4 Tage Rontal - auf den Spuren vergessener Steige
Karwendelgebirge: Rontal 1262m - Steinloch 1700m

Übernachtung unter der Milchstraße
Donnerstag 19.10.2017

© Regina Franziska Rau



Bericht + Tourenfotos - Tag1 - Tag2 - Tag3 - Tag3+4
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Die Touren sind noch auf diversen Wanderkarten zu finden, doch im Internet finden sich keine Beschreibungen. Unterwegs zur Rappenklammspitze trafen wir immerhin zwei Leute, die uns nach dem Weg fragten, wir aber auch nicht mehr wußten als dass der Weg oben ober den Rappenklammsattel von Latschen zugewachsen war. Auch ein Bekannter meiner Schwester hatte erzählt, dass sie es versucht hatten, doch der Weg so zugewachsen war, dass sie es nicht weiter versucht hatten.
Wir finden es schade, dass diese Wege verloren gehen - und machten uns auf die Suche nach den Spuren ... Dabei entdeckten wir aus der Ferne vom Wechselschneid aus - die Spuren des Hochwegs am Vorderen Torlahner unterhalb der Torspitze, welcher einige Meter vor der letzten Brücke vor dem Rontal links hinauf führt und oben auf mittlerer Höhe an der Grüngrenze rechts um den Torkopf herum verläuft, ob es dort einen Abstieg über den recht steilen Torlahner gibt, ist noch nicht sicher. Jedoch führt er an der Grüngrenze links herum zum Torscharte, von der aus man entweder über den Tortal Hochleger und den Tortalalm Niederleger wieder nach Hinterriss absteigen kann - oder über den Gries, Rontalboden und Rontal Alm auf dem Forstweg wieder nach Hinterriss kommt.

Die Einsamkeit und Stille ist ganz besonders für Menschen einladend, die nach Wegen fernab des Trubels Ausschau halten. Die Aussichten und die Panoramen auf die umliegender Gipfel und Täler sind atemberaubend schön, der Blick zu majestätiischen Gipfeln und leuchtend grünen Almwiesen lohnt bei jedem Schritt...
Gehzeit gesamt: die Gehzeiten liegen zwischen 2 und 4 Stunden von der Rontal Alm aus gerechnet.
Höhenmeter: 600 und 800 Höhenmeter von der Rontalalm aus gesehen
Wegbeschaffenheit: die Steige sind verfallen und teilweise ausgesetzt, die Wege sind zum Teil sehr steil.

frühmorgens im Rontal

Am Morgen richte ich im Dunkeln meine Sachen her, die ich seit zwei Wochen zur Darm- und Parasitenreinigung nehme. Ich wundere mich, wie gut man im Dunkeln seine Sachen findet, wenn man alles gut durchdacht hat - und die Dinge im Rucksack ihre ganz bestimmten Plätze haben. Ordnung ist manchmal wirklich was Sinnvolles

Dann mache ich mich auf zum Bach. Für einen Sprung in kühle Gumpen reicht das Wasser des Ronbachtal Baches nicht aus - aber eine ausgiebige Morgenwäsche ist auch erfrischend.
Gefrühstückt wird nichts - so bleibt die Spannkraft für den Aufstieg zu 100% erhalten. Meistens esse ich erst gegen Mittag etwas. Manchmal auch erst gegen abend vor dem Schlafen gehen. Was um diese Jahreszeit hier im Gebirge zumindest 18.30 Bettruhe bedeutet. Oder so etwas ähnliches wie im Dunkeln sinnieren oder meditieren, falls einem zum Schlafen noch nicht der Sinn ist.

auf geht's zum Steinloch

Zielstrebig mache ich mich auf in Richtung des verfallenen Steiges, den Wolfgang und ich gestern gefunden hatten. Zuerst geht es auf der Hauptroute in Richtung Torscharte. Beim großen Felsen geht es dann rechts ab, über die Geröllbäche und in den dichten Tann und Latschenwald hinein. nach etwa 100 Metern spüre ich, dass ich heute nicht gerade aus gehen will, wie wir es gestern gemacht haben, sondern links hinauf. Dort findet sich tatsächlich eine deutliche Spur. Dieser folge ich immer weiter hinauf. Nur zwei Mal gibt es eine Stelle, an der es nicht ganz sicher ist, wo es weitergeht. Doch ich verlasse mich da ganz auf mein Gefühl und finde mich tatsächlich bald oben auf dem grasigen Hügel vor dem Steinloch.
Die Felswände der Östlichen Karwendelspitze ragen imposant in den Himmel. Es sind nur noch wenige Höhenmeter bis zu den Gipfeln. Meine Vorfreude, jetzt ganz in der Nähe der Scharte zum Übersteigen zu sein, findet hier ihr Ende. Die Steinlochscharte ist nur über ein sehr steiles Geröllfeld zu erreichen - es ist keine Spur dorthin sichtbar - auch keine von Tieren gegangene. Und die Scharte selbst sieht mir auch nicht so aus, als ob hier gelegentlich jemand auf die andere Seite hinübersteigen würde.

Also geniesse ich die Aussicht ins nasskühle, mit leichtem Schnee bedeckte Steinloch... Der Blick ist dennoch sehr magisch und majestätisch. Die Stimmung lässt ahnen, wie es hier noch zu Zeiten der großen Gletscher war. Weiter hinten pfeift eine Gemse und warnt die ihren. Sie beobachtet mich eine ganze Weile, bevor sie sich wieder davon macht. Vor lauter Überwältigung über die Energie, welche mir hier oben das Gebirge überträgt, vergesse ich, ein Foto von ihr zu machen.

Auf eine Pause verzichte ich auch hier. Hab nicht wirklich Hunger.
Was mir auf allen Gebirgstouren aufgefallen ist, die ich über mehrere Tage gemacht habe: der Hunger reduziert sich auf ein Minimum und die Lust auf Bewegung steigert sich zu 100%. Bewegung ist Ernährung und macht tatsächlich satt! Dabei verlierst du alle unnötigen und belastenden Fette und Giftschlacken. Das ist eine grandiose Erfahrung! Sie begeistert mich immer wieder!

Abstieg über die Geröllscharte
vor den Hängen des hinteren Torlahner
Eigentlich hatte ich mir den Felsen, wo ich beim Aufstieg aus den Latschen herausgekommen war, punktgenau gemerkt. Doch als ich dort bin, habe ich ein anderes Gefühl: ich gehe geradeaus weiter bis zum Geröllabsturz. Dort suche ich mir den Weg bis hinunter zur Querung, wo ich in den dichten Tann und Latschenwald hinein gegangen war.Der Abstieg ist sehr schweißtreibend. Aber es macht großen Spaß. Doch manchmal kommt es mir vor, als ob Mutter Erde mir Warnungen gibt: "pass auf, wenn ein Bollen von ganz oben herunter stürzt ... dass du sofort rechtzeitig auf die Seite hüpfst, wenn du das leiseste Geräusch eines fallenden Felsens hörst!"

zurück im Rontal - Übernachtung im Wald

Es geht wieder auf dem Hauptweg zurück zum Rontal und zur Hütte. Dort hole ich meine Sachen aus den Verstecken im dichten Tann und gehe zum Wald hinauf. Wieder einmal ist es mehr als auffallend, dass es kaum einen Winkel gibt, von dem aus man nicht von einem Jägerstand aus zu sehen ist. Ist der eine ausser Blickweite geraten, steht schon der nächste da.

Das stimmt mich schon sehr traurig. Denn genau genommen haben die Tiere recht wenig Chance. Nimmt man ihnen Sommers die Äs-Gründe, und Winters knallt man sie dann ab.

Ich weiß nicht, ob sich der Otto Normalverbraucher je Gedanken über solche Dinge macht.
Eigentlich mache ich sie mir auch nicht. Sondern auf jedem Schritt wird man damit konfrontiert - und als bewußter Mensch wird es dir eben ständig bewußt. So bewußt, wie es den Tieren jeden Augenblick ihres Lebens ist...

Oben im lichten Tann richte ich mir einen schönen Platz unter zwei Tannen her, fege den Platz von Zweigen und Zapfen sauber, lege meine Matte und Schlafsack, sowie die warmen wattierten BW (milit.) Schlafsocken, Hosen, Jacke und Mütze fein säuberlich hin. Ich ziehe eine grüne Regenhülle über meinen Rucksack und den Schlafsack Kompressionssack über meine Gemüsetüte. Dann ziehe ich mir die wattierten Sachen an und schlüpfe schon mal sitzend in meinen Winter-Schlafsack (Carinthia Survival One - bis -25°C). Ich freu mich wie ein kleines Kind. Jetzt wird es grad dunkel und ich esse eine Zuccini, 2 Tomaten, 1 kleines Salatherz und 3 Scheiben Knäckebrot. Danach lege ich mich selig hin und döse vor mich her.

Als es dunkel ist, mache ich noch ein paar schöne Sternenfotos - dann fallen mir langsam die Augen zu. Weiter hinten schreckt (bellt) ein Rehbock. Als ich fast eingeschlafen bin, rumpelt es plötzlich. Zuerst nur ganz langsam, dann schneller werdend, am Schluß wie ein Stampede von einem Haufen wild gewordener Hirschen. Zuerst erschrecke ich mich über die Maßen, weil ich für Sekundenbruchteile wirklich glaube, einen Haufen Hirschen antraben zu hören. Doch dann wird mir klar: da sind ein paar heftige Felsbrocken über den Graben heruntergefallen. Wie war das mit der Warnung von Mutter Natur?

Und ja - die Hirschen. Überhaupt hört man sie kaum noch. Mich wundert das nicht, wegen der Tätigkeiten des Bauers in den letzten Nächten. Dann schlafe ich ein. Nach wie mir scheint - unendlich langer Zeit spüre ich ein Brummen unter meinem Körper - auf meiner Haut. Dieses Gefühl kenne ich ... ich erwache mit ungutem Gefühl. Ja - so geht es wohl den Tieren Abend für Abend - auch wenn ich schon wieder gemütlich zu Hause in meinem Bettchen liege. Die Tiere wohnen hier, können nicht woanders hin gehen, damit es endlich aufhört.

Ich schalte die Info meiner Kamera an. Es ist 1.27 Uhr ... nicht zu fassen!!! Jetzt fährt der Bauer wieder eine halbe Stunde mit seinem Traktor über die Wiese und strahlt blendend in den Wald hinein. Wenn ich vorher schon kaum noch ein Tier gehört habe, als der Bauer wieder fährt, ist alles verstummt.

Noch lange bin ich wach und sinniere über die fahrlässige Sorglosigkeit gegenüber herumliegendem Weidenmüll und die viele Unruhe, die der "Land- und Forstwirtschaft studierte Mensch" hier oben veranstaltet!

Ich schaue lange hinauf zu den Sternen - und langsam kehrt meine innere Ruhe zurück.
Seelig schlafe ich wieder ein.

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Lieber Bauer, Jäger und Forstarbeiter und alle, die mit und in der Natur zu tun haben,

... vielleicht denkst du: "a solcherner ausgmachter Schmarrn, des les i erst gar ned. Die spinnt doch!"

Aber vielleicht nimmst du dir doch einmal die Zeit, um das zu lesen und dir vielleicht ein paar Gedanken über das zu machen, was du in einer Schule und nicht vom Leben gelernt hast... und ob du nicht vielleicht doch einen Funken Wahrheit darin findest - und in Zukunft ein wenig mehr auf deine Natur achtest, die dich umgibt und mit der du umgehst!

Wenn ich ein Hirsch wäre, würde ich vermutlich auch das Weite suchen. Es fühlte sich wirklich sehr unschön an - und ich war froh, als er wieder wegfuhr und endlich Stille einkehrte. Und es blieb stille!

Dabei hatte ich mich so sehr auf dieses Brunftröhren gefreut. Langsam begriff ich, dass die Arbeit der Bauern hier oben gar nicht immer zum Wohle der Tiere ist, sondern eben auch wieder nur eine Auswirkung der Sucht des Menschen, unbedingt das Fleisch von Tieren essen zu wollen. Dafür müssen sie Kühe anpflanzen. Und das auch noch hier oben im Gebirge. Mir wird in diesem Moment klar, dass die Tiere, welche in der Natur leben, vom Frühjahr an, wo die Kühe auf die Almen getrieben werden, bis zum Spätherbst, wenn sie wieder herunter getrieben werden - nicht auf ihre schönen Wiesen weiden gehen dürfen, sich nicht tummeln dürfen, sich ständig Wege durch die Elektrozaun-Labyrinthe suchen müssen, etc. pp.

Die Kühe treten die Wiesen nicht nur auf den Almwiesen kaputt. Der Bauer muss diese Löcher dann im Herbst mit dem Traktor wieder "schließen". Dabei wird auf andere Tiere, die dort unter der Erde leben, überhaupt keine Rücksicht genommen!

Ich möchte wetten, dass dabei die eine oder andere für die Natur wichtige Spezies in echte Bedrängnis gerät. Und dann wird ständig darauf hingewiesen, dass wir uns hier und dort nicht bewegen dürfen, weil wir die Natur kaputt treten. Na klar muss auf diese Dinge hingewiesen werden, damit die 'Massen' von nicht mitdenkenden Menschen keinen Schaden anrichten. Aber ganz nebenbei habe ich bisher bei so vielen Wanderungen leider erleben müssen, dass den größten Schaden die Bauern, Waldarbeiter und die Almhüter selbst anrichten! Wie oft habe ich abseits der Wege die größten Zerstörungen gesehen, angerichtet, weil wieder irgendwo ein ehemaliger Steig in eine Forststraße umgepflügt worden war, riesige Baumschneisen entstehen... oder Kühe einen echten Sumpf aus wunderschönen Almwiesen gemacht hatten. Inzwischen darf oben auf luftiger Höhe sogar Gülle ausgefahren werden - sodass die schöne Flora mit seltenen Pflanzen zerstört wird.

Überall liegen die Schrauben der Elektrozäune herum. Ihre spitzen Schrauben staken in die Höh' und wenn ein Tier hineintritt, kann es sich schwer verletzen. Die Elektrozäune bleiben überall am Boden liegen. Sie sind heute nicht mehr mit Plastik ummantelt, sondern nur noch mit ein wenig Plastik-Stoff. Wenn ein Tier sich drin verheddert, kann es sich am messerklingen dünnen Draht die Beine abschneiden oder anderes. Überall liegen Stacheldrahtzäune am Boden, verrostet, und von Laub bedeckt. Niemand braucht sie mehr. Also bleiben sie liegen. Werden schon verrotten. Ein paar Mal sind wir reingetreten und hingefallen. Wir haben Schuhe an, die Tiere nicht... Aber wen von den Bauern, die alle Landwirtschaft "studiert" haben - interessiert das schon?

Die Kasse muss stimmen - und der Magen mit Kühen, Kälbern und Wildbret gefüllt sein.

Und das macht Arbeit, kaputte Wiesen und Lärm. So weit ich erfuhr, waren auch die Hirschen früher im Tale und in den Steppen zu Hause. Durch die Zurückdrängung der Menschen flüchteten sie sich in die Berge. Auch dort haben sie keine wirklichen Rückzugsgebiete. Du kannst dich hinstellen wo du willst, es gibt überall einen Jägerstand, von dem aus du gesehen und getöet werden kannst.

Da die Tiere nicht weniger bewußt sind wie wir, was solche Dinge anbetrifft, sind sie sich dieser Bedrängnis und Verfolgung durch den Menschen sehr wohl bewußt...

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4 Tage Rontal: auf den Spuren verfallener Steige
Karwendelgebirge: Rontal 1262m - Steinloch 1700m
Übernachtung unter der Milchstraße
Fotos: Regina Franziska Rau - Donnerstag 19.10.2017

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Wander-Karte
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herrliche Stimmung unter dem sternenfunkelnden Firmament
und der grandiosen Bergkulisse
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frühmorgens
das Rontal am frühen Morgen
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ein frisches Bad im Bach
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auf geht's zum alten Weg hinauf ins
Steinloch und zur Steinlochscharte
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von Weitem ist nicht so arg viel auszumachen ... aus der Nähe wird sich da sicher mehr zeigen
und immer noch blühen die zarten Blumen - sogar Schlüsselblumen
strecken bei dieser Wärme ihre Köpfchen heraus
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herrliche Abgeschiedenheit und Stille
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Tonschichten unter dem Geröll
dazwischen blinken leuchtendfarbige Steine und Moose
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und hier leider wieder etwas, das unser Auge gar nicht erfreut! Für den
Kuh-"Anbau" werden seit jeher die Bäume gequält.
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R.Rau RontalMuss das wirklich sein? Ist das nicht eine Vergewaltigung der Natur für einen eher niedereren Zweck: die Gaumenfreuden des Menschen. Die Schrauben berühren ja nicht nur die Borke, sondern verletzen das lebendige Bastgewebe und dringen durch das Kambium ins Splintholz - bei kleineren Bäumen sicher bis ins Kernholz hinein.

"Das macht dem Baum nichts" ... das sagt der Mensch bei allem, was er anderen Wesen antut. Wird dasselbe ihm selbst angetan, ist das Geschrei groß. Was würde der Mensch sagen, wenn ihm ständig jemand in die Haut ritzte?

Ausserdem fand ich etliche Schrauben auf dem Boden liegend, mit der Spitze in die Höhe ragend. Ein Tier das in die Schrauben hineintritt, kann sich ernsthaft und schwer damit verletzen!

Die Elektrodrähte, die ja heute nur durch ein bisschen Plastikstoff gezogen sind, liegen zig Meter lang auf dem Boden. Die Drähte sind messerscharf, wenn sich ein Tier darin verheddert und versucht, davon wegzukommen.

Metallbolzen liegen am Boden, Drähte, Stacheldrahtsäune, etc. pp.

Auch die Wannen für das Trinkwasser der Kühe werden, wenn sie ausgedient haben, einfach liegen gelassen. Sie sind vom Wetter und Felsstürzen stark mitgenommen und weisen sehr scharfe Kanten auf!

Wir finden: das ist kein bewußter Naturschutz... Es scheint, dass das Denken und Naturschutzbewußtsein da aufhört, wo das Denken für den Profit und die Gaumenfreuden bei der Tierzucht anfängt.

Diese Gegend hier zählt ja zum hiesigen Naturschutzgebiet - und daher sollte auch entsprechend damit umgegangen werden - und zwar egal, ob dann die Tierzucht darunter leidet. Denn unsere Natur geht vor allem anderen. Ohne sie geht nämlich am Ende gar nichts mehr! Dass wir gerade dabei sind, unsere Natur komplett zugrunde zu richten, sollte uns nicht dazu antreiben, schludriger und fahrlässiger mit ihr umzugehen, sondern die letzten intakten Gebiete derart zu schützen, dass es vor allem andern den Vorrang hat!

Offenbar müssen Gesetze her, die dem Vermüllen der Gebirgshänge wegen Nutztierhaltung Einhalt gebieten...

weiter oben - Richtung Torscharte
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Blick zur Steinkarspitze (2019m)
dahinter das Steinloch (nicht zu sehen)
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Birkenreizker... / das Grasbüschel schmeckte herrlich nach Hafer und süss wie ein Kuchen. Da könnte ich stundenlang grasen :-)
diese beiden Bäume haben der Härte des Felsens getrotzt und ihr Leben darauf aufgebaut. Auf der Seite führt ein mächtige Wurzel in die Erde, aus der sie ihre Lebenselixiere saugen. Für mich ein grandioses lebendes Beispiel, wie herrlich man sein Leben meistern kann, auch wenn man auf "steinigem Acker" groß wurde.
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hier weiter oben - verzweigt der Steig fast unbemerkt ...
links hinauf zur Torscharte - und rechts zum Steinloch
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der Geröllbruch (Bach im Winter)
die Spur ist relativ gut sichtbar
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Torschartensteig
Hang hinauf zum Steinloch
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Blick ins Rontal
Blick zur Torscharte und Torkopf (li)
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Steinkarspitz 2019m
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hier liegt noch Schnee - vor ein paar Tagen hatte es bis zur Latschengrenze heruntergeschneit
oben angekommen
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Torkopf (2014m) und Torscharte (1815m)
Zinnen der Grabenkarspitze 2471m
mit den Grabenkartürmen
und Östlichen Karwendelspitze 2537m
und Steinloch
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Grabenkar + Östliche Karwendelspitze
Steinloch 1680m
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Torkopf und Torscharte
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die Grabenkar-Türme
Blick auf die linke Rontal Flanke (vom Berg aus gesehen)
und Steig hinauf zum Forstweg, der auf die Forststraße führt,
die
vorne um den Berg herum zu einem Straßen Abzweig
vom Vorderskopf führt
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Blick zum gepunkteten Steig am vorderen Torlahner (Torkopfhänge), der weiter oben am Rontalbach von der Rontalbachbrücke aus heraufkommt
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Abstieg hinunter ins Rontal
über den Geröllsturz
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ab hier geht's wieder auf den offiziellen Torscharten-Weg
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herrlich lauschige Dämmerung
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und wieder Schlüsselblumen
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ich hole meine Sachen bei der Hütte
ab und suche mir einen Platz im dichten Tann
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und oben, da leuchten die Sterne...
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Bericht + Tourenfotos - Tag1 - Tag2 - Tag3+4

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