Waren die jüdischen
oder die römischen Christen Fälscher?
Den Ebioniten schmeckten
die Heuschrecken nicht
Wer waren die Ebioniten? Die
Vertrauten Jeshuas waren Juden und hießen Nazoräer
oder Ebioniten. Diese waren gut organisiert. Sie hatten
ein eigenes Synhedrium. Alljährlich zu Pfingsten
überprüften sie ihre Treue dem mosaischen
Urgesetz gegenüber. Sie wussten durch die Tradition,
Studium und von ihrem Meister, dass Moses die Opfer
verboten hatte und dass er die Aufgabe hatte, das
Volk von den Fleischtöpfen Ägyptens zu befreien.
Johannes der Täufer hatte diese echte jüdisch-mosaische
Lebensweise überzeugend am Jordan verbreitet,
indem er zeigte, wie man sich durch Wasseranwendungen
von den Plagen befreit. Jeshua hat ihn als den größten
Menschen bezeichnet und hat ausdrücklich die
Tieropfer mit der Wassertaufe ersetzt. Im Evangelium
der Ebioniten, also im ersten Bericht über Leben
und Lehre Jeshuas, erklärt er den Zweck seines
Erscheinens: "Ich bin gekommen, die Opfer abzuschaffen,
und wenn ihr nicht ablasst zu opfern, wird der Zorn
von euch nicht ablassen". In der ältesten
Apostelgeschichte, Kérygma Petrou - Verkündigung
des Petrus, wird plastisch beschrieben wie die Koryphäen
der Urgemeinde hauptsächlich dahin arbeiteten,
dass der Tempel aufhörte ein Schlachthaus zu
sein. Hunderte von Tieren wurden täglich im Tempel
geschlachtet, und man schätzt, dass an jedem
Passhatag (Karfreitag) an die fünfzigtausend
Tiere niedergemetzelt wurden, und zwar zu dem Zeitpunkt
als Jeshua statt des Lammes geopfert und gekreuzigt
wurde. Somit wollte er unterstreichen, dass die Angelegenheit
sehr beachtenswert sei und dass es nicht unerheblich
sei, zur eigenen Rettung andere oder sich selbst zu
opfern.
Petrus, Jakobus, Johannes und
die anderen Vertrauten Jeshuas betonten immer wieder
sehr ausdrücklich, dass die "Erlösungslehre"
von Paulus für die Entwicklung der Menschheit
verhängnisvoll sein wird. Im Jahre 112 berichtet
Plinius der Jüngere dem Kaiser Trajan aus Kleinasien
"Fast alle Tempel sind geschlossen. Es werden
keine Tiere mehr geopfert. Man kauft keine Schafe
mehr. Bei Zusammenkünften essen sie unschuldige
Speisen (bici innocentes), also leben sie unblutig.
Deswegen werden sie getötet, wenn sie nicht zur
blutigen Speise umkehren." So Plinius.
Die Großgrundbesitzer
machen keine Geschäfte mehr mit den Schafen.
Das Geld fließt nicht mehr so gut in ihre Taschen
wie vor dem Auftreten des Messias. Man soll die neue
Rasse mit Schwert und Flamme ausrotten. Wer keine
Tiere opfern und essen wollte, wurde hingerichtet.
Seneca berichtet darüber. Er selber wusste sich
in Todesgefahr seitens Nerons, weil er aufgehört
hatte, Fleisch zu essen, wie ihm sein pythagoreischer
Lehrer beigebracht hatte. Die Verfolgungen vernichteten
jede Spur der Lehre und der Lebensweise Jeshuas. Eine
wahrhaftig neue Religion entstand unter den Verfolgungen
- gereinigt von den Elementen, welche die Macht der
Reichen und der Metzger gefährdete. Diese neue
Religion übernahm der Mörder Konstantin
der Große. Friedrich der Große wusste
durch Voltaire von dieser Tatsache und betonte: Ein
Christ des dritten Jahrhunderts ist einem Christen
des ersten Jahrhunderts gar nicht mehr ähnlich.
Jesus war eigentlich ein Essener. Wenn wir von Christentum
sprechen, müssen wir erklären, von welchem
Christentum wir sprechen. Soweit der Gedanke Friedrichs.
Alle Theologen und alle "christlichen"
Historiker von allen 600 Kirchen behaupten. dass die
Judeochristen, also die ersten Christen, die Ebioniten
hießen, Ketzer waren, da sie lehrten, dass man
keine Tiere opfern darf. Der oben genannte Carl Heinz
Peisker steht für alle anderen. Als Jeshua ankündigte,
dass seine Schüler sein Brot essen werden, verließen
ihn die meisten. Sie waren an die Fleischtöpfe
Ägyptens gefühlsmäßig angekettet,
und die alte Schlange blieb nicht im Paradies. Sie
lehrte, man solle von der verbotenen Frucht essen,
um wie Gott zu sein. Tierisches Eiweiß macht
heilig, so ungefähr lautet die Fleischwerbung
der Hochfinanz. Wie soll man sonst den gerodeten Boden
Amazoniens in Geld verwandeln? Wie heute, so damals.
Merkwürdig, dass jener größte
Abfall vom Messias im Evangelium von Johannes (6,
66) berichtet wird. Was bedeutet das bestialische
Zeichen 666 in der Apokalypse? Wer Ohren hat zu
hören . . .
Oder hat man lieber Jesajas
66, 6:"Horcht: Getöse dringt aus
der Stadt. Getöse aus dem Tempel. Horcht: Der
Herr vergilt seinen Feinden ihr Tun. " Ich
glaube, das sind, die einzigen biblischen Stellen,
wo 666 vorkommt. Und Johannes schrieb seine
Apokalypse, bevor die anderen Bücher in Kapitel
und Verse eingeteilt wurden.
Die Verfolgungen haben das ihre erreicht. Zu verschiedenen
Zeiten wurden Juden hingerichtet, weil sie sich an
ihre Speisevorschriften hielten, dass sie nämlich
kein Schweinefleisch essen wollten. Kanadische Indianer
erzählen, wie sie als Kinder, nach dem 2. Weltkrieg
von Missionaren in Zwangsjacken gesteckt und mit Gewalt
Fleisch eingestopft bekamen.
Wer sich weigerte, wurde geschlagen,
bis er umkippte, und die süße, himmlische,
missionarische, kapitalistische Eucharistie im heiligen
Abendmahl akzeptierte. Die Lehre der Missionare ist
sehr einfach: wer kein Fleisch essen will, ist ein
Ketzer, weil er die Güte des christlichen Gottes,
verachtet. Die Theologen haben diese Lehre der ganzen
weißen Rasse aufschwätzen können,
weil die Fleischesser offensichtlich nicht denken
können.
Ein christliches Konzil
hat im Jahre 314 in Ancyra (Ankara), im Zentrum
der damaligen christlichen Welt folgendes dekretiert:
"Die Priester und die Diakone, die sich des Fleisches
enthalten, sollen es kosten und sich so selbst besiegen.
Wenn sie aber Abscheu zeigten, nicht einmal unter
Gemüse verstecktes Fleisch zu essen, sollen sie
vom Amt entfernt werden". Diese Dekrete hatten
Gültigkeit für die ganze katholische Kirche.
Es war die Zeit als mit dem Kaiser Konstantin die
römische Kirche über die Ebioniten, über
die Judeokirche siegte.
Nur Fleischesser konnten in
der Kirche das Sagen haben - die Reichen, die bekanntlich
vom Mord an der Mitschöpfung leben, triumphierten.
Die wahren Christen wurden als Juden abgestempelt
und als solche verfolgt. Die römische Kirche
verfolgte dieselben Gruppen und Personen, wie vorher
Neron und Domitian. Die Römer behaupten heute,
sie wären verfolgt gewesen - für Christus.
Warum werden sie dann nicht heute verfolgt?
Wir leben endlich in einer schönen Zeit, weil
wir diese Verkettung entlarven können, ohne direkt
verbrannt zu werden. Nur deswegen war die Kulturgeschichte
nicht bekannt.
Also Herr Peisker und Konsorten: Nicht die Judeochristen
(die Ebioniten) waren Lügner, sondern die römischen
Christen sind Lügner, weil sie behaupten, dass
Johannes der Täufer ein Wüstenmacher war.
Die Wahrheit ist, dass er und die Seinen Gärtner
und echte Ärzte waren, und dass an Gesundheit
und vernünftigem Leben kein Verdienst möglich
ist. Jeshua hat die Metzger und die Schafhändler
aus dem Tempel gejagt in einer Szene, die immer bestach
wegen der Violenz, mit der er vorging. Der Tempel
wurde zerstört, wie angekündigt, weil sie
ihn nicht zum Gebetshaus verwandeln wollten, und Schlimmeres
ist vorausgesehen worden, falls die Menschheit an
jenem Beispiel nicht erwacht.
Dass die Gewohnheiten, besonders
die Essrituale uns beherrschen, das wissen wir zur
Genüge. Zu lehren aber, dass Gott selbst blutige
Opfer verlangt, ist eine Sünde gegen den Heiligen
Geist, und das ist die einzige Sünde, die nicht
vergeben werden kann, sondern sie wird gesühnt.
An vielen Stellen des Alten
Testaments wird berichtet, wie die Propheten ausdrücklich
verkündeten, dass die Tieropfer nie von Gott
verordnet werden konnten. An vielen anderen Stellen
steht, dass Gott die Tieropfer vorschreibt. Und durch
Jahrhunderte haben wir geglaubt, dass die Bibel vom
Deckel zu Deckel von Gott diktiert wurde. Wenn aber
das Alte Testament so lächerlich verfälscht
wurde, warum dann nicht das Neue? Auch hier finden
wir denselben Nonsens. Aber glauben musste man nach
dem Willen der kirchlichen Metzger nur an die Stellen,
die das kapitalistische Ausbeutungssystem stützen.
Der beste Beweis für das Gesagte ist die Verteufelung
der Befreiungstheologie Brasiliens.
Die Kirchenfürsten sagen,
dass es falsch sei, nur für die Armen zu arbeiten,
man müsse auch die Kapitalisten und die Ausbeuter
überhaupt unterstützen. Deswegen unterstützt
der Vatikan mit seinen Aktien die Waffenproduktion.
Übrigens ist der Vatikan mit Abstand der größte
Verschlinger von Tierkadavern. Jeder kann das Gesagte
überprüfen.
Ohne Kontrolle kannst du zum
Osservatore Romano und zur Stelle gelangen, wo die
Audienzphotos verkauft werden. Genau dort werden jeden
Vormittag Berge von Tierleichen ausgeladen und die
Knochen vom Vortag eingeladen. Als ich dieses Geschäft
dort fotografierte, stürzte auf mich ein Vatikanpolizist
und verkündete, dass es verboten sei, jenes blutige
Verladen zu fotografieren. Das Allerheiligste ist
nur den Hohenpriestern zugänglich.
Im Jerusalemer Tempel war das
Schafstor, was im Vatikan das Tor Sankt Annas ist.
Anna war die Mutter Mariens und lebte unblutig-essenisch.
Sie war auch nicht katholisch. Auch Franz von Assisi
war nicht katholisch. Er würde sich wehren, als
solcher zu gelten. Er hoffte nur, dass die vatikanische
Tempelpriesterschaft einen Weg zum unblutigen Christentum
finden würde.
Wie der Messias am Schafstor
anschaulich lehrte, so würde er heute am Annator
sagen: "Ihr glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen
Schafen gehört. Meine Schafe hören auf meine
Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich gebe
ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen,
und niemand wird sie meiner Hand entreißen"
(Joh. 10, 26-28)
Als er die Blutgeschäfte
im Tempel in Frage stellte, wurde sein Tod beschlossen.
Die Theologen lehren, dass er deswegen umgebracht
wurde, weil er sich Gottessohn nannte. Viele traten
und treten mit dieser Behauptung auf und werden nicht
zum Tode verurteilt. Auch wird gelehrt, dass die Märtyrer
keinen Weihrauch vor irgendwelchen Statuen verbrennen
wollten. Die herrschende Religion verlangte und verlangt
Tieropfer. Würde der Papst die Legitimität
der Vivisektion an den Tieren anzweifeln, wäre
er seines Lebens nicht mehr sicher. Er kann also nicht
sagen "wir" wurden im ersten Jahrhundert
verfolgt. Man kann nicht zweien Herren dienen, und
heute herrscht derselbe Herr wie zur Zeit Nerons und
Dioklekians. Der Gott Mammon lässt seinen Stellvertreter
die Massen in der ganzen Welt beschwichtigen. Von
Hunger und Frieden zu sprechen ist leicht - aber nur
die dummen glauben, dass man wirklich etwas dafür
tut.
Am meisten sprechen davon die Soviets, die Amis und
die Kirchenfürsten und alle drei stützen
die Rüstung.
Hitze plus Abendsmahllehre
ist gleich = Wüste
Die römische Lebensweise
beinhaltet vornehmlich den Verzehr von Tierkadavern.
Tiere brauchen viel Futter, besonders aber zerstampfen
sie den Boden. Wo die christlichen und die islamischen
Missionare hinkamen, vermehrte sich der Fleischkonsum.
Wälder wurden gerodet oder ausgebrannt. Wo Tiere
weiden, dort können keine Bäume wachsen,
die Sprösslinge werden gleich und mit Vorliebe
von Schlachttieren abgegrast. Ich weiß nicht,
ob Luther tatsächlich Apfelbäume pflanzte.
Sicher war aber er der erste, der ausdrücklich
in die Bibel hineinschrieb, dass Jeshua Osterlamm
gegessen hatte (Ist dieses auch am dritten Tage auferstanden,
oder musste es weiter faulen in dem Magen des Erlösers?
In jedem Fall war das Lämmchen nicht sehr sättigend,
da der biblische Erlöser aus dem Grabe kommend
noch Fische verzehren musste.
Pythagoras, Buddha, Franziskus,
Apollonius, Leonardo und viele andere kauften
den Fischern die Fische ab, um sie zu befreien,
und der historische Messias, nicht der katholische,
hat den Fischern und den Jägern bessere Berufe
gezeigt. Mit der Lutherbibel also kann man nicht
lange Osterlämmchen verzehren, wenn man in einem
warmen Land lebt - die Schafe und die Ziegen sind
die großen Wüstenmacher - und wer möchte
nicht im Sonnenparadies leben? Wer träumt nicht
von einem Häuschen auf dem sonnigen Mallorca?
Stellen wir uns vor, dass unsere Erde kippt. Bei den
vielen Atombombenexplosionen wäre das einmal
denkbar. Wie wäre es dann, wenn das Paradies
zu uns käme? Da hätten auch die Armen ihr
Mallorca. Statt dass so viele Millionen nach Süden
reisten, käme der Süden mit der Sonne und
Wärme zu uns. Ein subtropischer Gürtel durch
Zentraleuropa und Nordamerika würde uns zuhause
zeige, wie sich die christliche Abendmahllehre bewährt.
Die Brasilianer sind dieser Lehre satt geworden. Dort,
wo keine lutherischen Bäume wachsen, würden
sehr bald Staub und Sand, Disteln und Dornen wachsen.
Vielleicht wären dann die Menschen bereit, ganz
untheologisch zu überlegen, ob die Erbsünde
doch etwas Verständliches sein könnte.
Die Kirchen haben nämlich verboten, danach zu
forschen, worin die Erbsünde besteht. Was ist
denn die Frucht vom Stamm, der zwischen gut und böse
unterscheiden kann? An den Früchten muss man
die Erbsünde erkennen können. Die Menschheit
lebte im Mallorca-Paradies, nur dass die Devisen auf
den Bäumen wuchsen und jene Bank war immer offen
und immer liquid. Man (und sicher nicht das erste
Menschenpaar) hat seine artgemäße Nahrung
verlassen. Die Eskimokost kam in die Tropen. Die Folgen?
Die Frauen gebären unter großen Schmerzen,
viele müssen geschnitten werden. Die natürlich
lebenden Frauen gebären problemlos.
Der Mann herrscht über die Frau, sie ist seine
Sklavin, und trotzdem ist das Begehren nach dem Mann
sehr sehr oft so unvernünftig, dass wieder geschnitten
werden muss, mit katastrophalen Folgen für Leib
und Seele. Alles als Folge der verbotenen Frucht.
Der Ackerboden scheint verflucht zu sein. Besonders,
wo es paradiesisch war; dort wachsen, nach dem Fall,
Dornen und Disteln. Statt der paradiesischen Früchte,
isst man Gras, Kraut, Blutiges. Krankheiten sind die
Folge und eine Todesart, die man um jeden Preis meiden
möchte. Um jeden Preis? Ist man bereit, um einen
kleinen Preis Rheuma und Gicht zu meiden? Ich weiß,
wie es mich beeindruckte, als wir beim Katechismus
in der Volksschule lernten, dass die Hauptfrucht der
Erbsünde die Abstumpfung des Denkvermögens
sei, und dass man ab dann die Wahrheit und die lebensnotwendigen
Zusammenhänge nur durch die Offenbarung seitens
der Weisen verstehen kann. Deswegen, so lehrte man
uns noch vor dem Krieg, musste der Messias kommen,
um uns aus dem selbstgekochten Schlamassel zu helfen.
Wir wissen, dass es viele solche Helfer gab. Das können
wir aber nur akzeptieren, wenn wir die echte essenisch-nazoräisch-ebionitisch-unblutige
Botschaft Jeshuas durchdacht haben. Die Arroganz der
Schulwissenschaft kann eine einfache Botschaft des
natürlichen Lebens nicht verstehen. Da hilft
vielleicht nur noch der Zusammenbruch.
Erhard Eppler, Bundestagsabgeordnete soll gesagt haben:
"Gerade wenn wir uns klar machen, wie wenig wir
wissen über die Reaktion der Natur auf unsere
Eingriffe, wird uns klar, das wir mit all unserer
Macht doch wohl nicht die Alleinunternehmer in der
vier Milliarden Jahre alten Firma Natur geworden sind,
sondern so etwas wie ein Mitunternehmer, ein Juniorchef.
Ob wir leben und überleben können, hängt
davon ab, ob wir zum alten Chef ein leidlich gutes
Verhältnis finden". Mit anderen Worten:
unsere Geschichte ist korrekturbedürftig, weil
die Menschheit den Schwindlern aufgesessen ist. Die
Kirchen ließen ihre Schafe glauben, dass sie
die Vertreter des alten Chefs seien. Somit hat die
Menschheit immer mehr den Glauben an den alten Chef
verloren, besonders weil sich seine selbsternannten
Vertreter nur gegenseitig bekämpften.
Der mündige, kirch- und ideologielose Mensch
beginnt zu verstehen, dass er verantwortlich ist für
sein Tun. Wir können uns nicht mehr mit der falschen
Diagnose unserer Vertreter herausreden. Das einzig
gültige Gesetz ist geschrieben in unsere Herzen,
alle heiligen Schriften der Welt können uns nicht
helfen, wenn wir uns gegen die Natur wenden. Die unverdorbenen
Kinder kennen das Gesetz des Mitleids. Die Erbsünde
wird von den Eltern auf das Kind übertragen mit
gewaltigen Bemerkungen, dass Mitleid unmännlich
sei. Kaspar Hauser kann uns den Weg zur Vernunft ebnen:
er hat ganz natürlich gespürt, dass er unter
die Barbaren fiel, weil sie Blutiges fraßen,
und nur deswegen wollte er zurück in das dunkle
menschenlose Verlies zu Brot und Wasser.
Richard Wagner, Leon Tolstoi und viele andere haben
postuliert eine Religion des Mitleids - und ohne Religion
könnten wir nicht überleben. Die Religion
kennt Mitleid - oder sie ist keine Religion, sondern
Demagogie. Dichter, Künstler, Philosophen
und alle edlen Menschen haben die christlichen Kirchen
abgelehnt; die ebionitische Urkirche hat aber
in einem Siegeszug den ganzen mittleren Orient zur
Natur bekehrt, bis die wenigen Reichen die Kirchenämter
unter Verfolgungen an sich rissen. Als das Mitleid
durch die Reichen wieder ausgetrieben wurde, konnte
die Menschheit aus sich selbst nicht mehr die natürlichen
Gesetze vollständig erkennen. Wir haben die Rettung
der relativen Forschungsfreiheit zu verdanken. Es
hat sich aber auch die Fähigkeit zu denken verbessert,
indem viele Menschen wieder natürlicher, gesünder
und sonniger leben.
Die oben zitierten Dichter wissen genauso wie die
klassischen Musiker, dass die Inspiration wirklich
von höheren Intelligenzen kommt, von Brüdern
und Schwestern, welche die Naturgesetze erkannt und
gelebt haben. Zweifelsohne hat der historische und
nie gestorbene Jeshua bei der Führung der Menschheit
eine ganz eminente Rolle. Diskussionen darüber,
ob er Gott war oder nicht, haben viel Schlimmes bewirkt.
Wenn das Seiende unendlich und ewig ist, wie können
wir darüber diskutieren, ob und wie eine historische
Person ganz konkret der Schöpfer des Ganzen sei!
Verändert sich wirklich so viel, wenn Jeshua
Sohn
Josefs oder des Heiligen Geistes war? Die darüber
diskutieren, wollen ihm sowieso nicht glauben. Er
hat gesagt, dass man keine Zinsen nehmen darf. Und
Kapitalismus ist das Zinssytem - Leben auf Kosten
anderer.
Was bewirkt, wenn das Josefs der Geistessohn gesagt
hat? Und vieles mehr. Die Ebioniten verstanden seine
Erlösung so, dass sie ihre Häuser verkauften
und in der Natur lebten. Das ist durchaus möglich.
Im Paradies ist dies leichter als im Nebel und Grau
des Nordens, wohin wir uns geflüchtet haben,
nachdem wir die Paradiese abgegrast hatten.
Die Lebensspendende Nahrung
Hat der Meister gesagt, dass
man bei ihm satt wird? Man wird nie mehr verdursten,
wenn man sein Blut trinkt: Wilder Honig, Traubensaft!
Wenn man immer und überall wieder Obstbäume
pflanzt (denken wir an
den Reformator Martin Luther!), dann werden wir als
Menschen nie mehr hungern und dürsten. Die Theologen
haben gelehrt, dass man solche Speise nach der Auferstehung
am Jüngsten Tag bekommen wird.
Vielleicht ist der Jüngste Tag immer, und vielleicht
können wir in das Paradies zurückkehren.
Wir dürften aber nicht mehr der alten Schlange
glauben, die uns partout im Namen der Medizin und
Pharmaindustrie mit dem Äskulabstab auf die Hamburger
zeigt: das sei die paradiesische Nahrung. Solange
man es glaubte, häufte man Katastrophe auf Katastrophe,
wie angekündigt.
Wenn wir wieder die ebionitische Wahrheit des Messias
entdecken, dann werden viele, sehr viele ihre Jobs
verlieren, alle aber Brot, und wenn sie wollen, auch
Arbeit finden. Richard Wagner hat vor hundert Jahren
eine Umsiedlung der Menschheit vorgeschlagen. Man
hat gelacht darüber. Wie viele wurden inzwischen
umgesiedelt? Und was wird wenn die Wüste Südeuropa
ganz erfasst ? Und wenn in den Alpen das ausgetrocknete
Geröll in die Täler zu donnern beginnt?
Pech gehabt, wer dort gelebt? Oder sind wir alle Brüder
und es sollte für alle genügend Platz sein,
wenn wir natürlich leben?
Vielleicht hat kein Religionsstifter
soviel von der reinen Speise gesprochen, wie Jeshua.
Kam er doch aus der essenischen Tradition und die
Essener (Ärzte) studierten seit Jahrhunderten
die Naturgesetze und die Gesundheit. Sie erreichten
ein Durchschnittsalter von 100 bis 120 Jahren, so
berichten die Historiker, die überhaupt über
sie schreiben.
Vor 2000 Jahren hat den Mittelmeerraum
eine große Gesundheitswelle erfasst, und man
kannte alle möglichen Wasseranwendungen. Der
römische Bischof Epiphanius von Salamis auf Cyper,
sagt, dass Petrus ein Ketzer gewesen wäre, wenn
er sich tatsächlich täglich wusch, wie von
verschiedenen Seiten berichtet wurde. Man wirft den
urchristlichen Gruppen vor, dass sie magische und
abergläubige Wasserrituale kannten. Man nannte
die Hauptanwendung des Wassers Taufe. Mit Wasser,
und zwar mit fließendem Wasser, hat man sich
äußerlich und innerlich gereinigt. Überall
wo ich den Spuren der Taufrituale bei den Völkern
des Mittleren Ostens verfolgte, kam ich zur Überzeugung,
dass sie nicht weniger von Wasserkräften wussten,
als Sebastian Kneipp.
Die römische Kirche brandmarkte die Gruppen der
Urchristen mit dem Siegel des Abfalls und des Ketzertums,
"weil sie das Blut verabscheuten und das Wasser
verehrten". Die Ketzerfresser können überhaupt
nicht erklären, warum gewisse Menschen so radikal
gegen das Blutvergießen waren. Die reine Speise
bedeutet vor allem die unblutige Nahrung. Pythagoras
hat als erster Philosoph im Westen die unblutige Reformbewegung
eingeführt. Er wollte die Menschheit durch Diätreform
auf eine höhere Stufe heben. So vor ihm für
die Juden Moses. So Sokrates und Platon als ausdrückliche
Schüler von Pythagoras. Bis vor einhundert Jahren
nannte man die unblutige Lebensweise Pythagoreismus.
Die Druiden waren in Kontakt mit Pythagoras. Die Menschenopfer
der Druiden sind eine Erfindung der Römer, die
sich damit entschuldigten um ihr Vergehen an den Druiden.
Vor 400 Jahren waren die Indianer auf der Seite des
Lebens, der Kultur und des Wissens, genauso wie die
Christen das Gegenteil repräsentierten. Deswegen
wurden die Indianer von den Christen bis heute verleumdet.
Das Abendmahl - eine Diätreform
Die Pythagoreer waren gewöhnlich
Außenseiter. Sie wohnten buchstäblich abseits
der Zentren der Völlerei und des Materialismus.
Soweit gefährdeten sie die bestehende Ordnung
nicht. Das essenische Zentrum am Toten Meer war von
"Spinnern" bevölkert. Herodes der Große
(der keine Kinder ermorden ließ) holte die Essener
in seine Nähe auf dem Berg Sion etwa im Jahre
40 vor unserer Zeitrechnung. Deswegen hießen
die Essener auch die Herodianer. Dort wurde der Frontalangriff
auf das Schlachthaus Jerusalems vorbereitet. Die Einführung
des neuen Testaments war eine Wiederholung des echten
mosaischen Gesetzes.
Das geschah im Gästehaus der Essener, wie die
Ausgrabungen im letzen Jahrzehnt bestätigten.
Essenertor und Waschanlagen wurden am Sion gefunden,
und wo die Versammlungsräume der Essener waren,
dort stand später die judeochristliche, also
ebionitische Synagoge. Vom Berg Sion hat die neue
Rasse von Menschen einhundert Jahre lang (von 40 vor
bis 66 nach Chr. ) ununterbrochen die neue Allianz,
den neuen Bund, systematisch verbreitet. Die Ebioniten
bekamen im Jahre 56 / 66 von den Geistern, nach einer
Aussage von Eusebius den Auftrag, sich nach Pella
zurückzuziehen. Weil die Schlachterei im Tempel
nicht aufhörte, wurde klar, dass sich die Prophezeiungen
über die Tempelzerstörung und die Verbannung
der Juden erfüllen würde. Anlass dafür
war der Aufstand im Jahre 66 gegen die Römer.
Nach der Zerstörung kamen die Führer der
Ebioniten nach Jerusalem zurück. Auswanderung
und Rückkehr geschah unter der Leitung von Simeon.
Er war Nachfolger von Jakobus, der im Jahre 62 von
den Saduzeern ermordet wurde. Der Bruder Jeshuas,
(so wird er in der Bibel genannt), Jakobus der Gerechte,
hatte vom Mutterleib an nichts gegessen, was einmal
beseelt gewesen war. Der Titel "gerecht"
wurde jenen gegeben, die so lebten, dass sie allen
Lebewesen gegenüber gerecht waren. Das Kleid
der Gerechtigkeit, das von den Essenern und von den
Ebioniten getragen wurde, war aus Leinen und nicht
aus Wolle oder Seide - kein Tier durfte geschädigt
werden für den Luxus der Menschen. Drei Jahrzehnte
lang bestimmte der Vegetarier Jakobus der Gerechte
die Entwicklung des Neuen Bundes. Statt Judas wurde
unter die 12 der Vegetarier Matthias der Gerechte
gewählt. Simeon war auch Essener, Vegetarier
- ein Vetter Jeshuas, und regiert die Gemeinde von
62 bis zum seinem Märtyrertod 107, im Alter von
120 Jahren.
Vom Paulus haben wir eine Aussage im jüdischen
Toldot Jeshu: "Jeshua befahl mir, dass
ich kein Fleisch esse und keinen Wein trinke, sondern
nur Brot, Wasser und Früchte, damit ich rein
befunden werde, wenn er mit mir reden will".
Ab 135 durften keine Juden mehr in Jerusalem leben,
so wanderte die Leitung unter Justus nach Syrien.
Auch Justus bedeutet gerecht. So eindeutig war die
Botschaft Jeshuas bei seinen jüdischen Verwandten
und Schülern. Eines Tages werde ich Belegstellen
für die wahre Geschichte der ersten zwei Jahrhunderte
veröffentlichen. Neue Entdeckungen werden gemacht
und sie alle werden bestätigen: die Urchristen
wussten, was der Wille des Messias war.
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