wichtige Botschaften zu unserer Zeit
FRANZ SUSMAN - KIRCHENHISTORIKER
Und die Erde wird neu erblühen



Mahatma Gandhi -
der neuzeitliche Lehrer der Gerechtigkeit


 

Mahatma Gandhi -
der neuzeitliche Lehrer der Gerechtigkeit

Solange man einigermaßen gesund ist, mag man meinen, dass Geld, Ansehen und Macht der Reichtum schlechthin sei. Wenn uns aber schwere Krankheiten, Leid und Verluste der Liebsten heimsuchen, dann möchten wir mehr wissen. Die großen Wissenden wussten, dass die Grundlage des Friedens und des Glücks und infolgedessen des wahren Reichtums - Gerechtigkeit ist. Wenn die Menschen diese Einsicht hätten, würde ich gerne mein Buch betiteln: die Lehrer der Gerechtigkeit.

Das achte von neu entdeckten 12 Geboten heißt: "Ihr sollt euren Vater und Mutter, welche für euch sorgen, ehren, ebenso alle Lehrer der Gerechtigkeit." Wenn man einen Lehrer der Gerechtigkeit nicht schätzt oder wenn man ihn sogar in seinen wesentlichen Zügen verfälscht, dann lädt man sich notwendigerweise ungeheures Leid auf, weil man selbst sicher ungerecht ist. Ein gerechter Mensch würde natürlich einen anderen als solchen erkennen.

Mahatma Gandhi war der große Lehrer der Gerechtigkeit der Neuzeit. Nur wenige wollten zu seinen Lebzeiten seine Gerechtigkeit sich selbst und allen Lebewesen gegenüber nachahmen. Deswegen ist die Wende noch nicht eingetroffen. Nun scheint aber die Zeit gekommen zu sein, wo Millionen von Menschen bereit sind, ein gerechtes Leben und gesunde Reformen einzuführen.

Das Abendland hat sich als Grundlage den nazoreischen Meister der Gerechtigkeit genommen. Gandhi, aber nicht nur er, hat uns mit seinen Worten und seiner geistigen Größe bewiesen, dass das Bild dieses Lehrers verfälscht wurde. Daher die Katastrophen.

Ich machte für mich die beglückende Entdeckung, dass wir im Buch "Die Botschaft der Zwölf" das unverfälschte Bild den Meisters haben, dadurch, dass ich die Gerechtigkeit bei jenen Meistern gesucht habe, die noch nicht verfälscht werden konnten. Diese Beweisführung ist jedem offen. Und wenn wir gesunden wollen, müssen wir Einiges dafür tun.

Seit dem Gründer der abendländischen Philosophie, Pythagoras, wissen wir um das Prinzip: onens sana in corpore sano, gesunder Geist im gesunden Körper. Dass die Ernährung die Gesundheit erheblich beeinflusst, lehrt die Erfahrung.

Auch der nazoreische Lehrer der Gerechtigkeit sprach offensichtlich viel von der reinen Speise. Indem ihn seine selbst ernannten offiziellen Nachfolger nicht verstanden haben, ist bestimmt auch seine Gesund- und Gerechtigkeitslehre verfälscht worden. Aber wie?
Gandhi hat 1921 als er 59 Jahre alt wurde, das Buch geschrieben: "Ein Wegweiser zur Gesundheit, deutsch 1925 erschienen.

Hier Gandhi's Buch-Ausschnitte einfügen!

Vor 2000 Jahren war dieselbe Einsicht sehr verbreitet im östlichen Mittelmeerraum, aber auch im westlichen. Die Druiden schöpften ihre Philosophie aus dem Pytagoreismus. Die Essener waren die besten pythagoreischen Philosophen in jener Zeit. Die Ebioniten waren die Nachfolger der Essener und Schüler des Nazoreers. Auch diese lebten die Weisheiten, die wir bei Gandhi hören und sogar auf der Leinwand sehen. Und der Nazoreer selbst soll nichts davon gewusst haben? Die Ebioniten und die Nazoreer sind die einzigen Juden, die Judeochristen, die seine Lehre als Gruppe praktizierten. Die heutigen Repräsentanten der Christen in allen hunderten von Schattierungen, lehren dass die Ebioniten Ketzer waren. Warum? Weil sie meinten, dass Jesus auch unblutig lebte. Die heutigen Bibelgelehrten können ihnen nämlich nichts anderes vorwerfen.

Friedrich der Große hat schon gewusst, dass die Christen des dritten Jahrhunderte nichts mehr Gemeinsames haben mit denen des ersten.

Ein anderer Lehrer der Gerechtigkeit, Maurice Maeterlinck (1862-1949), Gandhi's Zeitgenosse und Nobelpreisträger für Literatur 1911, wusste wesentlich weniger als Gandhi über die Ernährung. Den Kernpunkt der Gerechtigkeit hat er uns aber erschlossen in seinem Buch "Der begrabene Tempel", 1899


Gäben wir die Hälfte dessen,
was wir an Mengen,
krank uns machend, essen
denen, die vor Hunger krank,
würden wir und sie gesunden
und uns für die guten Stunden
gegenseitig sagen Dank.


Grausamer Umweg, namenlose Pein,
Nutzlose Leiden, angsterfüllte Hölle!
Niemals kann dies Gottgewollte sein:

Auf Kosten deiner Mitgeschöpfe prassen
Und lachen über ihrem grauenhaften Schrei'n.

Die ganze Welt ist wie von Gott verlassen!
Wie kann ein Mensch, wie kann ein Herz dies fassen?

Mensch, denke nach, Mensch halte ein,
Der Schrecken und das Leid zu sein!

Karl Adolf Laubscher