Regina's Kunst-Bazar

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Mein Weg - Wie ich zur Kunst kam

Pinsel und Farben Fractal

Das Malen und das Schreiben hat sich während meiner Kindheit aus dem Spielen ergeben. Seither beobachte ich den Fluß des 'bunten Wassers', wie er aus dem Pinsel auf das Papier fließt und darin versickert... Das hat mich so fasziniert,dass ich oft stundenlang mit einem Pinsel in der Hand dasaß und der Farbe dabei zu, wie sie vom Pinsel auf's Papier lief, wie sie ihre bunte, nasse Spur hinterließ und langsam im Papier versickerte - wie sie vom Untergrund aufgesaugt wurde.

Wenn das Malen 'vorbei' war, überlegte ich mir, was ich tun könnte, um es möglichst oft genießen zu können.


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Gedanken und Worte

Später hatte ich dasselbe Phänomen in der Schule. Auch das Schreiben mit dem Füller bereitete mir aus demselben Grund große Freude. Wenn die Stifte Linien formten - oder wenn ich der farbigen Flüssigkeit beim versickern zusehen konnte, war ich in meinem Element.

Es rieselte mir richtig den Rücken herunter, wenn ich der Lehrerin dabei zusah, wie sie mit der Kreide herrlich schöne runde Bogen malte, Schleifen und Linien. Dass- das Buchstaben waren, die wir lernen sollten, interessierte mich zuerst recht wenig.

Die Lehrerin ermahnte mich oft, weil ich 'zu viel träumte'. Immer 'malte' ich die Buchstaben mit schräg gehaltenem Kopf, damit ich sehen konnte, wie die der Glanz der flüssigen Tinte langsam im Papier verschwand. Und dann versank auch ich meist in meinen eigenen Welten, die den Erwachsenen sehr fremd zu sein schienen. Darin gab es viele Fabelwesen, herrliche Pfade und verwinkelte Wege in Wäldern und über Wiesen...
Oder da war eine 'Steppe', dorthin ging ich und beobachtete Antilopen und Gazellen, wie sie an einer Tränke gerade ihren Durst löschten. Und plötzlich kamen wilde Tiere aus dem Gebüsch und jagten die zierlichen Tiere - oder es brach ein Steppenbrand aus... Oft sah ich auch den Vögeln zu, wie sie sich von den Wolken tragen ließen ...

Ein anderes Mal sah ich die Könige des Windes, des Wassers, des Eises und des Regens. Sie sprachen dann zu mir und sagten mir sogar ihre Namen.

Mit der Zeit veränderte sich dieses Empfinden und ich begann, die Ängste der Menschen um mich herum aufzunehmen und wiederzuspiegeln.

Es dauerte sehr lange, bis ich mich wieder an die unbeschwerte Zeit meiner Kindheit erinnerte. Und da fiel mir auch die herrliche Stimmung wieder ein, die mich damals umfing, wenn ich 'träumte'. So begann ich wieder zu träumen.

Ich fing an, überall meine Farben und Stifte mit herumzutragen. Auch, wenn ich in Parks oder Kneipen ging. Und ich schrieb dort meine Gedanken nieder - oder malte. Anfangs hatten die Arbeiten noch den Geschmack von Anklage und waren manchmal nicht besonders ermutigend.


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Die Magische Kraft positiver Gedanken

Doch dann begann ich zu erkennen, dass ich nur dann etwas verändern konnte, wenn ich mich selbst veränderte. Ich mußte mich vom passiven zum aktiven Mitgestalter meines Lebens erheben. Kaum hatte ich das erkannt, wurden die Bilder und Gedichte farbiger, sie waren wie kleine Lichtlein, die mir durch die dunklen Räume meines Lebens hindurchhalfen.

Deshalb möchte ich auch Euch Mut machen, euch auf die positiven Lichtpunkte im Leben zu besinnen... Sie haben die Kraft, über tiefe Schluchten zu helfen...


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Lust zum Weitergeben

Irgendwann ließ ich mir geheimnisvolle Worte einfallen, schrieb ebenso geheimnisvolle Briefe an jeden, der einen haben wollte. Besonders gerne schrieb ich in Poesie-Alben. Ich dachte mir immer etwas aus, das noch keiner hineingeschrieben hatte und das auch in keinem Verse-Buch zu finden war. Ich hatte Sehnsucht danach, das Gefühl zu beschreiben, in welchem ich lebte. Und bald darauf begann ich mir Gedanken darüber zu machen, diese Freude am Element auf irgendeine Weise auch für andere sichtbar zu machen. So setzte ich mich hin und überlegte: 'wie?'
Es wollten sich mir keine Bilder vor die Augen stellen, so wie ich es bei den großen Künstlern, die so tolle Landschaften und Portraits malen konnten, gesehen hatte. Weil ich aber malen wollte, begann ich irgendwo auf dem Blatt Papier mit einem Schnörkel, malte dort noch einen Strich und hier noch einen Klecks. Und so kletterten die Farbtupfer auf dem Papier weiter und formten zuletzt einen herrlichen

Ein unerwartet schönes Bild war gemalt und der Start in meine Welt der Farben getan. Es kam nicht selten vor, dass sich die eigentliche Idee, das Thema für das Bild erst vor mir formte, wenn ich schon die Hälfte der Fläche bemalt hatte.

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Stilrichtungen, die mich interesierten

Meine Begeisterung für Farben ergab schließlich, dass ich nach meiner 'Mittleren Reife' fast ein Jahr lang die Fachoberschule für Gestaltung in München besuchte. Sehr bald hatte ich für mich festgestellt, dass ich dort meine Intuitionen verlieren würde, weil ziemlich darauf geschaut wurde, dass man so arbeitet, dass es anderen gefällt - und nicht so, dass es mich selbst ausdrückt. Und so verließ ich die Schule - sehr zum Bedauern meiner Eltern.
Während der Zeit an der Fachoberschule besuchte ich viele Ausstellungen und befaßte mich hauptsächlich mit drei Stilrichtungen, die mich ansprachen:
  1. Gegenständliche Bleistift-Studien
  2. Ornamente und schwarz-weiße oder kunterbunte Farbzusammenstellungen
  3. Surrealistische Landschaftsdarstellungen
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Künstler, die mich inspirierten

Während meiner Entwicklung habe ich mich besonders mit diesen Künstlern befasst: (auf Anordnung der BILD-KUNST Verwertungsgesellschaft in Bonn mußte ich die Bilder der Künstler entfernen, da ich keine Lizensierung der Veröffentlichung bei BILD-KUNST habe - und diese mir zu kostenpflichtig wäre).


Vasarely geb. 1908 in Pécs bei Ungarn

Einer der bedeutendsten Künstler der Optical Art. Er widmete sich der Täuschung des Auges, grafischen Mustern und der Illusion des Raumes. Er war der erste Künstler, dessen Werke mich fesselten. Ich war von der perfekten Vortäuschung von Räumen durch die Anordnung von geometrischen Mustern und der aufregenden Farbgebung so fasziniert, dass ich schon früh begann Bilder zu malen, die sich aus kleinen bunten Facetten zusammensetzten.
Maurits Cornelis Escher 17. Juni 1898 Leeuwarden, Niederlande - März 1972

Auch Escher fesselte mich wegen seiner mathematisch berechneten Formen und Perspektiven. Er verzauberte mich auch mit seinen magischen - sehr real dargestell- ten - und doch irreal scheinenden Welten.
Caspar David Friedrich 1774 in Greifswald - 1840 Dresden

C.D. Friedrich zählt zu den bedeutendsten deutschen Romantikern. Er sprach mich wegen der großen Melancholie an, die in seinen Bildern lag. Er war ein 'Steppenwolf' und ich fühlte mich sehr wohl beim Spaziergang durch seine einsamen Landschaften. Es lag ein großer Frieden für mich darin.
Salvatore Dali Salvador Felipe Jacinto Dali y Domenech
11. Mai 1904 in Figueras, Spanien - 23. Januar 1989 Figueras

Dali war einer der bedeutendsten surrealistischen Maler. Seine veristische Traummalerei wurde durch die Psychoanalyxse angeregt.
Er inspirierte mich mit seinen herrlich grenzenlosen Phantasien, die mich auch spirituell berührten. In seinen Bildern verbindet er die realistische Dingwelt mit morbider und pathologischer Verfremdung. Er setzt die Gegenstände und Gestalten in neue surrealistische Zusammenänge, indem er ihre Beziehung zueinerander verändert. Nicht selten spielt er tiefreligiöse Themen an. Auch seine mehrdeutigen Vexier-Gmälde wirkten auf mich ungemein anregend.

Christo & Jeanne Claude

Christo, Man Ray und die Dadaisten inspirierten mich durch ihren Mut, anders zu sein. Durch die Idee, Menschen durch übertriebene Akzentsetzung auf Gebrauchs-Gegenständen oder Gebäuden auf Umstände, Mißstände und die Möglichkeit einer neuen Perspektive aufmerksam zu machen.

Man Ray Emmanuel Radnitsky
27. August 1890 Philadelphia, Pennsylvania - 18. November 1976 Paris

Christo, Man Ray und die Dadaisten inspirierten mich durch ihren Mut, anders zu sein. Durch die Idee, Menschen durch übertriebene Akzentsetzung auf Gebrauchs-Gegenständen oder Gebäuden auf Umstände, Mißstände und die Möglichkeit einer neuen Perspektive aufmerksam zu machen.

Carl-W. Röhrig
wird unter Freunden Pablo genannt und ist in München geboren.

In ihm fand ich einen Künstler, der seine Fähigkeiten und Talente auch für die spirituelle und meditative Kunst einsetzt. Seine Bilder sprechen in einer herrlich stillen Poesie von Welten und Räumen, die von sphärischen Klängen erfüllt sind - oder sie rufen uns auf, die Welt um uns herum oder auch in uns selbst zu beachten und zu respektieren.

Die Homepage des Künstlers: http://www.carl-w-roehring.com

Weitere Seiten: www.phantastic-art.com oder www.phantastic-art-image.de
E-Mail:                 cwroehring@aol.com

siehe auch Dank- und Quellenverzeichnis "Dank- und Quellenverzeichnis"


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...Eisenbahn... Welt der Reisen - Welt der Farben Regina - 29 Jahre

Meine Neugier auf unmögliche Möglichkeiten - meine Suche führte mich auf lange Reisen in die Ferne. So z.B. in die Türkei, wo ich einige Jahre mit Unterbrechungen verbrachte. Dann führte mich mein Weg mit dem Rucksack in noch fernere Länder, wie Indien - wo ich ein Jahr verbrachte. Die Reise ging auch über Sri Lanka. Und auf der Rückreise führte der Umstand des Krieges von Hussein dazu, dass ich aufgrund schlagartig überteuerter Flugpreise über Land zurückreisen mußte.

Der Weg führte über Pakistan und Iran, die hinterste Türkei... Meine Beobachtungen während dieser Reisen und Aufenthalte haben mein Leben nachhaltig verändert.

Als ich wieder im Lande war, verspürte ich nach einiger Zeit den brennenden Wunsch, die Botschaften, die sich mir vermittelt hatten, durch meine Bilder und Gedichte weiterzugeben. Ich spürte, dass eine tiefe, geheime Kraft darin lag, was die Farben vor mir zum Ausdruck brachten. Diese Kraft half mir, wenn ich traurig und niedergeschlagen war - und sie freute mich, wenn ich frönlich und lustig gestimmt war. Irgendwie spürte ich, dass eine andere Welt verswuchte, durch diesen Tanz der Farben mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich möchte es heute 'die Welt der Engel' nennen.

Immer klarer wurden die Botschaften, die mir beim Betrachten der Bilder vermittelt wurden. Dabei ging es nicht nur darum, sich einfach nur an den Farben zu freuen, sondern sich tiefere Gedanken über den Umgang mit den Mitmenschen und mit der Umwelt zu machen.