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Der Mensch im Umgang mit seinen Brüdern - den Tieren
Die Tierquälerei ist
ein Verbrechen und schädigt als solches nicht das Opfer allein, sondern
auch den Täter, weil es dessen Charakter entadelt. Berta von Suttner (1843 - 1916) |
Das Mitleid bleibt immer
dasselbe Gefühl, ob man es für Menschen oder für eine Fliege
empfindet. Leo Tolstoi (1828 - 1910) |
Seit
Tolstoi sich auf Vegetarisch umstellte, besuchte ihn seine Lieblingstante
nicht mehr. Auf seine Anfrage hin sagte sie, sie bekomme bei ihm ja kein
Fleisch mehr. Tolstoi konterte geschickt: Tante, du wirst alles bekommen
was du wünschst. Die Tante kam, und an ihrem Stuhl im Eßzimmer
war eine lebende Gans angebunden. Auf Ihrem Platz lag ein scharfes Schlachtermesser.
Tolstoi bemerkte, du brauchst das Tier nur abstechen, die Zubereitung
übernimmt mein Koch. Seit diesem Tag war seine Tante auch Vegetarierin. Leo Tolstoi (1828 - 1910) |
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Was ist wohl menschlich
in den Augen eines Schweins? Testudo |
Ich glaube, wir sollten
unseren Lebensweg gemeinsam mit den Tieren und gerecht gegen diese zurücklegen. Jahn Galsworthy (1868 - 1933) |
Gott wünscht, dass
wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes
Wese in Bedrängnis hat gleiche Rechte auf Schutz. Franz von Assisi, Welttierschutzpatron (1182-1226) |
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Ein
dankbarer Hund ist mehr wert als ein undankbarer Mensch... unbekannt |
Die Hauptsache ist immer,
daß der Mensch nicht seine verstümmelnde Hand angelegt hat:
Ein Pferd, dem Schweif und Mähne abgeschnitten, ein Hund mit gestutzten
Ohren und dergleichen sind Dinge, von denen sich der gute Geschmack abwendet. Goethe |
Wer nach Honig lechzt, darf
den Stachel der Biene nicht fürchten. Sprichwort |
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Das Kind lerne alles tierische
Leben heilig halten. Jean Paul |
Ich kann das Leid der Tiere
nicht von dem Leid der Menschen unterscheiden. Lilly Lehmann |
Zur Moralität welches
Menschen werdet ihr mehr vertrauen? Im Unglück desjenigen, der die
geknebelten Tiere befreit, oder desjenigen, der sie knebelt, um sie zu
foltern? Richard Wagner |
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Bedenkt! Der Tod kommt,
der uns alle gleich macht. Laßt uns, während wir in diesem irdischen Leben stehen, Menschlichkeit üben! Laßt uns nicht eine Ursache der Furcht und Gefahr für irgendeines unserer Mitgeschöpfe sein! Seneca |
Der Seuchen gab es drei
zuvor:
Seit nun das Vieh geschlachtet
ward, entstanden achtundneunzig neu. Suttanipata |
In der Geschichte ist viel
zu wenig von den Tieren die Rede. Die Wissenschaft hat sie verraten, indem
sie sie sich zum Selbstzweck gemacht hat. Elias Canetti |
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Fliegenpapier - Tango-Food Das Fliegenpapier Tango-Food ist ungefähr 36cm lang und 21cm breit. Es ist mit einem gelben, vergifteten Leim bestrichen und kommt aus Kanada. Wenn sich eine Fliege darauf niederläßt - nicht besonders gierig, mehr aus Konversation, weil schon so viele andere da sind - klebt sie zuerst nur mit den äußersten, ungebogenen Gliedern aller ihrer Beinchen fest. Eine ganz leise, befremdliche Empfindung, wie wenn wir im Dunkeln gingen und mit nackten Sohlen auf etwas träten, das noch nichts ist als ein warmer, weicher Widerstand, und schon etwas, in das allmählich das grauenhaft Menschliche hineinflutet. Das Erkanntwerden als eine Hand die da irgendwie liegt und uns mit fünf, immer deutlicher werdenden Fingern festhält. Dann stehen sie alle forciert aufrecht, wie klapprige alte Militärs und ein wenig o-beinig, wie wenn man auf einem schmalen Grat steht. Sie geben sich Haltung und sammeln Kraft und Überlegung. Nach wenigen Sekunden sind sie entschlossen und beginnen, was sie vermögen zu schwirren und sich abzuheben. Sie führen diese wütende Handlung so lange durch, bis die Erschöpfung sie zum Anhalten zwingt. Es folgt eine Atempause - und ein neuer Versuch. Aber die Intervalle werden länger. Sie stehen da - und ich fühle, wie ratlos sie sind. Von unten steigen verwirrende Dünste auf. Wie ein kleiner Hammer tastet ihre Zunge heraus. Ihr Kopf ist braun und haarig - wie aus einer Kokosnuss gemacht - wie menschenähnliche Negeridole. Sie biegen sich vor und zurück auf ihren festgeschlungen Beinchen, beugen sich in den Knien und stemmen sich empor wie Menschen es machen, die auf alle Weise versuchen, eine zu schwere Last zu bewegen. Tragischer als Arbeiter es tun. Wahrer im sportlichen Ausdruck der äußersten Anstrengung als Laokoon. Und dann kommt der immer gleiche seltsame Augenblick, wo das Bedürfnis der gegenwärtigen Sekunde über alle mächtigen Dauergefühle des Daseins siegt. Sie halten sich nicht mehr mit alter Kraft ab von unten. Sie sinken ein wenig ein - und sind in diesem Augenblick ganz menschlich. Sofort werden sie an einer neuen Stelle gefaßt. Höher oben am Bein oder hinten am Leib oder am Ende eines Flügels. Dann liegen sie mit gestreckten Hinterbeinen auf den Ellenbogen gestemmt und suchen sich zu heben. Oder sie liegen auf dem Bauch mit Kopf und Armen voraus wie im Lauf gefallen - und halten nur noch das Gesicht hoch. Aber immer ist der Feind bloß passiv und gewinnt bloß von ihren verzweifelten, verwirrten Augenblicken. Ein Nichts, ein Es zieht sie hinein. So langsam, daß man dem kaum zu folgen vermag. Und meist mit einer jähen Beschleunigung am Ende, wenn der letzte innere Zusammenbruch über sie kommt. Sie lassen sich dann plötzlich fallen. Nach vorn aufs Gesicht - oder seitlich - alle Beine von sich gestreckt. Noch am nächsten Tag wacht manchmal eine auf, tastet mit einem Bein oder schwirrt mit dem Flügel. Manchmal geht solch eine Bewegung Über das ganze Feld. Dann sinken sie alle noch ein wenig tiefer in ihren Tod. Und nur an der Seite des Leibs, in der Gegend des Beinansatzes, haben sie irgendein ganz kleines flimmerndes Organ. Das lebt noch lange. Es geht auf und zu. Man kann es ohne Vergrößerungsglas nicht bezeichnen. Es sieht wie ein winziges Menschenauge aus, das sich Unaufhörlich öffnet und schließt. Robert Museel |
Ich frage mich, von welchem
Gefühl, von welcher Regung und Überlegung der Mensch besessen
war, der als erster seinen Mund mit geronnenem Blut vergiftete und seinen
Lippen erlaubte, das Fleisch eines ermordeten Lebewesens zu berühren;
der seinen Tisch mit den zerhackten Teilen von Kadavern bedeckte und als
tägliche Speise und köstliche Gerichte das bezeichnete, was
vorher mit Bewegung, Wahrnehmungsfähigkeit und Stimme ausgestattet
gewesen war. Nur durch Weichmachung und Verkleidung mit kulinarischer Zubereitung lässt sich totes Fleisch kauen und verdauen; nur so wird verhindert, dass der Anblick des blutigen Saftes und des grässlichen Rohen Grauen und Ekel hervorruft. Nach Baron von Cuvier: Percey Shelley |
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