Fastenprotokoll

Träume in der Nacht des 6. Tages


Erster Traum 6. Nacht
© Regina Franziska Rau
"Die Träumende"
- ich kann wunderbar einparken, obwohl ich keinen Führerschein besitze

Es träumte mir, dass ich das Auto meines Nachbarn aus der Parklücke des Parkplatzes fuhr, weil ich glaubte, dass er jeden Augenblick erscheinen würde - und mich auf sein überraschtes Gesicht freute, wenn er sehen würde, dass ich das Auto fahren konnte. (Ich habe in Wirklichkeit keinen Führerschein - weil ich mich wegen einer Augenbehinderung vor der Straße im Auto fürchte) Im Traum war es Winter und der Parkplatz war von den Schneeräumern ziemlich mit Schnee zugeschaufelt.

Als ich aus dem Parkplatz gefahren war. entdeckte ich, dass gleich danach die Straße begann. Das war dann doch zu viel für meine Verhältnisse. Und so drehte ich einfach wieder um und parkte wunderbar wieder ein. Ich war sogar im Schlaf überrascht, wie einfach mir das alles gelang.


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Zweiter Traum 6. Nacht
Der Gepard


Ein Gepard "erschien" mir auf einem Gelände, wo ein paar Autos geparkt standen und gerade ein Radfahrer fuhr. Es standen auch mehrere Leute herum. Der Gepard biss den Radfahrer zaghaft warnend in die Hand - aber er ließ auch gleich wieder los und verletzte den Radfahrer nicht. Dann kam er auf mich zugelaufen, biss auch in meine Hand und ich spürte, dass er mich nicht verletzen wollte. Ich verstand aber dennoch seine Botschaft nicht. Dann lief er zu einem kleinen Kind, das ein Erwachsener an der Hand führte und schnappte zu. Der Kopf steckte im Maul des Tieres. Der Erwachsene riss an der Leine(?!) und nach einer Weile ließ der Gepard das Kind wieder los. Das Kind war unverletzt.

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Dritter Traum 6. Nacht
Merkwürdige Begegnung mit einem Mann - die sich dann in verhinderten Bühnenauftritten - und Kundgebungen weiterspinnt.

Ich hatte eine Szene beobachtet, von der ich das Gefühl hatte, das irgendetwas nicht stimmte. Ich wollte der Sache nachgehen.

Ein Mann stand vor einem Kräuterladen und hielt eine Kräuterlikörflasche, die in einer Papiertüte steckte. Auf der anderen Seite des Platzes stand ebenfalls ein Mann und hielt ebensolche Flasche die ebenso in einer Papiertüte steckte. Sie zwinkerten einander zu und hoben die Falschen drei Mal, um sich zuzuprosten. Dann trank der eine, in dessen Nähe ich stand, einen Schluck.

Ich zögerte nicht lange, (was absolut neu ist) und fragte den Mann, wem er denn da so munter zugezwinkert hätte. Er tat unwissend. Ich erklärte ihm , dass ich gesehen hatte, dass sich etwas zwischen ihnen abspiele. Der Mann lenkte vom Thema ab (das erkannte ich aber erst später) und frage mich stattdessen, woher ich denn wüsste, was in der Flasche sei und dass ich sicherlich nicht mitreden könne. Ich erklärte ihm bereitwillig, dass ich mich schon seit geraumer Zeit mit Kräutern befasse und dass ich ihm in etwa sagen könne, was in seinem Likör an Kräutern zu finden sei.

Der Mann strahlte plötzlich wie eine Sonne - und ich fühlte mich wohl. Ich ging über den Platz und er ging mit - oder wer ging eigentlich mit wem? Wir kamen zuletzt an ein Haus. Dort zog er sich plötzlich zurück, um sich umzuziehen und erschien wie eine schwangere Frau mit Umstandskleid mit einem dicken Bauch wieder. Ich staunte nicht schlecht und fragte mich, was er wohl vorhatte. Ein Mann erschien, der in diesem Haus wohl eine größere Vorstellung organisierte. Sie lachten sich gegenseitig an und ich dachte, dass sie sich gut kennen. Dann verschwand der Mann und ich dachte, er käme gleich wieder.
Doch er kam nicht und es fand auch keine Vorstellung statt. Man begründete es mir damit, dass es in der Zwischenzeit zu viel geregnet habe. In dem selben Haus fand ich schlafende Kinder in einem Kinderwagen. Er stand draußen im Flur ohne Aufsicht der Mutter.

Als ich nach draußen ging, erfuhr ich, dass im kleinen Kreis in einer notdürftig gebauten Unterstellung doch eine Diskussion und Vorstellungen stattgefunden hatten. Eine sollte noch im Freien- am nahen See stattfinden.
Ich begab mich dorthin. Als ich gerade ankam, war es schon ziemlich dunkel. Ein in meinen Augen ziemlich ‚dünnes' aber großes Floß fuhr gerade vorbei. Darauf standen viele Personen in Tracht - wie Bischöfe oder von irgendeinem Illuminati-Klan. Sie hielten ihre Hände über ein Feuer und sangen zeremonielle Lieder. Danach begannen sie, mit ihren Instrumenten wunderschöne Melodien zu spielen. Es schienen klassische Stücke zu sein. Doch bald konnte ich nichts mehr hören, weil sich der 'See' inzwischen zu einem wild reißenden Fluss gewandelt hatte. Das Konzert war ursprünglich als Begleitmusik für ein Theater-Aufführung gedacht, die auf einer anderen Bühne stattfinden sollte. Ich dachte bei mir: "Schade. Wie soll das jetzt zusammen wirken? Wer hat sich nur so einen Unsinn ausgedacht?!"
Kaum hatte ich meinen Gedanken zu Ende gedacht, als ich plötzlich lautes Geschrei hörte und von Ferne noch sah, wie das Floß mit den Musikern bereits zur Hälfte schräg im Wasser stand. Instrumente und Männer in weißen, langen Hemden oder Kutten gekleidet schwammen im Wasser. Erstaunlicher Weise schwamm nun alles flussaufwärts. Die Männer kamen ans Ufer geschwommen, hielten ihre sündhaft teuren Instrumente über ihren Köpfen um sie vor dem Wasser zu schützen und klagten über den Verlust ihrer Kostbarkeiten - die durch das Wasser zerstört waren.

Ich spürte Tränen in den Augen wegen der zerstörten Instrumente. Es waren große, stattliche und wunderschöne Stücke von edlem Material und eleganter Form gewesen. Harfen und Oboen - so groß wie Männer...

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Erster Traum 7. Nacht

Ich bekomme von einer Person, mit welcher ich mich mental verbunden fühle, Räume gezeigt


Ich war in einem Gebäude, das mir wie eine Art Gasthaus vorkam. Und doch war etwas besonderes darin. Ich saß an einem Tisch und hatte ein Glas Leitungs-Wasser vor mir stehen. Neben mir saß ein Kind (mein Sohn?). Plötzlich kam Georg (ich habe den Namen genändert - ein international bekannter und von mir seit einer merkwürdigen Vision näher beachteter Jazz-Musiker) herein und ich freute mich riesig, ihn zu sehen. Ich sah ihn an und wusste, dass wir uns tatsächlich schon kannten. Es war ein sehr inniges Gefühl. Er kam zu uns herüber und forderte uns auf, mit ihm zu kommen. Er öffnete eine Türe, dahinter ging es in sehr heimelig anmutende Räume, die allerdings jeden Luxus entbehrten. Ein bisschen erinnerte mich alles an meine Kindheit, wo es viel Raum zum Stöbern und zum Entdecken gab. Eine Plötzlich erschien ein Wicht. Er schien bestätigen zu wollen, dass die Situation unter einem guten Zeichen stand. Sting (ich nenne ihn lieber Georg) trug meinen Sohn auf dem Arm und sprang lustig mit ihm herum, dass es eine Freude für mich war, zuzusehen. Dann kam er wieder zu mir und fragte mich, ob ich Wein trinke. Ich versicherte, dass ich lieber Wasser trinke. Er sah mich immer wieder still an und murmelte - "sie trinkt keinen Wein!" Es klang wohlwollend.

Dann sah ich eine Vision. Ich sah, wie er mir Räume zeigte, von welchen ich das Gefühl hatte, dass es seine privaten Räume seien. Ich wusste aber, dass ich das in diesem Fall nur visionär sah. Er zeigte sie mir nicht wirklich. Ich freute mich wie ein kleines Kind, als ich diese Räume sah. Sie sagten mir sehr zu. Ich hatte das Gefühl, ein Stück von mir selbst wiedergefunden zu haben.
Dann sah, ich wieder eine Vision. Gordon ging mit einer anderen Frau und ihrem Kind - die ich zuvor auch schon mit ihm zusammen gesehen hatte - in das Haus. Sie öffnete selbst die Türe zum Schlafzimmer, die nur halb angelehnt stand. Es war als säße ich im Zimmer auf dem Bett und sähe der Szene zu. Ich war ein bisschen eifersüchtig, doch übte ich mich darin, alles so zu belassen, wie es war. Die Frau kam herein, hinter ihr Gordon. Sie warf einen kurzen Blick in das Zimmer, zunächst höchst erwartungsvoll über das, was sie nun offensichtlich zu erleben wünschte. Doch dann verdunkelte sich ihr Blick, sie sah genau in eine Zimmerecke und sagte: "Oh - Spinnweben und Florfliegen!" Und dann schrie sie angeekelt. Sie ging wieder aus dem Zimmer - und ich wusste, dass sie in dieser Situation verloren hatte. Ich blieb innerlich still, obwohl ich wieder deutlich die starke Verbundenheit zwischen Georg und mir spürte.
Danach ging ich wieder in mein Zimmer im Gasthof. Das Kind, das dort noch neben mir gesessen hatte, war nicht mehr dabei.
Da sah ich, dass die Jacke von Georg über meinem Stuhl hing. Sein Schal lag auf meinem Tisch und ein drittes Kleidungsstück hing an der Oberkant meines Etagenbettes. Ich freute mich still darüber, fühlte diese unbeschreibliche Gewissheit, die da und doch frei war - fühlte große Nähe - so, als wüsste ich, dass auch er es weiß... und erwachte nach einer Zeit.

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Erster Traum 9. Nacht
In einer Höhle

Da war eine Höhle, in der ich mich zusammen mit ein paar Männern aufhielt. Sie entfernten ein paar Steine aus der Höhle, so dass ein kleines Loch frei wurde, durch das wir hinaus konnten. Ich wäre allerdings gern dort hoch geklettert, wo ich schon zuvor Licht durchdringen sah, da wo vorher grobes Geröll und schwere Felsen gesteckt hatten. Aber die Männer rutschten lustig und erfreut über den Erfolg in der Höhle nach unten den Gang hinunter zum unteren Ausgang. Ich tat es ihnen gleich - und wunderte mich, wie leicht das ging.

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Zweiter Traum 9. Nacht
Gefühle zeigen versöhnt

Mein Hausarzt, mit dem ich befreundet bin, war im Streit mit mir und tobte wütend herum. Er stand im Unterhemd da. Ich ging zu ihm hin, umarmte ihn und sagte: "Komm her! Lass dich umarmen! Das wird schon wieder!" Da beruhigte er sich augenblicklich und wurde zahm wie ein Lamm.

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Dritter Traum 9. Nacht
Mehr hinter einer Sache sehen wollen, als ihr vom Leben her zugedacht ist.

Ein bekannter Schauspieler erschien mir im Traum. Er trug eine braune Lederjacke und eine braune Hose Ich saß vor einem Schreibtisch und arbeitete gerade an etwas. Ich merkte, dass er sich nicht entschließen konnte, ob er mich ansprechen solle oder nicht aber ich drehte mich nicht zu ihm um. Stattdessen sagte ich: "Jetzt komm mal, her und leg deine Kärtchen hier schön auf dien Tisch, dann kommt alles wieder auf die Reihe - du wirst sehen!"
Da kam er tatsächlich zu mir und legte einen ganzen Stapel winziger, quadratischer Zettelchen auf den Tisch. Und plötzlich wirkte er fröhlich und gelöst. Aber ich spürte das berühmte Ziehen in meinem Bauch, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Ich fühlte, dass der Fall nun abgeschlossen war: Es hatte etwas zu klären gegeben, das war geschehen und hatte zum positiven Ausgang der Situation geführt. Dennoch wollte ich nicht loslassen. (!) Ich sagte: "Wir können ja noch spazieren gehen, wenn du möchtest." Er sagte zu, stand plötzlich im cremefarbenen Anzug vor mir und wartete. Ich wollte ihm nicht nachstehen und mich auch noch fein herausputzen. Die Situation läuft sich in einem Alptraum aus, wo ich entgegen der vielen Hindernisse, die plötzlich in den Weg stellen, versuche, mein Ziel doch noch zu erreichen, bis ich endlich einsehe, daß es keinen Sinn macht, sich etwas zu erzwingen.

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Erster Traum 10. Nacht
der mich warnen will - oder mir die ersten Anzeichen einer Bewußtseins-Veränderung zeigt.


Ich wurde in einem unterirdischen Gewirr aus Gängen und Hallen als Sklavin gehalten, wo man mir androhte, mir Teile meines Körpers wegzunehmen. Ich kann mich später nur vage daran erinnern. Ich habe keine negativen Eindrücke über diesen Traum zurückbehalten.

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Zweiter Traum 10. Nacht
Aussöhnung mit mir selbst

Ich traf meine große Jugendliebe wieder, ging mit ihm in seine Wohnung. Dort kamen wir uns näher. Ich war merkwürdig losgelöst und konnte mich so geben, wie ich mich fühlte. Ich ließ Zärtlichkeiten zu, gab mich meinem eigenen Gefühl vollkommen hin, was auch ihn offensichtlich dazu veranlasste, sich zu öffnen. So zärtlich und aufmerksam hatte ich ihn jedenfalls während unserer gemeinsamen Jahre nur selten erlebt.
Ich gab ihm mittels Körpersprache zu verstehen, dass ich für eine sexuelle Vereinigung die Zeit nicht reif fände.
Plötzlich erklärte er mir, dass er traurig darüber sei, dass ich nur immer mir selbst etwas zu essen hole, während er da sitzt und zusieht. Jetzt erst fällt es mir auf. Ich erschrecke und entschuldige mich intensiv für dieses Versehen. Als er sieht, wie ernst ich das, was er gesagt hat, nehme, tut es ihm leid, dass er es mir so direkt und hart gesagt hat. Die ganze Situation ist sehr entspannt und völlig neu für mich. weil ich mich plötzlich so losgelöst und unverkrampft sehe.

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Erster Traum 11. Nacht
Noch einmal zurückschauen...


Ich ging an einem Nachmittags an einem Haus vorbei, aus dem türkische Musik zu hören war. Während ich unter dem Balkon des Hauses durchlief bekam ich deutlich das Gefühl, dass mein geschiedener Mann dort wohne. Die Sonne schien und der Balkon lag im lauschigen Schatten. Blumen blühten in hübschen Kästen auf der Balkonbrüstung. Mein Herz spürte einen leisen Schmerz.
Da ging ich abends heimlich in die Wohnung der Vermieter, die unterhalb dieser Wohnung im Parterre wohnten. Ich ging leise bis ins Wohnzimmer und dann wieder zurück, verschloss die Türe wieder. Aber der innere Drang ließ mich doch noch einmal hineingehen. Als ich wieder zurück wollte, war es schon zu spät: da saß eine Frau in der Küche am Küchentisch - sie erschrak. Ich blickte hastig zurück, in die Richtung aus der ich gekommen war und sah, dass die Rollläden der Balkontüre, durch die ich hereingekommen war, heruntergelassen waren. So versuchte ich so schnell wie möglich der Frau die Lage zu erklären. Ich machte ihr klar, dass ich nichts gesucht hatte, außer die Nähe zu spüren zu dem Mann, den ich einmal geliebt hatte. Die Frau verstand mich und fragte, warum ich denn nicht einfach zu ihm hinaufginge. Ich sagte ihr, dass das nicht ginge, weil wir einfach nicht zusammenpassten. Und weil dann für alle die Qualen wieder von vorne anfangen würden, wenn er mich sieht.

Die Frau verstand mich und nahm mich in den Arm. Das traurige Gefühl aber wollte nicht weichen.

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