mein
Weg durch die Hölle ... zum Weg ins Licht...
©
von Regina F. Rau
Das
Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden
-
und nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden. Sören
Kierkegaard
|
Meine
inneren Beweggründe für die Veröffentlichung
dieser Seite
Der
Impuls dafür, meinen spirituellen Weg so offen und ungeschminkt
zu schreiben, kam mir erst jüngst, nachdem ich "zufällig"
einen Artikel des Magazins Zeitenschrift (siehe nächster
Absatz) entdeckt hatte. Schon lange hatte ich den Gedanken
mit mir herumgetragen, meine Erfahrungen und Entdeckungen
einmal zu veröffentlichen. Doch dann hatte ich es jeweils
wieder verworfen, weil ich dachte, dass es darin zu viele
Schatten gab, zu phantastisches und unglaubliches, als dass
es einen ernsthaften Leser erreichen könnte. Doch durch
die Offenbarungen, die ich durch die Rückführungsbücher
der namhaften Reinkarnationstherapeuten Jan Erik Sigdell,
Trutz Hardo und Roger Woolgers - sowie durch das Medium James
van Praagh erfuhr, fühlte ich mich ermutigt, dies alles
in einer möglichst kurzen und doch ausführlichen
Form für Interessierte zu veröffentlichen. Diese
Geschichte ist nur ein kurzer überflug über ein
Leben in einem zunächst nicht enden wollenden Lebenskampf.
Doch der stete und unbeirrliche Glaube an meinen Schöpfer
und an seine allumfassende Liebe hat mir letztendlich den
Weg aus diesem Chaos gezeigt.
Ich
habe viele tragische Geschichten - aber auch viele Wunder
- in Deutschland und bei meinen vielen Auslandsreisen erlebt,
die mir einmal mehr in Erinnerung rufen, wie wichtig es ist,
dass Menschen, "die ihre Höllen überwunden"
haben, sich ihren Mitmenschen mitteilen, um so auch anderen
Mut zu machen.
Das
gegenwärtige Leben präsentiert uns unter anderem
die unaufgelösten "Highlights" dunkler
Episoden aus früheren Existenzen wie "Spitzen
von Eisbergen, die über dem Wasser herausragen".
Wir spüren, dass etwas dramatisches und schicksalhaftes
auf uns zu kommt - aber wir ahnen nicht, dass es die
Wiederholung aus Unversöhntem aus diesen früheren
Existenzen ist. Gelegentlich gesellen sich Fremde Seelen
zu uns, wir sprechen von Besetzung. Auch diese sind
wie ein Richtungspfeiler, um uns auf gewisse Situationen
und unerlöste Energien, Verhaltensweisen und Gefühle
aufmerksam zu machen, die wir in
uns erlösen
müssen. Haben wir das in ganzer Liebe getan, so
lösen sich die in diesen uralten Situationen festgefrorenen
negativen
Energien in dieser Liebe auf, wir müssen die negativen
Gefühle, Verhaltensweisen, Denkmuster nicht weiter
in uns behalten - auch sie lösen sich auf. Die
festgehaltenen unerlösten Seelen können dann
ihren Weg ins Licht weitergehen. Ganz egal, ob es sich
dabei um die Seelen Verstorbener handelt oder um negative
Wesenheiten. Denn alle Wesenheiten haben ihren Ursprung
im Licht...
Während
dieser Phasen der Auflösung, Erlösung und
Versöhnung der negativen Energien aus früheren
Existenzen - oder auch jüngeren Ereignissen, die
sich aus einem Nichterkennen oder Nichtbewältigen
der herausragenden Eisbergspitzen ergeben haben - können
wir auch die positiven Energien unseres "Energie-Kontos"
aus diesen Existenzen nützen. Wir bekommen auch
die positiven Auswirkungen zu spüren. Oft kommen
sie genauso überraschend und unerwartet, wie die
negativen Wogen. Je weiter wir in der Auflösung
kommen, desto bewusster können wir diese positiven
Energien anwenden und desto bewusster werden wir uns
der Bewältigung widmen.
Je weiter wir kommen, desto klarer entwickeln sich auch
unsere spirituellen Fähigkeiten, desto klarer können
wir sehen, was zu tun ist. Desto klarer können
wir unsere Talente so einsetzen, dass wir tiefe Freude,
tiefen Frieden und tiefes Glück empfinden.
So
ist diese Seite für mich eine Anteilnahme am Schicksal
Anderer. Und ich möchte sie allen Menschen widmen,
die sich in den Geschichten wiederfinden, dass sie den Mut
finden, sich aus den Fesseln von negativen und zerstörenden
Gewohnheiten und Kreisläufen zu befreien. Ich selbst
habe mich jahrelang von einer Angst steuern lassen, die
mich letztlich wirklich zu zerstören drohte. Seitdem
ich nun mittels der Reinkarnations-Therapie und vielen begleitenden
Erlebnissen auf meinem Weg die Erfahrungen, die ich während
meines Lebens gemacht habe, besser verstehen kann, habe
ich endlich den Mut gefunden, zu mir und zu allem zu stehen,
was ich erlebt habe. Seither wendet sich das Blatt... mein
Leben - das bisher ein Weg durch die Hölle war, ist
jetzt ein Weg zum Licht...
Ich
möchte den Lesern Mut machen, zu ihrer eigenen persönlichen
Lebensgeschichte zu stehen und den Mut zu haben, sie so anzusehen,
wie sie wirklich ist, und nicht, wie wir sie gerne hätten,
um möglichst viele Stimmen einer öffentlichen Meinung
einzufangen. Ich möchte ermutigen, auch unschöne
Dinge, die wir getan haben, endlich ans Licht zu bringen -
mit allen dazugehörigen Gefühlen. Denn nur, was
ans Licht kommt, können wir wahrhaft umwandeln und transformieren.
Alle unschönen Dinge, die wir im Verborgenen mit uns
herumtragen, führen uns zu immer größer werdender
innerer Vereinsamung, zu immer mehr Entfremdung voneinander.
Denn jeder trachtet danach, seine Geheimnisse möglichst
vor dem anderen geheim zu halten, um nicht schlecht vor ihm
dazustehen. Und genau das ist falsch. Denn wir haben alle
mehr oder weniger große Schatten, die wir verbergen
wollen. Und viele sind in solchen Verstrickungen verhaftet,
dass es den Anschein haben mag, sie könnten sich nie
daraus befreien. Doch ich möchte mit dieser Seite zeigen,
dass das nicht stimmt. Wie das möglich ist, zeigt die
Geschichte.
Wir
können uns aber gegenseitig helfen, sie ans Licht zu
bringen, und uns gegenseitig zu verzeihen. Das befreit und
macht Mut, sich dem Licht in sich selbst und dem kosmischen
Licht wieder zu nähern! Wir können Kindern und Erwachsenen
helfen, ihre Verletzungen und ihren Schmerz zu erzählen,
um sie in Liebe aufzulösen.
Und ich möchte den Leser in seiner Einzigartigkeit bestärken!
Ich weiß, wie viele Menschen es gibt, die nach außen
hin stark wirken - und innen so verunsichert sind, ihren eigenen
Fähigkeiten nicht trauen - ihrer eigenen Stimme aus Angst
vor Fehltritten nicht folgen. Ich selbst bin solch ein Mensch
und ich möchte mit dieser Seite zeigen, dass es sich
lohnt, es immer wieder zu versuchen: der inneren Stimme, zu
folgen. Sie ruft uns so lange, bis wir ihr endlich lauschen
und uns von ihr leiten lassen...
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Dieter
Duhm (*1942) zitiert in seinem Vortrag »Befreiung von
der Besetzung« (2004)
auch Claude AnShin Thomas (*1947)
Das
ist meine Antwort auf all die grauenhaften Dinge, die ich gesehen habe:
Ich dulde in mir keine Feindschaft mehr, auch nicht gegenüber den Tätern!"
Claude
AnShin Thomas (*1947), Veteran des Vietnamkriegs und Soto-Zen-Priester
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Nicht
um der Werke willen der Gerechtigkeit, die wir getan hatten,
sondern nach seiner Barmherzigkeit machte er uns selig durch
das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes...
Bibel: Titus 3,5
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Der
Gedanke an eine Wiedergeburt
Der
Gedanke an eine Wiedergeburt - oder das Erleben der Reinkarnation
als Wahrheit begannen mir erst richtig bewusst zu werden,
als ich bereits 23 Jahre alt war. Davor erlebte ich Dinge,
die mir selbst sehr mystisch und unglaublich vorkamen, von
welchen ich aber kaum jemanden in Kenntnis setzte. Meiner
Mutter muss vieles, was sie mit mir erlebte sehr obskur vorgekommen
sein. Sie hatte, nachdem sie es geschafft hatte, mit 14 Jahren
bei den "Zeugen Jehovas" auszutreten - den katholischen
Glauben angenommen und war ihm von Herzen treu geblieben.
Die katholische Kirche verwarf den Gedanken an die Reinkarnation
und verfolgte Jahrhunderte lang jeden, der es versuchte, ihr
auf die Spur zu kommen. Noch heute wird versucht Menschen
zu belächeln, die den Mut aufbringen, dieser für
die meisten noch immer ungeheuerlichen Wahrheit auf die Spur
zu kommen und sie aufzudecken.
In dem von mir - mit
freundlicher Genehmigung des Zeitenschrift-Verlages
- veröffentlichten Artikel "Reinkarnation
- die größte Lüge der Kirche "
der schon 1995/9 vom Zeitenschriftverlag herausgegeben worden
war, und auch
in dem "Und die Wüste wird
grünen" dem bedeutenden Werk von "Dr.
Franz Susman" (bekannter slovenischer
Kirchenhistoriker), wird deutlich, wie die Kirche sich über
die Jahrhunderte durch "Verblendung ihrer Schafe"
an der Macht hielt. ähnlich verhielt es sich auch in
anderen Religionen.
Doch es war mir gegeben, mich wie eine sich windende und zappelnde
Raupe im Spinnennetz, endlich doch zu befreien. Und es gab
Menschen, die nicht unerheblich daran beteiligt waren, dass
ich es "schaffte" !!
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"Je
weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man
vorausblicken ...",
Sir Winston Churchill
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Frühe
Jahre meiner Kindheit
Seit
frühen Jahren meiner Kindheit erlebte und erlebe ich
Dinge, die für die meisten Menschen ungewöhnlich
und mitunter auch unglaublich oder "haarsträubend"
sind. Auch ich selbst habe lange Zeit gebraucht, bis ich mit
den Phänomenen, die sich in meinem Leben einstellten,
einiger Maßen umgehen konnte. Da waren Gegenstände,
die sich in der Wohnung bewegten; Kratz- und Gehgeräusche,
die mich überallhin zu begleiten schienen und scheinen.
Ich sah Dinge, die andere nicht sehen konnten, hörte
Dinge, die andere nicht hören konnten. Ich nahm "Parallelgesichter"
bei Menschen wahr, wenn ich mich mit ihnen unterhielt oder
sie einfach nur so betrachtete. Ich hatte schon in frühen
Jahren viele "Tagträume" und später Parallel-Wahrnehmungen
über Dinge und Situationen, die mir Einblick in die tiefere
Bedeutung von dem gaben, was man mit dem bloßbewussten
Augen sehen konnte.
Anfangs glaubte ich selbst, dass irgendetwas mit mir nicht
stimmen könnte. Aber mit der Zeit wurden solche Situationen
für mich auch durch das Leben in der freien Natur klarer
und die Zusammenhänge immer deutlicher Sichtbar. Zuletzt
- und das kam schon während meiner Schwangerschaft mit
meinem Sohn - und wurde noch deutlicher durch einige bahnbrechende
Erlebnisse mit meinem Sohn und mit meinem damaligen türkischen
Ehemann in der Türkei - erkannte ich, dass all diese
Phänomene etwas mit einem "Drüben" zu
tun hatten. Und ich erkannte, dass ich selbst nicht das erste
Mal auf dieser Welt lebte.
Seither hatte ich so manche bestätigte Wahrnehmung über
Menschen, die wir normaler Weise nicht bemerken. Und ich stellte
mit der Zeit fest, dass es sich nicht nur um ein angeborenes
Talent handelt, sondern dass es gezielt erlernbar ist. Ich
beschäftigte mich viel mit Farben, Formen, und sinnierte
oft tagelang über deren Bedeutung, erkannte Zusammenhänge
und Verbindungen. Oft dachte ich über etwas nach - und
sah in einem einzigen Moment alle bisher "bewusst"
gemachten Erfahrungen, die ich je in meinem Leben gemacht
haben konnte - die in Verbindung mit der zu durchleuchtenden
Sache standen. Da fielen mir Dinge aus meiner jüngsten
Kindheit - bis hin zurück zum ersten Lebensjahr wieder
ein. Und da war so ein Gefühl, als ob mir so etwas wie
ein Bewusstseins-Liquid von "Außen" dazugeschüttet
würde. Denn plötzlich erkannte ich Zusammenhänge,
die mir aus eigener Erfahrung, aus eigenem Wissen und Gelerntem
aus diesem Leben nie hätten entstehen können.
Mir
wurde klar, dass der Mensch ein ganzheitliches Wesen ist,
das sich seines eigenen Bewusstseins bewusst werden muss.
Und
dass dies über die Beobachtung und Achtung seines Selbst
und seiner Umwelt geschieht.
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"Blicke
in dein Inerstes... Da drinnen ist eine Quelle des Guten,
die niemals aufhört zu sprudeln, so lange du nicht aufhörst
danach zu graben...",
Marc Aurel
|
"Parallelwelten"
Weil
ich ständig "Parallelwelten" wahrnahm, die
oft sehr beängstigend waren, und in welchen Feuer, Blut,
Schmerz und Dunkelheit eine große Rolle spielten, litt
ich sehr lange Zeit in vielen Lebenssituationen solche seelische
Pein, dass es mir kaum möglich war, ein normales Leben
zu führen. Schon als Kind erlebte ich den Krieg fast
lebensecht in vielen Situationen parallel zu meinem Alltagsleben.
Oft hatte ich Fieberträume - und später, gegen Ende
der Schulzeit in der Realschule, musste ich von vielen Fächern
"freigestellt" werden, weil ich permanent von Kriegs-Szenen
heimgesucht wurde, wenn Kriegsthemen behandelt wurden. Meiner
Mutter und den anderen erzählte ich nicht genau, was
ich erlebte. Aber sie wussten, dass ich Alpträume und
Fieberträume hatte, die sich oft noch tagsüber auswirkten.
Aber am meisten setzten mir in meinem Leben meine Beziehungen
zu. Manchmal glaubte ich nicht, es noch weiter aushalten zu
können und versuchte mehrmals, mir das Leben zu nehmen.
Als ich das letzte Mal 40 Schlaftabletten genommen hatte,
träumte ich in der Nacht, dass ein Engel zu mir sagte,
ich hätte eine offene Wunde im Herzen. Ich solle genau
hinsehen. Ich schaute hin und wirklich: da klaffte ein großes
Loch und Blut schoss in Strömen heraus. Und ich weinte
bitterlich im Traum. Ich konnte es kaum glauben, dass ich
erwachte. Da wusste ich: ich war in der Nacht von Engeln gerettet
worden!
Erste
Erinnerungen als Kind?
Tod
eines Babys im Wildwesten
Ich erinnere mich daran, dass ich als kleines Kind einmal
ein Bild in der Fernsehzeitung meiner Mutter sah. Es war
eine Bilderstory - und Szenen aus dem wilden Westen. Die
Fotos waren in Farbe und wirkten auf mich so echt, dass
ich mich augenblicklich in dieser Welt sah.
Die
Wiesen waren satt und grün, die Sonne schien klar und
strahlend am blauen, wolkenfreien Himmel. Cowboys mit Tüchern
vor den Gesichtern ritten den Hügel heran, auf dem
die Frau - und offensichtlich auch ich mich befanden. Die
Reiter saßen auf braunen Pferden. Eine Frau rannte
weinend über den Hügel. Es lagen einige Gefallene
auf den Wiesen des Hügels. Die Frau hatte ein dunkles
langes Kleid in der Tracht der Siedler an - mit weißer
Schürze. Sie hielt ein Baby fest an sich gedrückt,
es war blutüberströmt. Die Frau weinte verzweifelt
und schien den Cowboys etwas zuzurufen.
Ich
war von diesem Bild so ergriffen - und hatte ein grässliches
Gefühl des Sterbens (des unvorbereiteten Verlassen-Müssens
oder des Verlassenseins) im Bauch, dass ich es fortwährend
betrachten musste. Ein unbeschreiblicher Schmerz lag in
meinem Herzen. Das ging ein paar Tage lang so.
Sehr viel später, während
meiner Beschäftigung mit der Reinkarnation - kam mir
die Ahnung, dass ich mich damals durch diese Bilder an etwas
erinnert gefühlt hatte, das so - oder ähnlich
wirklich einmal stattgefunden hatte. Und das Fazit aus diesem
Erlebnis hatte ich bei meinem damaligen Tod gezogen: "Ich
will nie mehr ein Kind haben". Das musste zu den schlimmen
Komplikationen mit meinem Sohn in diesem Leben (weiter unten
zu lesen) auch einen Bezug haben.
Ich
träume zuvor, was ich dann ganz plötzlich kann
- oder ich tue es einfach
Ich kann schwimmen (im Alter von ca.
5 Jahren im Ferienlager)
Ich träume, dass ich schwimmen kann. Ich versuche es
in einem Freibad im Ferienlager- bin vielleicht 5 Jahre
alt. Ich schwimme einfach drauf los - aber gehe unter. Wenige
Zeit später versuche ich es in einem Schwimmbad nochmal,
weil eine Betreuerin wissen will, ob ich schon schwimmen
kann. Ich schwimme einfach los, es geht nicht - ich tauche
weiter. Das funktioniert, wenig später kann ich schwimmen.
Weihnachts-Trauma
- die Schreckenskrippe
Es trug sich zu, als ich etwa 6 Jahre alt war. Papa und
Mama gingen mit mir in ein Krippenmuseum, das jedes Jahr
in München extra zur Weihnachtszeit aufgestellt und
gezeigt wurde. Irgendwie gruselten mich diese Grippen. Auch,
wenn sie mit sehr viel Liebe gemacht waren. Als wir zu den
letzten kamen, stand da statt einer Krippe eine männliche
nackte Figur (bis auf einen Lendenschurz). Sie brach - das
Gesicht offensichtlich vor Schmerz verzerrend und schreiend
- in der Mitte an der Hüfte auseinander, Blut und schwarze
kleine Teile ergossen sich in hohem Bogen aus der Wunde.
Ich konnte dieses Erlebnis sehr lange nicht überwinden.
(vermutlich war es eine unbewusste Rückerinnerung an
ein traumatisches Erlebnis aus einem anderen Leben)
Krieg,
Plünderungen, Totschlag - die Schlächter des Krieges
So
träumte ich fast jede Nacht, dass der Krieg ausgebrochen
war und es nun jede Menge Menschen gab, welche die Stadt
plünderten. Es gab welche die Menschen jagten. Das
taten sie mit einer Serie von Hämmern im "Gepäck".
Sie kamen an die Wohnungen und erschlugen die Menschen.
überall sah ich Blut. Als ich wesentlich später
den Film "Shining" mit Jack Nicholson sah, wurde
mir klar, dass dies nicht nur ein bloßer Film war,
sondern dass es unglaubliche Grausamkeiten auf der Welt
gab, die niemand glauben wollte. Und die Träume wollten
offensichtlich, dass ich mich erinnerte. Als ich bereits
40 Jahre alt war, sah ich bei meinem damaligen türkischen
Ehemann einen Film über den bosnischen Krieg, in welchem
ich genau diese Szenerien mit dem Hammer wiederfand. Der
Film wühlte mich derart auf, dass ich viel weinen musste.
Die letzte Szene des Films erinnerte mich an das, was ich
bisher für ich zum Thema Sterben gelernt hatte: "mich
völlig hinzugeben, wenn der Augenblick gekommen ist
- um durch das "Tor hinüber" zu gehen!"
Eine Frau, die als nächste ausgewählt war, begann
ungeachtet aller Angst und Pein in sich selbst - vor allen
anderen ängstlichen Menschen und vor den Schlächtern
ein bosnisches Wiegenlied zu singen... Das bereitete in
meinem Herzen einen unglaublichen Frieden und gab mir echten
Mut!
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|
"Wer
sein ganzes Leben lang gewohnt war,
sich selbst und andere zu täuschen, sei es bewusst
oder unbewusst,
bei dem nützt auch die Konfrontation mit der absoluten
Wahrheit nach dem Tod nichts.
Er torkelt blind weiter, von Wiedergeburt zu Wiedergeburt."
Monika Hauf
|
Die
"Kreuzigung Paulus"
Eines
Nachts träumte ich, dass ich anwesend war, als Menschen
gekreuzigt wurden. Sie trugen Kleidung, die ich nur aus
Jesus-Filmen kannte. Ein Mann wurde gerade an einen Pfahl
kopfüber gehängt. Als ich es sah, war ich vom
Schmerz überwältigt, konnte es kaum ertragen.
Selbst als ich erwachte, weinte ich noch lange. Ich konnte
es mir nicht erklären. Wenig später hatte ich
die Vision eines Mannes, der mit seinem Gesicht wie durch
eine mitten im Raum stehende Wand aus weichem Material durchwollte.
So, als wolle er von einer anderen Welt in diese. Ich sprach
mit einem Freund darüber, der im Vatikan studiert hatte.
Er erklärte mir spontan, dass der Apostel Paulus kopfüber
gekreuzigt worden war. Einem anderen Freund erklärte
ich denselben Traum und das Bild. Wir sahen in einem Lexikon
nach, den er in der Wohnung hatte. Und ich fand nicht weit
von der Definition für den Apostel Paulus ein Bild,
das genau dem glich, das ich in der Vision gesehen hatte!
frühe
Kriegserinnerungen - (im Alter von ca. 15 Jahren)
Ich sah die Truppen kommen
Eines Tages sahen wir in der Schule den Film "Tagebuch
der Anne Frank". Anschließend hatte ich tagelang
starkes Fieber und zitterte "ohne Grund" am ganzen
Leib. Ich konnte kaum noch essen oder schlafen. Niemand
wusste, was mit mir war - noch nicht einmal ich selbst.
Aber ich sah nächtens die Panzer vor der Stadt stehen,
hörte wie die Truppen marschierten - und ich hörte
Flugzeuge.
Es verging Zeit und ich "vergaß" es wieder.
Dann sah ich die Filme "Hunde wollt ihr ewig Leben"
(Das in Deutschland wohl bekannteste Werk Wisbars beschreibt
den Kessel von Stalingrad. Die Brutalität der Kriegslogik
gegenüber dem Einzelnen und das Aufbäumen der
Menschlichkeit gegen sinnlose Entscheidungen, die den Menschen
lediglich als für Kriegsfutter zu verschleißendes
Material betrachten, stehen im Vordergrund dieses Films.)
und den Antikriegsfilm "die Brücke" (1959)
von Bernhard Wicki, der um 1945 spielt (Kurz vor Kriegsende
werden sieben Jungen im Volkssturm von der Wehrmacht verheizt).
Letzterer wurde uns von unserem Klassenlehrer in der Schule
vorgeführt. Das war zur Zeit der Abschlussphase in
der Realschule.
Nach dem Film ging ich nach Hause und bekam sofort wieder
hohes Fieber. Ich sah die Truppen, hörte die Panzer
nachts anrollen. Ich hörte die Schüsse der Panzerfäuste...
Es wurde so schlimm, dass das Fieber auf über 40 stieg
und ich in Fiebertrance fiel. Als es wieder besser zu werden
schien, ließ meine Mutter mich von den Unterrichts-Fächern:
Deutsch, Geschichte, Englisch, Sozialkunde und Wirtschaftskunde
befreien. Denn in all diesen Fächern wurde - manchmal
auch nur am Rande - die Kriegsthematik behandelt.
Niemand wusste, dass ich dennoch jede Nacht vor Angst zitterte
und fror und kaum ein Auge zu tat. Ich entwickelte einen
regelrechten Tick, bei dem ich nächtens Kerzen anzündete
und betete - und Angst hatte, dass ich die Nacht nicht überleben
würde, wenn die Kerze vor dem Morgengrauen verlosch.
Aber ich hatte glück und sie brannte morgens noch,
bevor ich geweckt wurde, so dass ich sie ausblasen konnte.
Ich wunderte mich, dass meine Mama sich nie fragte, wo die
Kerzen hinkamen...
Eines Tages - es war kurz vor der "Mittleren Reife"
- eröffnete uns unser Klassenlehrer, dass er uns noch
einen Film über Hiroshima zeigen wolle. Ich erklärte
ihm meine Bedenken, aber er wehrte ab und sagte freundlich
und beruhigend, dass ich ruhig dableiben könne, weil
der Film rein informativ sei. Ich blieb da - der Sprecher
im Film erklärte die Zusammenhänge des Krieges
- man sah tatsächlich nichts arges, bis plötzlich
die Sirenen heulten, die Atombombe explodierte. Ich sah
deutlich die GAMMA-Strahlen - erkannte sofort, dass dieser
"Pilz" ein ECHTES grauenvolles Wesen war, das
sich selbst aus der Wut der Menschen erschaffen hatte. Ein
Blitz durchzuckte mich, ich fühle es wie einen stechenden
Schmerz ganz durch mich hindurchfahren. Ich zuckte zusammen,
krümmte mich und rannte schreiend aus dem Klassenzimmer
auf die Toilette, wo sie mich so fanden.
Ich
war mit ca. 16 Jahren von zu Hause ausgezogen und war im überlebenskampf
im Millieu gelandet. Dort erlebte ich die meisten Dinge "rot".
Das bedeutet, dass ich hautnah viele sehr unschöne und
gewalttätige Szenen - vor allen Dingen ausserhalb der
Bars - aber innerhalb der "Szene" miterlebte, die
Anderen widerfuhren, während mir nie ein Haar gekrümmt
wurde, ausser einem einzigen Mal, wo ich von einem Zuhälter
eine heftige Watsche bekam, weil ich gelogen hatte. Und diese
Watsche hatte ich zurecht verdient. Das ließ ich ihm
auch ausrichten, bevor ich seinen Laden verließ. Privat
erfuhr ich dieselben Menschen oft von einer viel weicheren,
bislang unbekannten Seite. Ich wurde mit vielen Dingen konfrontiert,
die eher dem Tod näher stehen als dem Leben. Später
begegnete mir ein Mann, den ich hier meinen ersten "Engel"
nennen möchte, da ich ihn nie gesehen hatte, er jedoch
meinen Namen und einige wichtige Aspekte meines Lebens kannte.
Er schaffte es in wenigen Sätzen, mich dazu zu motivieren,
mich aus dem Milieu zu befreien.
So
führte ich ein paar Jahre lang ein relativ normales Leben.
Bis ich, als ich schon mitten im Arbeitsleben stand, und in
Geldnot kam - wieder in die Szene geriet - diesmal aber auf
einer wesentlich höheren Ebene. Ich arbeitete für
die Dauer eines halben Jahres für einen Münchner
Begleitservice. Diese Zeit sollte mir gewissermaßen
die Erfahrungen aus der Bar- und Nacht-Club-Zeit wieder entschädigen.
Denn hier lernte ich viele sehr umgängliche und niveauvolle
Männer kennen, die gelegentlich sogar nur mit mir ausgehen
wollten, um den Abend nicht alleine zu verbringen.
Auch
hier hatte ich sehr wichtige Begegnungen, wie z.B. eine Gruppe
von sehr reichen arabischen Kaufleuten, von welchen ich sehr
viel über die Religionen und die Machenschaften von Politischen
Religionsführern erfuhr. In dieser Zeit, die ich mit
Politikern, arabischen ölprinzen und Kaufleuten, Prominenten
und reichen Münchnern erlebte, erfuhr ich auch, dass
der Unterschied von Reichtum und Armut nicht in der Anhäufung
oder dem Mangel an materiellen Gütern lag, sondern im
Mangel oder an der Fähigkeit, Liebe zu geben oder auch
anzunehmen. Nachdem ich eine Weile lang erfahren hatte, dass
alle Menschen "unter der Kleidung nackt sind", legte
ich durch eine innere Entscheidung diese Art, mir meinen Lebensunterhalt
zu verdienen, schließlich ganz ab.
Im
normalen Arbeitsleben
arbeitete ich anfangs im Büro, hatte mit Textcomputern
und Textverarbeitung zu tun und arbeitete im Einsatz von Zeitarbeit
bei verschiedenen bekannten Unternehmen. Während dieser
Zeit hatte ich oft solch heftige und schmerzhafte "Wahrnehmungen"
an meinem Arbeitsplatz, dass ich mich oft versetzen lassen
musste. Ständig waren Flieger unterwegs, Bomben fielen
und überall war Feuer. Viele Jahre lang sah ich den Münchner
Himmel in Feuersbrünste und Rauchschwaden gehüllt.
Von diesen "Wahrnehmungen" war ich so gelähmt,
dass ich oft nur schwer aus dem Haus gehen konnte. Ich tat
es, aber es war, als hätte ich "Blei an den Füssen",
als sei ich ständig zu einem Schlachtfeld unterwegs.
Kriegserinnerungen
- bei Dornier in Neuaubing München (im Alter von ca.
20 Jahren)
Ich arbeite von Zeitarbeit Manpower aus bei der Firma Dornier
in Neuaubing. Ich sitze in einer Baracke am Bildschirm und
muss Zahlen eingeben. Nach ein paar Tagen leide ich derart
unter den Visionen, die mich nun immer häufiger überfallen,
dass ich Manpower bitte, mich zu versetzen, was sie auch
tun. Ich fühlte einen unerklärlichen Schmerz und
roch so etwas wie Krieg oder Blut - oder auch Tod. Ich konnte
mir nicht erklären, woher diese entsetzlichen Wahrnehmungen
stammen. Ich dachte, es hinge vielleicht mit dem zusammen,
was dort hergestellt wird bzw. wurde: Kriegsflugzeuge und
Kriegsmaschinerie.
Mehrere
Vergewaltigungen
- München
Als
ich mir einmal - noch minderjährig - in München
die Zweitwohnung eines in einem renommierten Lokal arbeitenden
Kellners ansehen wollte, kam es zu einer Vergewaltigung,
die offensichtlich geplant war. Ich fand mich unversehens
in einem Raum wieder, aus dem es kein Entrinnen gab: Gitterstäbe
vor einem 3-fachen Fenster. 3-fache Wohnungstüre mit
dazwischen angebrachten Polsterungen gegen Lärm. Abgeschirmte
Wände... Es war in einem völlig normal anmutenden
Wohnhaus, in welchem auch ein Kinderwagen unter der Haustreppe
stand, und ein Mann nett grüßend gerade die Treppe
herunter kam, als der Mann, mit welchem ich gekommen war,
die Türe zur Wohnung aufschloss. Als ich die dreifach
Türe bemerkte, war es schon zu spät. Er schubste
mich vor sich in das Zimmer, in welchem nur ein Bett und
ein Schrank standen. Frisch gewaschene Bettwäsche und
weiße Tapeten waren die einzige "Zierde".
"So, nun kannst du schreien, niemand wird dich hören!"
sagte er gleich zu Beginn. Natürlich versuchte ich
es zunächst mit Humor und Neckerei. Dann wurde mir
schnell klar, dass er es ernst meinte, wenn er sich auch
eine Weile geduldig zeigte. Aber nach einer halben Stunde,
während derer ich versucht hatte, ihn ins Gespräch
zu bringen, wurde er sehr grob und ich wusste, er würde
keinen Spaß machen. Er hatte auch eine Waffe. Ich
weiß nicht mehr, ob es ein großes Messer - oder
eine Pistole war - aber ich hatte vor beidem einen Heidenrespekt,
vor allem, weil sein Gesicht immer steinerner und kälter
wurde. Irgendwann durchfuhr mich der Gedanke: "Gib
dich hin - und liebe ihn von ganzem Herzen, so gut du kannst!"
Und das tat ich auch. Eigentlich tat es sehr weh, weil er
sehr grob war. Aber ich umschlang seinen Hals mit meinen
Armen und drückte ihn an mich und stellte mir vor,
es sei jemand, den ich von ganzem Herzen liebe.
Da ging es sehr schnell und er stand auf und war wie gehetzt.
Er sah mich an. Ich sagte zu ihm: "Ich vergebe dir,
was du getan hast - aber tue es nicht mehr!". Da fiel
er auf seine Knie und begann haltlos und bitterlich zu weinen,
raufte sich die Haare und schrie: "Bitte verzeih mir
- - - warum habe ich das getan, ach - warum habe ich das
nur getan!" Aber ich wusste, dass er es schon öfter
getan haben musste, sonst wäre das Zimmer nicht so
hergerichtet gewesen. Ich erklärte ihm von meinem Glauben
an Jesus und dass er sich bessern solle. Dann fuhr ich mit
ihm in der Straßenbahn dorthin zurück wo wir
gemeinsam zur Wohnungsbesichtigung eingestiegen waren -
am Stachus. Die ganze Zeit über weinte er wie ein Kind
- und die Leute schauten uns fragend an. Ich sagte nichts,
weil ich sicher war, dass die Antwort für ihn "von
oben" bzw. "von innen" kommen würde.
Italien
Durch
mehrere verstrickte Umstände wurde ich abends von mehreren
Italienern in einen dunklen Keller gebracht, wo sie mich
an Händen und Füssen festhielten, und sich der
Reihe nach abwechselten. Ich weinte stumm vor mich hin.
Es tat sehr weh. Als der letzte "an der Reihe"
war, wunderte ich mich sehr. Er sagte irgendetwas sehr zärtlich
in mein Ohr und umarmte mich so voller Zärtlichkeit
und Liebe, dass ich glaubte, von Engeln geheilt zu werden.
Was ich dann fühlte, war unbeschreiblich. Inmitten
dieser unwürdigen und unglaublich demütigenden
Szene wurde ich geliebt. Er sagte es immer wieder - und
ich glaubte es! Ich glaubte es Gott! Und ich nahm es an!
Und heute verstehe ich, dass ich etwas gezeigt bekam, das
ich wohl in einer anderen Existenz einer anderen Seele zuleide
getan haben musste. Und ich weinte, weil ich sah, auf welche
sanfte Weise der Himmel eingreift, wenn der Wille da ist,
alles in Liebe zu wandeln!
Türkei
Ähnlich
erging es einem Türken in der Türkei - Er kam in einer Vollmondnacht
- gegen Mitternacht in unser Zelt, das wir an einem Steilhang
direkt hinter einem Abgrund in eine Sandgrube aufgestellt
hatten. Er war völlig nackt und ich erwachte davon,
dass er am Reissverschluß bei dem Licht eines Feuerzeugs
herumnestelte. Als ich es merkte, sagte er barsch: "Sei
still, sonst schlitze ich dich auf!" Am Nachmittag
hatte ich noch mit meinem Mann darüber diskutiert,
dass es besser sei, kein Messer unter das Kopfkissen zu
legen, weil ich wusste, dass mir das ein möglicher
Täter sofort entreißen würde und selbst
eine Waffe gegen mich in der Hand hätte.
Er befahl mir mit kalter Stimme: "Mach sofort auf,
sonst schlitze ich auf!" Ich war nackt - hatte am Nachmittag
noch alles fein sortiert "für den Fall der Fälle,
damit ich schnell etwas zum überziehen fände".
Aber ich fand nichts vor Aufregung. "Ja, ruhig - ich
mach ja gleich auf!" sagte ich flüsternd. Endlich
fand ich was und zog es in Windeseile über. Ich hatte
schreckliche Blähungen und öffnete.
Da stand ein unglaublich muskulöser Mann sehr erregt
vor mir. Er hielt ein stehendes Messer in der Hand. "Oh
Gott, was mache ich nur?" Dachte ich. Er sagte barsch:
"Los, hinlegen". Ich antwortete: "Das geht
nicht, ich bin schwanger!" Im gleichen Augenblick erschrak
ich über mich selbst: "Oh mein Gott - bitte verzeih
mir, ich habe gelogen, das wollte ich nicht. Ich wollte
doch in allen Situationen immer ehrlich bleiben. Es war
mondhell. Er zeigte auf die Matte am Boden: "Los leg
dich hin, du kannst es auch anders machen. Aber ich sagte
bei mir: "Nein, ich hatte Gott versprochen, meinen
Körper und auch meine Seele nicht mehr auf diese Weise
beschmutzen zu lassen!" Und ich wusste, dass ich dann
lieber sterben wollte. Aber ich hatte furchtbare Angst.
Da sah ich vor meinem Auge, wie er sein Messer zückte,
weil ich mich zierte - und es mir in den Bauch stach und
wie das Blut aus mir schoss - ich fühlte, wie ich langsam
kraftlos wurde und sah mich auf den Boden sinken. Das passierte
innerhalb von Sekunden-Bruchteilen. Er stand noch immer
da und wartete darauf, dass ich mich angstvoll ergab. Aber
ich hatte meinen Tod gesehen und hatte keine Angst mehr.
Ich begann laut zu lachen. Dann sah ich ihm kerzengerade
in die Augen und packte ihn am Oberarm an seinen prall gerundeten
Muskeln: "Glaubst du an Allah?!" ... "wir
werden jetzt gar nichts mehr tun, wir werden jetzt nach
draußen gehen und uns über Allah unterhalten!"
sagte ich ungerührt. Und drängte ihn nach draußen.
Er war sprachlos. Dann musste ich ihn festhalten, weil er
über ein gespanntes Seil an der Türe stolperte,
sonst wäre er in die Grube gefallen. Das Mondlicht
erhellte sein Gesicht: "ähhh .... ooh, ja!"
sagte er stotternd. "Und wie kommt es dann, dass du
solch unwürdige Taten vollüben kannst, wo du doch
weißt, dass der Glaube eines jeden Menschen an den
wahren Gott - von ihm darselbst reichlich belohnt wird?!"
Er starrte mich aus weit aufgerissenen Augen an und stammelte
etwas. "Ich verspreche dir, wenn du dich von jetzt
an dem Glauben an deinen Gott widmest und solche Taten in
Zukunft unterlässt, dann wird er dir auch eine Frau
schenken, die mit dir all das, was du dir so sehnlichst
wünscht in Liebe tun wird - dann musst du es dir nicht
mit Gewalt holen!" Er sah mich an, als sei ihm soeben
ein Engel erschienen und rief plötzlich laut, dass
es an den Bergwänden widerhallte: "Aman Allahim
- oh mein Gott! Was habe ich getan?! Geh wieder hinein,
ich werde nicht wiederkommen!" Und er rannte, als ob
er von einer Tarantel gestochen worden wäre.
Seit
meinem 15. Lebensjahr trampe ich mehr oder weniger häufig.
Mehrere Male wurde ich dabei schon behelligt. Einer fuhr
sogar mit mir in einen abgelegenen Wald und hielt mir
eine Waffe hin. Er schien ein wenig geistesgestört
zu sein. Ich sagte zuletzt zu ihm: "Ich sehe, dass
du gewillt bist, mir weh zu tun! Da ich nichts dagegen
tun kann, will ich dir noch folgendes sagen: Du kannst
es natürlich tun, denn niemand kann dich davon abhalten!
Aber ich würde es dir nicht raten, denn erstens bin
ich nicht allein, und zweitens wird es dir nicht wirklich
gut tun. Es wird dir später in der Seele Schmerzen
bereiten! Er fragte höhnisch: wer soll den da bei
dir sein? Ich sagte: "Ich habe Jesus und eine Schar
Engel bei mir!" Da wurde er ganz merkwürdig
- schaute sehnsüchtig drein und sagte: "Bleib
sitzen, ich fahre dich sofort nach Hause!" So und
so ähnlich erging es auch bei anderen Gelegenheiten.
Im Licht
der Liebe - ist alles möglich ! Licht
und Erleuchtung sei für die ganze Welt
zurück
|
"Und es wird Frieden sein - und das Lamm wird
neben dem Löwen liegen..."
|
|
Auch
in meinem Privatleben ging es sehr verstrickt zu
Tiefe Erkenntnisse
Ich
zog zunächst in München von Wohnung zu Wohnung,
nachdem ich zuerst im Englischen Garten "gewohnt"
hatte. Das war mir aber zu mühselig geworden, zumal ich
auch gelegentlich arbeitete - und man dort von der Polizei
schon morgens um 4.30 Uhr geweckt wurde, weil es dort kein
Schlafplatz sei... Irgendwann lernte ich im Englischen Garten
einen netten Musiker kennen und lieben. Bald beschaffte mir
seine Mutter eine tolle Arbeit und meine erste Wohnung, in
welcher ich dann 10 Jahre lang glücklich wohnen sollte.
Er war sehr zärtlich und liebevoll. Doch immer, wenn
wir uns liebten, geschah etwas merkwürdiges:
Der
Folterknecht und die Folterkammer (im Alter von ca. 17 Jahren,
München)
Immer wenn wir intim waren, sah ich mich in einer Quetschkammer,
aus der es kein Entrinnen gab. Ich sah, wie sie mit Schwertern
bezackt war. Die Wände kamen langsam aber unaufhörlich
auf mich zu. Eines Tages sah ich mich bei einem Intimen
Akt wieder in diesen Raum. Ich bekam kaum Luft vor Angst
- fiel in eine Art Trance, wenn er mich umarmte - und ich
sah meinen Freund oberhalb des Raumes stehen, wie er einen
Hebel bediente. Dieser Vorgang wiederholte sich ab da jedes
Mal.
Ich
wurde 3 mal von ihm schwanger und musste wegen körperlicher
und sozialer Indikation abtreiben. Er
nahm Drogen und trank Unmengen Alkohol. Ich wurde drei Mal
von ihm schwanger. Und jedes Mal musste ich den ganzen Tag
lang fast ohne Unterlass erbrechen. Auch während dieser
Zeit wollte ich nicht mehr leben. Die ärzte diagnostizierten
Lebensgefahr für mich und das Ungeborene und "soziale
Indikation". Erst später verstand ich, welche Auswirkungen
diese Eingriffe für mein Leben haben würden - und
mit welchen Verbindungen zu ehemaligen Leben sie hatten. Es
war alles in allem eine sehr dramatische Verbindung, mit vielen
Drogen- und Alkoholszenen. Die Beziehung zerbrach, weil er
zu einer anderen ging, die ebenfalls sofort ein Kind von ihm
bekam.
Hardrock-Szene
- Bands und berühmte Musiker
Damals
fühlte ich mich aus unerfindlichen Gründen - und
sehr zum Leidwesen meiner Mutter - stark zu Musikern aus der
Hardrockszene hingezogen. Ich trug eine lange Zeit lang Gürtel,
die an Patronengürtel erinnerten, kleidete mich von Kopf
bis Fuß in schwarzes Leder. Zuletzt färbte ich
mir die Haare und lackierte mir die Fingernägel schwarz.
Meine Wohnung tapezierte ich mit teurem schwarzen Plüschstoff
und verzierte sie mit Spiegelleisten, Endlosspiegel, Bronze-Totenkopf
und goldenen Rosen sowie schwarzen Möbeln mit Rauchglas-Tisch
und Chrom-Stühlen. Eine Seite war, damit es nicht ganz
"schwarz" wurde, mit hellcremefarbenen Seidendamast
tapeziert. Mein langjähriger Freund hatte sein eigenes
Zimmer zu Hause ebenfalls in schwarz. Er hatte sich dazu schwarze
PVC-Glanzfolie besorgt, die er mit weißer und roter
Schrift mit der Sprühdose in großen Buchstaben
mit den Namen seiner Band und seiner Songs versah. Um nachts
nicht allein zu sein, ging ich viel in die Discos und traute
mich kaum nach Hause.
zurück
|
Durch
mehrere merkwürdige Umstände lernte ich berühmte
Musikgruppen und Musiker kennen. (Deep Purple, Richi Blackmoore,
Manowar (Männer im Krieg), Pretty Maids, Judas Priest,
Thin Lizzy (Phil Lynott -ich war die zweite, die direkt
nach seinem Tod durch seinen persönlichen Manager
davon erfuhr, kurz zuvor hatte ich mir zum xten Mal sein
Stück "The Night, when the King died angehört.
Und es traf mich wie ein Schlag, als ich die Nachricht
erfuhr, obwohl ich mit ihm eigentlich - zumindest in diesem
Leben - keinen direkten Kontakt gehabt hatte, dafür
aber intensiven seelischen Kontakt). |
|
Phil
Lynott - von Thin Lizzy
|
|
Thin
Lizzy
|
Ich durfte bei den Bands mit Backstage-Pässen "hinter
die Kulissen" und während dem Auftritt zusammen
mit meiner Schwester hinten auf der Bühne stehen.
Wir fuhren im Tourwagen mit, durften z.B. bei Judas Priest,
Deep Purple oder Manowar später bei romantischer
Runde in einer Lokalität (mit Manowar auch auf dem
Oktoberfest) oder im Hotel sitzen, wo sie in absolut familiärer
Atmosphäre über Schwänke aus dem Leben
erzählten... Und ich wurde oft gefragt, ob ich nicht
Lust hätte, als Näherin für Bühnenklamotten
dauerhaft mitzureisen. Ich lehnte ab, weil ich stets dachte,
nicht wirklich gut genug zu sein.
|
|
Deep
Purple
|
Während
der vielen Erlebnisse in den Konzerthallen sah ich immer
wieder Szenen, die mich merkwürdig berührten.
Auf der einen Seite war ich von der Musik und den Musikern
begeistert. Auf der anderen Seite kam mir vor, als seien
diese Menschen Sklaven von irgendetwas, das ich später
erst tiefer verstehen sollte. Ich hatte immer wieder während
der Auftritte parallele Bilder - oder parallele Empfindungen
von Exekutionen vor großem Publikum im Mittelalter,
von Folterungen, mittelalterlichen Kriegen und Plünderungen...
aber ich verstand nicht, was ich da sah und fühlte.
Erst viele Jahre später erkannte ich, wer da auf
der Bühne stand. Die Fotos, die Lyriks und die Gebärden
der Bands aus der "Metall- und Hardrock-Szene"
sind selbstredend. Man könnte Bücher darüber
schreiben... |
|
MAN
O WAR
|
So lange man selbst in einer Szene steckt, sieht man den
Wald vor Bäumen nicht. Es kam vor, dass ich parallel,
während sie auf der Bühne standen sah, wie diese
Musiker - wie Vandalen in irgendwelchen Ecken von Burgen
lagen und tranken, bis sie nicht mehr richtig denken konnten,
wie sie brandschatzend und mordend durch die Dörfer
und Städte anderer Herren zogen... Und so singen
sie heute so manche Ballade auf diese alte Zeit. Es gibt
etwas, das mir Tränen der Freude und der Rührung
auf die Wangen treibt: wenn einen dieser "Fürsten
der Finsternis" -
wie sie sich gerne oft selbst darstellen und auf verschiedenste
Art nennen - plötzlich durch ein tragisches Erlebnis
ein Funken des Himmels traf - und er darüber singt.
|
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Judas
Priest
|
Oftmals
waren die Texte vormals: "Alles ist in Finsternis,
es gibt keinen Ausweg - wir sind verloren...!"
Oder Titel wie "The Darkness" - "Oneway-Ticket
to Hell". Und plötzlich verwandeln sie sich
in Texte der Hoffnung - oder sogar einer echten Botschaft
des Lichts. Einer der besten davon ist von Ozzy Osbourne.
Ich habe viel geweint für seine Seele - weil er
trotz dieser extremen Drogen-Sucht und dem Gang durch
eine echte, schier endlose Hölle den Weg zur Hoffnung
fand:
zurück
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Pretty
Maids
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DREAMER
von Ozzy
Osbourne -
weitere Lyrics von Ozzy
Osbourne
Gazing through the window at the world outside
Wondering will mother earth survive
Hoping that mankind will stop abusing her sometime
After
all there's only just the two of us
And here we are still fighting for our lifes
Watching all of history repeat itself
Time after time
I'm
just a dreamer
I dream my life away
I'm just a dreamer
Who dreams of better days
I
watch the sun go down like everyone of us
I'm hoping that the dawn will bring a sign
A better place for those Who will come after us ...
This time
I'm
just a dreamer
I dream my life away oh yeah
I'm just a dreamer
Who dreams of better days
Your
higher power may be God or Jesus Christ
It doesn't really matter much to me
Without each others help there ain't no hope for us
I'm living in a dream of fantasy
Oh yeah, yeah, yeah
If
only we could all just find serenity
It would be nice if we could live as one
When will all this anger, hate and bigotry ...
Be gone?
I'm
just a dreamer
I dream my life away
Today
I'm just a dreamer
Who dreams of better days
Okay
I'm just a dreamer
Who's searching for the way
Today
I'm just a dreamer
Dreaming my life away
Oh yeah, yeah, yeah
|
übersetzung:
Ozzy Osbourne - Träumer
Ich starre aus dem Fenster auf die Welt da draussen,
frage mich ob Mutter Erde überleben wird
Und hoffe, das die Menschheit einmal aufhören wird,
sie zu mißbrauchen.
Nach
allem was war, gibt es nur noch uns beide
Und wir kämpfen immer noch um unser Leben
Wir sehen, wie die ganze Geschichte sich selbst wiederholt
Immer und immer wieder.
Ich bin nur ein Träumer,
der sein Leben lang vor sich hin träumt
Ich bin nur ein Träumer,
Der von besseren Tagen träumt.
Ich beobachte die Sonne, wie sie untergeht - wie jeder
von uns
Ich hoffe, dass die Dämmerung ein Zeichen bringen
wird.
Einen besseren Ort für die, die nach uns kommen
werden...
Dieses Mal!
Ich bin nur ein Träumer,
der sein Leben lang vor sich hin träumt
Ich bin nur ein Träumer,
Der von besseren Tagen träumt.
Deine Höhere Macht mag Gott sein oder Jesus Christus
Es ist nicht wirklich wichtig für mich.
Ohne gegenseitige Hilfe gibt es keine Hoffnung für
uns.
Ich lebe einen fantastischen Traum
Oh yeah, yeah, yeah
Wenn
wir nur alle Gelassenheit finden könnten
Es wäre schön, wenn wir leben könnten
wie Eins
Wann wird all diese Wut, dieser Hass und dieser Fanatismus
vergangen sein?
Ich
bin nur ein Träumer,
der sein Leben lang vor sich hin träumt
Heute
Ich bin nur ein Träumer,
Der von besseren Tagen träumt.
Okay
Ich bin nur ein Träumer,
der nach dem Weg sucht
Heute
Ich bin nur ein Träumer,
der sein Leben lang vor sich hin träumt
Oh
yeah, yeah, yeah
|
|
|
zum
Vergleich hier meine 2002 und 20009 entstandenen Gedichte |
|
Wanderer
Raum
um Raum kannst du durchschreiten,
streifen durch verschiedne Zeiten
auf Straßen wo Historie reich
ob Mittelalter - Drittes Reich
ob Hunnenkriege Keltensage
Römersieg und Niederlage
Moderne hier, Antike dort
zur gleichen Zeit am selben Ort.
Du
glaubst, du lebst in der Moderne
das andre schon in weiter Ferne -
und andre Zeit längst schon verblichen
Antike neuer Zeit gewichen
Was du auch siehst, wo du auch bist
ein kleiner Teil vom Ganzen ist's.
Vom
Eisberg siehst du ganz bestimmt
Die Spitze, die stets oben schwimmt.
Der Teil, tief unten existiert
Doch sind wir Menschen stark fixiert
auf das, was unser Auge kennt,
Die Tiefe drunter ist uns fremd.
Zur
gleichen Zeit ist beides wahr
Das was wir sehn - was unsichtbar.
Es existiert zur gleichen Stelle
stets das Wasser und die Quelle.
Ohne Wurzel wächst kein Baum
vereinen beide Raum am Raum.
Wir
müssen in die Tiefe schweifen,
um unsere Wurzeln zu begreifen.
Dort ist, was wir für gestern halten
Dort finden sich die Urgestalten
Die Kriege führten, Welt verbogen
Wüst durch alle Länder zogen...
Nicht
Fremde müssen wir bekehren
Missionieren und belehren
Unsren eignen Schatten sehn
einen neuen Weg begeh'n.
Du kannst täglich neu bedenken
Den Wagen neue Bahnen lenken.
Sich
selbst verachten, andre hassen?
Sich selbst annehmen, leben lassen!
Das ist die Wandlung, ist der Sinn
Transformation und Neubeginn.
Im Selbst, Vergangenheit verdrängt
der Schlüssel in die Zukunft hängt.
Wenn
alles Hier im Jetzt vereint
Dann ist es Zeit, dass wir geeint
Vergangnes Unrecht uns verzeihen
gegenseitig uns befreien.
Eisberg schmilzt als ob nichts bliebe
gelöst im Ozean der Liebe...
©
Regina Franziska Rau
10. Juli .2002 - Deggendorf
|
Für
die Väter dieser Welt
Es
ist nicht leicht etwas zu schreiben
Und Prosadichtung zu betreiben
Für die, die uns so oft gefehlt
Es hätte doch so viel gezählt!
Erst
heute können wir verstehn,
warum wir euch so selten geseh'n!
Ihr habt da draußen in der Welt
Die wicht'gen Dinge für uns bestellt.
Politik,
Technik und Philosophische Sachen
Das konnten die Mütter für uns nicht machen.
Schlimme Erinnerung ist's für viele,
die Position in einem grausamen Spiele.
Eine
Flucht nach hinten könnt man es nennen
wie Männer vor den Gefühlen wegrennen!
Mann tarnt es als Arbeit, Pflicht und Krieg
Und glaubt ganz innig an den totalen Sieg.
Die
Männer verstanden die Welt nicht mehr:
Warum kämpfen die Frauen nur so sehr
um ihre Freiheit, um inneren Frieden,
der früher uns nur durch Gewalt beschieden.
Ein
helles Licht erscheint am Horizont
Ihr müsst jetzt nicht mehr an die Front!
Ihr braucht jetzt Heilung für euer Herz -
Balsam und Liebe für euren Schmerz.
Jahrtausende
lang haben Männer geglaubt,
Sieg wird errungen durch Macht und Raub.
Selten haben sie nach innen gelauscht.
wo stets die Brandung der Sehnsucht gerauscht.
Die
Sehnsucht nach Gefühl und Liebe -
sie hatten Angst vor seelischer Hiebe.
Gefühle für Männer waren niemals erlaubt
So ham sie sich stets ihrer Seele beraubt.
Einst
fragte mich jemand in den Dünen:
"Wann wird die Wüste wieder grünen?"
zur Antwort gab ich ihm dies uralte Wissen:
"Wenn Tränen des Fühlens dürfen
wieder fließen!"
Wir
ham' euch geliebt, gesehnt und vermisst,
während ihr die Vaterlandsfahne gehisst.
Es
ist an der Zeit, das Herz zum Himmel zu heben,
statt den Kriegen jetzt wieder Gefühle zu leben
Heute umarme ich alle Väter der Welt
dass eure Liebe Kindergesichter erhellt!
Denn
nur durch eure Gefühle kann leben
Was ihr euren Kindern in Liebe könnt geben!
Harmonie, Lieb und Freude soll nun werden,
ab heute mit allen Menschen auf Erden...
©
Regina Franziska Rau
07.05.2009 - Geretsried
|
|
Und
plötzlich begriff ich auch, dass all diese Menschen in
diesem Dasein eine echte Chance haben, die in alten Existenzen
verübten Taten hier wieder ins "rechte Licht"
zu bringen... und all jenen, die schon damals "zu ihnen
aufblickten" (allerdings mehr aus Machtgründen) -
und heute wieder "zu ihnen aufblicken" - die Macht,
die sie haben, im positiven zu Nutzen, um die Botschaft des
Lichts zu all jenen zu bringen, die keine Hoffnung haben, oder
die - aus welchen Gründen auch immer - in den "Sümpfen
und Finsternissen der Welt" stecken geblieben sind. Es
gibt noch viele solcher Beispiele - aber ich möchte es
hier nur bei wenigen belassen. Tina Turner - die Rock-Ikone,
die z.B. von ihrem damaligen Ehemann Ike Turner geschlagen wurde,
erklärt in ihrer Autobiografie, dass sie eine ihrer Inkarnationen
auf einer Reise im Flugzeug erkannte. Eine Freundin hatte ihr
ein Buch über ägyptologie auf den Schoß gelegt.
Auf einem Foto war Königin Hatschepsut (altägyptische
Königin, regierte 1479 - 1458) abgebildet - und sie hatte
sofort das Gefühl, dass das sie selbst sei. So wurde ihr
klar, warum ihr Mann sie in diesem Leben geschlagen hatte: er
war damals ihr Bruder gewesen. Und sie hatte ihn in den Kerker
werfen lassen, damit er nicht statt ihrer auf den Thron käme.
Ich wunderte mich nicht darüber, sondern fühlte sofort
Gänsehaut - zum Zeichen der Bestätigung. Denn ich
hatte mich oft über ihre Bühnen-Aufmachung (pharaonische
Frisur, königliche pharaonische Kleidung) gewundert. Und
das Zujubeln der vielen Fans kam mir oft vor wie die Bejubelung
der geliebten Königin!
Auch
der Text von "Black Sabbath - TYR: "Anno Mundi - The
vision" gehört zu diesen Botschaften:
|
The Vision
Can
you see me, are you near me?
Can you hear me crying out for life?
Can you tell me, where's the glory?
Ride the days and sail the nights
When it's over you'll find the answer
Running in the whispering rain
Anno
Mundi? Can you wonder!
Truth of thunder, life or blame
Do
you see a vision of a perfect place?
Does it make you laugh, put a smile on your face?
Do you need a mirror, do you see it well?
Does the hand of God still toll the bell?
There are people laughing
They're all laughing on you
If only they could see what you're saying is true
Still generals fighting, making war on the world
Don't they know, don't they know?
No, no, no
CHORUS
The wind in the night blows cold
Your eyes are burning
As the sands of our time grow old
Anno mundi
Do
you follow the path that so many tread?
Are you among the blind so easily lead?
Do you join the war, do you fight for the cause?
Depend on another to fight it alone
CHORUS
Can
you see me now, can you hear me now?
Can you tell me, where's the glory?
Ride the days and sail the nights
When it's over, you'll find the answer
Runnin' in the rain
There's
a hope that's growing and a vision too
All those angry hearts now reach out for you
Do you look to the dawn, see a new day begun?
No longer the fool, the vision is done
|
übersetzung:
Die
Vision
Kannst
du mich sehen, bist du mir nah?
Kannst du mich hören wie ich nach Leben schreie?
Kannst du mir sagen, wo der Glanz hin ist?
Reite die Tage und segle die Nächte.
Wenn es vorbei ist, wirst du die Antwort finden
die im wispernden Regen rinnt
Anno
Mundi (Jahr der Welt)? Kannst du dich wundern!
Wahrheit des Donners, Leben oder Schmach
Siehst
du die Vision eines perfekten Ortes?
Macht sie dich lachen
- legt sie ein Lächeln auf dein Gesicht?
Brauchst du einen Spiegel, um es deutlich sehen zu können?
Schlägt die Hand Gottes immer noch die Glocke?
Da sind lachende Menschen,
sie lachen dich alle aus.
Wenn sie nur sehen könnten, dass das was du sagst,
wahr ist.
Immer noch kämpfen die Generäle, machen Krieg
auf der Erde.
Wissen
sie nicht? Wissen sie nicht?
Nein, nein, nein
CHORUS
Kalt wehen die Winde in der Nacht.
Deine Augen brennen,
während die Sande der Zeit alt werden
Anno mundi (Jahr der Welt)
Folgst
du dem Pfad, den so viele treten?
Bist du unter den Blinden, die sich so leicht herumführen
lassen?
Begleitest du den Krieg, kämpfst du für den
Grund?
Abhängig von einem anderen, um ihn allein zu kämpfen?
CHORUS
Kannst
du mich jetzt sehen, kannst du mich jetzt hören?
Kannst du mir sagen - wo ist der Glanz?
Kannst du mir sagen, wo der Glanz hin ist?
Reite die Tage und segle die Nächte.
Wenn es vorbei ist, wirst du die Antwort finden
die im wispernden Regen rinnt
Da
ist eine Hoffnung die wächst - und auch eine Vision
All diese wütenden Herzen strecken sich nun nach
dir aus
Siehst du hin zu dieser Dämmerung - siehst du den
Neuen Tag, der begonnen hat?
Nicht länger der Narr, die Vision ist vollbracht!
|
|
Die
seit 1973 bestehende Gruppe Rush, zu welcher auch der Halbindianer
Geddy Lee gehört, bringt von Anfang an Texte vor das
Publikum, die von Existenzen aus anderen Zeiten - anderen
Sternen... sprechen, die dem Zuhörer das Bewusstsein
wachrütteln will: "Der Brunnen von Lamneth - The
Fountain of Lamneth" und Cygnus I+II sind sehr niveauvolle
Texte über das Leben, den Tod und die ewige Wiederkehr.
Darin spiegelt sich, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende
ist - aber auch nach dem Tod noch viele Zweifel bestehen,
die von Leben zu Leben ausgelebt und überwunden werden,
bis man zuletzt erkennt, dass man ewig lebt. Mit dieser Erkenntnis
werden alle Kriege überflüssig, ob im Aussen oder
im Innern. Alle Diskussionen im Kampf um das Leben verlieren
an Bedeutung und es wird klar: das Leben begegnet uns ganz
nach dem Grad unserer Bewußtwerdung über unseren
Ursprung und dementsprechender Handlung. Krieg und Verwüstung
- oder lautere Freude und endlose Schöpfung!
|
The
Fountain Of Lamneth
I.
In the Valley
I
am born
I am me
I am new
I am free
Look at me
I am young
Sight unseen
Life unsung
My
eyes have just been opened
And they're open very wide
Images around me
Don't identify inside
Just one blur I recognize
The one that soothes and feeds
My way of life is easy
And as simple are my needs
Yet
my eyes are drawn toward
The mountain in the east
Fascinates and captivates
Gives my heart no peace
The mountain holds the sunrise
In the prison of the night
'Til bursting forth from rocky chains
The valley floods with light
Living
one long sunrise
For to me all things are new
I've never watched the sky grow pale
Or strolled through fields of dew
I do not know of dust to dust
I live from breath to breath
I live to climb that mountain
To the Fountain of Lamneth
Yet
my eyes are drawn toward
The mountain in the east
Fascinates and captivates
Gives my heart no peace
The mountain holds the sunrise
In the prison of the night
'Til bursting forth from rocky chains
The valley floods with light
II.
Didacts and Narpets (and the shouting may not be perfect...)
Stay!
Go!
Work! No!
Learn! Live!
Earn! Give!
Stay or fight? What's right?
Listen!
III.
No One At the Bridge
Crying
back to consciousness
The coldness grips my skin
The sky is pitching violently
Drawn by shrieking winds
Seaspray blurs my vision
Waves roll by so fast
Save my ship of freedom
I'm lashed helpless to the mast
Remembering
when first I held
The wheel in my own hands
I took the helm so eagerly
And sailed for distant lands
But now the sea's too heavy
And I just...I just don't understand
Why must my crew desert me?
When I need...I need a guiding hand...
Call
out for direction
And there's no one there to steer
Shout out for salvation
But there's no one there to hear
Cry out supplication
For the maelstrom is near
Scream out desperation
But no one cares to hear
IV.
Panacea
The
whiteness of confusion
Is unfolding from my mind
I stare around in wonder
Have I left my life behind?
I
catch the scent of ambergris
And turn my head, surprised
My gaze is caught and held and I
Am helpless...mesmerized
Panacea,
liquid grace
Oh let me touch your fragile face
Enchantment falls around me
And I know I cannot leave
Here's
a meaning for my life
A shelter from the storm
Pacify my troubles with
Her body, soft and warm
Naked
in our unity
A smile for every tear
Gentle hands that promise me
Comfort through the years
Yet
I know I must be gone
Before the light of dawn
Panacea,
passion pure
I can't resist your gentle lure
My heart will lie beside you
And my wandering body grieves
V.
Bacchus Plateau
Another
endless day
Silhouettes of grey
Another glass of wine
Drink with eyes that shine
To days without that chill at morning
Long Nights, time out of mind
Chorus
Draw another goblet
From the cask of '43
Crimson misty memory
Hazy glimpse of me
Give me back my wonder
I've something more to give
I guess it doesn't matter
There's not much more to live
Another
foggy dawn
The mountain almost gone
Another doubtful fear
The road is not so clear
My soul grows ever weary
And the end is ever near
Chorus
VI.
The Fountain
Look!
The mist is rising
And the sun is peaking through
See the steps grow lighter
As I reach their final few
Hear the dancing waters
I must be drawing near
Feel, my heart is pounding
With embattled hope and fear
Now,
at last I fall before
The Fountain of Lamneth
I thought I would be singing
But I'm tired...out of breath
Many journeys end here
But, the secret's told the same:
Life is just a candle, and a dream
Must give it flame
The
key, the end, the answer
Stripped of their disguise
Still it's all confusion
And tears spring to my eyes
Though I've reached a signpost
It's really not the end
Like Old Sol behind the mountain
I'll be coming up again.
I'm
in motion
I am still
I am crying
I am...still.
I'm together
I'm apart
I'm forever
At the start
Still...
I am.
Cygnus X-1, Book One: The Voyage
Cygnus X-1, Book II: Hemispheres
"Natural Science"
[1. Tide Pools]
When
the ebbing tide retreats
Along the rocky shoreline
It leaves a trail of tidal pools
In a short-lived galaxy
Each microcosmic planet
A complete society
A
simple kind mirror
To reflect upon our own
All the busy little creatures
Chasing out their destinies
Living in their pools
They soon forget about the sea...
Wheels
within wheels in a spiral array
A pattern so grand and complex
Time after time we lose sight of the way
Our causes can't see their effects
[2.
Hyperspace]
A
quantum leap forward
In time and in space
The universe learned to expand
The
mess and the magic
Triumphant and tragic
A mechanized world out of hand
Computerized
clinic
For superior cynics
Who dance to a synthetic band
In
their own image
Their world is fashioned
No wonder they don't understand
[3.
Permanent Waves]
Science,
like nature
Must also be tamed
With a view towards its preservation
Given the same
State of integrity
It will surely serve us well
Art
as expression
Not as market campaigns
Will still capture our imaginations
Given the same
State of integrity
It will surely help us along
The
most endangered species
The honest man
Will still survive annihilation
Forming a world
State of integrity
Sensitive, open and strong
Wave
after wave will flow with the tide
And bury the world as it does
Tide after tide will flow and recede
|
übersetzung:
Der
Brunnen von Lamneth
I.
In the Valley
Ich
bin geboren
ich bin ich selbst
ich bin neu
ich bin frei
schau mich an
ich bin jung
unbesehen
unbesungenes Leben
Meine
Augen wurden erst geöffnet
und sie sind sehr weit offen
Bilder um mich herum
identifizieren sich nicht in meinem Innern
Ich erkenne nur eine Unschärfe,
die beruhigt und sättigt
Meine Art zu leben ist leicht
und so einfach wie meine Bedürfnisse
Doch
meine Augen werden angezogen von
den Bergen im Osten
es fasziniert und besticht
Gibt meinem Herzen keinen Frieden
Der Berg hält die Morgendämmerung zurück
In der Gefangenschaft der Nacht
Bis er aus felsigen Ketten hervorbricht
und das Tal sich mit Licht flutet.
Ich
lebe einen langen Sonnenaufgang
Denn für mich sind alle Dinge neu
Ich habe den Himmel nie grau werden gesehen
- nie striff ich durch die Tau-Felder
Ich weiß nichts von "Staub zu Staub"
Ich lebe von Atemzug zu Atemzug
Ich lebe, um dieses Gebirge zu besteigen
zum Brunnen von Lamneth
Doch
meine Augen werden angezogen von
den Bergen im Osten
es fasziniert und besticht
Gibt meinem Herzen keinen Frieden
Der Berg hält die Morgendämmerung zurück
In der Gefangenschaft der Nacht
Bis er aus felsigen Ketten hervorbricht
und das Tal sich mit Licht flutet.
II.
Didacts and Narpets (and the shouting may not be perfect...)
Bleib
stehen! Geh!
Arbeite! Nein!
Lerne! Lebe!
Verdiene! Gebe!
Bleiben oder kämpfen? Was ist richtig?
Hör zu!
III.
No One At the Bridge
Ich
schreie zurück nach Bewußtheit
Die Kälte ergreift meine Haut
Der Himmel verändert seine Farbe schrecklich
Getrieben von schreienden Stürmen
Seegischt macht meine Vision unscharf
Wellen wälzen sich rasend schnell vorbei
Rette mein Schiff der Freiheit
Ich bin hilflos an den Mast gebunden.
Ich
erinner mich, als ich zuallererst
das Rad in meinen eigenen Händen hielt
Ich nahm das Ruder so eifrig
und segelte nach fernen Ländern.
Aber nun ist die See zu schwer
Und ich ... ich verstehe einfach nicht
warum muß meine Mannschaft mich gerade dann verlassen?
wenn ich ...wenn ich eine begleitende Hand brauche...
Ruf
nach der Richtung
und da ist niemand, der lenken würde
Ein Schrei nach Rettung
aber da ist niemand, der hören könnte
Ein flehendes Rufen
Denn der Strudel ist nahe
Ein Schrei der Verzweiflung
Aber kein Mensch kümmert sich, niemand hört
es
IV.
Panacea
Das
Weiß der Verwirrung
Entfaltet sich aus meinem Gedächtnis
Ich starre verwundert herum
Habe ich mein Leben hinter mir gelassen?
Ich
rieche den Duft von Ambra
und drehe meinen Kopf überrascht herum.
Mein Blick ist gefangen und gehalten und ich
bin hilflos ... hypnotisiert
Panacea,
flüssige Gnade
Ach lass mich dein zerbrechliches Antlitz berühren
Verzauberung fällt nieder um mich herum
Und ich weiß, ich kann hier nicht fort
Hier
ist eine Bedeutung für mein Leben
Ein Schutz vor dem Sturm
Sie beruhigt meine Probleme mit
ihrem Körper, weich und warm
Nackt
in unserem Einssein
Ein Lächeln für jede Träne
Sanfte Hände, die mir Behaglichkeit,
während der Jahre versprechen.
Doch ich weiß, ich muss
vor dem Licht der Dämmerung weg sein
Panacea,
Leidenschaft pur
Ich kann deinem sanften Locken nicht widerstehen
Mein Herz wird neben dir liegen
Und mein wandernder Körper schmerzt
V.
Bacchus-Ebene
Eine
weiterer endloser Tag
Graue Silhouetten
Noch ein Glas Wein trinken
mit leuchtenden Augen
zu Tagen ohne diese Frische am Morgen
Lange Nächte, verrückte Zeit
Chorus
zapfe ein weitereren Weinbecher
Vom Fass '43
Purpurneblige Erinnerung
Dunstiger Blick von mir
Gib mir mein Staunen zurück
Ich habe noch mehr zu geben
Ich denke, es spielt keine Rolle
Es gibt nicht viel mehr zu leben
Eine
andere neblige Morgendämmerung
Der Berg ist fast verschwunden
Eine weitere zweifelhafte Angst
Die Straße ist nicht so klar
Meine Seele wird immer müde
Und das Ende ist immer in der Nähe
Chorus
VI.
Der Wasserfall
Schau,
der Nebel steigt hoch
Und die Sonne schaut hindurch
Sieh, wie die Schritte leichter werden
Als ich die letzten Stufen erreiche.
Ich höre die tanzenden Gewässer
ich komme wohl näher
Fühle mein Herz schlagen
mit entfesselter Hoffnung und Furcht.
Jetzt,
falle ich schließlich vor
Den Brunnen von Lamneth
Ich dachte, Ich würde singen
Aber ich bin müde ... außer Atem
Viele Reisen enden hier
Aber, das Geheimnis ist dasselbe:
Das Leben ist nur eine Kerze an, und ein Traum
Es muss eine Flamme geben!
Der
Schlüssel, das Ende, die Antwort
von ihrer Maskerade entkleidet
Noch ist alles Verwirrung
Und Tränen schiessen in meine Augen
Obwohl ich einen Wegposten erreicht habe
Es ist nicht wirklich das Ende
Wie "Old Sol" hinter dem Berg
Ich werde wiederkommen.
Ich
bin in Bewegung
Ich bin immer noch
Ich weine
Ich bin ... noch.
Ich bin zusammen
Ich bin getrennt
Ich bin für immer
am Beginn
ich
bin ... immer noch
Cygnus
X-1, Buch I: die Reise
Cygnus X-1, Buch II: Hemisphären
"Naturwissenschaften"
[1. Pool der Gezeiten]
Wenn
die Ebbe sich
entlang der felsigen Küste zurückzieht
Es bleibt eine Spur der Becken der Gezeiten
In einer kurzlebigen Galaxie
Jeder mikrokosmische Planet
Eine komplette Gesellschaft
Eine
einfache Art Spiegel
Um auf uns selbst zu reflektieren
Alle die geschäftigen kleinen Kreaturen
die ihren Schicksalen nachjagen
Leben in ihren Becken
Sie vergessen den Ozean schnell ...
Räder
innerhalb von Rädern in einer Spiralen Anordnung
Ein Muster, so groß und komplex
Immer wieder verlieren wir die Sicht über unseren
Weg aus den Augen
Unsere Ursachen können die Auswirkungen nicht sehen
(Anmerkung von Regina: Karma)
[2.
Hyper-Raum]
Ein
Quantensprung nach vorn
Iin Zeit und Raum
Das Universum hat gelernt sich zu erweitern
Das
Chaos und die Magie
Triumphierend und tragisch
Eine mechanisierte Welt aus der Hand
Computerisierte
Klinik
Für noch bessere Zyniker
die um ein synthetisches Band tanzen
In
ihrem eigenen Bild
ist ihre Welt in und gestyled
Kein Wunder, dass sie nicht verstehen
[3.
gleichbleibende Wellen]
Wissenschaft,
wie die Natur
Muss auch gezähmt werden
Mit dem Blick auf ihre Erhaltung
Wenn wir ihr den gleichen Status
von Einheit und Rechtschaffenheit
geben
wird sie uns sicherlich gut
dienen
Kunst
als Ausdruck
Nicht als Vermarktungs-Kampagnen
Wird noch immer unsere Vorstellungen im Bild festhalten
Wenn wir ihr den gleichen Status
von Einheit und Rechtschaffenheit
geben
wird sie uns sicherlich gut
dienen
Die
meisten bedrohten Arten
Der ehrliche Mann
Will die Vernichtung noch überleben
Die Formung einer Welt
Status von Einheit und Rechtschaffenheit
Sensitiv, offen und stark
Welle
um Welle wird mit dem Strom fließen
und die Welt aufs neue begraben
Gezeiten um Gezeiten -Ebbe um Flut - werden fließen
und zurückweichen
|
|
Auch
viele Texte von z.B. "Depeche Mode" sind erfüllt
von einem Stoff, der leuchtet. Monika Antonie (sie ist auch
eine Lichtheilerin) hat eine herrliche Seite über Depeche-Mode
gemacht, wo diese Texte, die teilweise "unter die Haut
gehen", nachzulesen sind:
Es
gibt Filme, die solche Szenen am besten ausdrücken, sowie
auch die Wandlung von einigen darin vorkommenden harten Helden,
unter anderem "Der 13. Krieger" mit Antonio Banderas.
Natürlich
darf man wissen, dass viele, bevor sie zu dieser erhellenden
Einsicht kommen, zuerst ihre besten Freunde (auch viele unter
den Musikern) auf oft recht dramatische Art sterben sehen
mussten, oder z.B. ihre Söhne und Töchter oder Frauen
auf tragische Art und Weise verloren.
Zu
manchen Musikern verbanden mich innige Gefühle, die ich
mir nicht erklären konnte. So träumte ich z.B. eines
Nachts von "Jimmy Page" von der Band "Led Zeppelin",
zu dem mich im Traum innige Gefühle verbanden. Ich sah
im Traum, dass ich ihn umgebracht hatte. Das stimmte mich
sehr merkwürdig, da mich die Musik dieser Band nicht
besonders ansprach - und ich auch kein Fan von ihnen war.
Von
"Mark Bolan" von der Band "T.Rex" träumte
ich dasselbe. Und ich las später, dass seine eigene Frau
ihn versehentlich mit dem Auto überfahren hatte. Das
stimmte mich sehr nachdenklich. (In späteren Jahren hatte
ich Träume mit Clint Eastwood und Robert Redfood, sowie
Barbara Streisand, mit dem Musiker Sting hatte ich eine äußerst
lebendig wirkende Begegnung, die nicht reell stattfand).
Zuletzt
lernte ich den Leadsänger "Barry Hay" der weltweit
erfolgreichsten niederländischen Rockband und die am
längsten bestehende Rockband der Welt kennen. Ich glaubte
meinen bis dahin innigsten Wunsch erfüllt: einen großen
Musiker zu heiraten. Er hielt um meine Hand an - und ich fühlte
mich überglücklich. Aber ich merkte bald, dass er
dem Alkohol verfallen war. Als ich ihm sagte, dass ich nicht
mit einem Alkoholiker leben könne, nahm er - als ich
in der Arbeit war - alle meine Backstage-Pässe, Erinnerungsfotos,
und zwei meiner besten Lederjacken mit. Das war das Ende meines
langjährigen Traumes und Ende eines Lebensabschnittes
in der Welt der "Schatten".
In
meinen Beziehungen wurde ich mit Dingen konfrontiert, die
ich allenfalls einem billigen Horrorszenario aus dem Kino
zugeschrieben hätte. Es
war mir lange Zeit unmöglich, mit irgendjemandem darüber
zu sprechen. Aber als ich dann nach Jahren doch den Mut aufbrachte,
kam Licht in die Sache. Denn nun stellte sich heraus, dass
ich nicht die Einzige war, die so etwas erlebte.
London
- in den Strassen von Soho - und der London Tower (im Alter
von 22 Jahren)
Mit
einem anderen langjährigen Lebensgefährten fuhr
ich einmal nach London. Dort gingen wir in das "London
Dungeon", einem "Verließ im Tower",
wo noch heute lebensgroße Darstellungen von Folterungen
unglaublich grausamer Art, die vormals im Tower stattgefunden
haben sollen, zu besichtigen sind. Während ich diese
Szenen sah, kamen Bilder hoch, dass mein Freund dort anstelle
der Figuren gefoltert wurde. Besonders
ergriff mich die lebend echt nachgebildete Formation (in
Lebensgröße) von Folterknechten, die einen Mann
ans Kreuz genagelt hatten - seinen Bauch aufgeschlitzt hatten.
Sein Gedärm hing heraus auf einen Grill, auf dem Feuer
brannte und sein Gedärm schon angebraten hatte. Er
schrie erbärmlich und schien noch immer zu leben. Ich
fühlte mich an die Hölle erinnert. Ich sah meinen
eigenen Freund wie eine Leiche, die ich verzweifelt in meinen
Armen barg - wobei ich stets die Worte: "oh - mein
armer Geliebter (Sohn?!)" formulierte. Später
besuchten wir noch das "Madame Tussauds Wachsfiguren-Kabinett".
In der selben Nacht konnte ich kein Auge zumachen.
Nach
dem Besuch des London Dungeon (im Londoner Tower) und des
Wachsfigurenkabinetts - konnte ich nicht mehr schlafen,
war wie in Trance. Ich sah mich selbst in einem uralten
London herumlaufen, roch den Gestank der Pest Ich sah die
Stadt voller Häscher, welche die Menschen nach der
Willkür der Regenten verhafteten und folterten. Als
wir durch die Straßen von Soho spazierten, überkamen
mich Gefühle von Beklemmung und ich fühlte, dass
ich schon einmal dort gewesen war - und so etwas wie ein
"Zeuge der Zeit" für schreckliche Ereignisse
geworden war, die sich dort zugetragen hatten. In der selben
Nacht bekam ich Schüttelfrost vor Angst und wir mussten
am nächsten Tag unverrichteter Dinge wieder abreisen.
zurück
|
"Der
Augenblick ist so kostbar wie das Leben eines Menschen."
Friedrich
Schiller
|
Erste
frühe Rückführungstherapie
bei Eberhard Prinz - am 17.12.1988
Schweben
über dem Kosmos - lösen von der Erde
Ich
schwebe über den Kosmos, blicke über die Stratosphäre.
Meine Kindheit kommt mir in den Sinn. Ich sehe viele dramatische
Bilder aus dieser Zeit vor mir. Mir wird ganz weh ums Herz.
Ich fühle, dass ich mich nicht von der Erde lösen
kann, da mich noch viele ungeklärte Dinge festhalten.
Ich löse mich von diesen Bildern.
Höher
geht meine Reise. Da sehe ich meinen Mann Kemal und meinen
Sohn Baris und ich steige höher und höher. Eine
unbegreifliche Traurigkeit überkommt mich. Wieder hindert
mich eine Kraft daran, hinwegzuschweben. Ich fühle mich
hingezogen zu meinem Mann und meinem Kind. Sehnsucht nach
ihrer Begleitung macht sich in mir breit. All diese Reisen
soll ich nun alleine machen? Nein, ich schaffe es nicht. Ich
möchte zu gerne die beiden mitnehmen, sie sollen teilnehmen
dürfen an den atemberaubenden Erlebnissen, die im Kosmos
auf uns warten. Ich kämpfe mit mir, zittere am ganzen
Körper,. Tränen laufen mir über das Gesicht,
als ich mir klarmache, dass ich Vertrauen fassen müsste,
um auch ihnen den Weg zu zeigen, dass ich für diesen
Augenblick loslassen müsste.
Loslösung
von meiner Zeit mit den Bands und der Hard-Rock-Szene
Da
sehe ich die Gesichter der berühmten Musiker aus der
Hard-Rock-Szene, die ich während der letzten Jahre kennen
gelernt hatte. Und ich sehe die Gesichter der Bands - ebenfalls
aus der Hard-Rock-Szene, die ich selbst betreute. Ich sehe
sie alle da stehen, sich gebärden - von Kopf bis Fuß
in Schwarz gekleidet, wie von Pech und Russ umschwelt. Ich
rieche Rauch und Feuer, sehe die grottenhaften Lichter der
Rampenlichter von den Traversen auf sie herabstrahlen... ich
sehe sie lachen, grölen, ihre Bierflaschen in den Händen
schwenkend , die sie sich gelegentlich gegenseitig über
die Köpfe gießen. Ich sehe sie eingehüllt
in die Schwaden der Marihuana-Orgien. Betäubt von Kokain
und Drogen lachend, hoffend - sich gegenseitig darin bestärkend,
keine Memmen zu sein - und wie ein Fels in der Brandung zu
stehen... und nicht zu wanken - stumm innerlich nach Liebe
schreiend. "Oh mein Gott - was für eine Hölle"
denke ich, mein Herz krampft sich zusammen. Ich fühle
unsägliche Schmerzen als ich das alles sehe. Ich fühle,
dass die Zeit für mich gekommen ist, mich auch davon
zu lösen. Und ich fühle einen Schmerz, als müsste
ich mich selbst gebären. Es tut so weh. Es ist, als ob
ich selbst neben mir stünde und zusähe, wie zwei
Seelen in meiner Brust kämpfen: "Ich kann nicht!"
sagt die eine Stimme in mir. "Du musst, wenn du weiter
wachsen willst!" sagte die andere Stimme in mir. "Ich
werde umkommen vor Schmerz, wenn ich all das hier verlassen
soll!" sagt die eine Stimme. Ich sehe die Konzerte, die
losgelassene Wildheit der Musiker auf den Bühnen - und
mich selbst, wie ich mich im Rhythmus der harten Riffs wiege,
wie ich mich bei diesen Gelegenheiten aus meinem engen Korsett
befreie, das ich während meines Alltagslebens tragen
muss. "Das ist nicht die Wahrheit!" sagt die eine
Stimme, "Das ist nicht wirklich Freiheit!"
"Aber wie soll ich ohne das alles leben?", wehrt
sich die zweite Stimme, "es ist alles für mich.
Dafür lebe ich!" Der Kampf in mir tobt. Ich sitze
auf dem Stuhl - aber ich winde mich innerlich wie in einem
heftigen Zweikampf mit einem sehr starken Gegner. "Lass
das alles los - und du wirst wahre Freiheit erfahren!"
sagt die eine Stimme in mir! "Komm mit und schau dir
alles von ganz ganz oben an, dann wirst du verstehen!"
In
diesem Augenblick lasse ich los - ich steige höher und
höher. Und ich sehe die Erde wie ein Astronaut - tiefblau
und wunderschön! Unendlicher Frieden durchströmt
mich - ein Gefühl tiefer Liebe erfüllt mich, Geborgenheit
und Wärme hüllen mich ein. Plötzlich kommt
mir alles ganz leicht vor. Ungeahnte Kraft durchströmt
mich: jetzt werde ich es schaffen!
Nach
dieser Rückführung verkaufte ich tatsächlich
all meine Schallplatten (ich hatte damals über 600 Raritäten
in meinem Vinyl-Scheiben-Regal und etliche Kassetten. Ich
verabschiedete mich von meinen Musikern und von meinen Reisen
mit ihnen. Noch Monate lang träumte ich fast jede Nacht
von den Konzerten, von den Lichtermeeren, die ich auf der
Bühne hinter den berühmten Musikern stehend erleben
hatte dürfen. Es war eine sehr schmerzhafte Loslösung.
Ich schaffte es, weil ich mir immer wieder die Bilder aus
der Rückführung vor Augen holte - und das unsagbar
freie Gefühl, wenn ich es geschafft hatte. Die Befreiung
gelang - und mein Leben änderte sich nachhaltig in eine
Richtung, in welcher ich mir selbst und der Natur wieder sehr
nahe kam.
"in
einem Brunnenschacht gestorben" - "die Pest in Italien"
Auch gruselige Angst vor der Dunkelheit - und starke körperliche
Reaktionen wie kalter Schweiß, Frieren bei kleinsten
Temperaturschwankungen und überdimensionale Angst vor
dem Verlassenwerden prägten mein Leben. Bis ich eines
Tages von einem guten Freund zu "Prinz Eberhard"
mitgenommen wurde, der so etwas wie eine "Rückführung"
mit mir machte. Eberhard hatte damals einen Elektroapparat,
an den wir an den Händen, Füssen und am Kopf mittels
Drähten angeschlossen wurden. Dann konnte Eberhard während
er uns führte sehen, wann wir uns innerlich erregten,
auch wenn wir das nicht selbst merkten. Und er konnte dann
gezielt auf diese Situationen eingehen.
Dort erlebte ich, wie ich auf einen Mann zuging, der wie ein
König gekleidet war. Er lächelte mich an wie eine
strahlende Sonne. Als Eberhard mich fragte, was mich mit ihm
verband, sah ich Tausende von Kreuzen, an welchen Menschen
hingen - unter vielen brannten Scheiterhaufen. Eberhard fragte,
in welcher Verbindung ich darin mit dem König und dem
Gesehenen stünde. Ich sah mich im Streit mit dem König.
Ich war eine wunderschöne Frau mit sehr langen blonden
Haaren, in weitem wallenden Gewand. Wiedereinmal hatte er
Menschen kreuzigen und verbrennen lassen. Ich erklärte
ihm, dass das nicht im Sinne Gottes sei - und er wurde sehr
böse. Dann sah ich mich sehr lange in einem Brunnenschacht
sitzen, wo man mich eingesperrt hatte, bis ich starb. Als
Eberhard mich fragte, was es damit auf sich habe, sah ich,
dass der König mich in dieses Brunnenverlies hatte bringen
lassen. Ich sah, wie Menschen mir grölend und grinsend
Gemüseabfälle hinabwarfen und hämisch lachten.
In diesem Brunnenschacht war es dunkel, kalt und sehr einsam.
Dort unten starb ich auch.
Ich sah mich zu einem anderen Zeitpunkt bei der Pest in Italien
mit anderen Menschen vor Verzweiflung tanzen.
Nach diesen und einigen anderen "Rückblicken"
waren plötzlich die Angst vor der Dunkelheit, die Reaktionen
bei Kälte verschiedene andere Phänomene verschwunden!
Schlangenphobie:
Erinnerung aus einem anderen Leben
Der
Freund, der mich mitgenommen hatte, machte auch eine
Rückführung. Er hatte, wie er sagte zeitlebens
eine Phobie vor Schlangen. Er besaß ein Fotoalbum
aus Indien von Gustav Mann (1836-1916), einem deutschen
Pflanzenbiologen, der auch in Indien - Darjeeling (18631891)
forschte. Er hatte mir die Bilder bei sich zu Hause
gezeigt, und hatte mir gesagt, dass ein Foto aus dem
Buch fehle - und er suche es überall. Es sei ein
Bild von dem Atelier, in welchem Gustav damals in Indien
gearbeitet hatte. Während der Rückführung
sah er sich plötzlich in einem Urwald, wo eine
giftige grüne Schlange plötzlich von oben
auf ihn fiel und ihn biss. An diesem Biss starb er kurz
darauf. Als Eberhard ihn dann auf meinen stummen Fingerzeig
in der Zeit wieder ein wenig nach vorne gehen ließ,
um zu sehen, was er dort in diesem Dschungel gemacht
hätte, erklärte er: "Ich bin Botaniker
und Fotograf. Und ich habe ein Atelier in Indien am
Rande des Dschungels!"
|
|
1990
Der ägyptische Priester - Zahlenmagier
Eine andere Geschichte war die eines Mannes, der sehr intelligent
war - aber mit sehr mit Gewaltproblemen zu kämpfen hatte.
Er hatte ständig Gedanken an Gewalt. Eines Tages saßen
ich wieder bei meinem befreundeten Bekannten. Wir sprachen
darüber, wie wir uns verhalten würden, wenn Endzeit
wäre. Unser gemeinsamer Bekannte erklärte, dass
er sich dann sofort Waffen besorgen würde. Ganz viele
Handgranaten und Maschinenpistolen - und dann würde er
sich sofort einen großen Lebensmittelladen suchen und
den mit Gewalt einnehmen, sich dort im Keller verbarrikadieren.
Ich
saß eine Weile da, und betrachtete ihn. Plötzlich
sah ich einen Mann und die Pyramiden von Giseh. Er war in
das Gewand der alten ägyptischen Priester gekleidet.
Er sah mächtig aus und war ein Magier der Zahlen.
Da
sagte ich zu ihm, dass er wohl einmal viel Macht inne hatte,
und dass ihm viele Menschen untertan waren. Dass er diese
Macht wohl missbraucht hätte, so dass er heute nicht
mehr in der Lage sei, die Menschen durch Bedrohung und Macht
für sich zu gewinnen, sondern dass er sich nun in diesem
Leben mit dem Thema Nächstenliebe auseinandersetzen müsse.
Dass er nun lernen müsse, den Menschen ohne Machtposition
und ohne die Rückenstärkung eines noch Mächtigeren
zu begegnen.
Mitten
in meinem Satz stand er auf und setzte sich hinter den Vorhang,
der eine Nische verbarg, in welcher ein Computer stand. Die
anderen Anwesenden fanden das nicht sehr freundlich von ihm,
aber ich beruhigte sie, dass sie ihn ruhig machen lassen sollten.
Also unterhielten wir uns ungestört weiter. Die anderen
meinten, dass es ein bisschen gewagt von mir sei, ihm solche
Dinge zu sagen. Ich ließ sie reden, fühlte mich
jetzt aber doch ein wenig unsicher. Unser Bekannter spielte
derweil am Computer Schach. Wir waren gerade mitten im Gespräch,
als er plötzlich laut rief: "Oh Mann, jetzt kapier
ich es! Jetzt verstehe ich, warum ich mit seit Jahren immer
das Auge des Pharao über mein Bett male und die Pyramiden."
Ich war selber überrascht und alle sahen sich an. Aber
dann klingelte es: eine weitere Freundin meines befreundeten
Bekannten kam herein und schnurstracks auf den Tisch zu, an
dem wir saßen. Sie hatte ein Buch in Händen, das
sie vor dem jungen Mann - der sich inzwischen wieder zu uns
gesetzt hatte - auf den Tisch knallte und sagte: "Da
- das ist für dich! Schenke ich dir!" Es trug den
Titel "Einweihung" und hatte als Titelbild die grüne
mächtige Sphinx von Giseh vor dunkelblauem Hintergrund,
vor welcher eine weiße Frau in einem durchscheinenden
hauchdünnen weißen Schleiergewand stand. Sie greift
sich wie im Traum an die Stirn (Seele, die sich erinnert?!).
Jetzt hatten wir alle Gänsehaut. Das war's. Der junge
Mann wurde plötzlich sehr still - und verabschiedete
sich bald, das Buch wie einen Schatz unter seinem Arm tragend.
zurück
|
"Wenn
wir unsere Lieben nicht in Fleisch und Blut vor uns sehen,
heißt das nicht im geringsten, dass sie nicht mehr leben.
Im Gegenteil, sie leben, ebenso wie wir für immer leben
werden."
Norman
Vincent Peale
|
"Nicht
geisteskrank"
Zuletzt
waren meine seelischen Zustände nicht mehr tragbar -
inzwischen hatte ich auch schon mehrfach versucht, mir das
Leben zu nehmen. Und so ging ich zu verschiedenen Psychologen,
um mir Hilfe zu holen. Aber ich bekam dort damals die verschiedensten
schrecklichen Tabletten verschrieben, die mich kurioser Weise
fast wirklich umbrachten, bis ich mich weigerte, sie weiter
zu nehmen. Und bei den Gesprächen merkte ich schnell,
dass ich nicht wirklich verstanden wurde. Seit meiner frühen
Kindheit litt ich unter einem extrem niedrigen Blutdruck.
Der war manchmal so niedrig, dass ärzte sich später
wunderten, dass ich "noch unter den Lebenden" weile.
Ich
arbeitete damals von einer Zeitarbeit aus bei Siemens in Neuperlach.
Eines Tages fühlte ich mich so elend und schwindelig,
dass ich zum Arzt ging. Ich
fühlte mich der Ohnmacht nahe und
wollte nach Hause, um mich hinzulegen. Aber der Arzt erklärte
mir, dass ich mich nicht hinlegen dürfe. Ich hätte
einen solch niedrigen Blutdruck, dass er befürchten würde,
dass ich nicht mehr erwachen würde, wenn ich mich hinlegte.
Er weigerte sich strikt, mich krank zuschreiben. Ich weinte,
fühlte nur den unwiderstehlichen Drang, mich hinzulegen.
Er gab mir die überweisung zu einer Psychologin. Nach
einigem Hin und Her, bei dem ich auch ein paar "Geheimnisse"
preisgab, entschloss ich mich, ihrem Wunsch mich in eine Klinik
einzuweisen, wo ich eine Therapie mit fähigen Psychologen
machen solle, nachzugeben. Erstens wollte ich mich endlich
hinlegen - und zweitens dachte ich, dass eine Therapie möglicher
Weise wirklich nicht schaden könne. Die ersten Wochen
dort ging ich viel spazieren und malte. Nach einiger Woche
begann man mich zu bedrängen, dass ich mir eine "Depot-Spritze"
geben lassen solle, die 12 Tage lang wirke - und die mir helfen
würde, depressive Stimmungen zu überwinden. Ich
weigerte mich standhaft 5 Wochen lang. Dann erklärte
mir mein damaliger Freund am Telefon, das "Schluß
sei" - und er eine andere habe. Das war der Auslöser
dafür, dass ich mir die Spritze nun doch geben ließ.
Was
ich dann erlebte, war sehr dramatisch. Ich spürte am
ersten Tag, wie sich meine Seele immer wieder vom Körper
löste. Das machte mir damals große Angst. Ich spürte,
dass ich durch das Mittel, das in mir wirkte - irgendwie von
meinem Körper abgeschnitten - wurde. Am zweiten Tag setzten
Lähmungen ein. Ich wiederholte ständig unsinnige
Mantras über Dinge, die ich gerade noch wahrnehmen konnte,
damit die "Schnur" nicht ganz abreissen sollte.
(Das Gras ist grün, die Sonne ist gelb, der Stuhl ist
viereckig...). Dann setzten am vierten Tag die Erinnerungen
teilweise aus. Freunde erklärte mir später, dass
sie mich besucht hätten, sie mit mir sogar Ausgang bekommen
hätten und mit mir in meine Wohnung gefahren seien, wo
ich "nach etwas gesucht hätte". Ich konnte
mich an nichts mehr erinnern. Nach über einer Woche kam
meine beste Freundin und sah meinen Zustand. Sie weinte. Dann
ging sie zum Oberarzt und erklärte ihm, dass sie die
"Sache an die öffentlichkeit bringen würde",
wenn ich nicht sofort ein Gegenmittel bekäme. Und sie
wollte wissen, warum man dieses Experiment mit mir gemacht
habe. Der Arzt erklärte ihr, dass man habe herausfinden
wollen, ob meine Wahrnehmungen halluzinogen oder sogar schizophren
seien. "Und - ist sie es?!" fragte meine Freundin.
"Nein, wir konnten nichts dergleichen feststellen! Ihre
Wahrnehmungen scheinen echt zu sein!" Später
las ich, dass das Mittel bei Menschen, die nicht geisteskrank
sind, zuerst zu Lähmungen des Bewegungsapparates verursacht
und zuletzt durch Lähmung des Herzens zum Tod führen
kann.Das war
unglaublich! Aber so wusste ich endlich, dass ich nicht verrückt
war!
zurück
|
"Es
konnte den Anschein haben, als sei die Philosophie an die
Künstler übergegangen;
als gingen von ihnen die neuen Impulse aus.
Als seien sie die Propheten der Wiedergeburt.
Wenn wir Kandinsky oder Picasso sagten, meinten wir nicht
Maler, sondern Priester;
nicht Handwerker, sondern Schöpfer neuer Welten, neuer
Paradiese."
Hugo
Ball
|
Lange
Zeit schreckliche Träume und Gefühle während
des Tages
Der
Himmel über München brennt. Ich war ca.
22 Jahre alt und ging durch eine sehr schwere Zeit. Die Herbst-
und Wintermonate waren schier unerträglich für mich.
Monatelang sah ich während dieser Perioden den Himmel
über München brennen. Die Stimmung in und außerhalb
von war kaum zu ertragen. Es roch nach Rauch! Ich fühlte
überall den Tod, Krieg, Hoffnungslosigkeit. Da ich nicht
wusste, wie ich mit diesen quälenden Gefühlen und
"Visionen" fertig werden konnte, quälte ich
mich massiv mit Selbstmordgedanken!
Horrorerlebnisse
- Rattenberg österreich (im Alter von 26 Jahren)
Ich schlafe in einem Zimmer bei Leuten,
die häufig Haschisch rauchen und LSD nehmen, auch schon
mal Heroin. Kemal der Vater des Kindes in meinem Bauch - hält
sich hier auf. Ich bin immer nur für 1-3 Tage hier, dann
fahre ich wieder nach München. Ich warte ab, bis Kemal
endlich bereit ist in die Türkei zu fahren. Er wurde
von den Deutschen Behörden nach 6 Jahren Gefängnis
abgeschoben.
Es gibt ein Pärchen das über wohnt. Manchmal fliegt
Nachts die Türe aus dem Türstock, Scheiben klirren,
Geschrei... Manchmal kommen "Freunde" des Paares,
wo ich wohne. Es kam vor, dass ich mich gänzlich blutlos
fühlte, wenn ein solcher Freund da war (LSD-süchtig).
Das fühlte sich immer so an, als wüsste ich plötzlich,
wie der andere sich fühlt, weil ich mich genau so fühlte,
wie dieser just in diesem Augenblick.
Das ganze Haus ist sehr verwinkelt. Man muss über eine
Brücke (im Haus!) hinüber zur Wohnung unserer Gönner.
Unser Zimmer ist über eine 2-stufige Treppe mit einer
Schiebetür zu erreichen. Das ganze Zimmer ist mit sehr
dunklen - fast schwarzen, großen Holztafeln ausgetäfelt.
Am Boden liegen 2 Matratzen. Nach einem Streit gehe ich früher
zu Bett. Ich bin hochschwanger. Ich bin noch nicht richtig
eingeschlafen, höre, wie schwere Stiefel auf mich zukommen.
Ich bekomme Angst, öffne meine Augen und kann gerade
noch eine bläuliche, sehr schmale Silhouette eines großen
starken und grob gebauten Mannes sehen, die sich zu einer
Kugel blitzschnell zusammen-komprimiert und dann wie ein Kugelblitz
in der hölzernen Wand verschwindet.
Es
gibt auch später etliche solche Erlebnisse, als mein
Sohn schon geboren ist. Es hört erst auf, als ich mit
der Rohkost beginne und die Finger von Drogen, Kaffe, Zigaretten
und Alkohol lasse.
zurück
|
"Die
Reinkarnation und die in ihr enthaltene Gnade,
alle Fehler wieder ausgleichen zu können, gibt uns die
Kraft,
auf dem mühsamen und oft einsamen Weg nach oben durchzuhalten."
Pieter Barten
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Logik
- und die Erkenntnis: die Welt steht auf dem Kopf
Ich hoffte, dass sich mein Zustand bessern würde, wenn
ich einen richtigen Beruf hätte - und so schulte ich
mit 25 Jahren an der "Berufsfachschule für Datenverarbeitung"
in München zur "Wirtschaftsinformatikerin"
um. Damals war ich fast bis zuletzt die einzige Frau unter
Männern - etliche von ihnen waren Zeitsoldaten. Auch
dieser Umstand fiel mir sofort auf. Die Umschulung brachte,
dass ich mit dem Wesen der LOGIK vertraut wurde und so viele
Zusammenhänge und Verknüpfungen noch klarer für
mich wurden.
Nachdem
ich meinen Wirtschaftsinformatiker absolviert hatte, arbeitete
ich in namhaften Unternehmen und es ging mir zunächst
deutlich besser. Ich lernte den Vater meines Sohnes kennen
und geriet in einen Strudel aus Verstrickungen. Er wurde aus
Deutschland ausgewiesen und ich folgte ihm. Wir wohnten im
Zelt. Ich arbeitete gelegentlich in Deutschland, um unseren
Lebensunterhalt zu verdienen - in der Zwischenzeit nahm er
sich andere Frauen, die Beziehung zerbrach.
Während dieser Zeit schienen mich die Ereignisse wieder
einzuholen. Während eines Aufenthalts in München
hatte ich eines Tages eine Vision, bei der ich erfuhr, dass
wir Menschen einen grundlegenden Fehler machten: zu töten!
Egal was. Ich erkannte sofort und verschenkte noch am selben
Tag alle Würstchen, Koteletts, etc. die ich noch im Vorrat
hatte. So wurde ich buchstäblich "über Nacht"
zum Vegetarier. Ab dieser Zeit kamen mir ständig Erinnerungen
aus meiner Kindheit, Jugendzeit und im Erwachsenenalter, die
mir zeigten, dass ich immer schon einen Widerwillen gegen
diese Ernährungsform gehabt hatte. Und
dass bis auf wenige Ausnahmen, allen Kinder einen angeborenen
Ekel vor dem Verzehr von tierischer Nahrung haben, bis sie
von den Erwachsenen "langsam herangeführt"
werden.
Mir
wurde bewusst, dass ich offensichtlich von einer unsichtbaren
Hand langsam darauf hingeführt worden war, mich immer
klarer zu erinnern.
Wenige
Zeit später erfuhr ich, dass wir "unsere Nahrung
töten" - und dass wir aus diesem Grunde "falsch
funktionierten". Zu diesem Thema berichte ich ausführlich
auf meiner Seite mein
Rohkosterfahrungsbericht sowie ich
zur FRoh-Kost
kam (und andere).
Von
diesem Zeitpunkt an sah ich die bisher erlebten parallelen
Bilder noch deutlicher.
Der
Mensch und seine Nahrung...
So
ging ich z.B. auf ein Stadtfest in München Schwabing,
wo überall gegrillt wurde. Ich traf viele Bekannte und
war guter Dinge. Plötzlich "hörte" ich
laute Schreie. Ich sah Flieger-Bomber über mir und wie
neben mir eine Bombe einschlug, die einige Menschen zerfetzte.
Ihre Körperteile flogen durch die Luft - überall
stank es nach verbranntem Menschenfleisch. Da kam ich wieder
"zu Bewusstsein" und sah, dass dort, wo die Bombe
eingeschlagen hatte, ein Grill stand, auf dem Koteletts brieten...
Ein
andermal ging ich durch die Straßen Schwabings. Da kam
ich an mehreren Metzgereien vorbei. Jedes Mal, wenn ich in
das Fenster schaute, sah ich Tiere nebeneinander in der Auslage
liegen. Sie waren gehäutet und bluteten und schauten
mich mit verdrehten Augen an. Sie riefen: "Und wer erbarmt
sich unser? Wer wird für uns die Stimme erheben?!"
Es
waren so viele Botschaften, die sich mir zeigten, dass wir
selbst und unsere Welt förmlich auf dem Kopf stehen.
So veränderte ich mein Leben dramatisch. Nachdem ich
einen letzten Traum aus der Musikerwelt gehabt hatte, von
welchem ich weinend erwachte, sagte ich der "Welt des
Hardrock" ade, baute meine Wohnung komplett um und beschloss
aus dem normalen Arbeitsleben
auszusteigen.
Ich beschloss wenig später, ganz in die Türkei zu
gehen. Dort knüpfte ich Freundschaftsbänder am Strand,
bemalte Steine mit hübschen Motiven, oder fertigte schönen
Schmuck aus Silberdraht und Edelsteinen, was wir sehr erfolgreich
in der Stadt an die Touristen verkauften.
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"Wenn
man einmal den Tod erlebt hat, wie ich es getan habe, dann
weiß man in Innersten:
es gibt gar keinen Tod. Man geht immer nur weiter von einem
zum nächsten -
wie man weitergeht von der Grundschule zur Oberschule zur
Hochschule."
Zitat aus Raymond A. Moody
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Türkei
- Geburt meines Sohnes und Heirat meines türkischen Ehemannes
Die "Götterdämmerung" beginnt
Als
ich mit meinem Sohn schwanger wurde, und meinen türkischen
Ehemann damals heiratete, begann eine neue Strecke der "Auflösung",
wie ich sie heute nenne. Aus ihr stammen einige Gedichte aus
meiner Leseecke:
Karma, Erinnerung, Dämmerung.
Gefallen
im Krieg
Ein erstes Erlebnis, das meine Ahnung über frühere
Leben noch bewusster werden ließ, erfuhr ich mit meinem
damals erst ca. 2 Jahre alten Sohn. Da es in der Türkei
damals noch nicht möglich war, allein als Türke
genug Geld zu verdienen, um eine Familie zu ernähren,
fuhr ich gelegentlich nach Deutschland und verdiente dort
für kurze Zeit das Geld, mit welchem wir dann monatelang
in der Türkei lebten. Als ich wieder einmal von Deutschland
zurückkam, erlebte ich folgendes: es war ein wunderschöner
sonniger Tag. Wir dösten vor dem Zelt, als mein Sohn
weinend und kreischend eine Deckung suchte und sich auf den
Boden warf. Der Vater meines Sohnes und der anwesender Freund,
der später mein Ehemann werden sollte, erklärten
mir, dass er das schon oft so gemacht habe. Im selben Augenblick
wurde mir bewusst, dass ein Sport-Flugzeug über uns kreiste.
Ich sah Bilder aus dem Krieg, wie Bomber über meinen
Kopf flogen und wie ich und mein Sohn, der damals wohl mein
Kamerad gewesen war, getroffen wurden. Sofort rannen mir die
Tränen über die Wangen. Ich versuchte das Phänomen
den anderen zu erklären, die mich nur ungläubig
ansahen. An einem anderen Tag geschah dasselbe wieder. Wieder
zog der Sportflieger über unseren Köpfen seine Kreise.
Und Baris fing ängstlich zu weinen an und kroch hinter
einen Campingstuhl. Aber diesmal reagierte ich sofort: ich
lief zu meinem Sohn hin, nahm ihn auf den Arm
und drückte ihn sanft an mich: "Ist ja gut. Jetzt
ist alles vorbei ! Ja, wir sind beide umgekommen in diesem
Krieg - ich war an deiner Seite und wir sind beide erschossen
worden. Aber nun ist kein Krieg mehr und ich bin bei dir und
du kannst nun wieder ohne Angst herumlaufen!" Sofort
hörte mein Sohn zu weinen auf - und er bekam keine Angst
mehr, wenn ein Flieger über uns flog...
Als
ich meinen türkischen Ehemann kennen lernte, und wenige
Wochen später heiratete begann sich nach kurzer Zeit
meine Haut zu verändern. Ich bekam quasi über Nacht
Neurodermitis,
die mir vor allem im Gesicht, an den Füssen - und im
Intimbereich zusetzte.
Zeitweise ließ die Sehkraft so stark nach, dass ich
kaum noch etwas lesen konnte.
Es gab auch Träume, die mir auffielen, weil sie mit Symbolen
und Botschaften gespickt waren. Darunter war auch der folgende:
Der
Wampum-Gürtel
- war mein Mann in einer anderen
Existenz ein Navaho?
Eines Tages träumte ich, dass mein Mann an einen Baum
gelehnt stand, mit einem wunderschönen Gürtel um
die Hüfte, reich bestickt mit kleinen Muscheln. Er lächelte
mich an. Dann sah ich uns auf einem weißbraun gescheckten
Pferd davon reiten. Ich verstand es nicht gleich. Aber es
dauerte nicht lange, da wurde ich mit einer indianischen Historie
konfrontiert, der mich stutzig machte: Der Wampum-Gürtel
war für den Häuptling, dem er übergeben wurde,
wenn sich unausweichlicher Krieg anbahnte - der es erforderlich
machte, dass mehrere Stämme sich zusammentaten - die
Bedeutung, dass er aufgefordert war, mit seinen Kriegern am
Krieg teilzunehmen. Meine eigenen und besonders auch die Träume
meines eigenen Ehemannes wiesen darauf hin, dass wir uns aus
mindestens einer anderen Existenz kannten. Auch mein Sohn
hatte Erinnerungen aus gemeinsame Leben in anderen Zeiten.
Etliche Jahre später, als wir schon lange geschieden
waren, befasste ich mich intensiv mit den Bildern aus dem
Fotoband von E. Curtis: Indianer
Nordamerikas. Ich hatte es mir Jahre zuvor
gekauft - aber nie wirklich angesehen. Und als ich das Foto
des Navaho-Häuptlings mit dem Titel "Navaho: ein
Häuptling der Wüste" (Navaho: A chief of the
desert) sah, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Da
war mein türkischer Ehemann abgebildet, wie er leibte
und lebte.
Der
Verrat - in einer anderen Exisitenz?
In vielen Träumen sah sich mein Mann im Gefängnis
sitzen, während ich mit seinem besten Freund - der in
diesem Leben wieder sein bester Freund war - schmusend
draußen vor den Toren
des Gefängnisses stand. Dieser Freund hatte er in diesem
Leben im Gefängnis kennen gelernt - und er wurde in diesem
Leben der Vater meines Sohnes. Er selbst wurde in diesem Leben
mein Mann.
Ein
andermal sah sich mein Mann im Traum auf einer Party im Freien
auf einer Wiese bei einem reichen Gönner. Plötzlich
sah er ein großes Becken inmitten der Wiese, in welchem
aber kein Wasser war. Und ebenso plötzlich waren überall
Leute in weißer Kleidung, die sich um ihn kümmerten.
Mir dämmerte es. Auch damals hatte es eine verstrickte
Liebesgeschichte gegeben, die mir und meinem Geliebten auf
normalem Wege "nicht lösbar" erschienen war.
Entweder hatte ich - oder sein bester Freund - ihn in einem
anderen Leben bei dieser Gelegenheit ins Becken gestürzt,
was er nicht überlebt hatte.
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Ich
weigere mich aufzugeben.
Fest, standhaft und beharrlich mache ich weiter, bis mein
Erfolg in Erscheinung tritt
Catherine Ponder
|
Schattenzeiten
I
Es
gab viele derartige Erlebnisse und Träume. Es war eine
besonders reiche und schöne Zeit, teilweise sehr spannend
und aufregend. Aber es trugen sich auch Dinge zu, mit welchen
ich nicht mehr umgehen konnte. Die
Ehe mit meinem türkischen Ehemann verlief zunächst
traumhaft und sehr romantisch. Ich war überglücklich.
Aber je länger wir zusammen waren, desto mehr hatte ich
das Gefühl, dass irgendeine unsichtbare Kraft ihn mehr
und mehr in den Bann der materiellen Welt zog, von der ich
mich gerade löste. Es gab viele Auseinandersetzungen,
bei welchen auch mein Sohn, den ich aus der ersten türkischen
Beziehung mit in die Ehe gebracht hatte, in Mitleidenschaft
gezogen wurde. Er fing wieder an Drogen zu nehmen. Dabei hatte
er wegen der Drogen viele Jahre im Gefängnis verbracht
und gelobt, dass er nichts mehr anfassen würde. Wir verstanden
uns nicht mehr. Und dennoch schaffte ich es nicht, mich von
ihm zu lösen. Das machte mich sehr aggressiv im meinem
Umgang mit meinem Sohn. Ich konnte ihm nicht die Liebe geben,
die ich ihm gerne gegeben hätte. Und ich fühlte
mich in der Situation völlig zerrissen und überfordert.
Ich brauchte dringend eine Zeit des Rückzugs, um mich
wieder zu sammeln. Unter Absprache mit dem Jugendamt fand
ich eine liebevolle Pflegefamilie im Kinder-
und Jugenddorf Salem Kovahl in Lüneburg.
Ich erklärte meinem Sohn, dass er mich nun für eine
Zeit nicht wiedersehen würde. Aber dass ich ganz bestimmt
wieder kommen würde, um ihn nach Hause zu holen.
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Nur
die Angst stirbt!
Barry
Long
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Reise
nach Indien
So
trennte ich mich von meinem Sohn und von meinem Ehemann und
reiste nach Indien, um dort auf die Suche nach mir Selbst
- und nach einer Lösung für all die Dinge, die da
vor sich gingen zu finden. Wenn ich auch noch nicht die Wurzel
allen Anfangs entdeckt hatte, so wurde mir doch klar, dass
die Antwort nicht zu finden war bei Gurus, nicht in Tempeln
und Ashrams, sondern, dass sie verborgen und immer
bereit entdeckt zu werden: in mir selbst lag.
Zuerst
machte ich von Bombay nach "Tamil Nadu" und dessen
Hauptstadt Madras (heute: Chennai) eine 1027 km lange Zugfahrt
durch Indien, auf der ich viel über das Land, die Menschen,
und die Religionen und Götter erfuhr. Dort verbrachte
ich die ersten Tage nachts am Bahnhof von Madras (Chennai).
Tagsüber suchte ich nach einer Bleibe. Während
dieser Suchaktion lernte ich eine junge Frau kennen, mit der
ich mich anfreundete und die mich zu ihren Eltern 491 km von
Madras (Chennai) entfernt mit aufs Land nach Coimbattore nahm,
wo ich später drei Monate verbrachte.
Ich fand ein
"Youth Hostel" in Madras (Chennai), wo ich längere
Zeit im Zelt im Garten wohnte. So
schnell hatte
ich mich mit der "Fremdartigkeit" dieses Landes
angefreundet. Ich kaufte mir einen schlichten Stoff und nähte
mir einen Kaftan, für den ich mir eine einfache Kordel
drehte, mit welcher ich ihn zusammenband. Diesen Kaftan trug
ich fast jeden Tag.
Ich besuchte in Madras (Chennai) - Adyar wochenlang regelmäßig
die Theosophische
"Schule der Weisheit. Der "Lehrer",
Dr. Ravi Ravindra war ein Mann, der in drei Themenbereichen
promoviert hatte: Mathematik, Sprach- und Literaturwissenschaft,
Philosophie. Die "Schüler" waren fast ausnahmslos
Religionslehrer, Philosophen und Priester aus allen Ländern.
Dort fühlte ich mich ausgesprochen wohl. Es kam zu verschiedenen
Ereignissen, die ein weiteres Mal mein Leben nachhaltig verändern
sollten.
Die
Schule der Weisheit - das Nirvana und Krishnamurti
Eines Tages saß ich wieder einmal im Unterricht. Es
wurde über "Bodhisattva" (nach höchster
Erkenntnis strebende Wesen) und "Buddha" (Buddha
bedeutet (Sanskrit wörtlich Erwachter, auch
Erleuchteter und bezeichnet im Buddhismus jemanden,
der Bodhi (wörtlich Erwachen oder auch Erleuchtung)
erfahren hat) gesprochen. Die Fenster der Räume waren
geöffnet und man sah die fächerartig ausgebreiteten
Blätter der Palmen, die auf mich wie faserfeine Filter
wirkten. Die Papageien kreischten lustig. Und ein laues Lüftchen
briste durch den Raum, als ein Mann den Lehrer fragte, was
denn nun das Nirvana sei. Es sei bisher niemand da gewesen,
der diese Frage zufriedenstellend beantwortet hätte.
Schön
öfter hatte ich mich zu Wort gemeldet, um ein paar einfache
Worte zu schwierig erscheinenden Themen zu sagen. So meldete
ich mich auch diesmal schüchtern und fragte, ob ich eine
etwas kindliche Antwort zu diesem Thema geben dürfe.
Man forderte mich zum Reden auf und so sagte ich: "Wenn
wir für einen Augenblick still werden - und uns all dessen
bewusst werden, was da lebt und vibriert und uns erfreuen
möchte; wenn wir einen Augenblick still werden - und
den Frieden erfühlen, der uns erfüllen möchte;
wenn wir einen Augenblick still werden, unsere ewig geschwätzigen
Gedanken zum Schweigen bringen - und unser "Gefäss"
mit Licht auffüllen lassen; ... dann ist das Nirvana!"
Es wurde augenblicklich so still, dass man eine Stecknadel
auf den Boden hätte fallen hören. Es gab keine weiteren
Kommentare, nur minutenlanges Schweigen. Nach dieser Unterrichtsstunde
kamen einige Teilnehmer auf mich zu und erklärten mir,
dass ich unbedingt Krishnamurti (1895-1986) hätte kennenlernen
müssen. Er habe noch vor einigen Jahren die gleichen
Worte an dieser Schule gesprochen...
In der Pause setzte sich ein Mann im Anzug neben mir. Er sagte
mir, dass sie aus dem indischen Land, aus dem er käme,
solche Leute wie mich dringend bräuchten. Ich könnte
in einem Zentrum gegen Kost und Logis lehren... Ich war bass
erstaunt über solche Worte. Dann sah ich im Geiste Trauben
von Menschen vor mir, die ihr Vertrauen ins Leben an mir festmachten.
Sofort antwortete ich: "Nein - meine Schule ist der lebendige
Weg. Wo ich gehe, da rede ich. Und jeder kann die einfache
Wahrheit in sich selbst entdecken, wenn er nur still genug
wird. Wenn ich in einem solchen Zentrum arbeiten würde,
würde ich von meinem eigenen Weg flüchten. Und ich
wäre noch zu schwach, um der machtvollen Verführung
schon widerstehen zu können, Macht über oder auf
Menschen auszuüben."
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Nimmer
vergeht die Seele, vielmehr die frühere Wohnung tauscht
sie
mit neuem Sitz und lebte und wirkt in diesem.
Alles wechselt, doch nichts geht unter.
Der
große Philosoph, Mathematiker und Astronom Pythagoras
|
Die
Heilung eines unheilbar an Kehlkopfkrebs erkrankten Mannes
Als
ich am übernächsten Tag wieder die Schule besuchte,
kam ein Mann aufgeregt zu mir und erklärte mir, dass
man mich schon seit 2 Tagen suche. Jemand habe ihn geschickt
habe, mir zu sagen, dass ich dringend zu einem Mann kommen
solle. Ich fragte, warum dieser nicht hierher käme, wenn
er mit mir sprechen wolle. Er sagte, dieser sei so krank,
dass er nur schwer selbst kommen könne. Also ging ich
hin. Er wohnte bei den Räumen, die den Mitgliedern der
"Theosophischen Gesellschaft" kostenlos für
die Dauer einer Schulung zur Verfügung gestellt werden.
Ich klopfte zaghaft an der Holztüre an. Es wurde gleich
geöffnet. Ein kleiner, unglaublich hagerer Mann stand
lächelnd vor mir. "Endlich bist du gekommen",
sagte er. Ich verstand nicht. Er sprach so vertraut mit mir,
als kenne er mich schon lange. Ich fragte ihn nach seinem
Begehr. Er erklärte mir, dass er an Kehlkopfkrebs erkrankt
sei. Jetzt erst sah ich das fast faustgroße Geschwulst
an seinem Hals. Ich fragte ihn, was ich nun für ihn tun
könne. "Du sollst mich heilen! Die ärzte haben
mir erklärt, dass ich nur noch etwa 3 Wochen zu leben
habe!" Das klang so grotesk und absurd für mich,
dass ich grinsen musste. "Wie kommst du darauf, dass
ich dich heilen könnte. Ich habe weder Medizin studiert,
noch irgendeinen Kurs im Heilen belegt. Ich bin ein einfacher
Mensch mit vielen Schattenseiten. Nein, ich kann dich auf
gar keinen Fall heilen!" "Doch - ich habe es gesehen.
Ich habe von dir geträumt, sagte er. Ich habe gesehen,
dass du mich heilst!" Ich versuchte noch einmal ihm zu
erklären, dass ich über keinerlei Kenntnisse oder
Fähigkeiten auf dem Gebiet der Heilung verfüge.
Da sah er mich aus unglaublich gütigen Augen an und sagte
voller Demut: "Bitte heile mich!" Ich fühlte
mich sehr unwürdig, da ich die letzten Tage von meiner
inzwischen 2-jährigen Rohkosternährung einen deftigen
Rückfall erlitten hatte, mich völlig überfressen
hatte. Ich fühlte mich träge und mir war bei dem
Gedanken sehr unwohl. "Am Ende wäre es Frevel -
oder gar ein Akt gegen den lieben Gott", ging es mir
durch den Kopf. Doch eine innere Stimme schien mir zu sagen:
"warum läufst du davon, wenn ich dich rufe?"
Ich zögerte, dann sagte ich innerlich: "Wie kann
ich wissen, wer mich verführen will?" "Wenn
du es in meinem Namen tust, will ich dir meine Natur zeigen!",
war die Antwort. Ich sagte zu dem Mann, dass ich es versuchen
würde. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte und
vertraute nur noch auf meine innere Eingebung.
Ich
ließ den Mann seine Ringe abnehmen und ihn auf den Boden
knien und seine Augen schließen. Dann versuchte ich
mich zu konzentrieren. Langsam verschwanden die äußeren
Wahrnehmungen, das Völlegefühl und die Unsicherheit.
Da bekam ich den Impuls von einem alten Gebet, das mir vom
Heiligen Franziskus einmal in die Hände gefallen war.
Er hatte jeden Morgen die Engel zur Begrüßung des
Tages gerufen. Und so tat ich es jetzt.
Ich bat sie darum, mir zu helfen, diesen Mann zu heilen. Und
ich betete inbrünstigst zu Gott. Dabei hielt ich stets
meine rechte Hand über das faustgroße Geschwulst
am Hals des Mannes. Nach einer Weile spürte ich eine
sehr starke Energie im Raum und ein Licht das den Mann ganz
einzuhüllen schien. Es dauerte ungefähr eine halbe
Stunde, als ich spürte, dass die Energie nachzulassen
schien. Da bat ich den Mann seine Augen wieder zu öffnen.
Ich erklärte ihm, dass er nun am besten 3 Tage fasten
solle. Er schaute mich ungläubig an. "Ich werde
mit dir fasten!" - "das willst du für mich
tun?!" - "Ich habe es selbst nötig - und da
wird es mir leicht fallen, es mit dir zusammen zu tun!"
erklärte ich ihm. Dann verließ ich ihn.
Am übernächsten Tag kam wieder der Mann, der mich
zu dem Kranken geführt hatte und sagte, dass dieser mich
wieder zu sprechen wünsche. Ich dachte bei mir: "Jetzt
bekomme ich die Rechnung für das, was ich da getan habe.
Es war bestimmt nicht recht, es zu tun und mir anzumaßen,
ich könnte heilen." Aber ich ging mit mulmigem Gefühl
wieder hin und klopfte an. Der Mann öffnete und stand
mit strahlendem Gesicht vor mir. "Sieh mich an!",
sagte er. "Ich sehe dich an!" - "Nein, ich
meine richtig, sieh her". Und er deutete auf seinen Hals.
Da stand ich nun mit aufgesperrtem Mund und konnte ihn eine
Weile nicht wieder zumachen. Das Geschwulst hatte sich bis
auf einen haselnussgroßen Knopf zurückgebildet.
"Ich habe dich nur rufen lassen, weil ich dir sagen wollte,
das ich kurzfristig abreisen muss. Meine Familie braucht mich.
Und ich wollte dir das noch zeigen. Du hast mich geheilt."
Ich sagte ihm, dass nicht ich, sondern sein Glaube ihn geheilt
hätten und ging sehr nachdenklich gestimmt nach Hause.
Später
erfuhr ich während einer Pause von einem sehr
weisen indischen Mann, der ebenfalls am Unterricht teilnahm,
dass ich in einem anderen Leben als Rischi gelebt habe (Rischis:
große indische Weise).
All das machte mich sehr nachdenklich und veränderte
die Sicht über viele Dinge grundlegend.
Eines
Tages lud mich meine indische Freundin ein, mit ihr nach Coimbattore
zu ihren Eltern zu reisen. Dort verbrachte ich ein paar Wochen
- und später mit meinem Mann zusammen fast 3 Monate.
Hier
erlebte ich Menschen, die absolut nichts hatten, und
so glücklich waren, als hätten sie alles.
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|
Lebe
so, wie wenn Du nochmals leben könntest - dies ist Deine
Pflicht. Denn Du wirst in jedem Falle nochmals leben!
Friedrich Nietzsche
|
Die
innere Stimme am Flughafen in Sri Lanka
Mein noch vor der Indienreise geschiedener Ehemann reiste
mir nach Indien nach. Wir trafen uns an meinem 32. Geburtstag
in Colombo am Flughafen. Man wollte mir einreden, dass es
verboten sei, dass man sich nachts in der Wartehalle aufhielte,
obwohl ich die Ankunft meines geschiedenen Mannes mitten in
der Nacht erwartete. Man erklärte mir - und "bewies"
mir mittels ausgedruckter Tabellen, dass der von meinem Mann
durchgegebene Flug nicht bestätigt sei. Ein Kloß
machte sich in meinem Hals breit. Eine Stimme in mir sagte
vehement: "glaub ihnen nicht!" Und eine andere sagte:
"Aber wenn sie es mir doch schriftlich an einem amtlichen
Schalter beglaubigt gezeigt haben. Wenn sie mich am Ende hier
rauswerfen..." Und so gelang es einem Taxifahrer nebst
Sohn, mich unter hartnäckigen Parolen zu überreden,
mich von ihnen endlich in ihr Hotel fahren zu lassen, was
nebst Taxigebühren obendrein nicht gerade billig gewesen
wäre. Nachdem einige Kilometer hinter uns waren, schüttelte
mich ein extremes Gefühl, dass jeden Augenblick das Flugzeug
aus München eintreffen müsste. Ich bekam einen Weinkrampf
vor Aufregung und verlangte von den beiden, die mir partout
nicht zuhören wollten, dass ich zum Flughafen zurückgebracht
würde. Endlich willigten sie unwirsch ein und fuhren
zurück.
Als ich mich in der Ankunftshalle endlich erleichtert hinsetzte,
um auf den "nichtstattfindenden Flug" meines geschiedenen
Mannes zu warten, kam er auch schon mit einem breiten Grinsen
auf mich zu!! Die Bewusstheit darüber, dass ich mich
diesmal von meiner Intuition hatte führen lassen - und
dass wir uns sonst in jedem Fall verfehlt hätten - machte
mich so betroffen, und erfüllte mich mit solch einer
Demut und Freude, dass ich meine Tränen auch diesmal
nicht zurückhalten konnte.
Wiedersehen
per Intuition
Mein Mann hatte wieder mit den Drogen begonnen - und hatte
mir dafür die Schuld gegeben. Er kapselte sich ab oder
war streitsüchtig. Nicht lange - und ich hatte mich mit
ihm wieder einmal so in unsinnige Streitigkeiten verstrickt,
dass ich es für besser empfand, dass wir uns vorerst
3 Monate trennen, um zu sehen, wie wir uns jeder für
sich fühlten. Nach 3 Monaten war der Groll, den ich in
mir trug noch nicht verflogen. Und so ließ ich noch
eine Zeit verstreichen. Heute weiß ich, dass ich sehen
wollte, ob er mich suchen würde, was er aber nicht tat.
Mit den Tagen wurde meine Sehnsucht danach, meinen Mann wiederzusehen
so groß, dass mir manchmal das Herz bis zum Hals schlug,
wenn es klingelte oder das Telefon bei unserem Vermieter schrillte.
In
dieser Zeit schrieb ich in einem kleinen Zimmer in Madras
(Chennai), das ich zusammen mit einer netten Berlinerin für
30 Mark im Monat gemietet hatte - mein Buch Der
Wille des Menschen.
Während ich so da saß, kam ich plötzlich ins
Träumen und malte dabei gedankenverloren mit dem Bleistift
auf ein Papier. Nach ein paar Minuten wurde ich wieder "wach"
und merkte, dass ich meinen Mann zusammen mit einer blonden
Frau gemalt hatte. Und eine Stimme in mir sagte deutlich:
"Hole ihn heim!" Diese stimme wiederholte sich wie
ein Mantra während der nächsten Stunden und wurde
so dominant, dass ich meine Sachen zusammenpackte und meiner
deutschen Freundin kurzfristig Lebewohl sagte, um ins Blaue
hinein nach meinem Mann zu suchen. Das einzige, was ich von
ihm hatte, war ein Brief, der vor etlichen Wochen aus Colva
gekommen war. So beschloss ich kurzer Hand, zunächst
einmal dorthin zu fahren. Meine Freundin begleitete mich zum
Busbahnhof, bis ich den richtigen Bus gefunden hatte, dauerte
es eine Weile, dann sahen wir, dass er gerade losgefahren
war. Ich schrie und hüpfte und rannte, da hielt er an
und nahm mich mit. Ich musste auf dieser Fahrt drei Mal umsteigen.
Und drei Mal passierte mir das gleiche. Ich dachte bei mir:
"Du hast schon zu lange gewartet, nun wird es so sein,
dass ich am Ende gerade noch zur rechten Zeit komme."
Zuletzt musste ich in Mapussa umsteigen (Michael Jackson erwähnt
diesen Ort in einem seiner Songs). Hier setzte sich ein Mann
neben mich, der unentwegt auf mich deutete und dabei etwas
merkwürdiges murmelte, das sich so anhörte, als
ob es etwas sein könnte, das ich verstehen konnte. Der
Mann schien geisteskrank zu sein. Und dennoch hatte ich das
dringende Gefühl, dass das, was er mir zeigen wollte,
etwas mit mir zu tun hatte, oder dass Wesen ihm etwas über
mich sagten, das für mich von Bedeutung sein konnte.
Ich fand es nicht heraus.
Als ich in Colva am Busbahnhof ankam und alle möglichen
Leute nach dem Namen meines Mannes fragte, schüttelten
alle den Kopf. Da kam mir die glorreiche Idee, dass ich das
von mir gemalte Bild herzeigen könnte. Da strahlte einer
übers ganze Gesicht und gab mir die genaue Adresse. Ich
ging dort hin und erfuhr, dass er bis vor einer Woche dort
gelebt habe. Aber er war zuletzt mit zwei Frauen weitergereist.
Mich durchfuhr ein heißer Blitz und gleichzeitig wurde
mir eiskalt. Ich fragte nach der weiteren Adresse und erfuhr,
dass er erwähnt hatte, nach Goa zu fahren. Ich fuhr also
sofort nach Goa weiter und zeigte dort mein Bild herum. Wieder
sagte man mir, dass man diesen Mann gesehen habe - dass er
aber vor ein paar Tagen mit zwei Frauen weitergereist sei
- er habe nach Delhi fahren wollen. Ich glaubte, dass ich
dieses "Rennen" verloren hatte, da fragte ich noch
einmal in einem Cafe nach, wo man mir erklärte, dass
er für ein paar Tage mit zwei Frauen nach Calangute Beach
gefahren sei. Man erklärte mir, dass man dort nur mit
dem Auto hinkäme, und kein Bus mehr fahre. Nun hatte
ich kaum noch Geld in der Tasche - aber ich setzte alles auf
eine Karte. Ich gab meine letzten Kröten einem Taxifahrer
und ließ mich dorthin fahren. Ich stieg an einem recht
lauschigen örtchen aus, wo im Vergleich zum restlichen
Indien erstaunlich wenig Menschen waren. Ich ging zum Campingplatz
und fragte den Besitzer, zeigte ihm sofort das Bild - und
sagte ihm, dass ich meinen Mann suche. Er sagte zu mir: "Ja,
dieser Mann hat sein Zelt hier auf dem Campingplatz - aber
ich muss dir etwas sagen - du solltest dich innerlich wappnen....
er ist gestern mit zwei Frauen auf dem Motorrad für unbestimmte
Zeit weggefahren. Vielleicht wird er in einer Woche wieder
da sein!" Als er das sagte, übermannte mich ein
tiefer Schmerz. Aber ich war angekommen. Und ich wollte warten,
bis er wieder auftauchen würde. Ich stellte mein Zelt
direkt hinter seinem auf. Es wurde Nacht und ich ging mit
einem Gebet in meinem Herzen schlafen. Mitten in der Nacht
erwachte ich von Motorradgeräuschen und dem Lachen von
zwei Frauen. Es dauerte nicht lange, da hörte ich Schritte
im Sand auf mein Zelt zugehen. Ich kam heraus und fiel meinem
Mann direkt in die Arme.
Am
nächsten Tag erzählte ich ihm, wie ich in gefunden
hatte - und er erzählte mir, was vorgefallen war. Er
hatte sich nach Colva zurückgezogen, wo er ein paar Wochen
alleine mit sich im Gebet und fastend verbracht hatte. Er
habe dann doch wieder Drogen genommen. Und dann hätte
er, als er alleine im Zimmer war, plötzlich Stimmen vor
der Türe vernommen. Und es klang, als ob die Polizei
vor der Türe stünde, um ihn zu verhaften. Er hatte
solche Angst bekommen, dass ihm der Schweiß auf der
Stirne gestanden war. Zuletzt hatte ihn die Panik ergriffen,
dass er wirklich glaubte, die Türe würde aufspringen
und man würde ihn erschießen. Aber die Türe
sei aufgegangen und ich hätte dagestanden, in ein strahlendes
Licht gehüllt - und ich hätte laut gesagt: "Verschont
ihn in Jesu Namen!" Danach habe er sich geschworen, nie
wieder etwas anzufassen.
Eines
Tages habe er solche Sehnsucht verspürt - und sei am
Strand spazieren gegangen, da habe er die beiden Frauen kennengelernt.
Es habe nicht lange gedauert, da hätten die der beiden
Frauen und er sich ineinander verliebt. Aber auch die andere
sei in ihn verliebt gewesen. Es dauerte nicht lange, da habe
er wieder mit den Drogen begonnen und die Frau hätte
auch wegen ihm angefangen. Sie vertrage es überhaupt
nicht, aber sie wolle nun nicht mehr aufhören.
Da verstand ich, warum ich "gerufen" wurde.
Es
gab ein paar Tage, während derer ich mich ständig
ermahnte, nicht zu beten, dass mein Mann wieder zu mir zurückkäme,
sondern dass er das für ihn Beste und richtige tun würde,
was mir nicht immer gelang. Dann entschied sich mein Mann
für mich und für einen Neuanfang. Es folgten tränenreiche
Tage des Abschieds für die zwei Frauen. Wir verbrachten
gemeinsam noch ein paar friedliche Tage in Calangute, dann
reisten wir zusammen nach Delhi. Dann flogen die beiden Frauen
nach Deutschland zurück. Ein paar Tage später wollten
auch wir uns auf den Rückweg machen. Die Rückreise
aus Indien verlief sehr abenteuerlich. Es war die Zeit direkt
nach dem Ende des 2. Golfkrieges Irak-Iran. Mein Mann war
in Delhi kurz vor unserer Ausreise seiner Brieftasche beraubt
worden und so hatten wir nur noch sehr wenig Geld und er keinen
Pass mehr.
Der
übergang an den Grenzen war voller Spannungen und überraschungen,
wo es wieder zu zahlreichen gefährlichen Situationen
und Erfahrungen kam, die einmal mehr zeigten, was ein unerschütterlicher
Glaube bewirken kann. Es war deshalb so gefährlich, weil
mein Mann ja seinen Pass vermisste - und er aber an den Grenzen
als ehemaliger Inhaftierter zu erkennen war.
Im
Iran lieh uns ein supernetter Beamter vom deutschen Konsulat
an einem Feiertag, an dem niemand außer ihm anwesend
war, 50 Mark. Es war das Geld, das uns noch für die Durchreise
durch Iran fehlte. Wir kamen ohne Geld bis nach Side, Manavgat,
wo ich mit den letzten 3 Mark Farben, Lack und Pinsel kaufte
und Steine bemalte. Am Abend hatten wir bereits so viel Geld,
dass wir üppig ausgehen hätten können. Wir
verbrachten noch viele Wochen in der Türkei, bis wir
schließlich wieder nach München in Deutschland
reisten. Von dort zogen wir bald nach Achslach in den Bayrischen
Wald, wo wir per "Zufall" ein herrliches kleines
Häuschen entdeckt hatten, das wir für 300 Mark im
Monat mieten konnten.
zurück
|
"Ich
bin gewiss, wie Sie mich hier sehen, schon tausendmal dagewesen
und hoffe wohl noch tausendmal wiederzukommen."
Johann Wolfgang von Goethe 25.1.1813
an Johann Daniel Falk
|
Schattenzeiten
II
Kurz
darauf holten wir auch meinen Sohn wieder aus Kovahl ab -
und wir freuten uns sehr, nun endlich wieder eine kleine Familie
zu sein. Doch das "kleine Glück" währte
nicht lange. Mein Mann wurde wieder merkwürdig, nahm
Drogen und wir stritten uns viel. Die Meinungsverschiedenheiten
wurden so groß, dass ich beschloss, zusammen mit meinem
Sohn eine eigene Wohnung zu nehmen. Eines Tages fand ich per
"Zufall" und unter sehr merkwürdigen Umständen
ein kleines Häuschen im Bayrischen Wald.
Der
Fund in der Scheune - die Besetzung
Während
einer Zeit, in der ich allein mit meinem Sohn im Bayrischen
Wald in einem "Hexenhäuschen" am Wald wohnte,
erfuhr ich ein weiteres Mal Dinge, die ich kaum verarbeiten
konnte. Der nächste Nachbar, ein Bauer, hatte sein Haus
200 Meter weiter,
und sonst gab es erst nach einem Kilometer wieder kleine Siedlungen.
Das Haus war in einem recht chaotischen Zustand und so hatte
ich das Angebot gemacht, es gegen einen ordentlichen Mietnachlass
wieder in Ordnung zu bringen. Es gab auch eine Scheune. Dort
entdeckte ich eines Tages, als ich mich daran gemacht hatte,
den alten vertrockneten Schweinemist mit einer Spitzhacke
vom Boden zu entfernen - eine Treppe, die ich gänzlich
freimachte. Sie führte in einen Kellerraum, der mit feuchtem
modrigem Gerümpel voll stand. Die Scheune hatte eine
zweite Etage, auf welcher der Bretterbelag große Lücken
aufwies.
Ich
kletterte wie ein Akrobat auf den Balken herum und legte den
Belag aus 3 Meter langen, 30 cm breiten und 3 cm dicken Brettern
neu aus, so dass sich oben wieder ein hübscher Raum bildete.
Bei dieser Arbeit entdeckte ich die metallene Marke eines
Soldaten aus dem 3. Reich. Ich sah Soldaten und Szenen aus
dem Dritten Reich vor mir. Ich schaute die Marke lange ungläubig
an. Und ich fühlte eine merkwürdige gefühlsmäßige
Veränderung mit mir vorgehen. Da kam mein Sohn durch
das Scheunentor und fragte mich: "Mama, warum hat denn
Hitler damals seine Leute nicht anständig behandelt.
Dann hätten sie ihm doch viel lieber gedient?!"
Ich war platt. Wie kam es, dass mein Sohn gerade jetzt, wo
ich diesen Fund gemacht hatte, zu dieser Frage kam?! Und meine
Reaktion war unglaublich. Ich fühlte, dass ich etwas
nettes sagen wollte, um ihn zu bestätigen. Aber ich musste
unfähig zusehen, wie mein Körper nicht mehr mir
gehörte und völlig andere Dinge tat, als ich es
wollte. Ich schrie meinen Sohn an, wie er dazu käme eine
solch unsinnige Frage zu stellen... und ich sah, wie sich
mein rechter Unterarm dabei steif auf- und ab bewegte, wie
ich es in vielen Dokumentationen von "Joseph Goebbels"
Reden gesehen hatte...
Die
Ereignisse überschlugen sich. Wochen und Monate vergingen,
während derer ich mich selbst nicht im Griff hatte. Verzweifelt
rang ich mit mir selbst, teilweise aus Angst, dass ich in
eine Irrenanstalt gesteckt würde, wenn ich mich um Hilfe
umsah, teilweise aus Angst davor, meinen Sohn dann nie mehr
wieder zu sehen. Teilweise aus Angst davor, dass herauskommen
würde, dass ich ihn inzwischen auch mehrfach schlimm
geschlagen und misshandelt hatte. Ich fühlte mich eine
zeitlang wie ein Schwerverbrecher, der sich vor jedem und
allem fürchtete, was den Schrecken ans Licht bringen
könnte. Wenn Menschen kamen, gelang es mir, diese von
mir sogenannte 2. Persönlichkeit so lange zu unterdrücken,
bis sie wieder fort waren. Mein Sohn sagte nichts, weil er
Angst hatte, seine Mama zu verlieren. Eines Tages, nachdem
ich wieder einmal die Kontrolle über mich verloren hatte,
beschloss ich, meinem Sohn zu erklären, dass dieses Horrorszenario
ein Ende haben müsse. Eine Seite in mir liebte ihn aus
ganzem Herzen - und die andere Seite in mir konnte ihn kaum
ertragen. So entschied ich mich für die Liebe. Ich wusste,
dass ich mich für eine Zeit von meinem Sohn trennen musste,
um alleine in Ruhe wieder die Liebe in mir und zu ihm zu finden.
Er wollte mich schützen. Doch ich erklärte ihm,
dass er dabei selbst zum Täter würde, weil er nicht
zuließe, dass ich mich stellte und in der öffentlichkeit
um Hilfe bat.
Schweren Herzens gingen wir zum Jugendamt - und erfuhren dort,
dass man mir das Sorgerecht nicht entzöge, weil ich mich
selbst gestellt hatte. Man machte mir die Auflage, mit meinem
Sohn zu einer Mutter-Kind Therapie zu gehen, was ich auch
tat. Doch es reichte nicht aus. Ich erkannte, dass ich mich
noch nicht einmal selbst lieben konnte - und nicht reif war,
meinen Sohn in diesem Gefühlschaos alleine großzuziehen
und ihm die Liebe zu geben, die er brauchte. Mein Mann kam
mich oft besuchen und wollte, dass ich sein Freundschaftsangebot
annehme. Doch dieser Versuch scheiterte immer daran, dass
er diese Freundschaft nicht leben konnte, sondern stets Intimität
suchte. Ich konnte den Kreislauf nicht durchbrechen. Das Jugendamt
half mir, einen Platz für meinen Sohn in einem nahegelegenen
Heim zu finden, wo wir ihn so oft wie möglich besuchen
kamen. Diese Momente verliefen sehr harmonisch.
Die nachfolgende Zeit verlief sehr chaotisch und verstrickt.
Immer wieder zog es mich zu meinem Exmann hin. Weil der Vermieter
meines Häuschens Eigenbedarf anmeldete zog ich wieder
dorthin, wo er wohnte. Es kam zu erneuten Trennungen und Wiedersehen.
Er zog fort, ich besuchte ihn oft. Er ging in eine Psychosomatische
Klinik und machte dort eine Therapie - lernte dort eine junge
Frau kennen, fühlte sich hin und hergerissen. Der Bruch
zwischen uns war nicht mehr zu kitten. Er lernte häufiger
neue Frauen kennen - ich versuchte immer wieder, Freundschaft
mit ihm zu halten, was nicht gelang. Dann zog ich nach Deggendorf.
Dort sagte ich ihm zuletzt in aller Ernsthaftigkeit, dass
ich keine intime Verbindung mehr wünsche. Das war das
letzte Mal, dass ich etwas von ihm gehört hatte.
zurück
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Auch
sagen sie: "Wie sollten wir, wenn wir Gebein und Staub
geworden sind, wieder zu neuen Geschöpfen auferweckt
werden können!" Antworte: "Ja, und wärt
ihr auch Stein oder Eisen oder sonst ein Geschaffenes, das
nach eurer Meinung noch schwerer zu beleben ist...."
Koran,
Sure 17 Vers50-52
|
Die
erste große Entscheidung in die innere Freiheit
Die
kommenden Monate verliefen sehr friedlich und angenehm, wenn
ich auch bisweilen die Nähe eines Menschen vermisste.
Ich baute begeistert meine Homepage aus, und unternahm mehr
in der Natur, suchte mir Leute, und trat dem Seniorenclub
Deggendorfs bei mit welchen ich in die Berge des Bayrischen
Walds fuhr. Das machte mir große Freude.
Eines
Tages lernte ich über meine Internetseite, meinen neuen
Gefährten kennen. Er war auf mich aufmerksam geworden
und hatte mich angeschrieben. Es dauerte nicht lange, da kam
er unvorhergesehen nach Bayern gereist, um mir einen überraschungsbesuch
abzustatten. Ich hatte an diesem Tag vor einem Handarbeitsladen
gesessen und am Freundschaftsband für ihn geknüpft.
Und dabei war mir der Gedanke gekommen: "Wenn das fertig
ist, dann kommt er!" Und da wurde mir bewusst, dass es
bereits fertig war. Ich ging wie ferngesteuert zum Bahnhof
und fragte mich, warum ich das tat. Auf diesem Weg hatte ich
das unfehlbare Gefühl, dass "er" ganz in der
Nähe war. Und als ich nach Hause kam, überraschte
er mich zusammen mit den Kindern - mit welchen er sich einen
kleinen Streich für mich ausgedacht hatte... wenige Monate
später zog er bei mir ein.
Ab
da häuften sich merkwürdige Träume und ich
erwachte Nachts schreiend, weil ich das Gefühl gehabt
hatte, dass mich eine unsichtbare, mächtige dunkle Kraft
lähmte und ich nicht mehr um Hilfe rufen konnte.
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"Wir
sehen uns wieder ..."
in vielen Western-Filmen der letzte
Satz des sterbenden Cowboys
|
Das
Erwachen - Zusammenhänge mit anderen Leben
Nach
einiger Zeit stellte es sich heraus, dass mein Freund ein
extremer Borderliner war. Diese Krankheit ist inzwischen anerkannt.
In dieser Zeit begann ich zum ersten Mal in meinem Leben zu
erahnen, dass die Hintergründe für mein bisher so
chaotisches Leben nicht in der Verursachung von anderen lag
- sondern an meiner eigenen Verursachung - und zwar aus anderen
Existenzen. Je mehr ich versuchte, diesem Menschen Liebe zu
geben, desto mehr lehnte er sie ab. Je mehr ich versuchte
aus der Situation zu fliehen, desto schneller holte sie mich
wieder ein. Und mir dämmerte, dass es einen anderen Weg
geben musste, wie ich mit diesen Unebenheiten in meinem Leben
umgehen konnte.
Er
erklärte mir z.B. dass andere sagten, ich sähe aus
wie eine Hexe, er schrieb mir E-Mails mit dem Pseudonym anderer
Namen, die so echt aussahen, dass ich es lange Zeit nicht
merkte - die zuerst voller Liebe und Anerkennung waren, und
sich dann zuletzt darin offenbarten, dass er mir den Untergang
meines Freundes anlastete; dass ich ihn umbringen würde
mit meinem Heilgefasel und meiner Aufarbeitungsarbeit. Er
inszenierte geschickt Effekte, die mich glauben ließen,
dass jemand im Raum sei, während ich niemanden sah -
oder dass Geistwesen anwesend wären. Oft erschreckte
er mich so, dass mir das Herz lange bis zum Kopf schlug...
mit der Zeit kannte ich alle Effekte und Tricks und das enttäuschte
ihn manchmal so sehr, dass er bockig reagierte. Er wurde böse,
wenn ich Interesse für seine Aktivitäten und Ideen
zeigte. Er wurde böse, wenn ich sie nicht zeigte, weil
er sonst böse wurde. Wenn ich ihn einlud, etwas mit mir
zu tun, lehnte er ab, wenn ich ihn nicht einlud, reagierte
er gekränkt. Er fuhr auffällig häufig zu seiner
Mutter, um dann zurückzukommen und zu schildern, wie
sie ihn wieder seelisch fertig gemacht hätte. Oft blieb
er wochenlang fort - oder suchte sich Beschäftigungen,
die außerhalb waren, wo er lange Zeit fortbleiben musste.
Es gab viele Dinge die mir zeigten, dass er selbst innerlich
so verknotet war und dass er selbst unter diesem Verhalten
litt. Dogmatische religiöse Vorstellungen, mangelnde
Liebeszuwendung in der Kindheit etc. mochten in diesem Leben
dazu geführt haben.
Und
doch ahnte ich, dass es auch auf meiner Seite etwas geben
musste, das die Reaktion meiner bisherigen Lebensgefährten
auf mich so ausfallen ließ. Es musste eine Verbindung
dazu geben, die mir nur noch nicht bewusst und verständlich
geworden war. Und ich erkannte, dass es
nur ein einziges Mittel für
eine Heilung gab: bedingungslose Liebe
Einmal
mehr in meinem Leben übte ich mich, die unglaublichen
Dinge, die mir durch meinen Freund widerfuhren in Liebe zu
baden. Es tat oft schrecklich weh, weil ich mich so "ungerecht"
behandelt fühlte und Wut in mir aufsteigen wollte. Oft
sagte ich mir: "Das habe ich nicht verdient - warum sollte
ich mich mit ihm weiter herumschlagen?!".
Woraufhin
sich die Situation sofort weiter verschlechterte. Wenn ich
aber hingegen der zweiten Stimme folgte, die sagte: "Versuche
es noch einmal, vielleicht hast du noch etwas übersehen!"
- und wenn ich weiterhin mein Herz offen hielt und liebte,
egal welcher Spiegel mir entgegen gebracht wurde, dann wurde
es heller in mir und um mich herum. Und die selbst zerstörerischen
und destruktiven Handlungen hörten für kurze Zeit
auf.
Totenschädel-Säulen
und Schreien!
Als ich die erste Zeit mit ihm in einem
Bett schlief, hatte ich immer wieder ähnliche Träume,
aus welchen ich stöhnend und wie in einem "gebannten"
Zustand erwachte. Immer wieder sah ich riesenhafte Säulen
aus Totenschädeln (wie Kleeblätter aneinander gereiht,
50zig-fach übereinander gestapelt. Ich sah diese Säulen
und hatte so etwas wie eine "unbewusste Erinnerung",
das heißt Ahnung - vielleicht aus einer Zeit der Azteken
oder ähnlichen Völkern, die Menschen opferten.
Häufig
vorkommende Situationen von Schatten-Erinnerungen
Manchmal
gibt es Fälle, wo Menschen täglich mit ihren ängsten
und emotionalen Behaftungen konfrontiert werden, so dass sie
sich in Therapeutische Hilfe begeben müssen - oder nicht
ohne Medikamente auszukommen scheinen.
Ein
Beispiel, das durch Jürgen Fliege's Sendung an die öffentlichkeit
kam, ist der Mann, der täglich neu erlebt, wie er von
einer Kreissäge in der Mitte auseinander gesägt
wird. Und das auch, während er Auto fährt!
Ich
selbst habe oft erlebt, wie mir jemand auf den Rücken
schlug, als ich an ihm vorbei ging, oder wie mir jemand mitten
ins Gesicht schlug, obwohl er lächelnd an mir vorbei
ging. Manchmal spürte ich ein Messer drohend hinter mir.
Aber ich denke dann nicht etwa, dass sie in Wirklichkeit Groll
auf mich hegen, sondern ich habe gelernt anzunehmen, dass
es wohl eine unbewusste Rückerinnerung in eine Zeit ist,
wo ich geächtet und geschändet worden war - und
zuletzt auch daran starb. Und ich habe es geschafft, dass
diese Emotion mich nicht in der Hand hat. Wenn ich es erlebe,
beruhige ich mich selbst, nehme mich an der Hand und sage:
"Wer weiß, was du in anderen Leben alles angestellt
hast!" und nehme die Situation an. Meistens löst
sich das Gebilde sofort auf.
Früher
war es manchmal so, dass ich mir in Angstsituationen vorstellte,
wie es wäre, wenn nun das Licht ausginge - und ich bekam
Schweißausbrüche und Herzklopfen, mir wurde siedend
heiß. Wenn ich Schnupfen hatte, war er augenblicklich
verschwunden. Und dann ging tatsächlich das Licht aus.
Einmal war die Angst so schlimm, dass ich glaubte mir würde
das Herz stehen bleiben. Das lag wohl auch daran, dass ich
ja auch schon als Kind Erlebnisse mit geisthaften Wesen gehabt
hatte. Aber diese stehen vermutlich auch in Zusammenhang mit
vergangenen Leben. Oft konnte ich nächtelang nur mit
offenem Licht schlafen - auch als Erwachsene. Oder ich schlief
vor dem Fernseher ein - Hauptsache es wurde nicht dunkel -
und still!
Wenn
ich nachts zur Toilette gehe - das geht schon viele Jahre
so, sehe ich stets einen unsichtbaren Schatten hinter einer
Türe stehen. Früher konnte ich mich nächtens
nur zur Toilette wagen, wenn ich vorher Licht gemacht hatte.
Heute kann ich dennoch auf die Toilette gehen - gehe auch
manchmal sogar im dunkeln durchs Treppenhaus, wenn ich noch
außer Haus gehe - oder nachts nach Hause komme. Und
es macht sogar Spaß. Die Erscheinungen sind noch da
- aber sie machen mir nur noch sehr selten Angst! Der
Schatten hinter der Türe ist seit ca. 4 Wochen verschwunden!
(aufgeschrieben am 15.02.2008)
Als
"die Zeit reif" zu sein schien, kam es zu einem
Manöver, das zum Teil von meinem Freund selbst gesteuert
schien, das zum Teil aber auch von "höheren Mächten"
eingeleitet worden war. Er ging für sein Leben gerne
in die Berge. Er fuhr auf mein Anraten hin, dass er einmal
eine Woche lang in die Berge wandern gehen solle, um sich
über sich selbst und unsere Beziehung Gedanken zu machen,
mit dem Rucksack nach München. Von dort aus wollte er
in die Berge fahren. Nach ein paar Tagen kam eine E-Mail,
dass es Licht würde und eine Entscheidung nahe. Ich solle
mich nicht fürchten, es sei alles gut. Als eine weitere
Mail dieser Art folgte, spürte ich plötzlich einen
tiefen Schmerz in mir. Das schrieb ich ihm, und fragte ihn,
ob er mir sagen könne, warum es so weh tue. Er schrieb
zurück, dass er es mir hätte später sagen wollen.
Es stellte sich heraus, dass er sich schon zu Beginn mit einer
Frau verabredet hatte, die ihm oft E-Mails geschickt hatte,
in welchen sie ihm erklärte, dass sie ihn schon aus vielen
Leben kannte und liebte. Viele Frauen hatten ihm geschrieben.
Und alle hatten den gleichen Wunsch gehabt: ihn für sich
zu gewinnen. Es war schwer für mich, loszulassen, denn
ich fühlte mich belogen und hintergangen, bloßgestellt
und verlassen. Deshalb verlängerte sich der Prozess um
einige schmerzhafte Erkenntnisse - aber auch um einige schöne
Erfahrungen mehr. Zuletzt konnte ich meinen Freund in Liebe
gehen lassen.
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Müssen
wir, weil die Schildkröte einen sicheren Gang hat,
die Flügel der Adler beschneiden?
Edgar Allen Poe
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Neubeginn
im bewussten Erkennen und Leben mit der Reinkarnation
Hilfe
dafür hatte ich zuletzt auch "von oben" bekommen.
Auch ich lernte während dieser Zeit einen neuen Mann
kennen. Er hatte mich in einem Freundeforum entdeckt. Ich
hatte mich bei den Männern umgesehen, welche die Schlagworte
Vegetarier, Wandern und Meditation bei sich eingegeben hatten.
Und da war mir ein Mann besonders aufgefallen. Wenige Tage
später schrieb er mir, dass er mich kennenlernen wolle
und dass wir ja mal in den Bergen wandern gehen könnten.
Ich schaute mir das Bild noch einmal an und wieder hatte ich
dieses merkwürdige Gefühl, als ob sich in mir ein
großes Tor öffnen würde. Ungefähr zwei
Wochen später trafen wir uns - und eine merkwürdige
Fügung wollte, dass es ganz unverkrampft passierte. Innerlich
hatte ich mir so eine Art Schutzplan aufgestellt. Ich wollte
nur eine Bekanntschaft mit ihm... aber es kam anders. Schnell
wurde mir klar, dass auch diese Verbindung eine tiefere Bedeutung
hatte, die ich noch nicht bewusst begriff. Oft wusste ich
gar nicht, warum ich etwas tat. Aber ich hatte mir fest vorgenommen,
nicht mehr meinen Verstand zu fragen, sondern mein Herz. Und
so sagte ich ihm, dass ich ihn liebe, egal wie er das empfinde.
So lange ich mich neutral gab, floss er über vor Begeisterung
und redete wie ein Wasserfall. Aber sobald ich Gefühle
zeigte, verhielt er sich verschlossen und unnahbar. Ich gab
nicht auf. Nach zwei Wochen schrieb er mir, dass er mich sehen
wolle, ich könne ihn ja besuchen.
Ich
zog ein herrlich luftiges Kleid an, was ich äußerst
selten tue und machte mich in meinem schönsten "Fetzen"
auf den Weg. Weil die S-Bahn nur bis zwei Stationen früher
fuhr - und die nächste erst in einer dreiviertel Stunde
kommen sollte, entschloss ich mich zu Fuß zu gehen.
Der Weg entpuppte sich als ein endloser Schlauch an vielbefahrenen
Schnellstrassen entlang. Dann kam ich auch noch an der elend
langen Mauer des KZ-Dachau vorbei - und ein unbestimmtes Gefühl,
dass es einen tieferen Grund gab, warum meine Entscheidung
zu Fuß zu gehen, mich ausgerechnet hier vorbeilaufen
ließ. Vielleicht hatte es eine Verbindung zu einer anderen
Existenz? - und diese wieder zu unserer Verbindung!? Bei unserem
ersten Treffen hatte er zu mir gesagt: "Du hast mich
gerettet!" und "du bist mir vom Himmel geschickt!"
Warum hatte er das gesagt?
Viele
Bilder kamen in mir hoch und ich fragte mich allen Ernstes,
"wo ich da hinwanderte!!! Und warum in aller Welt ich
mir das antat!" Immer wieder sagte ein trotziges Kind
in mir: "Mensch, geh doch wieder nach Hause. Was hat
das alles überhaupt für einen Sinn. Der ist doch
sowieso verschlossen wie ein Banksafe. Vielleicht hat man
den mal eingemauert... Das hast du doch gar nicht nötig!"
Und die andere Stimme sagte: "Es ist doch gar nicht wichtig,
ob er dich liebt. Du weißt doch, wenn du die Liebe hast,
dann ist es immer gut! Hast du Gefühle für ihn?!
Wenn ja, dann geh jetzt hin, du kannst ja jederzeit nach Hause
fahren. Also geh hin!" Ich ging hin und nahm mir vor,
ganz kühl zu sein und sachlich. Er machte die Tür
auf, und empfing mich ziemlich "verheiratet". Da
waren meine Vorsätze schon recht kleingeschmolzen...
und ich blieb. Ich erfuhr so viel Zärtlichkeit und sanfte
Liebe - fühlte mich mit meinen Gefühlen angenommen
und geliebt. Ich spürte zwar, dass er in bestimmten Situationen
gewisse Schwierigkeiten hatte, aber die hatte ich ja auch.
Und ich war sicher, dass die Liebe fähig war, all das
zu heilen. Und mir fiel auf, dass wir in sehr vielen ungewöhnlichen
Dingen die gleichen Interessen hatten.
Aber
diese wunderbare Offenheit von ihm blieb nicht lange. Schon
nach kurzer Zeit erkannte ich durch die 3-jährige Erfahrung
zuvor, dass auch er Borderliner war. Doch diesmal sagte ich
mir: "Ok, diesmal werde ich mich stellen. Und ich werde
nichts unversucht lassen. Ich will nicht mehr fortlaufen,
wenn es unangenehm wird. Ich will nicht mehr aus Angst schweigen,
wenn es sich ungerecht anfühlt. Ich will mich nicht mehr
von meinen ängsten beugen lassen - aus Angst verlassen
zu werden, wenn ich nicht zu allem gleich "ja" sage.
Und
ich will lieben, was auch kommen mag,
ich will nie mehr "nie wieder" sagen -
und will immer wieder aus ganzem Herzen lieben!
Und
die Prüfungen blieben nicht aus. Aber die bewusste Beobachtung
und tiefe Meditation während der Vorkommnisse brachte
immer wieder Erkenntnisse und führte mich immer wieder
in den Fluss der Liebe zurück.
Er
versuchte bald, die schönen Gefühle, die er während
wir uns liebten empfand - und die er auch während unseres
Zusammenseins erfuhr zu unterdrücken. Ich hatte stets
das Gefühl, als würde er sie sich nicht erlauben.
Auch hier erwachte ich öfters schreiend, weil ein dunkler
Geist im Schlaf versuchte mich zu bannen. Ich hatte des öfteren
tatsächlich Träume, die mich sehr an die Nazizeit
erinnerten. Irgendwann besuchten wir seine Eltern und Geschwister
in Frankfurt und dort spürte ich noch klarer, dass es
eine Verbindung mit der Nazizeit oder zumindest mit einer
Zeit in einem Krieg - aus der neueren Zeit gab. Ein andermal
hatte ich ihn auf der Couch liegen sehen - und ich sah, wie
er schwerverwundet auf einer Bahre lag - es war in einem Raum,
das mich an ein U-Boot erinnerte. Und ein Gefühl sagte
mir, dass er sehr viel Verantwortung auf sich genommen hatte
- und zuletzt einen Fehler gemacht hatte, der ihm und vermutlich
auch vielen Anderen, denen er vorgestellt war - das Leben
gekostet hatte. Und im Zeitpunkt seines Todes hatte er sich
vermutlich "geschworen": ich will nie wieder einen
Fehler machen!
Und
so wurde er tatsächlich in diesem Leben ein Perfektionist,
der sich für jeden kleinsten Fehler selbst bestrafen
wollte - und auch keine Fehler bei anderen duldete. Und so
sah ich meinen Teil der übung darin, wenn er Fehler machte,
ihm zu sagen, dass es nicht tragisch sei - und ihm das auch
tatkräftig zu zeigen - und wenn ich einen Fehler gemacht
hatte, dazu zu stehen und es mir selbst zu verzeihen, auch
wenn es ihm schwer fiel. Das führte dazu, dass ich in
vielen Situationen gelassen blieb. Aber das gelang mir nicht
immer. Vor allen Dingen dann nicht, wenn er in einer Trotzphase
in Worten sehr ungerecht und äußerst verletzend
wurde, indem er "weit unter die Gürtellinie"
zielte.
Nachts
lag er im Bett plötzlich am äußersten Rand,
so dass über 1 Meter Platz zwischen uns wurde - gefühlsmäßig
wurde es eiskalt. Er wurde an seinem Geburtstag und anderen
Festtagen sehr merkwürdig, arbeitete schwer und ich half
ihm. Auf Gratulationen und Zärtlichkeiten reagierte er
kalt und abweisend. Mehrere Male konnte ich es kaum aushalten
und wollte nach Hause gehen. Aber er hielt mich fest. Und
er sagte, er wolle doch nicht mehr zerstören... er sei
zu lange einsam gewesen. Ja - er hatte auch in seinen Beziehungen
oft eisige Kälte gelebt - bis die Frauen von selbst fortgingen.
Er hatte sich die Liebe regelrecht verboten. Das musste tiefe
Gründe haben, und ich hatte den unerschütterlichen
Wunsch und die Vorstellung in mir, dass wir es zusammen schaffen
würden.
Ich
schaute mich nach Therapiemöglichkeiten um. Und ich sagte
zu mir selbst: "Wirklich helfen kannst du nur, wenn du
- egal was er tun wird - vor allen Dingen auf dich selbst
schaust, und es hauptsächlich für dich tust. Wenn
er nicht mitmachen will, machst du es alleine - und schaust,
was für Aspekte du alles in dir selbst erlösen kannst.
Das wird dir in jedem Fall weiterhelfen. Es wird helfen, dich
entweder richtig von ihm zu lösen, oder dass es plötzlich
besser in der Beziehung läuft. Und wenn er mitmachen
will, dann ist es noch besser, weil du ihn nicht gezwungen
hast!" Diese Erkenntnis hielt ich mir in schwierigen
Situationen so oft wie möglich vor Augen.
zurück
|
Es
gibt viele Tiere die sich vor Gott verneigen oder beten. Du
musst nur darauf achten wenn du Tiersendungen anschaust.
Es verneigen sich sogar Sterne und Pflanzen.
Siehst du nicht, wie sich jeden Abend die Blumen verneigen
bevor sie schlafen?
Das ganze Weltall verneigt sich vor Gott.
Nur der Mensch ist hochmütig.
Aus
einem Forum im Internet
|
Die
Feuerzeremonie
Ich
begann selbst damit, "Feuerkreise" zu machen. In
dieser Zeremonie durchtrennte ich die Nabelschnur zwischen
mir und allen Möglichen Personen, von welchen ich spürte,
dass eine negative Verbindung bestand. Diese Zeremonie hilft
das zu trennen, was negativ ist. Das was aus dem Stoff der
Liebe zwischen zwei Menschen besteht, bleibt erhalten. Ich
machte das mit jeder Person einzeln. Ich stellte mir vor,
wie sie im einen Kreis einer liegenden goldenen 8 vor mir
saß, und ich im anderen Kreis. Ich hatte Weihrauch entzündet
und einen Bergkristall dabei liegen, manchmal auch einen schwarzen
Turmalin. Ein Papier zerschnitt ich in 1cm breite Streifen.
Darauf schrieb ich an einem Ende meinen Namen, am anderen
Ende den Namen der anderen Person. Manchmal tat ich das auch
mit meinen Krankheiten, ängsten, Befürchtungen,
Unguten Angewohnheiten.
Und jedes behandelte ich einzeln.
Ich dachte an Verwandte, Freunde oder andere Personen, die
ich in einer negativen Verbindung mit mir spürte. Dann
stellte ich mir die Verbindung (ein paar fingerbreit oberhalb
des Bauchnabels) vor. Manchmal sah ich ein dünnes Seil.
Manchmal war eine starke metallene Seiltrosse, ein anderes
Mal einen Betonstrick. Nun bat ich die Engel Gabriel und Michael
diese Verbindung mit ihrem Feuerschwert zu durchtrennen -
und ich half dabei imaginär, indem ich mit der Hand einen
symbolischen Schnitt durch die Verbindung machte. Und dadurch,
dass ich den Papierstreifen anzündete und dafür
sorgte, dass er bis zum letzten Fitzel abbrannte. Mir fiel
dabei auf, dass tatsächlich die Streifen mit den Namen
derer, wo es besonders schwierig zu sein schien, auch länger
brauchten - oder mehrere male entzündet werden mussten,
bis sie vollständig abbrannten.
Dann
sagte ich dazu, was ich zu dieser Verbindung immer mal hatte
sagen wollen, was mir wehtat, wie ich auch den anderen verstand
- und bat um Vergebung für alles, was ich dieser Person
je in allen Dimensionen, allen Zeiten oder Ebenen angetan
haben könnte. Auch die Dinge, die mir nicht bewusst waren.
Und ich vergab für alles, was diese mir je in allen Dimensionen,
allen Zeiten oder Ebenen angetan haben könnte. Jetzt
legte ich auf die Stelle der Person, an welcher diese Verbindungsschnur
zuvor gewesen und nun eine "Wunde" war, eine Lotusblüte
zur Heilung. Ebenso auf meine "Wunde". Ich bedankte
mich für die Heilung und beendete die Zeremonie.
Und
immer, wenn ich das tat, stellte sich ein fröhliches,
warmes, sehr erleichtertes Gefühl bei mir ein. Und nicht
selten erlebte ich plötzlich auch mein Gegenüber
in einer freundlicheren Haltung. Auch zu Sonnwendfeiern
- oder auch zur Sonnenfinsternis habe ich immer wieder
solche Zeremonien bewusst gemacht! Und es half!!!
|
|
|
Illustrationen:
Barbara Ann Brennan
|
zurück
|
Mein
Gutes ist nicht verloren...
Mein Gutes zeigt sich - jetzt !
mein Gutes siegt jetzt in meiner Vergangenheit,
Gegenwart und
Zukunft!
|
Erste
Früchte mit der neuen Erkenntnis
An
Weihnachten machte mein Liebster dann in der Nacht "richtig"
Schluss. Er erklärte mir, dass er mir alles, was mir
gehören würde - und was von mir sei - nachschicken
würde. Er wolle nichts davon. Das tat furchtbar weh!
Es tat immer am meisten weh, wenn er nicht einmal das stehen
lassen konnte, was zuvor schön gewesen war. Ich lag neben
ihm im Bett und konnte nicht schlafen. Aber diesmal wollte
ich das nicht "unbewusst" vorbeigehen lassen. Ich
spürte tief hinein in dieses Gefühl und erkannte:
ich "brannte"! Brennen - Feuer! Und jetzt wollte
er sich unbewusst für diese Taten rächen. Doch
diese "alte Rechnung" hätte keinen Sinn gehabt,
wenn ich nicht gespürt hätte, dass es da ein paar
Vorexistenzen gegeben haben musste, in welchen ich ihm selbst
zugesetzt hatte. In welcher Form auch immer. Es
dämmerte mir, dass ich in einer anderen Existenz wohl
als Hexe mein Leben gelassen hatte, weil ich ihm nicht willig
gewesen war. Auch hier gab es wieder eine Verbindung zu meinem
Dasein als Hexe. Vermutlich hatte ich auch ihm irgendwann
einmal einen Bann gemacht, der ihm nicht nützte, sondern
tödlich schadete.
Diese
Erkenntnisse gaben mir neuen Mut und neue Kraft. Und so hörte
ich nicht auf, es immer wieder neu zu versuchen. Aber in den
ersten Fällen versagte mir oft meine Geduld - was wohl
noch überbleibsel aus der Zeit, die ich mit meinem Sohn
geschildert hatte, herrührte. Vor Verzweiflung klebte
ich ihm eine in verschiedenen Situationen. Einmal zerknickte
ich ihm seine teure Brille, woraufhin er völlig stur
blieb - und auch nicht einsehen konnte, dass er mich zutiefst
beleidigt hatte - und er wollte, dass "endlich Schluss"
ist.
Nun
- diesmal ließ ich ein paar Tage verstreichen, was mir
sehr schwer fiel. Während dieser Zeit übte ich mich
darin, mich selbst zu lieben - mich selbst daran zu erinnern,
wie schön es mit mir ist. Ich tat schöne Dinge und
genoss sie. Dann fuhr ich am Abend wieder zu ihm. Schon auf
dem Weg hatte ich mich in der innerlichen Vorstellung in goldenes
Licht gehüllt und die Engel um Beistand gebeten - auf
eine Weise, in welcher ich mich schon dafür bedankte,
dass sie mir halfen - und mich innerlich auf ein Gelingen
einstellte. Die sonst um diese Zeit längst verschlossene
Haustüre stand offen - und so kam ich bis vor seine Wohnungstüre.
Er öffnete und wirkte sehr nüchtern und kühl
- und ich blieb klar und ruhig. Er meinte, dass es nichts
mehr zu sagen gäbe und hielt die Türe nur einen
Spalt offen. Ich sagte ihm, dass es in Ordnung sei, wie er
sich entscheiden würde - denn ich hätte ihm nur
zu sagen, dass er recht hätte - und dass ich falsch gehandelt
hatte. Und ich bat hereinkommen zu dürfen, um ihm das
näher zu beschreiben. Da ließ er mich herein.
überall
standen Kisten herum, die er schon für mich gepackt hatte.
Er hatte wohl seit Tagen nichts gegessen, denn er sah recht
mitgenommen aus. Und es standen noch viele offene Kisten und
Sachen herum, die er wohl gerade hatte einpacken wollen.
Er
meinte, dass ich doch die Wahrheit gesagt hätte - und
dass er immer alles zerstören wolle - und dass er unter
diesem Verhalten diese Watsche wohl verdient gehabt hätte.
Aber ich sagte ihm, dass es wohl so sein möge, dass ich
aber für meinen Teil dennoch nicht richtig gehandelt
hatte. Und ich müsse ihm noch etwas wichtiges sagen:
Es sei recht, dass er mir die Sachen alle schicke, denn ich
hätte schon wichtige Verwendung dafür: "Die
Bettdecken werde ich alle selbst unter und über mich
legen - und werde dabei voller Liebe an dich denken! Die Kerzen
werde ich entzünden und lauter heilende Gedanken an dich
schicken. Ich werde das Licht ganz besonders für dich
brennen lassen!" ... und so erklärte ich es ihm
für jeden Gegenstand. Und zuletzt sagte ich: "Wenn
der Satz, dass ich deine Rettung bin, den du mir gleich bei
unserem Ersten Treffen sagtest - stimmen sollte, dann kann
es nur deshalb sein, damit ich dir immer wieder sage, wie
wertvoll du bist. Und dass es ganz egal ist was du tust. Denn
du bist immer geliebt!"
Und
dass ich nur gekommen sei, um ihm das zu sagen - dass ich
auch gleich wieder gehen würde... Diesen Abend ging ich
nicht mehr von ihm fort. Er hatte sich mir während dem
ich ihm das alles gesagt hatte, langsam genähert und
ließ mich zuletzt nicht mehr fortgehen.
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Liebe
verändert
Liebe wandelt
Liebe
erfüllt
Liebe heilt
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noch
einmal Feuerzeremonie: Heilung
meiner Neurodermitis
Eines
Tages gab es wiedereinmal einen Vorfall der mich so schmerzte,
dass ich beschloss, sofort zu handeln. Ich wollte die ganze
geballte Verzweiflung in Liebe umwandeln!
Ich
erkannte, dass es nicht wichtig ist, dass wir uns behalten,
oder dass ich ihn behalte,
sondern dass ich die Liebe in mir - für mich selbst und
für andere strahlend erhalte!!!
Dazu wollte ich jetzt gleich unbedingt die Feuerzeremonie
machen
So
bereitete ich alles vor: meine Weihrauchschale, Kerzen, einen
kleinen Teppich, auf dem ich mich geborgen fühle - eine
ansprechende, meine Gefühle ansprechende Musik. Ich stellte
mich vor mein Gemälde Du
bist nicht allein (es hängt im Wohnzimmer
über dem Esstisch), und konzentrierte mich auf das strahlende
Licht. Ja - das war es, das wollte ich! Ich wollte meine Verbindung
zu Gott - der Liebe in mir Selbst, die Geborgenheit, die in
mir wohnte - wieder spüren!
Ich
betete zu den Engeln, um ihren Beistand und ihre Führung.
Dann schrieb ich viele Papierstreifen: "für meine
Eltern, meinen Papa und meine Mama. Für meinen Sohn,
für meine ungeborenen Kinder. Für meinen Ehemann
und meine ehemaligen Geliebten. Für meinen Ahnen. Für
meinen verstorbenen Bruder. Für meine "Feinde"
und für alle Menschen, die mit mir in Verbindung stehen.
Für meine innere Not und meine Angst. Für meine
Krankheiten. Und jedes behandelte ich einzeln.
Dann bat ich den Erz-Engel Gabriel um seine Kraft und darum,
dass er mit seinem Feuerschwert diese negative Verbindungen
mit seinem Feuerschwert zu durchtrennen - und ich half dabei
imaginär, indem ich mit der Hand einen symbolischen Schnitt
durch die Verbindung machte. Und dadurch, dass ich den Papierstreifen
anzündete und dafür sorgte, dass er bis zum letzten
Fitzel abbrannte. Dann sagte ich dazu, was ich zu dieser Verbindung
immer mal hatte sagen wollen, was mir wehtat, wie ich auch
den anderen verstand - und bat um Vergebung für alles,
was ich dieser Person je in allen Dimensionen, allen Zeiten
oder Ebenen angetan haben könnte. Auch die Dinge, die
mir nicht bewusst waren. Und ich vergab für alles, was
diese mir je in allen Dimensionen, allen Zeiten oder Ebenen
angetan haben könnte. Jetzt legte ich auf die Stelle
der Person, an welcher diese Verbindungsschnur zuvor gewesen
und nun eine "Wunde" war, eine Lotusblüte zur
Heilung. Ebenso auf meine "Wunde".
Ich
bedankte mich für die Heilung und beendete die Zeremonie.
Während dieser Sitzung wurde ich plötzlich von einem
ergreifenden Gefühl erfaßt und musste bitterlich
weinen. Ich ließ es zu und machte weiter. Auch die aufgestellten
Kerzen halfen mir dabei.
Und
als ich am nächsten Morgen erwachte, hatte ich eine Haut
wie ein Baby im Gesicht!!! Und das
ist bis heute so geblieben.
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Es
wird mir zu jeder Zeit und in jeder Situation gezeigt, was
zu tun ist.
Jeder Grashalm - jedes kleine Od kann mir Zeichen und Wunder
sein!
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Weitere
hilfreiche Heilmethoden
In der Zwischenzeit lernte ich noch andere hilfreiche Heilmethoden
kennen, die ich dankbar annahm:
Schwitzhüttenzeremonie:
hier versöhnt man sich selbst unter der Hilfe
der "Mediziner" (der glühend heißen Steine),
die in der Mitte der Schwitzhütte liegen - und mit dem
Element Wasser (Aufgüsse) mit den Ahnen und anderen -
ähnlich wie bei der Feuerzeremonie.
Familienstellen
mit Personen: hier werden aktuelle Familiensituationen
aufgestellt. Die Personen werden dabei im gefühlsmäßigen
Verhältnis miteinander aufgestellt
Rückführungstherapie:
(auch mein Schatz ließ sich zurückführen)
Geistheilung:
ein Geistheiler führt anhängende, besetzende
oder umsitzende Wesen (Geister, Verstorbene oder auch Dämonen)
mit Hilfe der Engel ins Licht
Diese
Vorfälle haben sich wiederholt - immer etwas abgewandelt,
so dass ich es nicht immer gleich merkte. Und ich reagierte
zunehmend gelassener darauf. Wenn "es vorbei war",
war es meist wie nach einem herrlichen Gewitterregen, wo alles
frisch erstrahlt und wunderbar riecht und leuchtet! So wusste
ich, dass es richtig gewesen war, dass ich es immer wieder
in Liebe versuchte.
Nur einmal kam es zu einem Verhalten, wo ich das deutliche
Gefühl hatte, dass es nicht richtig wäre, wenn ich
mich in dieser Situation unter meine innere Würde stellen
müßte, um das auf mich nehmen zu können. Ich
spürte, dass es nun eine Situation war, in welcher er
selbst sich einen Schubs geben müßte, um auf mich
zuzugehen. Ich blieb ein paar Tage fort, dann fuhr ich wieder
zu ihm hin und sagte ihm das. Er verstand es und freute sich
wie ein kleines Kind, dass ich gekommen war.
Seither
hat es immer wieder Situationen gegeben in welchen Ansätze
zu alten Verhaltensmustern auf beiden Seiten zu erkennen waren.
Aber es gelingt uns immer besser, diese durch neue Verhalten,
die von Liebe erfüllt sind zu ersetzen...
hier
geht es weiter zum Thema: Reinkarnationstherapie,
wo ich näher darauf eingehe, was bei dieser Therapieform
geschieht.
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