Vorwort
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Urkost:
Roh essbare Wildkräuter, Wildgemüse
Auf
diesen Seiten gehe ich in der Hauptsache auf die
Essbarkeit und meine Erfahrung mit der Pflanze ein.
Auch die wichtigsten Wirkungen gebe ich mit an.
Jedoch gehe ich nicht so stark auf die Beschwerden
ein, da du ja - wenn du viele Kräuter in deiner
Ernährung hast, kaum an nennenswerten Beschwerden
leiden wirst - da ja eigentlich, wie Hippokrates
schon sagte, unsere Nahrung bereits die beste Medizin
sein sollte - und die Medizin unsere Nahrung - die
Kräuter!
Meine
tollen Kräuter-Salate (Mandalas) findet ihr
hier
seit
Ende 1988 befand ich mich auf dem Weg mit der
Rohkosternährung. Im Jahr 1995 begann ich
mich puristisch zu ernähren. Da war auch
die drei-monatige Zeit nur mit Orangen. Zu dieser
Zeit lebte ich auch lange in der Türkei,
meistens in freier Natur im Zelt. Dort stellte
ich mich auf die Rohkost um. Ich sammelte mir
meist die herrlichen Malven (die ganze Pflanze
ohne Wurzeln), Pfefferminz und Gänseblümchen.
Anfangs kochte ich sie noch zusammen mit Reis,
um mich und meinen Sohn auf die Rohkost einzustellen.
Das dauerte ein paar Wochen. Die Malvenblätter
wirken sehr beruhigend im Magen und fühlen
sich auch im Mund wunderbar an. Sie sind leicht
zu kauen und leicht verdaulich. Da sie auch im
rohen Zustand sehr angenehm zu essen sind und
nicht so sehr wild schmecken wie andere Kräuter,
waren sie für mich am Anfang während
der Umstellung das geeignete Wildkraut überhaupt.
Zusammen
mit den vielen Pfefferminzen, die ich hier fand,
gab es wunderbare Mahlzeiten - immer mit einer
handvoll Reis dazu, die ich täglich geringfügig
reduzierte, bis wir am Schluß nur noch Kräutersalat
mit einem hohen Anteil an Malven aßen. Dabei
ging es uns sehr gut. In der Türkei beobachtete
ich Frauen, die an den Berghängen irgendwelche
Pflanzen pflückten. Ich ging hin und man
sagte mir, es sei Eselskraut - und eine Art Ranke,
wo sie die Spitzen davon nahmen. Diese schmeckten
hervorragend - ein wenig sauer wie Sauerampfer.
Aber es waren wie gesagt Ranken. Dazu kochte ich
gelegentlich noch ein oder zwei Kartoffeln. Das
ass mein Sohn, der damals gerade mall 3 Jahre
alt war, auch gerne. Ansonsten ernährten
wir uns von den Frucht-Gemüsen, die es dort
auf den Märkten sehr günstig zu kaufen
gab: wohlschmeckende und pralle Tomaten, Zuccini,
Gurken, herrliche Salate, die wir hier nicht kennen,
und damals noch jede Menge Frühlingszwiebeln
- die ich ja heute kaum noch auf meinem Speiseplan
stehen habe. Ich verwende seit einiger Zeit keine
Lauch- und Zwiebelgemüse mehr. Nur noch im
Frühjahr den Bärlauch und die Knoblauchrauke.
Oder sehr selten eine weiße oder rote Zwiebel,
wenn ich wirklich große auf Zwiebeln verspüre.
Ich mag weder den für mich unerträglichen
Geschmack den ich hinterher im Mund habe, noch
das starke Durstgefühl, noch die starken
Blähungen, die mich dann quälen. In
buddhistischen Religions-Kreisen ist die Zwiebel
überhaupt kein Gemüse auf dem Speisezettel.
Ich selbst halte die Zwiebel für eher giftig.
Als ich mir einmal einen Saft aus Zwiebeln gemacht
hatte, den ich dann trinken wollte, war er gallebitter
- und sofort trat die Instrinktsperre ein, so
daß ich plötzlich verstand, dass die
Zwiebel als Liliengewächs ja eigentlich giftig
ist. Aber das sind nur meine Gedanken. Das kann
jeder für sich halten, wie er will.
Als
ich wieder in Deutschland war, begann ich mich
selbst mehr für die Kräuter zu interessieren.
Ich nahm viel Löwenzahn in den Salat und
Gänseblümchen. Meine Mutter hatte zusammen
mit diesen riesige Schüsseln voll Kartoffelsalat
gemacht, als ich noch ein kleines Kind war. Und
ich hatte ihn sooo gerne gegessen. Jetzt tat ich
es wieder so - und ich fühlte immer große
Glücksgefühle, wenn ich ihn aß.
Auch hier reduzierte ich die Menge immer mehr,
tat stattdessen die Kräuter dazu, die ich
neu als essbar entdeckte. Das waren der Breit-
und Spitzwegerich, Hirtentäschelkraut.
Ich
kaufte mir zwei Bücher: das "Wildgemüse
und Wildfrüchte" von Erich Heiß
(Lebenskundeverlag) und den "Kosmos
Naturführer - was blüht denn da?",
diese beiden Bücher nahm ich auf meine ausgiebigen
Spaziergänge mit und pflückte alle Pflanzen,
mit welchen ich vom Gefühl her inneren Kontakt
aufnehmen konnte. Da waren die Bunt-Nesseln, der
Zaungiersch, die Brennesseln. Bald hatte ich das
Gefühl, dass mir die Brennessel gut tun könnte,
ja es gab Tage, das schien sie mit mir zu "sprechen".
Und so überlegte ich mir eine Technik, wie
ich sie gleich vor Ort pflücken und essen
konnte - und sie schmeckten mir vorzüglich.
Auch Löwenzahnblüten liebte ich sehr.
Sie schmecken sehr süss und sind angenehm
weich im Mund. Auch die Vogelmiere wurde bald
eines meiner Lieblingskräuter im Salat, da
diese eine sehr zarte Beschaffenheit hat und sich
wie Salat wunderbar essen läßt.
Die
Anzahl und Verschiedenartigkeit der Kräuter
in meinen Salaten nahm weiter zu - und so hatte
ich schon bald die kunterbuntesten Salate mit
allen Farben von Blüten und Geschmacksrichtungen.
Als ich dann gelegentlich mal einen Kopfsalat
zubereitete, kam es mir im Vergleich zu meinen
Kräutersalaten vor, als äße ich
Papier.
Und
wenn ich einmal ein paar Tage meine Brennesseln
nicht bekam, wurde ich wirklich traurig,. Ich
raspelte Zuccini und schnitt die Brennesseln in
sehr feine Streifen, tat jede Menge sanfte Kräuter
wie Zaungiersch und Vogelmiere hinzu - und würzte
das ganze mit Bio-Madras-Curry und Bio-Gewürzsalt
und kaltgepresstem Olivenöl.
Meine
tollen Kräuter-Salate (Mandalas) findet ihr
hier
Irgendwann
begann ich, andere Kräuter, die ich noch
nicht kannte, zu probieren - und ich stellte fest,
dass es eine Art Sperre im hinteren Hals bei mir
gab, wenn sie nicht so gut für mich - oder
gar giftig waren. Ich probierte z.B. auch Früchte
von Sträuchern und Bäumen, die niemand
kannte. Ich probierte zunächst Mini-Mengen
davon. Und wenn ich spürte, dass es keine
Instinkt-"Sperre" gab, nahm ich sie
mit nach Hause und schaute in den Kräuterbüchern
und im Internet nach, ob ich sie finden konnte.
Meist fand ich heraus, um welche Pflanze es sich
handelte. Eine dieser Beeren ist meine geliebte
Felsenbirne. Eine dunkelbläuliche bis lilarötliche
Beere, die schmeckt wie eine Mischung aus Birnen
und Blaubeeren. Sie leuchtet sehr geheimnisvoll
und sieht sehr hübsch aus. Und bisher kannte
ich noch niemand, der wußte, dass sie zu
den essbaren Beeren gehört. Dabei hat sie
fast jeder in seinem Garten stehen!
Auch
mit den Kräutern konnte ich guten Kontakt
aufnhemen. Meist erfuhr ich von ihnen, ob sie
gut für mich waren. Ich probierte es mit
dem Pendel - und zuletzt ohne, das fühlte
sich stimmiger und echter an!
Das
Beste aber an allem war meine Katze Bärli.
Er hatte ohnehin schon einen für Katzen sehr
denkwürdigen Faibel für meine Tomaten,
Gurken und Paprika, die er sich höchst selbständig
aus dem Regal holte, um dann herzhaft hineinzubeissen
(ist wirklich wahr)! Als ich eines Tages meinen
Löwenzahnsalat aß, der nur mit Olivenöl
angemacht war und mit viel bitteren kleinen Blätter
bestückt war, kam er angerannt und maunzte
beleidigt, weil er nichts bekam. Ich stellte ihm
zuletzt ein Schälchen hin und tat einen Esslöffel
voll davon hinein. Er frass alles geschleckt sauber.
Ich gab ihm noch einen Löffel,. Ich musste
auf die Toilette. Als ich zurückkam, hatte
er sich über meine Schüssel hergemacht
und sie halb leergefressen.
Während
vieler Jahre mit der Rohkost und vor allen Dingen
den Sommer über mit den vielen Kräutern,
wurde ich immer gesünder - viele meiner langjährigen
chronischen Krankheiten verschwanden, ich war
nicht mehr so endlos müde, fühlte, wie
in meinen Körper langsam Leben kam. Ich leide
seit meiner Kindheit an einer Eisenmangel-Anämie
und konnte mich manchmal kaum wirklich anstrengenden
Tätigkeiten wie z.B. Radfahren oder Bergwandern
widmen. Über die Jahre wurde ich immer vitaler
und gesünder. Und heute kann ich es kaum
noch erwarten, wenn der Frühling beginnt
- und die Kräuterwiesen wieder blühen
- ich mein Rad aus dem Keller hole - und wieder
bergauf, bergab durch die Landschaft fahren kann!
Oder auf die herrlichen Bergwanderungen, wo es
von tollen Kräutern nur so wimmelt - die
übrigens in den Bergen oft um ein vielfaches
größer und aromatischer sind und auch
umso kräftigere Wirkung haben.
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Schierling |
Conium
maculatum
SEHR GIFTIG! |
Höhe:
1-2 m; Geruch: Mäuseharnartig; Stengel: Blaubereift,
hohl, unten rotbraun gefleckt; Blätter: gefiedert,
Oberseite dunkelgrün, Unterseite graugrün;
Blütezeit: Juni - August |
Hundspetersilie |
Aethusa
cynapium
GIFTIG! |
Geruch:
fast knoblauchähnlich; Geschmack: bitter;
Stengel: kantig und oft schmutzigrot überlaufen;
Blätter: Oberseite glänzend; Blütezeit:
Juni - Oktober |
Wiesenkerbel
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Anthriscus
sylvestris
Essbar! |
Höhe:
60-150 cm; Stengel: kantig gefurcht, hohl, fein
und kaum sichtbar behaart; Blätter: 2 - 3
fach gefiedert; Blüten: Blütezeit April
- Juni, duftend, 5 Blütenblätter, ein
Blütenblatt größer als die anderen;
Dolde 8-15-strahlig, ohne Hüllblätter,
4 - 8 breite, lanzettliche Hüllchenblätter |
Wilde
Möhre |
Daucus
carota
Essbar!
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Höhe:
30-100 cm; Wurzel: pfahlwurzel, dick, weiß,
riecht nach Möhre; Stengel: behaart; Blätter:
2 - 3 fach gefiedert, behaart; Blüten: Blütezeit
Juli - Oktober, in der Mitte der Dolde eine grössere,
rote Scheinblüte; Hüllblätter 3
- fiederteilig, auffallend groß, bewimpert.
Oberfläche der Dolde gerade bis leicht gewölbt |
Giersch |
Aegopodium
podagraria
Essbar!
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Höhe:
50-100 cm; Stengel: glatt, kantig, markig; Blätter:
doppelt 3-zählig, gezähnt, eiförmig-länglich
mit Spitze, am Blattstiel ungleich gebuchtet.
Geruch: Sellerieartig; Blüten: Blütezeit:
Juni - August. Dolde mit 15 - 25 Strahlen, Keine
Hüllblätter und keine Hüllchenblätter,
Dolde halbkugelig, Geruch: Süß |
Wiesen-Bärenklau |
Heracleum
sphondyleum
Essbar!
(wenig!)
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Höhe:
80-150 cm; Stengel: 5 - 20 mm dick, steif borstig,
kantig und gefurcht; Blätter: 20 - 50 cm
lang, fiederteilig bis gefiedert mit großen,
breit-eiförmigen bis lanzettlichen, tief
gelappten oder grob gezähnten Abschnitten;
Blüten: Blütezeit: Juni - September.
Dolde 15 - 30-strahlig, keine bis 3 Hüllblätter,
Hüllchenblätter, Blütenblätter
ungleich lang, Blütenblätter ungleich
lang |
Hecken
Kälberkropf |
Chaerophyllum
temulum
GERING GIFTIG! |
Höhe:
um 100 cm; Stengel: Rauhaarig, an den Knoten verdickt,
dunkelrote Flecken, Blätter: einfach bis
doppelt gefiedert, stumpfe, eiförmige Blattabschnitte,
gerundete Zipfeln und Zähne.
Blüten: Blütezeit: Mai - Juni, Dolden
10 - 20-strahlig. Keine Hüllblätter,
5 - 10 Hüllchenblätter, lanzettlich
mit bärtigem, bewimpertem Rand. Auffallend:
Lässt sich leicht aus dem Boden ziehen und
hat eine spindelförmige Wurzel |
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Wildkräuter
die ich esse und verwende
A
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Adlerfarn
Pteridium aquilinum
English:
brake, brackem
Türkish:
kuzgun ekmegi
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o
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Foto:
Regina F. Rau - Adlerfarn
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Adler-Farn
-
Pteridium aquilinum
Verzehr:
die jungen Triebe
Sammelzeit April
bis Juni
Menge:
sehr sparsam und bedacht
Geschmack leicht
nussig
Persönliche Erfahrung:
Ich esse gerne
auch gelegentlich eine Spitzen vom jungen Adlerfarn
Vorsicht Verwechslung: Nicht
verwechseln mit dem Wurmfarn
Unterscheidung
des Adlerfarns vom Wurmfarn (siehe
auch bei Wurmfarn): der Adlerfarn
hat wesentlich kleinere Sporangien (grobe, braune
Samen) an der Blattunterseite als der Wurmfarn. Ausserdem
hat er nicht das typische "Fell" am Stiel.
Wenn du die Farnblätter umdrehst kannst du ihn
gar nicht verwechseln. Adlerfarnhat
im Vergleich zum Wurmfarn kein "Fell" am
Stiel und ist im ausgewachsenen Stadium nicht zusammengerollt.
Hier
zum Vergleich der Wurm-Farn:
Dryopteris filix-mas, Aspidium f.-m.
- aspidium
-
egreltiotu |
Verzehr:
die
noch zusammengerollten Triebe
Sammelzeit:
April bis Juni
Geschmack:
leicht nussig
Persönliche
Erfahrung: ich
esse gelegentlich eine Spitze von ausgerollten
Blättern, aber nur sehr wenig und nicht
so häufig!
Heil-Anwendung
- innerlich:
Bei
Eingeweidewürmern
verwendet man die Wurzeln des Wurmfarns
Allerdings
ist diese Anwendung ohne fachärztlichen
Rat wegen der gefährlichen Überdosierung
meiner Meinung nach hier nicht zu raten.
Unterscheidung:
der Wurmfarn hat wesentlich größere,
deutlichere Sporangien (grobe, braune Samen)
an der Blattunterseite als der Wurmfarn, sie
sind fast so breit wie eine einzelne Blattrippe
selbst. Ausserdem hat er das typische "Fell"
am Stiel. Wenn du die Farnblätter umdrehst
kannst du ihn gar nicht verwechseln. Adlerfarn
hat
im Vergleich zum Wurmfarn kein "Fell"
am Stiel und ist zusammengerollt.
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o
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Foto:
Regina F. Rau - Wurmfarn
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Ampfer
Rumex obtusifolius
English:
broadleaf dock
Türkish:
yabani labada, yabani kuzukulagi
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o |
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o |
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Foto:
Regina F. Rau - stumpfblättriger Ampfer
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Ampfer
stumpfblättr.
Abb.: Jakob Sturm
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Ampfer,
stumpfblättriger, etc.. -
Rumex obtusifolius
Verzehr:
Die
Blätter
Sammelzeit: das
ganze Jahr über.
Menge:
ein paar junge Blätter
Geschmack:
spinatig,
leicht bitter
Persönliche
Erfahrung:
Ich esse diese Pflanze
sehr gerne - vor allen Dingen frisch von der Wiese.
Wenn er so saftig da steht, kann ich nicht widerstehen.
Gelegentlich ist auch ein saurer Geschmack dabei wie
bei Sauerampfer - nur nicht so stark - das macht ihn
besonders lecker.
Persönliche Heilerfahrungen:
Ich hatte vor Jahren immer bei längeren Wanderungen
tiefe Risse in den Fersen, die stark bluteten, so
dass ich gelegentlich gar nicht mehr weiter gehen
konnte. Eines Tages, als ich in der Schweiz am "Monte
Zucchero" wieder einmal bei einer kleinen Hütte
sitzen bleiben musste, während die anderen alle
den Gipfel hinaufstiegen, sah ich Kühe auf der
Almwiese grasen. Ich beobachtete sie eine zeitlang
und plötzlich fiel mir der viele tolle Ampfer
auf. Er war so breitflächig und ich hatte das
deutliche Gefühl, dass ich ihn kauen und mir
auf die Füsse tun - und auch essen sollte. Das
tat ich auch. Ich aß einige Blätter Ampfer
- kaute auch ein paar Blätter, bis sie gut durchgekaut
waren und dann legte ich sie mir auf die Fußsohlen
- und zog Socken darüber. Schon eine Stunde später
konnte ich wieder gut laufen. Die Blätter hatten
die Umgebung der Einrisse weich gemacht, und so konnten
sich die Wunden gut schließen, rissen nicht
bei jedem Schritt weiter ein.
Ein Mädchen, das ich gut kenne, sagte mir eines
Tages bei einer Wanderung, dass sie ein ähnliches
Erlebnis gehabt habe. Sie hatte eine sehr photosensitive
Haut (lichtempfindlich). Die Haut wurde bei Sonne
immer entzündet und juckte schrecklich. Sie sah
den Ampfer und hatte das deutliche Gefühl, sich
damit die Haut einreiben zu müssen, wovon das
Jucken wieder nachliess!
überlieferte Heilerfahrungen:
Eine Frau erfuhr nach einem Zahnzug, dass ihre Wunde
nicht heilte. Es entwickelte sich eine fürchterliche
Nervenentzündung und nichts konnte helfen, was
auch von den Ärzten versucht wurde. Durch eine
betagte Bauersfrau im Allgäu, die früher
damit alle Wunden geheilt hatte erfuhr sie von der
Heilkraft der Blätter des stumpfblättrigen
Ampfers und legte sie sich auf die Wange. Kaum waren
die Blätter aufgelegt, spürte sie schon
Schmerzlinderung und die eiternde Wunde begann innerhalb
von Stunden zu heilen. Bald waren alle Beschwerden
wie weggeblasen. Ihr Rat: gleich nach dem Zahnarztbesuch
ca. 5 Blätter auf die betroffene Wange legen
- der Heilungsprozeß wird sofort eingeleitet.
Die Blätter werden ausgewechselt, wenn sie welk
geworden sind. Wichtig: die Blattauflagen wenigstens
über Nacht drei Tage lang wiederholen. Erfahrungsgemäß
ist der dritte Tag nach jeder Operation ein Krisentag.
Bei frischen Schnittwunden verfährt man ebenso.
In Kölbel's Kräuterfibel wird u.a. empfohlen,
die Blätter frisch oder erwärmt auf nässende
Ekzeme zu legen.
Ein altes Rezept bei
Hautausschlägen:
Die frische Wurzel schaben und mit Kokosöl zu
einer Salbe rühren, auf die betroffenen Stellen
auftragen.. Einer hellfühlige Kräuterkundigen
zufolge geschieht die heilende Wirkung aus diesen
Blättern nicht durch eine Absonderung, sondern
sie geschieht ganz einfach durch die Schwingungsintensität
dieses Blattes. Diese Schwingungsintensität soll
postwendend das Ader- und Venensystem der Menschen
erreichen,
die damit in Berührung kommen.
Heil-Anwendung
- innerlich:
Bei
Hautleiden: die Blätter. Bei Verstopfung Blätter
und Wurzeln.
Bei Durchfall, Ekzemen und zur Blutreinigung die Samen.
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Augentrost
Euphrasia officinalis
English:
eyebright
Türkish:
göz otu
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Foto:
Regina F. Rau - Augentrost
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Augentrost
-
Euphrasia officinalis
Abb.: Jakob Sturm
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Augentrost
-
Euphrasia officinalis
Verzehr:
Die
blühende Pflanze - Blätter + Blüten
Sammelzeit: Juli
bis Oktober
Menge:
ein paar junge Blätter
Geschmack:
sehr
fein
Persönliche
Erfahrung:
Ich esse diese Pflanze
sehr gerne frisch von der Wiese, allerdings nicht
so häufig, da sie hier nicht so oft vorkommt.
Persönliche Heilerfahrungen:
Müde Augen und Bindehaut-Entzündung.
Ich lege mir die frische Pflanze auf die Augen. Zuerst
mußt du sie ein wenig aufschließen: beisse
mit den Zähnen etwas darauf herum, so dass der
Saft austreten kann und sich ein wenig mit meinem
Speichel vermengt.
Lege die zerkaute Pflanze auf deine Augen, bei Zahnfleischproblemen
in deinen Mund ans Zahnfleisch. Und iss auch ein von
den Pflanzen. Das lindert Schmerzen und gelegentlich
kam es vor, dass ich danach wieder besser sehen konnte.
Natürlich kann die Pflanze keine Zaubertricks.
Wenn du aufgrund von Ernährungsfehlern falschen
Druck auf den Augen hast, so dass sich die Linse
nicht optimal für dich krümmt - und so die
Sehschärfe getrübt ist... oder sich das
Zahnfleisch entzündet, solltest du deine Ernährung
frei halten von Industrie-Nahrung und stattdessen
natürliche frische Nahrung zu dir nehmen. Ausserdem
wirken auch Röststoffe und Aufputschstoffe wie
beim Kaffee, trübend auf die Augen und fördern
Entzündungen im Körper! Wer diese Stoffe
weglässt, wird schon sehr bald wieder besser
sehen, und auch Schwellungen des Zahnfleisches verschwinden
ganz von selbst!
Heil-Anwendung
- innerlich:
bei
Erkrankungen oder Ermüdung der Augen,
bei Entzündungen der Augenlider, der Augen-Bindehäute
und der Augen selbst. Bei Zahnfleischentzündungen;
bei Kopfschmerzen; kräftigt alle Schleimhäute.
Husten + Heiserkeit, Blutarmut.
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Wildkräuter
die ich esse und verwende
B
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Bach-Nelkenwurz
Geum
rivale
English:
cure all, drooping avens, nodding avens, purple avens, water
avens, water flower
Türkish:
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Foto:
Regina F. Rau - Bachnelke
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Bach-Nelkenwurz
Geum rivale
Abb.: Jakob Sturm
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Bach-Nelkenwurz;
-
Geum rivale
Verzehr:
1.
grundständigen Blätter + Wurzel / 2. die
Stengelblätter
Sammelzeit: 1.
das ganze Jahr / 2. von April bis Oktober
Menge:
wenige Blätter
Geschmack:
nussig,
zäh
Persönliche
Erfahrung:
Ich persönlich empfinde die Blätter dieser
Pflanze ein bißchen zäh
Persönliche Heilerfahrungen:
--
Heil-Anwendung
- innerlich:
xx
Äusserlich:
xx
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Bärenklau,
Wiesenbärenklau
Heracleum sphondylum
English:
hogweed, acanthus, cow parsnip
Türkish:
kenger yapragi sekli
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Wiesenbärenklau
Abb.: Jakob Sturm
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Wiesenbärenklau
Abb.: W.M.
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Bärenklau,
Wiesenbärenklau -
Heracleum sphondylium
Verzehr:
Junge Blätter und Blattriebe
Sammelzeit:
Blätter:
April bis Oktober - Wurzeln: März bis Mai
Menge:
in kleinen Mengen
verzehren
Geschmack:
saftig
feinwürzig
Persönliche Erfahrung:
als Beigabe
schmeckt er mir sehr gut, er ist sehr saftig und hat
einen sehr feinen Eigengeschmack.
Vorsicht: Der Riesenbärenklau
ist giftig (verursacht Phytosensitivität und
Entzündungen).
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Muskelkrämpfen,
Verdauungsbeschwerden, Durchfall durch Erkältung,
Epilepsie. Die Blätter und Samen innerlich bei
Eingeweidewürmern verwenden.
Äußerlich: Blätter
zum Erweichen von Geschwüren verwenden.
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Bärlauch
- Waldknoblauch
Allium ursinum
English:
wild garlic, bear's garlic, ramson
Türkish:
ramson
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Bärlauch,
Waldknoblauch -
Allium ursinum
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o
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Bärlauch
Foto: Regina F. Rau
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Bärlauch
Abb.: Jakob Sturm
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Verzehr:
die ganze Pflanze
Sammelzeit:
April bis
Juni
Geschmack:
ähnlich
wie Knoblauch - etwas milder
Menge:
Bis zur Blütezeit
so viel dir schmeckt und gut tut. Danach nicht mehr
in größeren Mengen.
Während und nach der Blüte schmeckt es zwar
noch, aber die Heilkraft läßt mit der Blüte
nach.
Persönliche Erfahrung:
Schmeckt herrlich
wie Knoblauch, man riecht aber fast nicht danach -
der Geruch verschwindet auch schnell wieder. Wenn
es noch sehr klein ist, sehr scharf! Die Blüte
ist sehr scharf.
Wirkung:
Bären
essen im Frühjahr reichlich Bärlauch zur
Reinigung und Entgiftung, daher der Name.
Vorsicht: Wenn du
nicht aufpasst, was du sammelst, ist eine Verwechslung
mit dem tödlichen Maiglöckchen möglich.
Heil-Anwendung
- innerlich:
besonders zur Entgiftung
und Reinigung im Frühjahr (auch bei Eingeweidewürmern);
bei Arterienverkalkung, bei hohem Blutdruck, Bronchial
Kararrh, Darmgrippe, Blähungen, Hautleiden.
Äußerlich: bei
Geschwüren und Furunkeln.
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Beifuss
echter, wilder Wermut, Estragon
Artemisia vulgaris
English:
mugwort
Türkish:
pelin, misk otu
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Beifuss,
echter
Abb.: Jakob Sturm
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Beifuss,
echter
Abb.: W.M.
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Beifuss
echter, wilder Wermut, Estragon -
Artemisia vulgaris
Verzehr:
Blätter, Wurzeln
Sammelzeit:
Blätter:
April bis September - Wurzeln: Frühjahr und Herbst
Geschmack:
herbwürzig
Menge:
in kleinen Mengen
Persönliche Erfahrung:
ich füge
ihn gern als Gewürz meinen Kräutersalaten
bei
Vorsicht: Der Riesenbärenklau
ist giftig (verursacht Phytosensitivität und
Entzündungen).
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Magenverstimmung, Nervenschmerzen,
allgemeiner Schwäche, Leberleiden, Menstruationsstörung,
Eingeweidewürmern,
Beifuss regt die Verdauung an.
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Beinwell,
echter
Symphytum officinale
English:
comfrey
Türkish:
karakafes
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Beinwell,
echter
Abb.: Jakob Sturm
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Beinwell,
echter -
Symphytum officinale
Verzehr:
Junge Blätter und Blattriebe
Sammelzeit:
Blätter:
April bis August
Menge:
davon kannst du
große Mengen essen, wenn er dir schmeckt!
Geschmack:
ähnlich wie
Boretsch, Lindenblätter und Malve. Die
Blätter sind haarig - es kratzt ein bisschen
und ist vielleicht am Anfang ungewohnt. Boretsch entfaltet
sehr angenehme Schleimstoffe beim Kauen.
Ich liebe neben dem leicht nussigen
Geschmack dieses raue, satte Mundgefühl beim
Essen.
Persönliche Erfahrung:
Wie Boretsch
zählt der Beinwell zu meinen Lieblings-Esskräutern.
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Erkrankungen der Niere,
bei Bluthusten, Magen- und Darmkatarrh, Kreislaufanregend!
Wurzelbrei auf Krampfadern (Wickel), bei Wunden,
Geschwüren (Eiter) und Knochenbrüchen
auflegen (Wickel). Sehr gute Wirkung auf
den Magen und die Verdauung!
Äußerlich: bei
bei Paradentose
mit Beinwelltee den Mund und den Rachenraum gurgeln
- oder das Zahnfleisch mit Beinwellwurzel-Paste (pürierte
Wurzel) einreiben.
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Bibernelle
pimpinella saxifraga, ~ major
English:
burnet saxifrage
Türkish:
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Fotos:
Regina F. Rau - Bibernelle
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Bibernelle
Abb.: Jakob Sturm
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Bibernelle
-
pimpinella saxifraga, ~ major
Verzehr:
Junge Blätter und Blattriebe,
Wurzeln
Sammelzeit:
Blätter:
bis August, Wurzeln: März-April, Sept-Okt
Menge:
wenig
Geschmack:
würzig scharf
wie schwarzer Pfeffer - wird gern getrocknet (Pulver)
als Pfefferersatz verwendet
Persönliche Erfahrung:
Wie Boretsch
zählt der Beinwell zu meinen Lieblings-Esskräutern.
Heil-Anwendung:
harntreibend, schleimlösend, appetitanregend,
verdauungsfördernd, menstruationsfördernd,
krampflösend, steinlösend; bei
Katarrhen der oberen Luftwegen (besonders
bei Sängern mit Erkältungen und Stimmbandentzündungen
beliebt!) ; bei Erkrankungen der Mundhöhle
und des Rachens. Gurgelmittel, Magenmittel, harntreibend,
menstruationsfördernd; bei Darmkratarrh; bei
schlecht heilenden Wunden.
Sprüche:
Baldrian und Bibernell, hält
die Pestilenz zur Stell oder
Esst Kranebeer bzw. Kranawitt (Wacholderbeeren)
und Bibernell, so sterbt`s net so schnell
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Blutwurz,
Tormentill-Fingerkraut
Potentilla erecta (Potentilla tormentilla)
English:
bloodwort (genuine), bloodroot
Türkish:
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Foto:
Regina F. Rau - Blutwurz
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Blutwurz
Abb.: Jakob Sturm
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Blutwurz
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Blutwurz,
Tormentill-Fingerkraut -
Potentilla erecta (Potentilla tormentilla)
Verzehr:
Junge Blätter und Blüten
Sammelzeit:
Blätter:
April bis September
Menge:
hiervon kannst du
ein paar Blätter essen, so lange sie dir gut
tun.
Geschmack:
herb, etwas zäh
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Blutungen, besonders
bei zu starker Menstruation; Magen und Darmkatarrh;
bei Rheuma und Gicht; Gelbsucht; Hämorrhoiden
Äußerlich:
Bei Ekzemen und Haut-Flechten,
schlecht heilenden Wunden, Zahnfleischentzündungen
(Paradentose), Mandelentzündung.
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Borretsch,
echter
Borago officinalis
English:
borage
Türkish:
hodan
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Boretsch
Abb.: Jakob Sturm
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Boretsch,
echter -
Borago officinalis
Verzehr:
oberirdische Teile der Pflanze
Sammelzeit:
Mai
bis Oktober
Menge:
davon
kannst du große Mengen essen, wenn er dir schmeckt!
Geschmack:
ähnlich wie
Beinwell, Lindenblätter und MalveDie
Blätter sind haarig - es kratzt ein bisschen
und ist vielleicht am Anfang ungewohnt. Boretsch entfaltet
sehr angenehme Schleimstoffe beim Kauen.
Persönliche Erfahrung:
Wie Boretsch
zählt der Beinwell zu meinen Lieblings-Esskräutern.
Die Blätter sind haarig - es kratzt ein bisschen
und ist vielleicht am Anfang ungewohnt. Ich liebe
neben dem leicht nussigen Geschmack dieses raue, satte
Mundgefühl beim Essen.
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Husten, Hals-Erkrankungen,
Nierenentzündung, Rheuma, Verstopfung, zur Herzstärkung,
zur Blutreinigung, als fiebersenkendes Mittel, bei
Melancholie. Äußerlich:
Feuchtwarme Umschläge
auf die entzündeten Augen.
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Braunelle,
kleine
Brunella vulgaris
English:
prunella
Türkish:
--
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Fotos:
Regina F. Rau - Braunelle, kleine
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kleine
Braunelle
Abb.: Jakob Sturm
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Braunelle,
kleine -
Brunella vulgaris
Verzehr:
oberirdische Teile der Pflanze
Sammelzeit:
April bis
Oktober
Menge:
in
kleinen Mengen
Geschmack:
ein wenig erdig,
nussig, herb.
Heil-Anwendung-
innerlich:
wirkt zusammenziehend, narbenbildend,
wundheilend, bei Angina, bei Hämorrhoiden, bei
Beschwerden im Mund;
Äußerlich: Wundheilend:
den Brei der zerquetschten Pflanze auf Wunden auflegen..
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Brennnessel,
große und kleine
Urticaria dioica
English:
stinging nettle
Türkish:
isirgan otu
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o
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Fotos:
Regina F. Rau - Brennnesseln gibts auch beim Wandern
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Fotos:
Regina F. Rau - Brennnesseln
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Fotos:
Regina F. Rau - Brennnesseln gibts auch noch im Gebirge
auf 1800m
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o
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Kleine
Brennessel
Abb.: Jakob Sturm
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Grosse
Brennessel
Abb.:
W.M.
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Brennnessel,
kleine und große -
Urticaria dioica
Verzehr:
Blätter, besonders die
oberen und die der jungen Pflanze, Nüsschen (Samen)
Sammelzeit:
Blätter:
von Ende Februar bis Ende Dezember, Nüsschen:
August bis Oktober
Menge:
davon
kannst du große Mengen essen, wenn sie dir schmeckt!
Geschmack:
nussig, herb
Persönliche
Erfahrung: die
Brennnessel zählt zu meinen Lieblings-Esskräutern.
Ich verwende am liebsten junge Pflanzen, da man diese
fast ganz essen kann. Oder ich nehme auch gerne die
großen - und davon die Stiele zum Entsaften!
Auch die Nüsse esse ich sehr gerne!
Es gibt eine Technik,
wie man sie so essen kann: du faltest ein Blatt nach
innen ein (von allen Seiten einklappen) und steckst
es dir im Mund nach hinten, wo die Mahlzähne
sind. Dann feste draufkauen -
ich habe mich genau ein Mal verbrannt, das war beim
ersten Mal !
Heute kann ich die Brennessel
auch gut so im Salat essen. Du brauchst sie nur ein
paar Minuten liegen zu lassen - sie hören meist
nach ca. 30 Minuten auf zu brennen! Das ist je nach
Brennesselsorte verschieden - probier es aus! Auch
das Abstreifen mit einem Handschuh von unten nach
oben über die Pflanze - sowie das platt Walken
mit einem Nudelholz auf einem Holzbrett hilft, die
Häärchen zu brechen.
Die Brennessel hat 7 x Mal mehr Vitamin C als eine
Orange. Weiterhin hat sie in der Trockenmasse 40 Prozent
Eiweiss, mehr als Soja und einen hohen Eisenanteil.
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Blasenleiden, Blutungen
aller Art, Hautbeschwerden, Gicht, Rheuma, Blutarmut,
es fördert die Milchbildung bei stillenden Müttern,
erzeugt Widerstandskraft gegen Infektionen;
Äußerlich: bei
Hautauschschlägen äußerlich, bei Halsverschleimung
damit gurgeln; bei Haarausfall die Wurzel leicht abkochen
und die Kopfhaut damit einreiben.
Brennnesseln richtig
pflücken und essen
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Brunnenkresse,
echte - Barbarakraut
Nasturtium officinale
(Crucifera fontana)
English:
watercress
Türkish:
su teresi
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Brunnenkresse
Abb.: Jakob Sturm
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Brunnenkresse
Abb.: Jakob Sturm
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Brunnenkresse,
echte; Barbarakraut -
Nasturtium officinale
Verzehr:
ganze Pflanze
Sammelzeit:
das ganze Jahr über
Menge:
in kleinen
Mengen
Persönliche Erfahrung:
Ist
ziemlich scharf, reizt bei mir die Magenschleimhaut,
daher nehme ich es nur selten, in kleineren
Mengen. Bekannte schwören darauf.
Sehr angenehm mild ist
dagegen die Waldkresse!
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Blutarmut, Erkrankungen
der Atem-, Verdauungs- und Harnwege; bei Leberbeschwerden,
Hautleiden, Kropf, Eingeweidewürmern, Skorbut
und Zahnfäule. Äußerlich:
Umschläge
bei Ekzemen und anderen Hautleiden.
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Waldkresse,
echte
Crucifera gramnifolia &
Crucifera impatiens
English:
forest cress
Türkish:
orman tere
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Waldkresse
Abb.: Jakob Sturm
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Springkresse
Abb.: Jakob Sturm
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Waldkresse,
echte; Barbarakraut -
Nasturtium officinale
Verzehr:
ganze Pflanze
Sammelzeit:
das ganze Jahr über
Menge:
in kleinen
Mengen
Persönliche Erfahrung:
Ist
sehr angenehm im Gegensatz zur Brunnenkresse,
nicht sehr scharf
Sehr angenehm mild!
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Blutarmut, Erkrankungen
der Atem-, Verdauungs- und Harnwege; bei Leberbeschwerden,
Hautleiden, Kropf, Eingeweidewürmern, Skorbut
und Zahnfäule. Äußerlich:
Umschläge
bei Ekzemen und anderen Hautleiden.
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Wildkräuter
die ich esse und verwende
D
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Distel
Ackerdistel / Englische
Distel / Knollendistel / Eselsdistel
Cirsium arvense / Carduus
anglicus & Carduus tuberosus / Onopordon acanthium
English:
sow-thistle
Türkish:
köygöçerten
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Distel,
Ackerdistel -
Cirsium arvense
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o |
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Ackerdistel
Abb.: Jakob Sturm
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Englische/Knollendistel
Abb.: Jakob Sturm
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Gemeine
Eselsdistel
Abb.: Jakob Sturm
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Verzehr:
Junge Blätter
Sammelzeit:
Blätter:
März bis August; Die Blätter der grundständigen
Blattrosette: das ganze Jahr; Wurzel: Frühjahr
bis Herbst
Menge:
in kleinen
Mengen
Persönliche Erfahrung:
ich esse auch
gerne die Blütenknospen, bevor sie stachelig
werden, sie schmecken sehr angenehm nach Artischocken.
Heil-Anwendung-
innerlich:
Die Blätter der
Ackerdistel wirken auf die Leber und die Galle
und sein ein hervorragendes Mittel bei Eingeweidewürmern.
Nach Kräuterpfarrer Künzle soll die
Ackerdistel stark auf
Leber, Galle und Nieren wirken -
und sogar Steine
auflösen (1
Teil Ackerdistel, 2 Teile Salbei)!
Äußerlich:
zerquetschte
ganze
Pflanze (ohne Wurzel) auf giftige Insektenstiche
auflegen, sowie bei schlecht heilenden Wunden.
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Distel
- Kohldistel
Cirsium olearaceum
English:
cabbage thistle
Türkish:
deve dikeni, çögür
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Foto:
Regina F. Rau - Kohldistel
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Kohldistel
Abb.: Jakob Sturm
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Distel
- Kohldistel -
Cirsium olearaceum
Verzehr:
die kleinen Blätter;
die Wurzel
Sammelzeit:
Blätter:
Mai bis Oktober - Wurzeln: Frühjahr und
Herbst
Menge:
von dieser
Pflanze kannst du besonders die Blüten
in größeren Mengen essen, und die
jüngeren Blätter
Persönliche Erfahrung:
Ich
esse gerne die Blütenknospen, bevor sie
stachelig werden. Sie schmecken sehr ähnlich
wie Artischockenblüten. Die Stacheln schneide
ich am Rand der Blätter ab, dann sind die
Blätter auch gut essbar..
Heil-Anwendung-
innerlich:
bei Entzündungen
der Leber, bei Seitenstechen, Verdauungsschwäche,
Blutspeien, Gicht und Zahnschmerzen.
Äußerlich:
Bei rheumatischen
Beschwerden zerdrückte Pflanze auf die
schmerzenden Stellen legen.
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Distel
- wilde
Karde
Dipsacus fullonum L., Syn.:
Dipsacus sylvestris Huds.
English:
cwild teasel, fullers teasel
Türkish:
firça otu
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wilde
Karde
Abb.: Jakob Sturm
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Distel
- wilde Karde -
Dipsacus fullonum L., Syn.:
Dipsacus sylvestris Huds.
Verzehr:
nur zur Heilung von Borreliose
(Zeckenbiss) - ist sehr bitter!
Sammelzeit:
Blätter:
Mai bis Oktober - Wurzeln: Frühjahr und
Herbst
Menge:
von dieser
Pflanze kannst du besonders die Blüten
in größeren Mengen essen, und die
jüngeren Blätter
Persönliche Erfahrung:
Ich
esse gerne die Blütenknospen, bevor sie
stachelig werden. Sie schmecken sehr ähnlich
wie Artischockenblüten. Die Stacheln schneide
ich am Rand der Blätter ab, dann sind die
Blätter auch gut essbar..
Heil-Anwendung-
innerlich:
Einsatz bei Borreliose.
Naturheilkundliche
Methoden gegen diese Krankheit sind rar und
selbst Antibiotika können oft nicht helfen.
Die
Kardenwurzel soll aber schon vielen geholfen
haben. Auch ich selbst habe sie erfolgreich
bei mir selbst eingesetzt. Ich habe über
3 Wochen täglich 1-2 Blätter (mittelgroß)
davon gegessen.
Man kann die Kardenwurzel als Tinktur oder Tee
gegen Borreliose einsetzen, wenn eine Therapie
mit Antibiotika nicht anschlägt. Oder begleitend
zu einer Antibiotika-Behandlung. Die Kardenwurzel
soll auch generell eine Stärkung des Immunsystems
bewirken.
Ausserdem hilft die Wilde Karde zur Stärkung
der Verdauung und des Stoffwechsels, sowie bei
rheumatischen Erkrankungen und Kopfschmerzen.
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Wildkräuter
die ich esse und verwende
F
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Fetthenne,
knollige
Sedum telephium
English:
stonecrop, sedum
Türkish:
dam korugu
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Foto:
Regina F. Rau - Fette Henne
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Fetthenne,
knollige -
Sedum telephium
Verzehr:
die Blätter und dünnen
Stengel; die Wurzel
Sammelzeit:
Blätter:
April bis September - Wurzeln: Frühjahr
und Herbst
Menge:
von dieser
Pflanze kannst du einige Blätter essen
Geschmack:
zart, unaufdringlich
Persönliche Erfahrung:
Ich
esse gerne die Blütenknospen, bevor sie
stachelig werden. Sie schmecken sehr ähnlich
wie Artischockenblüten. Die Stacheln schneide
ich am Rand der Blätter ab, dann sind die
Blätter auch gut essbar..
Heil-Anwendung
- äußerlich:
zerdrückte
Blätter auf Wunden
und Geschwüre legen.
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Frauenmantel,
Alchemistenkraut
Alchemilla vulgaris
English:
lady's mantle
Türkish:
aslan pençesi
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Foto:
Regina F. Rau - Frauenmantel
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Frauenmantel,
echter
Abb.: Jakob Sturm
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Berg-Frauenmantel
Abb.: Jakob Sturm
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Frauenmantel,
Alchemistenkraut -
Alchemilla vulgaris
Verzehr:
Blätter und den zartgelblich-grünen
Blütenstand
Sammelzeit:
Blätter
und Blütenstand: April bis September
Menge:
von dieser
Pflanze kannst du ein paar Blätter essen,
ältere Blätter eignen sich nicht besonders,
sie sind recht zäh.
Geschmack:
unaufdringlich
Persönliche Erfahrung:
Frauenmantel
ist besonders im Frühling sehr zart. Ich
trage den Gutationstropfen, der sich in der
Mitte des Kelches befindet wie ein Schönheitsgel
- auf meine Gesichtshaut auf... das tut mir
immer sehr gut. Der Tropfen ist kein Tau- oder
Wassertropfen, sondern durch Osmosedruck vom
unteren inneren Teil der Pflanze nach oben gedrückt.
Man sagt den darin befindlichen Stoffen nach,
dass sie verjüngend wirken!
Heil-Anwendung
- innerlch: Ein
wahres Wundermittel bei Frauenkrankheiten und
Beschwerden aller Art ! Besonders bei Frauen
vor und nach der Entbindung bei zu häufiger
und zu starker Menstruation; bei Weißfluß,
Vermutlich auch hilfreich bei Beschwerden des
Genitalbereichs bei Männern; Krampfadern,
Arterienverkalkung, Darmkatarrh, Diabetes. äußerlich:
bei
Geschwüren und
Wunden.
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Fünffingerkraut,
kriechendes
Potentilla reptans
English:
cinquefoil, crawling ~
Türkish:
besparmakotu
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Fünf-Fingerkraut
Abb.: Jakob Sturm
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Fünffingerkraut,
kriechendes -
Potentilla reptans Verzehr:
Blätter und Blüten
Sammelzeit: das
ganze Jahr über
Menge:
wenn
es dir schmeckt und gut tut, ein paar Blätter
Geschmack:
unaufdringlich,
wie alle Fingerkräuter ein wenig zäh
Persönliche Erfahrung:
-
Heil-Anwendung
- innerlch: bei
Heiserkeit, Mandelentzündung, Milchmangel
bei stillenden Müttern, Nierenbeschwerden,
Durchfall. |
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Wildkräuter
die ich esse und verwende
G
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Gänseblümchen
Bellis perennis
English:
daisy, daisies (pl.)
Türkish:
bahar papatyasi, koyun gözü
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Gänseblümchen
Abb.: Jakob Sturm
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Gänseblümchen
-
Bellis perennis
Verzehr:
alle oberirdischen Teile
der Pflanze
Sammelzeit:
das ganze
Jahr über
Menge:
in kleinen Mengen
essbar
Geschmack:
Blüten
süsslich, Blätter leicht säuerlich
Persönliche Erfahrung:
Mit diesem
Blümchen wußte meine Mutter früher
schon uns sehr leckere Salate zuzubereiten, den
ich allerdings so heute nicht mehr esse. Die Variante,
die ich meinen noch nicht rohköstlichen Freunden
empfehle: Kartoffelsalat
mit Gurken und vorgekochten Kartoffeln (am besten
ein paar Stunden oder über Nacht kalt stellen),
Löwenzahn und Gänseblümchen. Darüber
eine Marinade aus veganer Gemüsebrühe,
einem guten kaltgepressten Öl (auf Omega3+Omega6-Balance
achten!), Petersilie und Halit-Sole (Kristallsalz
in Wasser angesetzt sättigt sich zu einer
26%igen Sole).
Heil-Anwendung
- innerlich: innerliche
Erkrankungen dere Atemwege, Verstopfung, zu starke
und schmerzhafte Menstruation, Leberbeschwerden,
Nieren- und Blasenleiden.
Im Frühjahr eignet sich ein Salat von Gänseblümchen
zur Blutreinigung! Äusserlich:
die zerquetschte
Pflanze zur Wundbehandlung.
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Gänsefingerkraut
Potentilla anserina
English:
silverweed, tansy, common silverweed, silverweed cinquefoil
Türkish:
solucan otu
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Foto:
Regina F. Rau - Gänsefingerkraut
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Foto:
Regina F. Rau - Gänsefingerkraut
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Gänsefingerkraut
Abb.: Jakob Sturm
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Gänsefingerkraut
-
Potentilla anserina
Verzehr:
Blätter und Blüten
Sammelzeit:
April
bis Oktober
Menge:
wenn
es dir schmeckt und gut tut, ein paar Blätter
Geschmack:
unaufdringlich,
wie alle Fingerkräuter ein wenig zäh
Persönliche Erfahrung:
-
Heil-Anwendung
- innerlich: bei
Krämpfen aller Art, bei inneren Blutungen,
Magen- und Darmgrippe, bei zu starker und zu schmerzhafter
Menstruation; Arterienverkalkung, Keuchhusten.Äusserlich:
bei lockeren Zähnen
- Mundspülungen!
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Giersch,
Zaungiersch, Geißfuß
Aegopodium podagria
English:
goatweed, goutweed, ground elder, ashweed, bishopsweed,
bishopswort, pigweed, bishop's
goutweed, English masterwort, ground ash, herb Gerard,
wild masterwort, jack-jump-about, snow-in-the-mountain,
bishop's weed
Türkish:
keçi ayagi
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Giersch
Abb.: Jakob Sturm
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Giersch,
Zaungiersch, Geißfuß -
Aegopodium podagria
Verzehr:
Blätter; Wurzeln
Sammelzeit:
Blätter:
April bis August- Wurzeln: im Frühjahr
Menge:
wenn
er dir schmeckt und gut tut, ein paar Blätter
Geschmack:
sehr
saftig, aromatisch
Persönliche Erfahrung:
Giersch
ist eine meiner Lieblingskräuter. Er hat
einen sehr eigenen Geschmack, den ich besonders
liebe. Laut Bruno
Weihsbrodt sollte man aber nicht zu viel davon
essen.
Heil-Anwendung
- innerlich: bei
Gicht, Rheuma, Ischias, Hämorrhoiden, er
wirkt entgiftend, blutreinigend, und Harnsäure
ausscheidend. Ein Giersch-Salat ist besonders
für Rheumatiker zu empfehlen. Äusserlich:
das frische, zerquetschte Kraut auf schmerzende
Stellen bei Ischias, auf Insektenstiche und Wunden
legen!
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Gundermann
Glechoma
hederaceum
English:
ground ivy, gill-over-the-ground
Türkish:
zemin sarmasik, yer sarmasigi
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Gundermann,
Eiterkraut (Gunder
= Eiter) -
Glechoma Hederaceum
Verzehr:
ganze Pflanze
Sammelzeit:
das ganze
Jahr über
Menge:
wenn
er dir schmeckt und gut tut, ein paar Blätter
Geschmack:
aromatisch
nussig - sehr würzende Eigenschaft
Persönliche Erfahrung:
Ich
esse Gundermann sehr gerne als Gewürz-Beigabe
in meinem Kräutersalat..
Heil-Anwendung
- innerlich: Erkrankungen
der Atemwege, wirkt Appetit anregend, bei Magen-
und Darmbeschwerden, Lebererkrankungen, Nierensteinen.
Äusserlich:
Waschen von infizierten
Wunden, als Badezusatz bei Ischias
und Gicht!
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Guter
Heinrich, Gänsefuß, Wilder Spinat
Chenopodium bonus-henricus
English:
good King Henry, markery, Lincolnshire spinach, perennial
goosefoot
Türkish:
--
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Guter
Heinrich
Abb.: W.M.
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Guter
Heinrich, Gänsefuß, wilder Spinat -
Chenopodium bonus-henricus
Verzehr:
Blätter und Triebspitzen
Sammelzeit:
von April
bis September
Menge:
wenn
er dir schmeckt und gut tut - auch größere
Mengen
Geschmack:
wie
Spinat !
Persönliche Erfahrung:
Wenn
ich ihn finde, esse ich ihn sehr gerne auch in
etwas größeren Mengen - z.B. beim Wandern.
Er wurde früher als Salat- und Spinatpflanze
angebaut und verwendet!
Heil-Anwendung
- innerlich: bei
Hautkrankheiten
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Wildkräuter
die ich esse und verwende
H
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Habichtskraut
Hieracium pilosella
English:
hawkweed
Türkish:
--
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Habichtskraut
Abb.: Jakob Sturm
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Habichtskraut
doldiges
Abb.: Jakob Sturm
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Habichtskraut
Jacquin
Abb.: Jakob Sturm
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Habichtskraut
-
Hieracium pilosella
Verzehr:
Blätter, Knospen und
Blüten
Sammelzeit:
von April
bis November
Menge:
einige
Blüten, ein paar Blätter
Geschmack:
-
Persönliche Erfahrung:
ich
habe diese Blume sehr in mein Herz geschlossen.
Wenn ich ihr intensives Leuchten betrachte, ist
es, als tränke ich die Sonne pur!.
Heil-Anwendung
- innerlich: bei
chronischer Bronchitis, bei Magen- und Darmgrippe,
Durchfall, Blasenbeschwerden, Eingeweidewürmern,
bei unfreiwilligem Samenverlust.
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Hainsalat,
Ferkelsalat, Schweinssalat
Aposeris foetida
English:
odorous pig-salad
Türkish:
--
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Foto:
Regina F. Rau - Hainsalat /Schweinssalat /Ferkelsalat
- Aposeris-foetida
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Foto:
Regina F. Rau - Hainsalat /Schweinssalat /Ferkelsalat
- Aposeris-foetida
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Foto:
Regina F. Rau - Hainsalat /Schweinssalat /Ferkelsalat
- Aposeris-foetida
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Hainsalat
Abb.: Jakob Sturm
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Hainsalat,
Ferkelsalat, Schweinssalat -
Aposeris foetida
Verzehr:
die ganze obere Pflanze
Sammelzeit:
vom Frühling
bis Spätherbst (März
- Oktober)
Menge:
wir
essen sie in größeren Mengen - auch
im Salat
Geschmack:
sehr
aromatisch!
Persönliche Erfahrung:
Bei
meiner
5-Tages
Tour im Karwendelgebirge
nur mit Quellwasser, Kräutern und draussen
schlafen, bildete diese Pflanze zu meinen Mahlzeiten
aus Kräutersalaten neben Wundklee und Storchenschnabel
einen
Hauptanteil.
Heil-Anwendung
- innerlich: Lungen-
und Magenblutungen, bei zu niedrigem oder zu hohem
Blutdruck, bei Nieren- und Blasenbeschwerden,
bei zu starker Menstruation, Skorbut, bei Verstopfung
(Samen).
Äußerlich: stark
blutstillende
Wirkung!
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Hirtentäschelkraut
Capsella bursa-pastoris
English:
shepherd's purse, chinese cress
Türkish:
çoban çantasi
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Foto:
Regina F. Rau - Hirtentäschelkraut
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Foto:
Regina F. Rau - Hirtentäschelkraut
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Foto:
Regina F. Rau - Hirtentäschelkraut
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Hirtentäschelkraut
Abb.: Jakob Sturm
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Hirtentäschelkraut
-
Capsella bursa-pastoris
Verzehr:
Blätter und die Blattrosette
Sammelzeit:
das ganze
Jahr über - auch im Winter
Menge:
einige
der leckeren kleinen Blätter - einfach vom
Stiel abstreifen
Geschmack:
angenehm
nussig
Persönliche Erfahrung:
ich
garniere damit gerne meine Mischkräuter-Kombinationen
Heil-Anwendung
- innerlich: Lungen-
und Magenblutungen, bei zu niedrigem oder zu hohem
Blutdruck, bei Nieren- und Blasenbeschwerden,
bei zu starker Menstruation, Skorbut, bei Verstopfung
(Samen).
Äußerlich: stark
blutstillende
Wirkung!
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Huflattich
Tussilago farfara
English:
coltsfoot, foalfoot
Türkish:
öksürükotu, devetabani
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Foto:
Regina F. Rau - Huflattich
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Foto:
Regina F. Rau - Huflattich
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Foto:
Regina F. Rau - Huflattich
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Huflattich
Abb.: Jakob Sturm
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Huflattich
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Huflattich
-
Tussilago farfara
Verzehr:
Blüten mit Stil, Blätter
Sammelzeit:
Blüten:
März bis April - Blätter: April bis
Juni
Menge:
ein
mittelgroßes Blatt
Geschmack:
sehr
würzig aromatisch
Persönliche Erfahrung:
Ich
esse ihn gerne unterwegs bei Wanderungen
Heil-Anwendung
- innerlich: bei
Erkrankungen der oberen Luftwege, Darmentzündung,
Skrofulose, zum Reinigen des Blutes. Wirkt entzündungshemmend
und harntreibend. . Äußerlich:
bei Geschwüren,
Quetschungen, Venen-Entzündung, Bindehaut-Entzündung,
bei Brandwunden
und eitrigen Wunden, sehr gut bei Insektenstichen
(zerquetschen und aufreiben)
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