderen kriegerischen Auseinandersetzungen und Ketzerverbrennungen den Tod gebracht, und darüber hinaus unendlich
viel Leid und Elend, Schizophrenie, Spannungen, Hass und Armut verursacht.
Und, so sagten sich die Bischöfe und Theologen, jetzt werden wir brüderlich Einheit schaffen durch eine Einheitsübersetzung.
Oder geschah es deshalb, weil die "Schafe" vor Hunger sterben und die "Hirten" immer noch nicht wissen, was die richtige Ernährung für ihre Schafe ist? Oder haben sie den Streit beigelegt, weil sie sich um den Hunger ihrer Schafe überhaupt nicht mehr kümmern? Schließlich sagt Jesus selbst: "Der Mensch lebt nicht nur von Brot!"
Im Vorwort steht folgende Absichtserklärung: "Die einheitliche Textfassung ließ hoffen, dass sich wichtige Aussagen der Bibel dem Ohr der Gläubigen dauerhafter einprägen. Auch würde eine solche für den Gebrauch der Bibel in der Öffentlichkeit, besonders in Presse, Funk und Fernsehen, von Nutzen sein."
Auch in der Einheitsbibel kein Wort von Johannisbrot. Ich meine die Stelle im Gleichnis vom verlorenen Sohn: Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen, aber niemand gab ihm davon.
Was fressen denn die Schweine? Milchpulver? In unserer zivilisierten Welt ja. Nur hat der Meister nicht die heutigen Schweine gemeint sondern die natürlichen. Sie fressen gern Johannisbrot. Oder kann niemand von den Theologen Griechisch? Haben die Herren Professoren noch nie ein griechisches Wörterbuch gesehen?

Das ist freilich ein Kabinettstück! Eine Weltkommission von Sprachgelehrten, Theologen und Professoren arbeitet seit vielen Jahrzehnten an einer kritischen Originalausgabe des "Wortes Gottes" und niemand von ihnen fand heraus was der Herr als Lösung aus der Hungerkatastrophe anbot. Nicht einmal die deutschen Schriftgelehrten konnten diese Entdeckung machen, obwohl sie doch sonst immer so gründlich arbeiten. Die Deutschen waren immer gründlich aber auch autoritätsgläubig. Und so sind sie noch heute überzeugt, dass der "große" Konstantin, der Mörder seiner ganzen Verwandtschaft, der Welt Brot und nicht Steine anbietet.

Konstantin war ja Präsident des ersten kirchlichen Konzils zu Nicäa, im Jahre des Herrn 325. Und hier wurde genau festgelegt, was in die Bibel, das Grundgesetz unserer Welt, aufgenommen werden sollte. Natürlich floss daneben noch so manches mit ein, was die Correctores für richtig befanden.
Aber die deutschen autoritätsgläubigen Menschen haben recht: Gott hat die Menschheit nie verlassen. Er ist so gut, dass er nie jemanden schlägt, auch nicht mit Blindheit. Und so half er und seine Helfer: Engel, Erzengel, Heilige, Throne, Herrschaften, Mächte und, Gewalten, dass auch ein Konstantin nicht alles verdarb.
Und er lässt den verlorenen Sohn, die verhungerte Menschheit, nach dem wahren Brot des Lebens lechzen, nach Johannisbrotschoten. Auf Griechisch heißen sie "Er wollte auch wie die Schweine von Johannisbrotschoten essen."
Nun zum Johannisbrotbaum. Im Englischen heißt er. wie schon gesagt, locust, was auch Heuschrecke bedeutet. Dieser Baum ist der Baum des Lebens. Er ist so kräftig, dass ihn die Heuschrecken nicht befallen. Wenn die Sahelkinder die Speise dieses Baumes bekämen, dann wären auch die Heuschreckenkatastrophen für immer gebannt. Wo Johannisbrotbäume stehen, da werden auch andere Pflanzen von den Heuschrecken verschont. Wenn der Mensch in diesen Gebieten dann nach gebratenen Heuschrecken verlangt, dann kann ihm nicht geholfen werden.
Lesen wir im Großen Illustrierten Pflanzenbuch, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1975 auf der Seite 875 unter: "Der Johannisbrotbaum" (Ceratonia) (Seite 33)

Der Johannisbrotbaum

Die Bäume, die trockenes und warmes Klima vertragen, haben gewöhnlich lederartige, schmale, behaarte oder schuppige Blätter von graugrüner Farbe wie der Olivenbaum. Der Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua - siliqua heißt: Schote der Hülsenfrüchte) der mehr noch als der Olivenbaum Wärme und Trockenheit liebt, macht jedoch eine Ausnahme: seine Blätter sind breit und tiefgrün. Sie sind ausdauernd und bestehen aus lederartigen, glänzenden, ovalen, an der Spitze eingekerbten Blättchen. Der Baum wächst auf kärgsten Böden und verträgt auch noch die stärkste Sonnenbestrahlung. Er wurzelt auf nacktem Fels, und seine Wurzeln dringen durch die obere weiche Kalkschicht bis zu den kühleren, kristallinen Schichten vor, in denen die Verdunstung nur noch gering ist. Der oft ein wenig verbogene Stamm hat eine rissige, braungraue Rinde. Er erreicht eine Höhe von mehreren Metern. Die Blüten sind zu Trauben vereint und blühen im Herbst. Sie sind für Schmetterlingsblütler äußerst ungewöhnlich: regelmäßig, mit einem Kelch aus 5 gleichen Blättern, 5 kleinen, kaum sichtbaren Kronblättern, 5 Staubblättern und einem Fruchtknoten. Neben diesen Zwitterblüten bringt er weibliche Blüten auf verschiedenen Exemplaren hervor. Er ist also polygam-zweihäusig. Das einzige Kennzeichen, das ihn noch als zur Familie gehörig ausweist, ist die Hülsenfrucht. Sie ist schwärzlichbraun, bis zu 20 cm lang, flach, mehrere Zentimeter breit, und die Nahtränder sind aufgebogen. Die glänzendbraunen, eiförmigen Samen sind in süßliches Fleisch eingebettet.
Der Johannisbrotbaum wächst zweifellos in Kleinasien und Arabien wild. In Werken über die griechische Flora wird dies auch für Griechenland behauptet, durch gute Kenner der sizilianischen Flora auch für Südsizilien, Malta und die Inseln Pentelleria. Linosa Lampedusa und Pianosa, wo er gern mit der Zwergpalme (Chamaerops humilis) Kolonien bildet. Es handelt sich hierbei um die Varietät "silvestris" des Johannisbrotbaumes, die durch die hellen kleinen Hülsen gekennzeichnet ist.
Der Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua variatio edulis) mit großen, dunklen Hülsen wird angebaut. Schon die Griechen kannten diese aus dem Orient stammende Varietät und nannten sie "keratonja", da die Hülsenfrucht einem Horn, "keras", gleicht. Bei den Römern, die sie in der Kaiserzeit einführten, hieß sie "siliqua graeca". Im Alten Testament ist der Johannisbrotbaum nicht erwähnt, dagegen im Gleichnis vom verlorenen Sohn im Lukas-Evangelium; als der verschwenderische Sohn in völligem Elend lebt, wünscht er, dass er seinen Hunger wenigstens mit Karuben (Früchte des Johannisbrotbaumes) die man den Schweinen vorwirft, stillen könne:
"Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit Trebern, die die Säue aßen; und niemand gab sie ihm." (Luk. 15.16)
Später sorgten die Araber für seine weitere Verbreitung, sie nannten ihn "karub" oder "charrob". Dieser Name ist in alle Sprachen eingegangen, und im Spanischen "algarobe" hat sich sogar der arabische ,Artikel erhalten.
Die Bezeichnung Karat soll ebenfalls vom arabischen Namen des Johannisbrotbaumes abgeleitet worden sein, da man früher die Karubensamen als Edelsteingewichte benutzte. Dieser Erklärung steht jedoch eine andere gegenüber, die Karat auf das Indische "kouara" oder "Kuara" zurückführt, mit dem man in Indien die Samen des Korallenstrauches (Erythrina corallodendron) bezeichnet.
Abgesehen von den Herkunftsländern" wird der Johannisbrotbaum heute auch auf Zypern" in Südostsizilien (Monti Iblei), auf der Iberischen Halbinsel und in Kalifornien angebaut. Die mittlere Italienische Jahresproduktion beträgt 600.000 dz bei einer Anbaufläche von 8000 ha.
Meist wird der Johannisbrotbaum zusammen mit Oliven geforstet. Er vermehrt sich geschlechtlich durch Samen, man zieht jedoch die Okulation vor, da auf diese Weise das Geschlechtsverhältnis besser bestimmt werden kann: auf ungefähr zehn weibliche Pflanzen soll ein männlicher Baum kommen.
Die Karuben enthalten 40-50 % Saccharose, etwa 7 % Eiweiße, darüber hinaus, Pflanzenschleim, Pektin, Gerb- und Buttersäure, auf welcher der typische Geruch des Karuben beruht, den man in den Lagerräumen leicht, feststellen kann. Sie sind zwar auch für den Menschen genießbar, in erster Linie aber gutes Viehfutter; insbesondere Pferde fressen sie gern. Während des Spanienfeldzuges ließ General Wellington die Pferde seiner Truppen mit Karuben füttern. Außerdem stellt man Honig aus ihnen her und kann durch Gärung Alkohol gewinnen. Die Samen werden zu Rosenkranzperlen verarbeitet, und in Extraktionsverfahren gewinnt man Leim, der für die Appretur von Stoffen verwendet wird. Das Samenmehl empfahl man früher zur Behandlung von Durchfall bei Kindern.

Also kann der Johannisbrotbaum sogar dort wachsen, wo es für die Olive zu heiß und zu trocken ist. Durch die Anpflanzung von Johannisbrotbäumen wird aber die Luft kühler und feuchter, so dass der 0livenbaum und andere Bäume und Pflanzen ihm bald folgen werden.

Natürlich wird man in der Sahara, und in ähnlichen Wüsten wie sie, zuerst die Palmenart pflanzen müssen, die das Wasser aus der Luft aufnimmt und in den Boden zu den Wurzeln leitet.


Lexikon der Ernährungskunde

Herausgegeben von Dr. E. Mayerhofer, Professor an der Universität Agram und Dr. C. Pirquet, Professor an der Universität ?wo?
Johannisbrot (Fructus Ceratoniae oder Siliqua duleis). Karoben, Bockshorn oder auch Bockshörndl genannt, ist die bekannte, flachgedrückte, nicht aufspringende, quergefächerte Hülse von Ceratonia siliqua, einem etwa 10 in hohen Baum aus der Familie der Caesalpinaceae, der in Kleinasien und Nordafrika wild wächst und im ganzen Mittelmeergebiete verwildert vorkommt oder auch als Nutzpflanze gezogen wird. In der Bibel (Erzählung vom verlorenen Sohne) wird das Johannisbrot als "Trebern" bezeichnet. - Das zähe, gelbbräunliche Fruchtfleisch ist sehr reich an Zucker (über 60%). Die schwach sauere Reaktion sowie der unangenehme Geruch desselben sind durch kleine Mengen von Iso-Buttersäure verursacht, die wahrscheinlich durch Gärung entstanden ist; außerdem findet man in der Frucht noch über 4 Prozent stickstoffhaltige Stoffe, ferner Pektinkörper, Fett, Gummi usw.
Die unreife Frucht schmeckt stark zusammenziehend und wurde von den alten Ärzten offenbar wegen ihres reichlichen Gerbstoffgehaltes angewendet. In seinen Heimatländern dient das Johannisbrot als Nahrungsmittel bei den armen Leuten und auch als Pferdefutter. In Griechenland brennt man aus den Karoben Weingeist. Bei uns dienten die "Bockshörner" als billige Leckerei für Kinder. Zuweilen wird Karobemehl auch bei uns dem Brotmehl ersparnishalber zugesetzt. Auch als Ersatzkaffee werden die zuckerreichen Früchte verwendet. - Karoben kommen auf unseren Märkten hauptsächlich im Herbste zum Verkaufe, und zwar zum größten Teile aus Apulien (Italien). M.
Johannisbrot, Bockshorn, Bockshörndl. Dialektausdrücke: Judasboom, Sodbrod, Sodbrot, Soodschote, Bockshörnl, Bocksheändl, Boxherndl. Der Name kommt vom Johannes, weil dieser sich in der Wüste von den Früchten des Baumes ernährte. S.-Z.: 6,451, Bocksheändl, Boxherndl. Der Name kommt von Johannes - der sich in der Wüste von den Früchten des Baumes nahrte. S-Z.: 6,451; Joliannisbrotkaffee, Karobenkaffee, S.-Z.: 8,665. K - 1923 Rikola Verlag, Wien - Leipzig - München

Johannisbrot - Karube; Arabisch: Charrûb; Italienisch: Caruba; Französisch: Caroube; Spanisch: Algarroba; Englisch: Carob;

Der Johannisbrotbaum ist der geheimnisvolle Baum des Lebens. Weil sich der Mensch am Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen vergriffen hat, verlor er auch das Wissen um den Baum des Lebens. Der Weg zum Baum des Lebens wurde ihm versperrt. Jeder kann beobachten, welche Nahrung nur Gutes bringt: höhere Erkenntnisse, gesteigerte Denkfähigkeit und welche Nahrung auch schlechte oder nur schlechte Wirkungen hervorbringt. Im Schweinefett gebratene Heuschrecken würden sicher den Cholesterinspiegel gefährlich erhöhen, wogegen rohe Heuschrecken nicht so gesundheitsbelastend wären.

Brigitte Kranz berichtet in ihrem verdienstvollen "Großen Buch der Früchte" (München 1981) "Der Johannisbrotbaum ist ein schöner, immergrüner, 10 m hoher Baum, der in allen warmen Ländern verbreitet und als Schattenspender beliebt ist." (Seite 132)
Er kann dort wachsen, wo Zitrusfrüchte gedeihen und überlebt noch dort, wo die Olive schon stirbt. Die Griechen und die Araber haben den Baum verbreitet. In Mitteleuropa hörte man zum ersten Mal durch Kreuzfahrer und Pilger von diesem Wunderbaum.
Man isst die ganzen Schoten dieser Hülsenfrüchte. In getrocknetem Zustand sind sie sehr hart, werden aber im Mund durch die Speichelmischung weich. Der hohe Zuckeranteil machte das Johannisbrot seit jeher zu einer billigen Süßigkeit. Die Industrieländer nahmen die Früchte immer im großen Umfang ab - nicht nur zur
Weiterverarbeitung als Futtermittel, sondern auch wegen der Kerne, aus denen man Garrofin gewinnt, ein sehr gutes Klebemittel.
Aus Johannisbrot stellt man außerdem feine Geliermittel für Soßen, Mayonnaisen, Speiseeis und Hustensirup her. Man benutzt es auch als Kaffee-Ersatz (Karubenkaffee) und zur Bereitung von Kautabletten. Im Brockhaus von 1970 steht: "Der Baum wurde wohl zuerst in Syrien von den Hethitern angepflanzt. Seine Schoten sind dort und in Palästina ein, Volksnahrungsmittel. Johannes der Täufer soll sich in der Wüste davon ('wilder Honig' ) ernährt haben."

Hier steht es ganz klar; Johannes brauchte nicht den hüpfenden Heuschrecken nachzuspringen, um seinen Hunger zu stillen; sein Baum gab ihm alles. In verschiedenen Schriften steht, dass sich ganze Gegenden von ihm taufen ließen. Was anderes meint Taufe als Reinigung, innere Reinigung, von Speisen, die im Körper gären, faulen, stinken, blähen und wuchern? Und eine solche Reinigung kann nur mit gutem Wasser erfolgen. Deshalb hat Johannes die Menschen mit dem sauberen zur damaligen Zeit noch guten Jordanwasser getauft. Und er hat ihnen erklärt, wie die Wirkung der Früchte seines Baumes ist.
"An den Früchten werdet ihr sie erkennen."
Die Früchte der Pharisäer waren die Früchte des Tempelschlachthofes. Die Früchte des Johannes dagegen waren die süßen reinigenden Karuben, die Erlösung von Krankheiten und Misere brachten.

Natürlich, liebe Bischöfe, ist die Gesundheit nicht alles,
aber ohne Gesundheit ist alles nichts!

Die Seele der Hungernden hungert auch und zwar nach saftigem Grün, wie die Seele jedes Menschen. Wenn Ihr das nicht versteht, dann versteht Ihr auch von Gott nichts. Und es wäre dann besser, wenn die Menschheit aus Eurem Mund nichts mehr über Gott hörte! Gott ist in einer einzigen Chlorophyllzelle mehr anwesend als in allen Euren Tabernakeln, Synagogen, Moscheen und Pagoden zusammen. Noch mehr ist Gott aber in einer Blume und noch mehr in einem Lamm, um wie viel mehr dann in einem Menschen und noch mehr in einem echten Heiligen! Ihr seid aber auf dem Holzweg, wenn Ihr meint, dass Pius V heiliger war als Leonardo da Vinci oder Giordano Bruno.
Immerhin hat Pius V das Missale und das Brevier endgültig festgesetzt. Und darinnen steht, was wichtig ist. Dort ist auch zu lesen (und ihr solltet Eurem Gelübde gemäß täglich eine Stunde darin lesen), dass Gott in der freien Natur angebetet werden soll und nicht in den von Menschenhand gemachten Tempeln.
Der Mensch ist der Tempel Gottes. Damit will ich nichts gegen Versammlungs- und Gebetsräume sagen. Sie haben ihre Berechtigung in der Gemeinde.

Doch noch einmal zur Frage des Abendmahls. Maria, die Euch liebt so wie jeden Menschen auf dieser Welt, verlangt in allen Erscheinungen, Lourdes, Fatima, Garabandal, Amsterdam, Turzovka und Medjugorje, dass Ihr die ganze Welt zum Heiligen Sakrament bringt, da sonst die Welt in unvorstellbaren Katastrophen untergehen wird. Leider habt Ihr in Euren Reihen nicht einen einzigen Spezialisten für Erscheinungen, der Euch den Willen Mariens interpretieren könnte. Deshalb könnt Ihr den Willen Eures und unseres Vaters nicht kennen. Die Frage der Heuschrecken seien Euch nur der Beweis, dass Ihr in wesentlichen Punkten Eurer Heilsbotschaft von schwarzen Mächten verführt worden seid. Und jeder, der sich nicht bemüht, den Willen Gottes, das heißt genauso gut den Willen der Mutter zu erfahren, der macht sich mitschuldig an den Folgen, welche die Menschheit bedrohen.
"In Hungerzeiten wurde das Johannisbrot oft zum lebensrettenden Nahrungsmittel. Das galt für die Reiterei des britischen Feldherrn Wellington in Spanien ebenso wie für die Kavallerie des Generals Allenby in Palästina während des 1.Welt.kriegs." (Kranz)
Könnte das nicht auch für die 40.000 Kinder, die heute an Hunger sterben, gelten? Sie werden mir antworten, da solle die F.A.0. sich drum kümmern. Aber als ich 1982 mit Eurem Repräsentanten bei der F.A.O., Bischof Toniolo, diese Dinge besprach, da kam von ihm eine mürrische Entgegnung. Er hätte nur mit Staatsbesuchen zu tun, war seine Version.

Euer schwarzer Kardinal, Bernardin Gentin, der in der römischen Kirche für die dritte Welt verantwortlich war und für die Bischöfe ist, hat auf meine Bemerkung, dass alle Religionsgründer das Töten auch der Tiere verboten hatten, zornig gekontert, dass wir sie schließlich nicht lebend essen könnten.

Dänemark - 1. Weltkrieg -
Rettung durch Pflanzenkost

Wenn wir weiter dem Irrglauben unterliegen, dass der Mensch sich nur von tierischem Eiweiß ernähren kann, dann gehen die 40.000 Kinder täglich weiter zu Grunde!
Als ich dem Krakauer Kardinal, Franciszek Macharski, 1962 in Rom angesichts des drohenden Zusammenbruchs in Polen von einem einmaligen Experiment in Dänemark während des 1. Weltkrieges erzählte, das von Dr. Hinhede geleitet wurde und folgendermaßen aussah: Dr. Hinhede gab die Anweisung, erst alle Schweine und danach die Kühe und dann die Nahrung der Gesamtbevölkerung auf Pflanzenkost umzustellen. Und die Krankheits- und Sterberate ging rapide zurück. Gleichzeitig rettete sich das dänische Volk vor der Hungerkatastrophe, denn 80% des Getreides gehen bekanntlich ins Viehfutter über.
Als ich mit Kardinal Macharski von diesem geglückten Versuch sprach und einen Vergleich zu Polen anstellte, wusste er nur zu sagen: "Und wer wird dann den Schinken essen?" Eine für meine Begriffe völlig irrationale Antwort, nachdem, was ich vorher erklärt hatte.

Am 3.2.1982 habe ich unter vier Augen mit dem Papst gesprochen und ich erklärte ihm, dass Maria klare Lösungen für Hungerkatastrophen und Kriege anbiete. Man brauchte nur Spezialisten, welche die Erscheinungen studierten. Seine Antwort war: Dobbiamo pregare - wir müssen beten. Darauf ich: Die Gebete werden irgendwann auch erhört.

Warum wollen die Verantwortlichen der Kirche keine Lösung?

Die Politiker, Professoren und Sachverständigen haben auch ihre feste Überzeugung: Jesus hat Osterlamm gegessen, Fische vermehrt, und deshalb ist es gar keine Frage, der Mensch braucht 70 Gramm tierisches Eiweiß pro Tag für sein Überleben.
Aber es gibt auch andere Stellen in unseren heiligen Schriften. Der schwerkranke König Nebukadnezar beobachtete die weidenden Ochsen und erkannte, dass sie nie krank waren. Darauf beschloss er, es ihnen gleichzutun, und er wurde gesund. Diese Gesundheitsregel befolgen wir auch, wenn wir Salat essen, denn was ist Salat anderes als Gras? Obst ist da weitaus besser und, macht noch gesünder.
Übrigens können wir keinen Salat in die Sahelzone schicken. Er würde verwelken. Johannisbrot dagegen ist unbeschränkt haltbar.

Wenn doch die Schriftgelehrten die hypnotisierte Menschheit, den verlorenen Sohn, entzaubern würden, damit sie sich an der reich gedeckten Tafel, der Mutter Erde, frei bedienen würde! Solange es die Schriftgelehrten aber nicht selbst einmal probieren, auf diese Weise zu leben, werden sie auch einem wiedergekehrten Prof. Dr. Jesus Christus nicht glauben. Selbst dann nicht, wenn er selber alle Dokumente aus seiner Zeit auf den Tisch legte.