Die schönsten Gedichte

berühmter Dichte

Gedichte großer Dichter: übersicht

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Deine Kinder

Deine Kinder sind nicht deine Kinder,
sie sind die Söhne und Töchter
der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch dich, aber nicht von dir
und obwohl sie bei dir sind,
gehören sie dir nicht,
du kannst ihnen deine Liebe geben,
aber nicht deine Gedanken,
denn sie haben ihre eigenen Gedanken,
du kannst ihrem Körper ein Heim geben,
aber nicht ihrer Seele,
denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen,
das du nicht besuchen kannst,
nicht einmal in deinen Träumen.
Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein,
aber suche nicht, sie dir gleich zu machen,
denn das Leben geht nicht rückwärts
und verweilt nicht beim Gestern.
Du bist der Bogen,
von dem deine Kinder als lebende Pfeile
ausgeschickt werden:
Lass deine Bogenrundung
in der Hand des Schützen Freude bedeuten.


Kahlil Gibran



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Desiderata

Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast und denke daran, wie ruhig es sein kann in der Stille. So weit als möglich - ohne Dich aufzugeben - sei auf gutem Fuß mit jedermann. Das, was Du zu sagen hast, sprich ruhig und klar aus und höre Andere an, auch wenn sie langweilig oder töricht sind, denn auch sie haben an ihrem Schicksal zu tragen. Meide die Lauten und Streitsüchtigen, sie verwirren den Geist. Vergleichst Du Dich mit Anderen, kannst Du hochmütig oder verbittert werden, denn immer wird es Menschen geben, die bedeutender und besser sind als Du. Erfreue Dich am Erreichten und an Deinen Plänen. Bemühe Dich um Deinen eigenen Beruf, wie bescheiden er auch sein mag; er ist ein fester Besitz im Wechsel der Zeit. Sei vorsichtig bei Deinen Geschäften, denn die Welt ist voller Betrüger. Aber lass deswegen das Gute nicht aus den Augen, denn Tugend ist auch vorhanden. Viele streben nach Idealen, und überall im Leben gibt es Helden. Sei Du selbst. Täusche vor allem keine falschen Gefühle vor. Sei auch nicht zynisch, wenn es um Liebe geht, denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht, sondern wächst weiter wie Gras. Höre freundlich auf den Ratschlag des Alters und verzichte mit Anmut auf Dinge der Jugend. Stärke die Kräfte Deines Geistes, um Dich bei plötzlichem Unglück dadurch zu schützen. Quäle Dich nicht mit Wahnbildern. Viele ängste werden durch Müdigkeit und Einsamkeit geweckt. Bei aller angemessenen Disziplin - sei freundlich mit Dir selbst. Genau wie Bäume und Sterne, so bist Du ein Kind der Schöpfung. Du hast ein Recht auf Deine Existenz. Und auch wenn Du das nicht verstehst, entfaltet sich die Welt gewiss nach Gottes Plan. Bleibe also im Frieden mit Gott, was auch immer er für Dich bedeutet und was immer Deine Sehnsüchte und Mühen in der lärmenden Verworrenheit des Lebens seien - bewahre den Frieden in Deiner Seele. Bei allen Enttäuschungen, Plackereien und zerronnenen Träumen ist es dennoch eine schöne Welt. Sei vorsichtig. Strebe danach, glücklich zu sein.

"Desiderata" wurde 1927 von
Max Ehrmann(1872-1945) geschrieben.

1956, benützte der Pfarrer der St. Pauls Kirche in Baltimore, Maryland - das Gedicht in einer Sammlung von anregendem Material für Pantomimen für seine Kirchengemeinde. Jemand, der es später druckte, behauptete, daß es in der alten St. Paul's Kirche, datiert 1692 gefunden wurde. Das Jahr 1692 war das Gründungsdatum der Kirche und hat nichts mit dem Gedicht zu tun. Siehe: Fred D. Cavinder, "Desiderata", TWA Ambassador, Aug. 1973, pp. 14-15.



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Gebet eines unbekannten Soldaten

Sieh, oh Gott, ich habe Dich niemals angeredet,
Aber jetzt möchte ich Dir guten Tag sagen.
Die Leute sagten zu mir, dass Du gar nicht existierst,
Und wie ein Dummkopf habe ich dies alles geglaubt.

Gestern abend sah ich aus einem Granatloch Dein Himmelsgewölbe.
Ich schloß daraus, dass man mich angelogen hat.
Hätte ich mir Zeit genommen, um Deine Werke anzusehen,
Wäre ich von selbst darauf gekommen, dass man mir einen Bären aufband.

Ich möchte wissen, o Gott, ob Du mir Deine Hand reichen würdest.
Ein Gefühl sagt mir, dass Du mich verstehst.
Sonderbar, ich musste an diesen höllischen Ort kommen,
Bevor ich Zeit hatte, Dein Angesicht zu sehen.

Wohl, ich denke, da ist nicht mehr viel zu sagen,
Aber ich bin froh, dass ich Dich heute traf.
Ich glaube, die Stunde des Angriffs wird bald schlagen.
Aber ich habe keine Angst, seit ich weiss, dass du mir nahe bist.

Ich höre das Signal. Wohl, o Gott, ich habe zu gehen.
Ich habe Dich gern, das sollst Du wissen.
Sieh, es wird einen harten Kampf geben.
Wer weiß, vielleicht komme ich zu Deiner Wohnung diese Nacht.

Obgleich ich früher nicht sehr freundlich zur Dir war,
Mache ich mir doch Gedanken, ob Du mich an Deiner Tür erwartest.
Sieh, ich weine, ich vergiesse Tränen!

Wohl. Ich habe jetzt zu gehen, Gott, auf Wiedersehen.
Sonderbar. Seit ich Dich traf, habe ich keine Angst, zu Dir zu kmmen.

Das Gebet wurde 1943 bei einem in Italien gefallenen Amerikaner gefunden. Als Verfasser wird angegeben:

Francis Angermayer



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Wahre Liebe?

Was ist wahre LIEBE?

Du sagst:
"Ich LIEBE die Blumen"
aber Du pflückst sie

Du sagst:
"Ich LIEBE die Bäume"
aber Du vergiftest sie

Du sagst:
"Ich LIEBE die Vögel, Fische und Hamster"
Lamm und Löwe aber Du sperrst sie ein

Du sagst:
"Ich LIEBE die Tiere"
aber Du isst sie

Nun hab ICH Angst
Du könntest sagen
"ICH LIEBE DICH"

Text: mir unbekannter Autor
Bild: aus einer Werbung



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Wenn die Erde...

Wenn die Erde nur wenige Meter groß wäre.

Die Erde im Wald (Image Bank) Wenn die Erde nur wenige Meter groß wäre und irgendwo in einem Wald läge, dann kämen die Menschen von überall her, dieses Wunder zu bestaunen. Die Menschen würden um sie herumgehen, ihre großen Wsserbecken bewundern und ihre kleinen und das Wasser, das zwischen den Becken fließt. Die Menschen würden ihre Beulen und ihre Löcher bestaunen und die sehr dünne Gasschicht, welche die Kugel umgibt und den Wasserdunst darin. Die Menschen würden all die Kreaturen bewundern, die an der Oberfläche dieser Kugel und in ihren Gewässern leben. Die Menschen würden die Kugel für wertvoll erklären, denn sie wäre die einzige ihrer Art, und man würde sie beschützen, damit ihr kein Leid geschehe. Die Kugel wäre das größte aller Wunder und die Menschen würden zu ihr pilgern, um sie anzuschauen, von ihr geheilt zu werden, um Erkenntnis zu erlangen, Schönheit zu erfahren und um zu lernen, wie das Leben sein könnte. Die Menschen würden sie lieben und mit ihrem Leben verteidigen, weil sie unbewusst fühlen würden, dass ihr Leben, ihre eigene Rundheit, nicht existieren könnte ohne diese Kugel.

Wenn die Erde nur wenige Meter groß wäre.

(mir unbekannter Autor)



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Ein Baum !

Diese
Etwa 100 Jahre alte
Buche
sollten Sie sich
Etwa 20 m hoch und mit
Etwa 12 m Kronen
durchmesser
Vorstellen. Mit mehr als 600.000
Blättern verzehnfacht sie ihre 120 qm

Grundfläche auf etwa 1.200 qm
Blattfläche. Durch die Lufträume des
Blattgewebes entsteht eine Gesamt-
Oberfläche für den Gasaustausch von etwa
15.000 qm, also zwei Fußballfeldern! 9.400 l = 18 kg
Kohlendioxid verarbeitet dieser Baum an einem
Sonnentag. Bei einem Gehalt von 0,03 %
Kohlendioxid in der Luft müssen etwa 36.000 cbm Luft
Durch diese Blätter strömen. Die in der Luft schwebenden
Bakterien, Pilzsporen, Staub und andere schädliche Stoffe werden
Dabei größtenteils ausgefiltert. Gleichzeitig wird die Luft
Angefeuchtet, denn etwa 400 l Wasser verbraucht und
Verdunstet der Baum an dem selben Tag. Die 13 kg Sauerstoff,

die dabei vom Baum durch die Fotosynthese als Abfallprodukt gebildet
werden, decken den Bedarf von etwa 10 Menschen. Außerdem
produziert der Baum an diesem Tag 12 kg Zucker, aus dem er alle
seine organischen Stoffe aufbaut. Einen Teil speichert er als Stärke,
aus einem anderen baut er sein neues Hilz. Wenn nun der Baum
gefällt wird, weil eine neue Straße gebaut wird, oder weil jemand
sich beschwert hat, dass der Baum zu viel Schatten macht
oder gerade dort ein Geräteschuppen aufgestellt
werden soll, so müsste man etwa 2000
junge Bäume
mit einem
Kronenvolumen
Von jeweils
1 cbm pflanzen,
wollte man ihn
vollwertig ersetzen.
Die Kosten dafür dürften etwa 150.000 Euro betragen.


(mir unbekannter Autor)



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Gott atmet...

Gott schläft im Stein,
atmet in der Pflanze,
träumt im Tier,
und erwacht im Menschen

Indische Lebensweisheit



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Die Welt und Du

Diesen Text bekam ich einmal von jemand, den ich kaum kannte per PC zugemailt.

Wenn wir die ganze Menschheit auf ein Dorf von 100 Einwohner reduzieren, aber auf die Proportionen aller bestehenden Voelker achten wuerden, waere dieses Dorf so zusammengestellt:

57 Asiaten
21 Europaeer
14 Amerikaner (nord u. süd)
8   Afrikaner

52 wären Frauen
48 wären Männer

70 nicht-weisse
30 weisse

70 nicht Christen
30 Christen

89 heterosexuelle
11 homosexuelle

6 Personen wuerden 59% des gesamten Weltreichtums besitzen und alle 6 Personen kaemen aus den USA.
80 haetten keine ausreichenden Wohnverhaeltnisse
70 waeren Analphabeten
50 waeren unterernaehrt
1  wuerde sterben
2  wuerden geboren
1  (nur einer) haette einen PC
1  (nur einer) haette einen akademischen Abschluss

Falls Du heute Morgen gesund und nicht krank aufgewacht bist, bist Du gluecklicher als 1 Million Menschen, welche die naechste Woche nicht erleben werden.

Falls Du nie einen Kampf des Krieges erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequaelten, oder Hunger gespuert hast, dann bist Du gluecklicher als 500 Millionen Menschen der Welt.

Falls Du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass Dir gedroht wird, dass man Dich verhaftet oder Dich umbringt, bist Du gluecklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.

Falls sich in Deinem Kuehlschrank Essen befindet, Du angezogen bist, ein Dach ueber dem Kopf hast und ein Bett zum hinlegen, bist Du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.

Falls Du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie und etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel, gehoerst Du zu 8% der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt.

Falls Du diese Nachricht liest, bist Du doppelt gesegnet worden, denn
1. Jemand hat an Dich gedacht und
2. Du gehoerst nicht zu den 2 Milliarden Menschen die nicht lesen koennen.

Und... Du hast einen PC...

Einer hat irgendwann mal gesagt:
Arbeitet, als wuerdet ihr kein Geld brauchen,
Liebt, als haette euch noch nie jemand verletzt,
Tanzt, als wuerde keiner hinschauen,
Singt, als wuerde keiner zuhoeren,
Lebt, als waere das Paradies auf der Erde.

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