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Glück - Stimmungen
© Regina F. Rau

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Glück

Die Wolken - umsäumt von silbrigem Schein,
ziehen bedeutungsvoll und unbeirrt über das Land.
Wilder Geruch von Freiheit streift meine Sinne.
Ich folge ihrem Flug, berührt von innerer Schönheit.
Tief atme ich den singenden, vibrierenden Duft in mich hinein -
fühle innige Geborgenheit, Bestimmung und Glück.

hier kannst du dir das Gedicht anhören

Abenddämmerung

Knacken...
Knistern vertrockneter Zweige und Blätter
unter meinen Füßen.
Jauchzendes, sattes Grün der Tannen und Gräser.
Sehnsuchtsschwangerer Atem des Waldes,
lieblich und geheimnisvoll,
verbindet sich mit dem Seufzer meiner Lippen
- wie zu einem innigen Kuß
im Abendrot

Flug in der Abenddämmerung

Spüre das Leben

Fühlst du den Hauch des sanften Windes,
wie sein Atem Deine bloße Haut berührt...
wie sein Streicheln dich kost
und dir mit wunderbarer Sanftheit sagt:
Wildgans

ich will dich -
- fühlst du das?

Laß es zu, laß es ein
das innige Gefühl,
ganz nah bei dir zu sein
es ist das Leben!

Spürst du den Kuß des milden Regens,
wie sein Wasser dich benetzt
und deine Sinne klärt...
wie dein Körper sich sehnt,
sich nackt mit ihm zu einen
und sagt - ich will dich -
- spürst du das?

Laß es zu, laß es ein
das innige Gefühl,
ganz nah bei dir zu sein
es ist das Leben!

Siehst du den hellen Schein am Firmament,
wie am Morgen sich die Sonne aus dem Horizont erhebt,
wie das Licht in alle Wesen dringt und sie belebt
und sagt - ich erfülle dich -
- siehst du das?

die Wüste erblüht...

Laß es zu, laß es ein
das innige Gefühl,
ganz nah bei dir zu sein
es ist das Leben!

Hörst du das sanfte Rufen in der Stille
wie eine Stimme dich ergreift und dein Herz berührt
wie deine Seele sich streckt und erblüht -
- ihr zu begegnen
und sagt - ich liebe dich -
- hörst du das?

Laß es zu, laß es ein das innige Gefühl,
ganz nah bei dir zu sein
es ist das Leben...

Rubinrote Kostbarkeit

Wunderbare Perlen, wie Ketten gefädelt
wie leuchtende Rubine
trunken vom Sonnenlicht
und voll des überschäumenden Geschmacks
umrahmt vom saftigen Grün ihrer Blätter
vergängliches und doch stets neu erstrahlendes Juwel
geliebte Johannisbeere

Heut' ist mein Tag

auf den Blumen...

'Carpe diem' und 'pflücke den Tag' -
wer's nicht recht versteht -
- für den ist es Plag.
Auch ich konn't es lange Zeit
nicht recht verstehn,
warum and're so genau meinen Weg vor sich seh'n.

So sagten sie mir, was zu tun und was recht
doch ging's mir mit fremder Entscheidung sehr schlecht.
Da haben stets Andre gepflückt meinen Tag,
weil ich noch nicht sah, was vor Augen lag.
Ich fragte mich immer ob's recht, wie ich's mach -
so wurde mein Leben stets Anderer Sach.

Mir fehlte Entscheidung - mir fehlte der Bauch -
er fehlte, weil ich dachte: 'mit dem Kopf geht es auch'
Nun - der Kopf ist klug - er weiß genau das 'Wie'...
doch 'Was' er zu tun hat, das weiß er wirklich nie.
Der Bauch trifft Entscheidung - er sagt's dir ganz genau -
versuchst Du's mit Kopf - entsteht endloser Stau.

Das Herz vereint nun beides still
weil Welten es vereinen will.
Das Herz knüpft die Brücke zwischen Kopf und Bauch
d'rum mach ich heut von diesem Schatz Gebrauch.
'Heut' ist mein Tag!'
- und stimmte jeder ein -

würd's ein herrliches Fest der Glücklichen sein!

Sonnenaufgang

Morgendämmerung
Du wunderbare Botin des Tages.
Küßt mir mit warmen Lippen den Schlaf aus den Augen
Berührst mich mit den Fühlern deiner lebenserweckenden Strahlen.

Morgenrot

Du färbst meine Haare mit sanfter Glut,
Badest meine Haut in deinem erquickenden, frischen Glanz
Und kleidest mich in dein herrliches Gewand aus Licht.

Ich folge dem Tanz deiner Melodie aus Farben
Und tauche hinein in den neugeborenen Tag.

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