wichtige Botschaften zu unserer Zeit
FRANZ SUSMAN - KIRCHENHISTORIKER
Und die Erde wird neu erblühen



Grausame Gewohnheiten -
Ihre Eskalation und die Folgen


 

Grausame Gewohnheiten -
ihre Eskalation und die Folgen

Das Wesen des Menschen beinhaltet seine Fähigkeit, selbständiges Denken zu entwickeln. Descartes und mit ihm die Denker der Neuzeit, die sich auf seinen Satz "Cogito, ergo sum" stützten, machten sogar das logische Denken zur obersten Instanz auf unserem Planeten. Dass neben dem abstrakten Denken das Gefühl dem Menschen eigen ist, das wissen wir aus der persönlichen Erfahrung. Beides gehört unabdingbar zur menschlichen Natur. Mit seinem Gefühl durchlebt der Mensch das Leid, das die Lebensgeschichte jedes einzelnen zeichnet.

Der Sinn des Leides ist, die Gesetze und die Struktur unserer Welt zu entdecken. Und das Leid kann durch die Beteiligung des Denkens gemildert werden, indem wir die Ursachen des Leides aufspüren.

Zum Wesen des echten Menschen gehört das Mit-Leid. Die Kinder empfinden es noch spontan. Sie fühlen mit anderen Lebewesen mit. Diese Fähigkeit ist offensichtlich angeboren. Die sogenannte Erziehung aber erklärt den Kindern "die Realität und Härte des Lebens", und so verpflichtet man sie bald, sich ihres Mitleids zu schämen.
Die Ausrottung des Gefühls aus der menschlichen Gesellschaft ist die Erbsünde. Sie überträgt sich von Generation zu Generation.
Wenn wir das Mitleid vollständig ausgerottet haben, haben wir selbst kein Recht auf Mitleid mehr.

Wir bleiben dann unserer Einsamkeit überlassen und enden in einer herzlosen Intensivstation, für die wir unser ganzes Leben Beiträge gezahlt haben.
Gäbe es die Erbsünde nicht, würden wir aus Mitleid Hilfe für die Hilfsbedürftigen entwickeln. Diese Hilfe kann man auch Liebe nennen. Ohne sie wandelt sich die Welt zur Hölle.


In der Hölle regiert das Gesetz des Stärkeren, jeder kann den anderen nach Belieben unterdrücken und ausbeuten. In einer höllischen Welt versuchen dann Einzelne oder Gruppen ihre persönlichen Bedürfnisse nach Frieden und Freiheit durch Gesetze gegen andere auf Kosten der Umwelt zu schützen. Beispielsweise konnten die Sklaven nur durch organisierte Sklavenaufstände ihre Rechte durchsetzen. Der Einzelne ist in diesem System der Ungerechtigkeit sehr schwach.

Nur die Gemeinschaft macht stark. Dieses Wissen machten sich auch die Großgrundbesitzer zunutze. Sie vereinigten sich und sicherten sich per Gesetz ihre "Rechte" gegen die Millionen von Habenichtsen. .Schon Platon beschreibt, wie sich in einem ungerechten Staat Gruppen organisieren, um die eigenen Privilegien, die oft nur Gewohnheiten sind, zu sichern.
Wenn man sich fragt, was da geschützt wird, so sieht man, dass es meist ganz lächerliche Vorrechte sind, wie Hautfarbe, Religion, Sprache, Eßgewohnheit und ähnliches mehr.

Jene Menschen, die durch die Jahrhunderte auftraten und diese höllischen Verkettungen selbständig denkend erkannten, waren vereinzelt schwach und konnten nichts ausrichten.

Goethe
formuliert es treffend, wenn er sagt

"Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?

Die wenigen, die was davon erkannt,
Die töricht g'nug ihr volles Herz nicht wahrten,

Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt." (Faust)

Bevor die Menschheit aber zu dem wurde, was sie heute ist, gab es ein goldenes Zeitalter. Es herrschte Friede, denn es gab weder Privilegierte noch Ausgebeutete. Das Gesetz der Gegenseitigkeit wurde gelebt. Niemand brauchte sich vor irgendjemandem zu fürchten. Alle Güter waren gerecht verteilt.

Dann geschah etwas, und es stellte sich allmählich oder sogar plötzlich eine Verrohung des Menschengeschlechtes ein. Hierauf folgten Katastrophe auf Katastrophe. Doch die Menschheit sah die Zusammenhänge nicht mehr. Die Menschen verloren auch die Fähigkeit sich mit der Natur und der Tierwelt zu verständigen. Die geistigen Welten verschlossen sich mehr und mehr und der Mensch geriet immer tiefer in die Isolation.
Das Gesetz des Stärkeren regierte. Die redende Menschheit einigte sich, die nichtredende Umwelt als rechtlos zu erklären und dementsprechend zu behandeln. Eine große religiöse Strömung gewann an Boden, die bestimmte, dass für des Menschen Verbrechen die stumme Kreatur büßen müsste, um die Schuld des Menschen zu tilgen

Eine größere Verblendung ist nicht denkbar!

Wenn wir uns die Tiere anschauen und uns wirklich menschlich auf sie einlassen, erkennen wir, dass wir ihnen sehr verwandt sind. Sie besitzen dasselbe System der Atmung und der Durchblutung. Und alles was atmet, hat auch seelische Fähigkeiten.
Ganze Bibliotheken hat die menschliche Erfahrung gesammelt, Charles Magel zeichnete allein für den englischen Sprachraum 3210 Titel auf, die sich mit den Tieren und ihren Rechten beschäftigen.

Der normale Sterbliche hat keine Ahnung, welche Intelligenz, welcher Gefühlsreichtum, welche Eigenwilligkeit, welche Fähigkeit zur Freude, zur Liebe und zur Hingabe die Tiere besitzen, wenn wir Menschen sie nicht drangsalieren. J. Allen Boone: "Des bêtes et des hommes. Apprenez à communiquer avec les animaux et à les comprendre : ils vous enseigneront le vrai sens de la vie." (Die Tiere und der Mensch. Lernen Sie die Kommunikation mit den Tieren und sie zu verstehen: Sie werden uns den wahren Sinn des Lebens lehren.) De l'anglais, Ed. Dangles 1984 (aus dem englischen von Ed. Dangles 1984) Hat ein Tier eine Beziehung zu einem Menschen aufgebaut, so folgt und dient es dem Menschen freiwillig und ist sogar bereit, sein Leben für den geliebten Herrn einzusetzen. (R.Wagner)

Tier heißt auf latein: "animal", "anima" ist die Seele. In meiner slowenischen Muttersprache (und in anderen slavischen Sprachen ist es ähnlich) heißt Tier: "žival" - etwas, was lebt.

Seele heißt "duša" und kommt von "dihati" - atmen. Tiere sind alles, was atmet wie wir, was fühlt, liebt, denkt und sich so entwickelt wie wir.
Es würde uns ein neues Verständnis der Tierseele bringen, wenn wir das Buch "Herr ist dumm" von Eleonore Thun-Hohenstein ernst nehmen würden. Die Autorin trug so viele gemeinhin unbekannte Erlebnisse und Erfahrungen mit Tieren zusammen, dass daraus ein neues Bild der Tierseele entsteht.
Maurice Maeterlinck (1862 - 1949), belgischer Naturforscher, Philosoph und Literaturnobelpreisträger kommt in dem Buch ebenfalls zu Wort, und es beeindruckt, welchen Standpunkt er vertrat.
Der herzlose Barbar Mensch aber will sich gar nicht allzu sehr mit der Tierseele befassen.
Er beschäftigt sich lieber mit dem Körper der hilflosen Wesen, entweder um sie zu verspeisen oder um mit ihnen herumzuexperimentieren.
Gleichzeitig aber jammert er über das Unglück in der Welt, die Kriege, die Gefängnisse, die Grausamkeit der Mitmenschen.

Die meisten Menschen der vergangenen Jahrhunderte glaubten an einen barmherzigen Schöpfer, dem sie aber eine solche Ordnung geschaffen zu haben, in der das höhere Wesen das niedere Wesen verspeisen sollte. In einer solchen Ordnung hat das Schlachthaus die zentrale Funktion. Wie aber kommt es dann,
dass wir doch alle eine gewisse Abscheu vor diesem Ort haben?

Damit diese Scheu überwunden würde, erklärten die Wissenschaftler, der Neuzeit, dass die Tiere nicht leiden, wenn sie geschlachtet werden. Theologen und Professoren lehrten sogar, dass sich die Tiere gerne schlachten ließen, denn der Allmächtige habe sie nur zu unserem Vergnügen erschaffen.

"Weh' dem, der ein Kind verführt und ihm seine Unschuld nimmt. Es wäre besser für ihn, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt würde und er im Meer versenkt würde." Hierin ist doch ausgedrückt, das die moralische Nötigung zur Grausamkeit die schlimmste Tat ist. Und wenn jemand kein Recht auf Leben hat, dann derjenige, der der neuen Generation, den Kindern, ihre Unschuld nimmt.

Man betrachte nur das Verhältnis unschuldiger Kinder zu den Tieren. Nie käme ihnen die Idee, sie zu töten. In von Menschen unberührten Gebieten kommen die Tiere zutraulich auf den Menschen zu, Tiere fürchten sich nicht vor dem Menschen, bis sie lernen, dass er sie mit einer Flinte bedroht, wenn ihm danach ist.

Es war des Menschen Aufgabe, König oder Kaiser auf der Erde zu sein, doch wo er auftrat, geriet die Tierwelt in Angst und Schrecken. Dass eine Verständigung zwischen Tier und Mensch wieder möglich sein soll, das bezweifeln die "aufgeklärten" Zeitgenossen. Und doch könnten die misshandelten und gequälten Tiere schneller wieder Vertrauen gewinnen als Menschen, die in ihrer Kindheit misshandelt worden sind.

Auch die Tiere" die sich gegenseitig fressen, könnten umerzogen werden.
Doch diese Aufgabe kann nur der Mensch erfüllen, an dessen Händen kein Blut klebt.
(Anmerkung Regina: meine Rohkostkatze Bärli ! Selbst Feunde und Amtsleute wurden Zeuge dieser sehr ungewöhnlichen, Gemüse- und Löwenzahnsalat fressenden Katze. Sie holte sich ihre Gemüse sogar selbständig aus dem Regal, wenn ich nicht schnell genug war ... oder fraß mir meinen Salat vom Tisch, wenn ich nicht hinsah !)

Gemeinhin sind wir unserer Hartherzigkeit gegenüber der Tierwelt gar nicht mehr bewusst. Es ist die Gewohnheit, die uns ganz ruhig schlafen lässt, obwohl wir täglich das Fleisch lebendiger Lebewesen in den Metzgereien hängen sehen. Haben wir ja auch in unseren Wohnräumen, in unseren Kirchen und öffentlichen Gebäuden einen blutenden, gemarterten, zerschundenen Menschen hängen und es regt sich bei seinem Anblick nichts in uns.

Das ist die Macht der Gewohnheit. So ist es uns auch zur Gewohnheit geworden, unsere Gaumenfreude auf dem Leid ungezählter gemarterter Wesen aufzubauen. Die lapidare Erklärung "Wir stehen in einer Nahrungskette" beweist nur die Abgestumpftheit der Menschen.

Wäre dieser Satz richtig, so müssten wir uns von Raubtieren, wie Tigern, Geiern und Krokodilen ernähren. Aber das tun wir nicht. Wir vergreifen uns an der wehrlosen Kreatur. "Affenbabyköpfe" ist die größte "Delikatesse" der Südchinesen. Man wählt sich vor dem Essen das betreffende Tier, das im Käfig vor dem Restaurant sitzt, aus.
Für dieses Fest sparen die Chinesen monatelang. Nach der Gaumenfreude bleibt nur die Prahlerei, sich einen teuren Spaß gegönnt zu haben.

"Grausame Genüsse" nennt Tolstoi unseren Geschmack.
"Es ist entsetzlich. Entsetzlich sind nicht nur die Leiden und der Tod der Tiere, sondern auch die Tatsache, dass der Mensch ohne alle Notwendigkeit sein Gefühl der Teilnahme und des Mitleids für andere lebende Wesen zum Schweigen bringt und sich selbst Gewalt antut, um grausam zu sein. Und wie tief liegt im Herzen des Menschen das Verbot, ein lebendes Wesen zu töten." (Seite 39)

"Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen." Das Mitleid ist dem Menschen angeboren, aber die "Erzieher" treiben es dem Kind aus. Entweder finden es Eltern "niedlich", wenn ihre Kinder öffentlich Mitleid zeigen, oder sie schämen sich.

In Spanien feiert man ein Fest, dessen Höhepunkt die Jagd auf Stierhoden ist. Ein Stier wird durch die Straßen gehetzt, wobei er von Fenstern und Balkonen mit Pfeilen, die aus Mundröhren geblasen werden, angeschossen wird. Stürzt er dann blutüberströmt und entkräftet zu Boden, dann dürfen dem noch lebenden Tier die Hoden abgeschnitten werden. Der dies tut, ist der Held des Tages.

Ein anderes grausames Beispiel:
Bei Padua leben Bauern, die Reiher fangen und an ihren Flügeln an die Bäume nageln. Abgeschreckt durch die Todesschreie ihrer Artgenossen, wagen sich keine Vögel in die Nähe. Damit ist der Zweck des Martyriums erfüllt. Die gekreuzigten Reiher dienen als Vogelscheuchen!

Menschen, die solches tun, wuchsen unter dem Bild des Gekreuzigten auf, "der sich an Stelle des Lammes töten ließ".

Spanier und Italiener sind katholisch. Sie haben von Kindheit an gelernt, die Seele mit dem Fleisch und Blut des Erlösers und den Körper mit dem Fleisch und Blut der Schafe, Kühe, Fische, Gänse, Hühner und Schweine zu ernähren.

Von Richard Wagner berichtet sein Freund, Hans von Wolzogen (13.11.1848 - 2.6.1938), der auch die Bayreuther Blätter redigierte, in seiner Schrift "Richard Wagner und die Tierwelt":
"Der lebenslustige, immer leidenschaftlich nach Betätigung drängende junge Mann hatte sich in fröhlicher Gesellschaft unbesonnen fortreißen lassen, einmal auf die Jagd zu gehen. Ein Treiben auf Hasen begann; blindlings schoss der Ungeübte sein Gewehr ab. Er wusste nicht, ob er getroffen; alles ging ihm unter in dem Taumel eines fremden, aufregenden "Vergnügens". Als hernach die Gesellschaft im Freien beim lustigen Mahle saß, schleppte sich ein verwundetes Häslein mühsam an den lärmenden Kreis der Menschen heran, und sein stummberedter, klagender Tierblick fällt auf den jungen Jäger, der in demselben Augenblick mit herzzerreißender Gewissheit sich überzeugt fühlt, dass dieses zerstörte Leben das Opfer seiner sinnlosen Lust sei! Und niemals wieder hat er ein Gewehr berührt, um ein Tier zu erjagen. Er konnte den Blick des leidenden Mitgeschöpfes nicht vergessen." (Seite 13 ff.)
Wagners Liebe zur Schöpfung und zu allen Mitgeschöpfen wird in der Schrift "Die Wiedergeburt der Menschheit - Richard Wagners regeneratorische Idee" von Robert Springer überzeugend deutlich.

Die Eskalation der Grausamkeit erleben wir heute in den unter dem Begriff "Zombi" Video-Filmen angebotenen Streifen. Kinder schauen zu, wie Menschen von ihren Artgenossen hingemetzelt und verspeist werden. Es bestehen in Deutschland 600 Horror-Clubs. Hier ist eine Horror-Vision der Apokalypse zur Realität geworden. Irgendwo muss der Mensch ja seine Grausamkeit lernen.
Die KZ-Ärzte, die vor dem Nürnberger Tribunal angeklagt waren, wurden von ihren amerikanischen Kollegen entlastet, die den Richtern klarmachten, solche Versuche an Tieren und Menschen wären normal.

Wieso schlagen Eltern ihre Kinder, wenn diese keine Tiere essen wollen? Weil sie um das "Wohl" ihrer Kleinen besorgt sind. Die Sarkophagie wurde bei uns seit Jahrhunderten mit religiösen und medizinischen Argumenten untermauert. "Gott gab uns die Lebewesen zu unserer Stärkung." Und die Wissenschaft ruht nicht zu wiederholen, dass jeder Mensch seine 70 - 100 Gramm tierisches Eiweiß pro Tag "braucht", wenn er nicht sterben will.
Darum fürchten die Eltern, dass ihr Kind zum Schwächling oder Sonderling wird oder gar stirbt, wenn sie ihm nicht, und wenn es sein muss mit Gewalt, die Erbsünde einhämmern, die im Namen der Schlange in die Welt kam: Jener Schlange, die sich am Äskulapstab der Ärzte und am Bischofsstab der Kirchen empor windet.
Schon längst hätten wir Menschen uns aus der Hölle befreit, wenn uns nicht die Schlage der Verführung aus dem Paradies in die Verbannung gefolgt wäre. Sie ist noch heute unsere Lehrerin und fordert uns täglich auf, von der verbotenen Frucht zu essen,
"damit wir wie Gott seien".

Die Folgen der Sarkophagie

Die offizielle, profitorientierte Medizin lehrt, dass die Krankheiten mit dem Verzehr von Fleisch nichts zu tun habe. Man kann dagegen Tausende von Erfahrungsberichten lesen wo Menschen, die äußerst krank waren, nach Einstellung des Fleischgenusses wieder gesund geworden sind.
Ich selbst habe aus gesundheitlichen Gründen das Tieressen gelassen.
Menschlicher wäre es gewesen, wenn ich aus Mitleid diesen Schritt getan hätte.
Die Ärzte des Altertums verboten schon bei den ersten Anzeichen von Irrsinn das Fleisch. Der Zusammenhang von Irrsinn und Fleischgenuss sollte einmal überprüft werden, wie sich Grobiane ernähren.

In amerikanischen Gefängnissen wurden Untersuchungen durchgeführt, in denen der Beweis erbracht wurde, dass das Aas im Körper ein Auslösefaktor bei krimineller Veranlagung ist.
Und dies erscheint nicht einmal weit hergeholt, wenn man bedenkt, was bei der Tötung des Tieres geschieht. Beim Schlachten (ob mit oder ohne Betäubung) schüttet das Tier aus der Nebenniere Adrenalin aus, ein Hormon, das Angst und Aggression erzeugt. Dasselbe geschieht, wenn ein Tier erschossen oder auf andere Weise umgebracht wird.So rächt sich das Tier am Menschen, der meint, nicht auf das Fleisch verzichten zu können.
Es vergiftet sich noch kurz vor dem Tod und zwingt den Menschen dieses Gift mit-zuverzehren. Die Folgen beim Menschen sind: Angst, Schrecken, Depression, Grausamkeit, denen er in sich und um sich herum ausgeliefert ist.

In der Tierwelt beobachten wir, dass die fleischfressenden Tiere hinterhältig, heimtückisch und Meister in der Verstellung sind. Im Vergleich mit den Pflanzenfressern sind sie schmutzig und stinken. Dieselben Eigenschaften wie die Fleischfresser entwickelte auch der Mensch, das größte Raubtier.

Es ist symptomatisch dass unsere Volksmeinung den Löwen für den König der Tiere hält. Dies trifft nicht zu. Der Gorilla ist der König der Tiere.Er besiegt jedes andere Tier im Kampf, so kräftig und stark ist er. Nur der heimtückischen Flinte seines Bruders Mensch ist er nicht gewachsen. Der Gorilla lebt von Früchten und Blattsprösslingen; man kann sich fragen, woher er sein Eiweiß bekommt!

Und wer ist der König der Menschen? Es ist bezeichnend, dass unsere Könige nur noch Schachfiguren der Politik sind. Die Entscheidungen für ein Staatswesen treffen die Politiker, Menschen, die weder moralischer noch physisch oder psychisch gesunder sind als die übrigen Bürger. Wie ein Politiker sich auf sein Amt vorbereiten und wie er es ausüben sollte, wurde bereits von Platon beschrieben, doch bisher wurde diese Weisheit nicht ernst genommen.

Unseren Führern, die sich vor die Fernsehkameras drängen, merkt man ihren Tierleichenkonsum leicht an. Sie legen ein echtes Raubtierverhalten an den Tag: Kampf um die Vorherrschaft. Und an ihrer physischen und psychischen Gesundheit kann man beträchtliche Zweifel anmelden.
Oder zeugt die Entscheidung etwa von gesundem Menschenverstand, wenn im Herbst 1984 Obst im Wert von 1 Milliarde DM für 550 Millionen DM vernichtet wird um auf dem EG-Markt die Preise zu halten, wo auf dem afrikanischen Kontinent die Menschen millionenfach verhungern und verdursten?

Eine weitere Katastrophe, die der Erbsünde folgte, ist die perverse Sexualität. Die Sexualität an sich ist natürlich und keine Übertretung eines Naturgesetzes, also keine Sünde. Der Auftrag "Mehret euch" wurde den Menschen schon im Paradies gegeben. Doch wenn man überlegt, was die menschliche Geschichte an Vergewaltigung Verschleppung, Sexualmord, Sexualneurosen gesehen hat, so würde deren Erfassung die Bibliotheken der Welt überfüllen. Wie viele jetzt lebende Menschen wurden im Rausch gezeugt oder in un-kontrollierter Begierde empfangen? Die Abtreibungsstatistiken zeigen, dass der Mensch seinen Sexualtrieb nicht in der Hand hat.

Ebenso ist die Bevölkerungsexplosion ein beredter Beweis seines unkontrollierten Dranges. Wer sich in der Ernährung umgestellt hat, weis, wie viel weniger Dummheiten er zu bereuen hat.

Weil sich der Mensch seit etwa 10.000 Jahren am Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen vergreift und seine ganze Lebensweise immer unnatürlicher geworden ist, deshalb ist auch die Menstruation der Frau, ihre Schwangerschaft und die Geburt immer unnatürlicher geworden.

Gesund lebende Frauen, die den Verzehr von Fleisch ganz eingestellt haben und sich auch sonst natürlich ernähren und leben, haben keine Menstruations-Beschwerden mehr. Sie gebären ohne Schwierigkeiten voller Freude und ohne Schmerzen. Und auch ihre Kinder tragen kein Geburtstrauma mehr in ihrer Seele, weil sich die Gemütsverfassung der Mutter auf das Kind überträgt.

"Und doch steht dein Begehren nach dem Mann, er aber wird herrschen über dich." Obwohl die Frau den Mann begehrte, war durch die ganze Geschichte hindurch jede Begegnung mit dem Mann mit der Angst vor einem ungewollten Kind verbunden!
Für - den Mann entartete die Sexualität dahin, dass er unter einem Druck stand, der zur Entladung drängte. Die Schönheit des Beisammenseins konnte er nicht genießen.
Und kam es wirklich zu einer gewollten und mit Freude erwarteten Schwangerschaft, dann endete sie in der Regel in einem Blutbad, oder die Frucht der Liebe wurde den Müttern gar aus dem Leib geschnitten. Wo findet sich Vergleichbares in der unberührten Natur der Tierwelt?

Wenn es im 3. Kapitel der Genesis heißt, dass die Frau den Mann verführte, dann bedeutet das auch, dass die Frau normalerweise für die Küche verantwortlich ist. Sie setzt dem Mann die Speise vor, die das Unglück für beide bedeutet.
Hat man die Tierleichen im Magen, so verlangt man auch noch nach Alkohol und Kaffee. Des Alkohols bedarf es, um die schwere Speise verdauen zu können, der Kaffee soll vor dem Einschlafen bewahren. Denn die dem Essen nachfolgende Stumpfheit muss irgendwie überwunden werden. Zur Entspannung raucht man dann noch und wiegt sich in der Illusion, es gehe einem gut.

So wie Richard Wagner fragten sich viele Denker warum das Menschengeschlecht dermaßen entartet ist. Und alle wirklich Suchenden fanden dieselbe Antwort: die Ursache liegt im Mord und dem Verzehr der Tiere.

Die falsche Überlieferung, die Vernichtung der Quellen und das Eingebundensein in so viele Zwänge gestatten dem normal entwickelten Menschen nicht, die Rätsel des Lebens zu ergründen. Es ist schwer an die Mittel zu gelangen, mit deren Hilfe man zu den Quellen kommt. "Und eh man nur den halben Weg erreicht, muss wohl ein armer Teufel sterben." (Goethes Faust)

Die Sarkophagie verstrickt uns so tief in die Materie, dass wir uns mit ihr identifizieren. Und so haben wir den Eindruck, dass wir mit dem Körper in der Erde beigesetzt werden. Wer sich aber von der Verkettung der Erbsünde befreit hat, kann am Ende seines Erdenlebens mit Freude und lächelnd, bewusst in das Reich der
Seelen hinübergehen. Georges Barbarin: "Le livre de la mort douce", (Das Buch des sanften Todes) Ed. Dangles 11937, 21984
Dann ist für ihn der Tod kein Problem.
Und wiederum sehen wir, dass die Panik vor dem Tod auch die Folge jenes Mordes ist. "Und du wirst des Todes sterben."

Oh, Ihr, zu denen viele Augen schauen,
erlöst die Menschheit aus der Todesangst
durch euer Beispiel!

Doch sagt es laut den Völkern
stellt euer Licht nicht unter den Scheffel!

Dann wird das Reich des Vaters kommen.
Das Reich des Friedens und der Freude.
Das Friedensreich des Wohlstands für alle.