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Erikli
Yayla -
Wanderung zur Erikli Yayla (Pflaumen-Alm) und zum Erikli Selalesi (Plaumen-Wasserfall)
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Es war nicht
besonders warm an diesem Tag, aber ich war so durchgeschwitzt, dass ich
mich entschloss, einen Sprung in das eiskalte Wasser zu wagen und zum
Wasserfall zu schwimmen. Auch Baris zog das kalte Naß magisch an.
Er wählte den Weg um die Klippen herum.
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Ich
stieg ins Wasser und war überrascht, wieeee kalt das Wasser war ! Aber
der überhängende Fels und die glitzernden Kaskaden zogen mich
in ihren Bann. Ich schwamm hinüber und kletterte über die glitschigen
Felsen hinauf. Das Wasser prasselte auf meinen Kopf. Es war so kalt, dass
ich Not hatte, die Füsse richtig zu setzen, um nicht auf einen der
spitzen Felsen zu stürzen. Ich wollte so schnell wie möglich wieder
von hier weg. Mein Kopf schmerzte schon vor Kälte, aber ich mußte
mir vorsichtig mit den Füssen den Weg ertasten. Als ich die Eiseskälte
auf meinem Kopf kaum noch aushielt, und mir schwindlig zu werden drohte,
war es geschafft. Das hätte auch ins Auge gehen können - sehr
leichtsinnig von mir - und ich bekam berechtigte Schelte von den anderen!
Mein Sohn hatte wohl instinktiv den klügeren Weg gewählt... |
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Den
Rückweg nehmen wir über eine andere Route über einen Forstweg.
Er zieht sich mächtig lange in Serpentinen um die Schlucht herum und
scheint kein Ende zu nehmen. Aber unterwegs entdecke ich ein paar sehr interessante
Pflanzen und Insekten. Ein riesiger Käfer sitzt auf dem Weg. Er ist
pechschwarz und misst wohl anderthalb Daumeslängen. Er erinnert mich
an einen Hirschkäfer, den es ja auch bei uns gibt. Auch Physalis, die
es bei uns nur als Zierpflanzen gibt, wachsen hier wild. |
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In
diesem Fluss sah ich sogar einen echten Krebs
Ich hatte bisher gar nicht gewußt, dass es auch in Süsswassern
Krebse gibt. Voilà - hier ist der Beweis! |
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Schließlich
haben wir den langen Schlauch hinter uns und müssen noch den Fluss
überqueren. Zum Glück findet sich eine ''stabile'' Brücke.
Hier seht ihr Mehmet beim Balanceakt. Beim Anblick dieses Übergangs
kam richtig abenteuerliche Stimmung auf. Solche kleinen Abwechslungen machen
müde Knochen wieder munter! |
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Nach
der langen Wanderung sind wir ziemlich erschöpft und sind froh, als
wir wieder beim Startpunkt ankommen. Etwas müde aber immer noch vergnügt
und gut gelaunt freuen wir uns auf das türkische Abendessen, das uns
zu Hause erwartet - und auf unsere Betten.
Ich geniesse noch eine Weile diesen herrlichen Ort. Hier wirkt wie am Morgen
noch immer alles märchenhaft und fast schon unrealistisch still...
Es war ein unbeschwerter Tag in vom Tourismus noch unberührter wilder
türkischer Landschaft.
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