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Kappadokien - Seite 2
 
Kappadokien - geschichtsumwobene Landschaft...
Uchisar liegt 7 km östlich von Nevsehir und ist eine kleine Stadt in Kappadokien. Es gibt eine Felsenburg in der Stadt, von wo aus man einen wunderbaren Ausblick auf das Panoramai der Umgebung hat. Die Burg ist komplett aus Felsen gebaut und erhebt sich 150 m über das Tal, von dem es umgeben ist.

Die Stadt ist umgeben von Tälern, die von vulkanischen Bergen geformt wurden. Vor Millionen Jahren war die Gegend von Lava überdeckt, nachdem Mount Erciyes und Hasan ausbrachen. Mit der Zeit kam ein weicher Felsen - Tufa genannt - zum Vorschein und erhielt seine Gestalt durch die Einwirkung der Natur, wie Wind und Regen..Dieser lange Prozess formte die berühmten und gleichgestalten Feen Kamine von Kappadokien. In Uchisar gibt es Täler wie Guvercinlik (Pigeon), Gemil und Derebag, die voll sind von Feen Kaminen.
Feen Kamine   Hochsommer in Göreme
     
Kappadokien   Winter in Göreme - Uchisar
     
Kappadokien - Grand Canyon der Türkei... kappadokische Vulkanlandschaft...
 
Der Name Cappadocia-Katpatuky stammt aus anderen Zeiten und hat seinen Ursprung im Persischen, was so viel wie ''das Land der schönen Pferde''. bedeutet. Vielleicht wegen der ungezügelten, wilden Schönheit seiner von Naturgewalten geformten Landschaften.
Sie erstrecken sich vom Schwarzen Meer im Norden bis zum Taurusgebirge im Süden. Ein Areal von etwa 4000 kqm, an dem die Tuffsteinlandschaften bei Göreme, Ürgüp und Nevsehir nur einen kleinen Anteil haben. Vor ungefähr fünf bis zehn Millionen Jahren brachen hier mehrere Vulkane aus, darunter der fast 4000 m hohe Ercies Dagi - der höchste Berg kleinasiens. Heftige Aschenregen wechselten mit Lava- und Glutwolkenausbrüchen und hinterliessen ausgedehnte Tuffschichten, die ursprünglich wohl von einer geschlossenen Basaltdecke überlagert waren.

Sie wurde später durch Erosion und Naturgewalten in ein fantastisches Labyrinth von Kegeln, Spitzen, Nadeln, Türmen, Pyramiden und Pilzen zerschnitten. Manche Kegel ragen bis zu 50m hoch auf und tragen einen ''Hut'' aus härterem Gestein.

Die Einheimischen nennen diese sonderbaren Landschaftsformen ''Feenkamine''. Der Sage nach sollen Menschen, die sich in die Tufffhöhlen hineinwagten, von Peris (Feen) entführt worden sein. Bei Zelve - in der Nähe von Göreme findet man besonders schöne Feenkamine.

Die Region "Feen Kamine" ist mit seinen Feenkaminen einzigartig. Die Natur hat ihre magischen Finger benützt, um diese Felsen aus Tuffstein zu bilden. Dann schlugen Einheimische aus den selben Felsen Behausungen, um dort zu überleben.Sie lagerten sogar ihre crobs in den natürlichen Höhlen. Die typischen Feen Kamine können in Ürgüp, Göreme und Aktepe bewundert werden.
     
Kappadokien - Vulkane - 
Foto by www.stonehower.de   Grand Canyon der Türkei
     

Kappadokien - nächtliches LichterspielStädte im Untergrund

Nach der Umsiedlung der Einwohner ist das Tal von Zelve jetzt ein Freilichtmuseum mit eindrucksvollen Erosionsformen sowie Höhlenkirchen und Höhlenwohnungen, die in den weichen Tuff gegraben wurden.

Besonders die berühmtesten Felsenkirchen sind um das Göreme Freiluft-Museum angesiedelt. Diese Kirchen wurden bereits restauriert. Die Dunkle Kirche wurde erst vor Kurzem restauriert und nimmt die Aufmerksamkeit des Besuchers stark in Anspruch.

Rund ein halbes Tausend Höhlenkirchen liegen über ganz Kappadokien verstreut. Die meisten wurden vom 9. bis 13. Jahrhundert angelegt, wie die ''Elmali Kilise'', (benannt nach den zwergenhaften Apfelbäumen, die vor dem Eingang wachsen), die Kirche der heiligen Barbara oder die mit prachtvollen Wand- und Deckengemälden geschmückte ''Tokali Kilise'', eines der größten unterirdischen Gotteshäuser im Göreme Tal.

Abseits der alten Felsenkirchen der Zeitalter zwischen dem 11ten und dem 13ten Jahrhundert gibt es in Mustafapasa (Sinasos), Derinkuyu und Güzelyurt mehr Krichen des 20sten Jahrhunderts. Die rund 150 Höhlenkirchen im Ihlara-Tal sind dagegen meist verfallen oder nur schwer zu finden.

Schon vom 4. Jahrhundert an hatten sich die schwer zugänglichen Tufflandschaften im Innern Anatoliens zu einem Zentrum frühchristlicher Kultur entwickelt. Mönche, Nonnen und Askesen richteten sich in den vom Wind ausgeblasenen Höhlen häuslich ein und erweiterten sie nach und nach zu unterirdischen Wohnungen, Klöstern und Kirchen. Ungefähr 40 Siedlungen wachsen im Lauf der Zeit zu Felsenstädten und -dörfern heran. Bei Gefahr konnten ihre Eingänge mit Gesteinsblöcken verschlossen werden und boten den Höhlenbewohnern so Schutz vor Verfolgern. In Kaymakli, Özkonak und Derinkuyu kann man die unterirdischen Festungen besichtigen. Die Zivilisation liess sich in Kappadokien nieder, grub Untergrundstädte aus, um sich in den Schlachten zu schützen. In Derinkuyu gruben Flüchtlinge 8 Etagen tief - mit Küchen, Kirchen, Weinkelterei und sogar Ställen für ihre Tiere. Mit Hilfe der Belüftungsschächte sorgten sie leicht für frische Luftzirkulation.

Die berühmtesten Untergrundsiedlungen, die man besichtigen kann, sind Derinkuyu, Kaymakli und Özkonak Kirchen. Kappadokien kann als eines der wichtigsten religiösen Zentren der Vergangenheit angesehen werden. Die Felsenkirchen mit ihren einzigartigen Fresken haben diese Annahme bestätigt.

Das Wohnuen unter der Erde ist in Kappadokien bis heute attraktiv geblieben, denn im Inneren der Felsen ist es im heissen Sommen angenehm kühl und im eisigen Winter nicht so kalt.

     
Canyon des Melendiz-Flusses - und Hasan Dagi
 
Ungefähr 75 km südwestlich von Göreme liegt der bis 150m tiefe Canyon des Melendiz-Flusses.Ein schmaler Pfad führt durch die in die Tuffschichten eingekerbte Schlucht, vorbei an zahlreichen Kirchen, Klöstern und anderen Behausungen in den Felsweänden und einen Auenwald aus Pappeln und Weiden am Talgrund. In der trockenen Flusslandschaft bildet der Fluss eine grüne Oase. Kaum eine andere Gegend im östlichen Anatolien ist so reich an Schmetterlingen, wie dem braun-schwarz gefleckten Distelfalter, den Bläulingen - oder den kupferfarbenen Feuerfaltern.

Ungefähr 3 Stunden dauert die Wanderung durch den Canyon, begleitet vom Rauschen der Blätter und des Flusses.

Für eine Bergwanderung auf den majestätischen Vulkankegel des Hasan Dagi (3268 m) braucht man mindestens vier Stunden. Dort oben sind noch Reste der urpsprünglichen Eichenwälder erhalten. Ein paar Wölfe leben noch dort. Der Weg zum Gipfel führt über die grünen Yaylalar (Almen), auf denen im Juni und Juli nach der Schneeschmelze die Flora förmlich explodiert. eine befestigte Straße führt bis auf die Höhe von 2800m zu einer Alm. Das erleichtert den Aufstieg. Von der Almsiedlung klettert man über Lava- und Schlackenfelder zum Dach Kleinasiens hinauf.
     
Göreme - Kappadokien   Göreme - Kappadokien
     
Göreme - Uchisar   Göreme - Uchisar
     
Museumswohnung in Kappadokien   Museumswohnung in Kappadokien
     

In solch einem Zimmer übernachteten wir bei unserem Besuch in Göreme. Zu dieser Zeit war es schon sehr kalt dort und nicht sehr einladend. Aber die schlichte und überaus gemütliche Schönheit unserer Kammer hat uns für das trübe Wetter entschädigt.

Ich hatte das unbedingte Gefühl, dass ich in diesen Gemäuern nicht unbedingt alleine übernachten wollen würde. Anders als in Kayaköy, der Ruinen- und Geisterstadt der alten Griechen - fühlte ich hier deutlich die Präsenz von "Geistern", die sicherlich auch eine große Rolle im Fall des Verrückten gespielt hatte, von dem der Töpfer erzählt hatte.

Leider war es sehr kalt und ungemütlich um diese Jahreszeit. Es ist nun ein geheimer Traum, eines Tages hier im Frühling durch Kappadokien, in der Nähe von Utchisar durch Göreme sowie durch die Flußtäler. Auf dieser Seite gibt es sehr schöne Aufnahmen von Göreme und Wanderwegen zu sehen. Urlaub-Anbieter

Hotelzimmer in Kappadokien
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