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Regina F. Rau
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Album Übersicht
eine
abenteuerliche Erlebniswoche im Rauriser Tal
auf der abenteuerlichen Stadlleitn-Hütte
in Bucheben
mit herrlichen Herbst-/und Schneewanderungen
Lenzanger
- Rauriser Urwald - Filzenkar
1970
Sonntag, 11. Oktober 2015
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Erster
Tag -
Sa 10.Okt 2015
Anreise
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Volker
und ich fahren am Samstag von Geretsried über
Bad Tölz, Sylvenstein-Stausee, Achensee,
Brixen, Wörgl, St. Johann, Rauris, Bucheben.
Gegen 16.00 Uhr müssen wir kurz vor einem
Tunnel bei Rauris aufgrund eines Unfalls eine
halbe Stunde warten. Gegen 16.30 werden wir zum
Glück über die alte ehemalige Berg-Straße
umgeleitet. Als wir im Rauriser Tal ankommen,
sind wir von den bereits weißgepuderten
Gipfeln über dem noch üppigen Grün
und den herrlichen Herbstfarben im Tal überwältigt.
Bei Bucheben geht es über einen Feldweg den
Rest des Weges zur Hütte.
Wir
kommen gegen Spätnachmittag um 17.20 bei
der Stadlleitn-Hütte an, die Hüttenbetreiberin
zeigt uns den Weg dorthin und gibt uns eine kurze
Einführung in die Hütte, die sich überaus
originell gestaltet. Es ist wohl eine kleine alte
Käserei, in welcher sämtliche Utensilien,
die damals verwendet wurden, noch an ihren Originalplätzen
stehen.
Die
Stadlleiten-Hütte
Für die Gäste
gibt es 4 bewohnbare Zimmer, die zum Teil
sehr abenteuerlich anmuten. Es befindet
sich jeweils ein Doppelbett (nebeneinander)
darin. Zwei Zimmer sind gegenüber der
gemütlichen Stube 5 Stufen höher
angelegt. Eines befindet sich oberhalb der
Stube - und eines unterhalb - im Anbau,
unweit des Waschraums. Es gibt sogar fliessend
Wasser darin. Die Stube wird mit Holz beheizt,
das wir uns selbst hacken dürfen.
In dem Zimmer, das ich während dieser
Zeit selbst bewohne, ist der Boden schief,
und die Decke so niedrig, so daß ich
nach vorne fiel und mir am ersten Tag den
Kopf übel am Deckenbalken stiess. Doch
dafür wurde ich mit herrlich kuschelwarmen
Nächten belohnt :-), denn das Zimmer
wird von der Stube aus mitbeheizt. Es erinnert
eher an eine kuschelige Ecke unter dem Dach.
Dennoch hat eine Kommode drin Platz und
sogar ein Nachtkasterl ... und es gibt überall
genügend Steckdosen z.B. zum Aufladen
diverser Akkus.
Die Küche liegt neben der Stube und
es gibt eine sehr nützliche Durchreiche,
die von der Stube aus zu öffnen ist.
Besteck, Geschirr und Töpfe sind reichlich
vorhanden. Auch ein Gasherd zum Kochen ist
installiert. Es gibt sogar eine Dusche mit
richtig heißem Wasser, das zumindest
für eine Kurzwäsche ausreicht.
Neben dem unteren Zimmer befindet sich ein
großer Raum mit einer richtig großen
Eckbank, auf der viel Platz ist, wenn es
draussen regnet. Wir haben dort unsere Gemüsesachen
gelagert, da es uns wegen der Jahreszeit
schon zu kalt war, dort zu sitzen. Draussen
vor der Tür gibt es einen sehr hübschen
Sitzplatz mit fantastischem Ausblick auf
das Tal - und daneben die Möglichkeit,
gemütliche Feuerchen zu machen.
Leider
waren wir in der Jahreszeit schon ein wenig
zu spät dran, so dass wir diese Gelegenheit
nicht wahrnehmen wollten.
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Etwas
später kommen auch die anderen an. Jetzt
wird erst mal über die Zimmer geknobelt.
Ich stelle mich hinten an - denn ich weiß:
der letzte bekommt das, was für ihn das Beste
ist :-)
Uns bzw. mir (da Volker ja übermorgen
früh schon zurück fahren muss) fällt
das Zimmer zu, in welchem ich mir den Kopf angestossen
hatte. Zuerst gefällt mir der Gedanke gar
nicht, in dem schiefen Zimmer zu schlafen. Es
hat die steilste Treppe (eigentlich eine Kurzleiter).
Das ist mit dem schweren Rucksack und der schweren
Reisetasche ein wenig mühsam.
Da
es inzwischen schon dunkel und eiskalt wird, machen
wir es uns in der Stube gemütlich. Das Anzünden
des Holzofens geht noch genauso leicht wie früher,
als ich noch in Dösing bei Lalling in meinem
Hexenhäuschen wohnte... Erstaunlich ist,
dass bei den Arbeiten in der Hütte jeder
der Erste sein möchte: Feuer machen, Holz
hacken, Geschirr waschen... da ist es gleich noch
mal so gemütlich :-)
Zum
Abendessen gibt es nur eine kleine Brotzeit -
grüner Salat mit von mir selbst gemachtem
rohveganem Paprika-Käse
auf Grasbrot
(super leckeres Fladen-Brot
aus Wiesen-Gras das ich selbst mache und von zu
Hause mitgebracht habe)
- da wir schon ziemlich müde sind.
Gegen
22.00 Uhr gehen wir schlafen. Der kleine Raum
ist zwar nicht wirklich warm, aber erstaunlich
gemütlich. Und zumindest nicht eiskalt. .
Ich krabble auf allen Vieren in mein Bett und
freue mich darüber, dass wir nun tatsächlich
das für mich beste Zimmer bekommen haben.
Auch Volker freut sich. Ich hatte nach Ankunft
und auf Wunsch der Anderen meine Taschen aus dem
Zimmer, in welches ich sie bereits gestellt hatte,
wieder herausgeholt und geduldig gewartet, bis
sich alle darüber einig waren, wo sie nun
schlafen wollten :-)
Dazu
eine kurze Geschichte von meiner Mutter aus ihrer
Kindheit, die sie in ihrem Buch Irene
Karstens: "Wie's war"
niedergeschrieben hat:
Evakuiert
1942 bekam meine Mutter einen rosafarbenen
Brief zugestellt. Es war ein Befehl, dass
wir uns unverzüglich nach Berchtesgaden
zu begeben hätten. Hitler schickte
die kinderreichen Familien auf das Land,
weg von den Großstädten. So kam
es, dass wir zunächst mit unserem mageren
Gepäck in der angegebenen Sammelstelle,
einem Gasthaus in der Ramsau landeten, wo
uns ein Bus hinbrachte. Es wimmelte dort
nur so von verschickten Leuten,
die da alle warteten, auf das, was noch
kommen sollte. Die Familien wurden der Reihe
nach alle einzeln aufgerufen und eingeteilt,
wer wohin sollte. Während ich hier
sitze und schreibe, denke ich, dass die
Berchtesgadener die vielen Fremden wohl
auch nicht ganz freiwillig aufnahmen. In
der Sammelstelle wurde zunächst an
alle eine heiße Suppe ausgeteilt.
Eine Frau, eine Preußin, fiel mir
dabei besonders auf. Während alle anderen
geduldig warteten, rief sie immer wieder:
Meine Ingeborch, meine Ingeborch,
hat noch nichts gehabt! Ich fand das
widerlich und das Geschrei ging mir stark
auf die Nerven. Als alle eingeteilt waren
- meine Mutter hatte für uns eine Einweisung
nach Schwöbbrück - kam sie und
fing mit meiner Mutter Streit an: Das
ist falsch, wir sollen nach Schwöbbrück
und sie gehören in das Haus Eder.
Meiner Mutter war das Gehabe dieser Frau
lästig. Also gut, gehen wir halt
in das Haus Eder. So kam es, dass
wir beim Ederbauern, im Haus Friedbichl
landeten. Das Haus trug seinen Namen zu
Recht. Es war wirklich ein friedlicher Hügel.
(Und die Mutter meiner Mutter bekam Kunde
davon, dass die andere Frau dort, wo sie
sich selbst hingewählt hatte, viel
arbeiten musste. Es ist wohl nicht immer
leicht mit der Wahl und dem Vertrauen, dass
Gott gut für uns sorgt, wenn wir ihn
mitreden
lassen. Doch das Vertrauen in Gott hat mich
schon viele Male belohnt!)
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Da
das Haus bereits 400 Jahre alt ist, vermuteten
wir, dass es auch möglich sein könnte,
dass es nachts knarrt - oder sonstige Dinge möglich
wären. Doch alles war - bis auf einen Hirschen,
der die ganze Nacht röhrte - absolut ruhig
und wir schliefen wie Babies.
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Zweiter
Tag -
So 11.Okt 2015
Lenzangerbachsteig
(Urwald) - Filzenkar 1970m
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Parkplatz
Lenzanger - Lenzangerbachsteig (Rauriser Urwald)
- Filzenkar
Höhe:
1970m
- Höhenmeter:
420m
- Hinweg: ca. 2 Std
- Rückweg:
ca. 2 Std
Höhenm.
Hauptstr. Bucheben bis Stadlleiten-Hütte
ca.
130m Gehzeit:
ca.
20-30 Min.
Am
nächsten Morgen erwache ich schon sehr früh
von einem Schatten, der kurz das Zimmer verdunkelt.
Wer da wohl so früh vor unserem Fenster herumläuft?
Als ich herausschaue, schaut mir ein schwarzes
Pferd direkt ins Gesicht! Was für eine Begrüßung
:-)
Dieser zweite Tag beginnt regnerisch mit Hochnebeln.
Aber lassen wir uns nicht beeindrucken. Vor dem
Frühstück nehme ich noch eine eiskalte
Dusche. Zuhause bade ich bisher täglich in
der eiskalten Isar. Das ist zwar bei schlechtem
Wetter immer erst mal eine innere Überwindung.
Aber im kalten Wasser gebadet, fühle ich
mich körperlich und seelisch unglaublich
erfrischt - und das schlechte Wetter verliert
seinen "Grauschleier". Es gibt grünen
Smoothie zum Frühstück, ausserdem Gelbe
Rüben und Äpfel, nicht nur für
Volker und mich, sondern auch für die Pferde.
Wir
fahren hinunter nach Bucheben und finden dort
einen Hof mit Hirschgehege, mit einigen Hirschen
und ihrem Damen-Rudel. Wir sind geschockt, da
wir geglaubt hatten, in der Nacht wilde Hirsche
gehört zu haben. Wir fahren weiter an der
Hüttwinklache entlang über die Maustelle
beim Waldhaus Bodenhaus und der Astenschmiede
(1230m) zum Parkplatz
Lenzanger (1550m).
Es
regnet in Strömen, doch wir haben Regenschirme
dabei und kümmern uns nicht um das Wetter.
Die Natur leuchtet in ihren üppigsten Farben!
Am
Lenzanger
gehen wir den Weg am Lenzangerbach entlang und
vorbei am rauschenden Barbarafall. Es geht in
einem noch richtig echt anmutenden Urwald mit
langen hellgrünen Flechten an den Ästen
der Nadelbäume auf heimeligem Pfad an unzähligen
Moorteichen (sie gehören wohl zum Fiebinger
See) vorbei. Teilweise wurde der Weg mit Holzstegen
befestigt. Weder der Boden, noch die Wurzeln sind
hier rutschig. Das fällt uns sofort auf.
Die großen Schiefer-Felsbrocken am Weg sehen
aus wie uralte Baumstämme. Die Heidelbeerbüsche
sind vom Herbst schon gelb und rot gefärbt
... was den ganzen Waldboden in ein güldenes
Meer verwandelt.
Weiter
oben kommen wir zu den Durchgangshängen,
wo wir jemanden vor einer kleinen Hütte stehen
sehen. Wir wollen nach dem Weg fragen. Es ist
ein Jäger. Wir fragen ihn nach dem Weg, den
er uns freundlich erklärt.
Er
erzählt uns, dass er hofft, einen Hirschen
zu schiessen. Das hören wir gar nicht
gern. Sie haben Brunftzeit - das scheint
die Jäger besonders zu reizen. Wir
erklären, dass wir bei uns in der Nacht
einen Hirschen röhren hörten,
und glaubten, dass es sich um einen wild
lebenden Hirschen handelte, bis wir heute
Morgen unseren Irrtum entdeckten.
Der
Jäger lacht und sagt allen Ernstes,
dass es sich schlecht um Hirschen im Gehege
handeln könne, weil es niemanden in
der Gegend gäbe, der Hirschen hätte.
Wir versuchen ihm zu erklären, dass
er da irrt. Doch er fährt fort, uns
zu erzählen, dass die Hirschen eben
zu den Damen ins Gehege gesprungen seien,
da sie diese begatten wollten. Wie
ihr euch denken könnt, machen wir ziemlich
große Augen, als er uns das erzählt
:-)
Er
bleibt darauf bestehen, dass es so sei -
nebst seiner Begleiterin, die inzwischen
ebenfalls aus der Hütte gekommen ist.
Fast
hat er uns überzeugt, doch wir wollen
das nicht einfach so unbesehen stehen lassen.
Später sehen wir uns das Gehege nochmals
an. Es ist von einem ca. 2 Meter hohen Maschen-Drahtzaun
umzäumt. Also wie da ein Hirsch drüber
und wieder herausspringen will, dass sollte
uns der Herr Jäger gerne einmal vormachen.
Ungeachtet
dessen würden wir und die Tiere uns
riesig freuen, wenn beides - die Jagd auf
die Hirsche und das Wild, sowie auch die
Zucht derselben - in absehbarer Zeit der
Vergangenheit angehören würde!
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Vorbei
geht es an der Durchgangsalm (1742m)
zur Filzenalm (1784m).
Hier fängt es an zu schneien, es wird merklich
kälter. Doch es drängt uns, weiter nach
oben zu steigen. Wir wählen den Weg zum Filzenkar.
Die Stimmung ist unglaublich mit dem ersten Schnee
auf den gelb-roten uns rosaroten Heidelbeerbüschen
und den leuchtend gelben und orangen Lärchen.
Überall springen uns Bäche auf den Wegen
entgegen. Doch es ist gut durchzukommen, also
steigen wir weiter und kommen bis zum ersten Plateau
(1970m). Hier fällt
der Nebel bereits zu weit herunter, und es schneit
noch immer, so dass wir uns entschließen
zurückzukehren.
Bei
der Filzenalm treffen wir auf eine Großfamilie,
die alle leuchtend blaue Regencapes mit Kapuze
tragen, so dass sie gemeinsam wie die "Sieben
Zwerge" anmuten. Fehlt nur noch das Schneewittchen
:-)
Zurück
bei der Hütte gibt es erst Mal Gelbe Rüben
für die Pferde, die inzwischen Einlass ins
Gatter gefunden haben. Wie wir später erfahren,
können sie das Tor selbst aufmachen, was
der Grund dafür ist, dass wir weiter unten
das Gatter zusperren - und oben vor der Hütte
einen kleinen Trick anwenden müssen - nämlich
den Verschluss-Pflock noch einmal kurz zu drehen.
Eigentlich würden wir uns wünschen,
dass alle Zäune verschwinden würden
- und die Tiere wieder frei ohne die Dominanz
der Menschen herumlaufen dürfen!
Am
Abend gibt es eine rein vegane leckere Gemüsesuppe
- original nach Wasseralm-Hütte
(oberhalb des Oberersee's am Königssee).
Als wir vor ein paar Jahren völlig ausgehungert
dort ankamen und nach unserem super leckeren und
kräftigenden Kräutersalat dort nach
etwas essbarem Warmen für uns fragten, weil
uns so frohr - bekamen wir diese köstliche
Gemüsesuppe.
Wir freuten uns wie die kleinen Kinder darüber,
dass wir als Veganer - ich als veganer Rohköstler
- mit dieser warmen tollen Suppe überrascht
wurden! Denn üblicher Weise wird in unseren
Gebirgen (Karwendel, etc.) hauptsächlich
tierisches serviert, so dass wir regelmäßig
hungern müssten, wenn wir nicht unsere Kräuter
und Salate dabei hätten.
Heute
kochen wir alles nur sehr kurz, damit es noch
leuchtet und die Inhaltsstoffe nicht so sehr verloren
gehen. Natürlich ist das keine Rohkost. Aber
gelegentlich gibt es auch so etwas in meinem Speiseplan,
wenn ich nicht alleine Essen zubereite.
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Dritter
Tag
- Mo 12.Okt 2015
Rauris - Grubereck
2176m
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Obersaghäusl
- Karalm - (Lahngangalm) - Grubereck
Höhe:
2176m
- Höhenmeter:
1136m
- Hinweg: ca. 2 Std
- Rückweg:
ca. 2 Std
Auch
heute wecken mich die Pferde. Ich zünde Feuer
im Ofen an und dann vergnügen wir uns mit
den Pferden. Der Tag belohnt uns mit einem spektakulären
Ausblick auf die Berge... die Sonne scheint unglaublich
warm - und lädt uns zu einer Wanderung ein.
Volker muss heute leider schon fahren. Die Pferde
eskortieren ihn zum Tor und wollen ihn eigentlich
gar nicht gehen lassen... Oder genauer: sie warten
darauf, bis er es öffnet, damit sie gleich
mit hinaus können. Das würden wir gerne
tun, aber es geht leider nicht.
Später
kommt die Hütteninhaberin.
Sie
erklärt uns, dass sie eines der beiden
wunderbaren Pferde bereits verkauft habe,
und sie es heute noch von der Alm holen
müsse. Das andere sei trächtig
und müsse in den Stall. Als ich das
höre, könnte ich weinen. Ich stelle
mir vor, ich wäre schwanger und hätte
eine liebe Freundin. Wie wundervoll, mit
meiner lieben Gefährtin zusammen über
die Wiesen zu streifen. Doch dann kommen
sie und holen uns von der wunderbaren Wiese
fort, ich sehe meine Freundin nie wieder...
Eine grauenvolle Vorstellung ist das! Aber
die Menschen wissen noch nicht, können
noch nicht fühlen, wie hart sie geworden
sind. Denn es heißt ja als Kind, wenn
wir die Erwachsenen fragen immer: "Wenn
du ein gutes Leben haben willst, musst du
dich daran gewöhnen! Das gehört
nun mal zum Leben dazu!" Nein - wir
haben uns dazu entschieden, dass nur ein
Leben im Mitgefühl für alle Wesen
ein wahres Leben ist. Zumindest haben wir
unser Leben von tierischen Produkten befreit!
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Nach
dem Frühstück fällt unsere Wahl
für die heutige Wanderung auf das Grubereck
bei Rauris (2176m).
Rauris
liegt auf einer Höhe von 949m.
Die Wanderung beginnt bei auf ca. 1040m
beim Obersaghäusl auf einer Forststraße.
Nach einiger Entfernung auf ca. 1200m
geht es links über eine Brücke in Richtung
der Karalm Hütten. Hier finden wir einen
netten Spruch, den wir zwar sehr schön gereimt
finden ... und der auch wirklich Lust macht, sich
daran zu halten... doch:
hmm...
hmm... hmm... nettes Sprüchlein...
liebe Jäger!
...
aber
was wir überall erleben ist richtig
gesagt die Technik ... aber nicht etwa nur
die Technik im Allgemeinen, oder etwa der
stille Wanderer, welche die Tierchen stören
täten, sondern ganz besonders vor allem
die Technik der Schießgewehre der
Jäger... Ich hab sie schon rennen sehen
wegen der Jäger ... und bei jedem Schuss
der knallt, zucken nicht nur die Rehlein
zusammen und die schönen Hirschen,
sondern auch alle anderen Tiere, wie z.B.
die Kühe, Schafe und auch die anderen
Waldtiere!
Wäre doch schön, wenn sich auch
die Jäger an diesen Spruch halten würden:
lasst den Tieren doch
endlich mal ihre Ruhe!
Ich hab erlebt, dass in der Frühe,
genau da, wo wir nicht in den Wald und auf
den Berg gehen sollen, "damit die Tierchen
ihren Frieden haben" der Jäger
mit der Flinte knallt!
Und
da will Jäger sicher nicht, dass wir
zu dieser Zeit erleben, was und wieviel
da geschossen wird! Bitte
liebe Jäger - nix für ungut -
aber das erleben wir nun wirklich
nicht gerade selten!
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Weiter
geht's hinauf zum Gasthof Karalm (1420m).
Nahe dem Gasthof Karalm gibt es den Rauriser Quell.
Rauriser
Quell - 116
"Des
Platzei dä läd zan Räst'n
ei',
und trink an Schluck Wässa, des is
sicher fei'."
Der
Platz lädt zum Rasten ein,
und trink einen Schluck Wasser, das ist
sicher fein!"
Auskehr-Sonnseiten-Quelle
Die
Quelle entspringt auf 1495m Seehöhe.
Dieses Trinkwasser ist leicht basisch pH-Wert
7,5; gering mineralisiert und mittelhart
mit einer Wasserhärte von 7,5 °dH
(7-14 °dH bedeutet mittelhartes Wasser)
Quellenpaten: Langreiter
Erich Standort:
Rauris - Grubereck
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Bis
hierher hatten wir angenehmen Schatten, da der
Aufstieg trotz Forststraße recht steil ist.
Hier kommt die Sonne über die Gipfel und
wärmt uns.
Weiter
oben gehen wir in einiger Entfernung rechts an
der Lahngangalm vorbei. Einige Meter über
der Lahngangalm beginnt der eigentliche Steig.
Es geht über eine steile Hangwiese, durch
Larchwald und weiter hinauf über inzwischen
herrlich golden gefärbte Almwiesen. Hier
treffen wir zwei Wanderer: Sepp und Schorsch.
Schorsch ist sehr redselig und überredet
uns, als Abkürzung den alten Steig ziemlich
gerade hinauf empfehlen, damit wir nicht zu viel
Zeit verlieren, da es schon etwas zeitig ist.
Ursprünglich hatten wir gedacht, dass unser
Weg uns in Richtung des weiß gepuderten
Gipfels führen würde (Sladinkopf (2305m)
und Bernkogel (2325m)).
Für diesen Weg hatten wir mit weiteren 45
Minuten gerechnet. Doch Schorsch erklärt
uns, dass wir dafür noch mindestens 1:45
Minuten bräuchten. Ausserdem heißt
unser ausgesuchter Gipfel Grubereck (2176m)
und befindet sich links von den beiden Gipfeln.
Da sind wir froh, dass wir die beiden getroffen
haben. Schorsch ist Einheimischer und kennt sich
bestens in der Gegend aus.
Oben
geht es über eine Ebene und rechts, sehr
steil den Hang hinauf. Weiter oben geht es vorbei
an einem Hochmoorsee und hinter einem weiteren
Hügel hinauf zum Gipfel.
Hier
machen wir erst Mal herrliche Panoramafotos und
ausgiebige Brotzeit.
Eine
Frau aus Rauris kommt im Halbärmel
Hemd mit halblanger Hose und barfuss über
den Schriefling-Grat herauf. Sie ist Religionslehrerin
in Rauris und geht zum Ausgleich öfter
gerne mal hier herauf. Sie hat nur ihren
langen Hirtenstab dabei, der sie auch beim
Rauf- und Heruntersteigen stützt, und
einen kleinen Rucksack mit einer Jacke darin.
Wir wundern uns nicht schlecht, da wir uns
bereits unsere Jacken angezogen haben, um
nicht zu frieren, aber sie steht da, mit
nackten Unterarmen und von den Waden an
barfuß. Erst nach längerer Unterhaltung
zieht sie wieder ihres Wegs. Wir segnen
uns gegenseitig, als wir uns verabschieden.
Ein echt seltener und heiliger Moment!
Sie
empfiehlt uns eine Wanderung nach Maria
Elend bei Taxenbach bei der Rauriser Ache
(über die Kitzlochklamm - und links
vorbei an Elendfeld)
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Zusammen
mit der Freundin meiner Schwester breche ich schon
zeitig auf, um nicht im Dunkeln den steilen Steig
herunter gehen zu müssen, während meine
Schwester mit ihrem Freund noch das Abendrot auf
den Gipfeln der umliegenden Gebirge genießt.
Unterhalb
des ersten Plateaus entdecken wir am Himmel
eine Lichterfüllte Wolke mit regenbogenfarbenem
Prisma. Auf Höhe des Karalm Gasthofes
erscheint eine Wolke in der deutlichen Form
eines Flügels und taucht die Landschaft
in der Dämmerung in eine feierliche
Stimmung.
|
Wir
kommen beim Auto an, als es schon fast dunkel
ist. Wir fahren nach Hause zur Hütte. Dort
machen wir es uns gemütlich warm und trinken
wärmenden Tee. Nach ca. einer Stunde kommen
auch die beiden anderen. Wir machen uns leckeren
Spitzkrautsalat. Der ist deshalb roh so wunderbar,
weil wir ihn hauchdünn schneiden, und weil
wir ihn zusammen mit Salz, Kümmel, Zwiebel
und etwas Öl kräftig kneten. Das macht
ihn weich und angenehm und die Zutaten ziehen
gut in den Salat ein.
Als
wir ins Bett gehen, ist es bereits nach 24.00
Uhr. Heute ist es angenehm warm in meinem Zimmer
- ich freue mich wie ein kleines Kind über
mein kuscheliges Bett.
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Vierter
Tag -
Di 13.Okt 2015
Wörth - Hochberg
1264m
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Wörth
- Hochberg (unterhalb
der Gschlößlalm)
Höhe:
1264m
- Höhenmeter:
260m -
Hinweg: ca. 2 Std
- Rückweg:
ca. 2 Std
Da
wir heute nicht so zeitig aus der Hütte kommen,
entschließen wir uns, auf's Platteneck (1855m)
zu steigen. Wir parken in Wörth (958m)
am Parkplatz beim Schütterbauer Gasthof (ca.
1000m). Dort gehen
wir über die Brücke direkt vor dem Gasthof,
doch da ist ein dickes Metallgatter, das unser
Vorhaben verhindert. Als wir beim Gastwirt nachfragen,
erfahren wir, dass der Weg wegen Waldarbeiten
zur Zeit nicht empfehlenswert ist, und angeblich
wegen Bergrutsch zerfallen sein soll.
Das
wollen wir heute nicht weiter untersuchen und
so entschließen wir uns für den Wörther
Berg und die Gschlößlalm. Wir lassen
uns mega viel Zeit. Zunächst geht es hinter
dem Gasthof geradeaus die geteerte Straße
hinauf. Vor der Biegung nach Links nehmen wir
den verwachsenen Forstweg geradeaus. Nach ein
paar Metern kommt nach rechts eine Brücke,
die wir überqueren. Oben kommen wir wieder
an der Straße heraus und nehmen wir die
Richtung nach oben. Dort kommen wir an einen Hof,
wo es nicht weiter zu gehen scheint. Doch der
Weg ist gekennzeichnet - man sieht es, wenn man
am Hof vorbei geht. Hinten am betonierten Güllegraben
geht es links weiter an den Kuhweiden hinauf.
Dann den Hang beim Wasserbecken rechts hinauf
und am Zaun entlang bis der Weg wieder auf die
Straße führt.
Dieser
Abschnitt ist ein sehr lauschiger und zum Sitzen
und Verweilen anheimelnder Pfad mit wunderschönem
Ausblick auf Wörth - gesäumt mit von
grellgrünem Moos bewachsenen Ahornbäumen.
Oben
- wieder an der Straße angekommen, folgen
wir ihr bis zum letzten Hof und noch ein Stück
weiter rechts den Berg hinauf. Dort am Hochberg
beginnt eine Forststraße zur Gschlößlalm,
der wir folgen. Die Sonne hat sich inzwischen
verabschiedet. Es wird ungemütlich kalt und
trüb. Auf einer Wiese - auf der weiter unten
eine kleine Hütte unter den Nadelbäumen
hervorschaut, wachsen unendlich viele Tintenschopflinge
und Vogelmiere. Ich beschliesse beim Zurückgehen
einige davon mitzunehmen. Die Tintenschopflinge
kann man roh essen! Wenn du mehr darüber
wissen möchtest, kannst du hier auf meiner
Pilzseite roh
essbare Pilze nachsehen!
Von
Weitem sehen wir einen einsamen Wanderer den Weg
herunter kommen. Schon von weitem erkennen wir
ihn. Es ist Sepp,
der uns gestern schon mit Schorsch am Grubereck
begegnet war. Er erklärt uns etliche schöne
Touren. Unter anderem auch die Wanderung nach:
Maria
Elend bei Taxenbach bei der Rauriser Ache
(über die Kitzlochklamm - und links
vorbei an Elendfeld),
die uns bereits von der Rauriser Lehrerin
am Grubereck empfohlen wurde. Außerdem
Feldereralm
(1691m)
- genau gegenüber von unserem Wohnort
Buchberg (1074m) über die Untersteinalm
(1200m)
Brandstattalm
am Frostlberg (1823m)
- Nähe Wörth - von Salchegg aus
Bockhartscharte
(Pochhartscharte)
(2226m)
von Bucheben über die Buchebenmaisalmen
- Frohnalm (1460m)
weiter über
Möglichkeit 1:
oberhalb Hassachalm (1358m) - Ochsenmaisgraben
- Mitterkarlgraben - oberhalb Jagdhütte
(1507m) - (Abzweig zur Stanzalm (1786m))
- Schreibergraben - Adelkaralm
(1758m)
weiter über
Möglichkeit 2:
Lachkendlalm (1884m) - Stanzalm (1786m)
- Adelkaralm (1758m)
beide Möglichkeiten
gehen hier weiter über:
Mitterastenalm (1756) - Seealm (1882m) -
Filzenalm (1784m) - zur Pochhartscharte
(2226m) am oberen Pochhartsee (2070m) (in
anderen Karten als Bockhartscharte eingetragen)
|
Wir
verabschieden uns und überlegen, ob wir heute
wirklich noch weitergehen wollen. Die Wolken haben
sich schon sehr verdichtet. Durch die lange angeregte
Unterhaltung haben wir nicht gemerkt, wie kalt
es ist und uns erst viel zu spät warm angezogen.
Jetzt friert uns richtig und wir entschließen
uns, zu der kleinen Hütte am Hochberg hinunterzugehen
und zu sehen, ob wir uns dort windgeschützt
ein wenig hinsetzen und unsere Brotzeit essen
können.
Sie steht offen. Wir sehen hinein. Es stehen 2
Bänke und ein Tisch darin. Das nützen
wir, um windgeschützt eine Weile mit unserer
Brotzeit auszuruhen. Ich esse mein Grasbrot, ein
paar Karotten und ein paar Schnitze von Vroni's
Seitan-Wurst.
Trotz des Windschutzes ist es elend kalt. So machen
wir uns bald wieder auf den Weg. Aber nicht ohne
vorher alles wieder fein an die richtigen Stellen
gestellt zu haben. Und: wir fegen den Boden mit
dem kleinen Besen, den wir in einer Ecke finden
so sauber, dass wir sicher sind, dass sich die
Hütteninhaber wundern werden. Jedenfalls
wollen wir nicht, dass man sich päter über
respektlose Rüpel ärgert, sondern über
wohlerzogene Wanderfreunde freut :-)
Es wäre ja schön, wenn
es wieder mehr offene Hütten geben
würde - und sich die Wanderer so verhalten
würden, als wäre es ihre eigene!
Jedenfalls würde man sich wünschen,
dass sie sich so verhalten, dass auch die
nächsten diesen Platz wieder gern betreten
möchten! Wir verlassen den Platz meist
aufgeräumter als wir ihn vorgefunden
haben!
|
Da
uns immer noch friert, lassen wir die Tintenschopflinge
und auch die schönen Vogelmieren stehen und
sehen zu, dass wir ins Tal kommen.
|
Fünfter
Tag -
Mi 14. Okt 2015
Bucheben - Felderer
Alm 1691m
|
|
Bucheben
(1074m) - Schlettern - Untersteinalm --> Richtung
Felderer Alm
Höhe:
1691m
Höhenmeter:
617m (376m) -
Hinweg: ca. 2 Std
- Rückweg:
ca. 2 Std
Ich
kam wegen der hereinbrechenden Dunkelheit nur
bis 1450m
- Höhenmeter:
376m + 130 zur Hütte Gehzeit
gesamt: 4 Std. (allerdings
brauchte ich ewig, bis ich mich zum richtigen
Weg durchgefragt hatte. Der eigentliche Start
des Weges zur Feldereralm von der Hauptstraße
aus ist beim Frohnwirt gegenüber der zweiten
Abzweigung nach Bucheben!
es
ist so gut wie Null Sicht heute, die Nebelschwaden
hängen tief. Dennoch mache ich mich auf den
Weg zur Felderer Alm auf dem Berg gegenüber
von Bucheben. Die
Ponys, an denen ich vorbeikomme, scheinen das
Wetter auch nicht so kribbelnd zu finden.
Ich
gehe an der Kirche rechts vorbei zur Hauptstraße.
Dafür brauche ich gute 20 Minuten. Ich gehe
Richtung Schlettern, wo sich auch die Bushaltestelle
befindet. Dort gehe ich über die Brücke
nach links. Beim ersten großen Bauernhof
frage ich nach dem Weg. Es ist trotz der Auskunft
schwierig, den Startpunkt des Steigs zu finden.
Später finde ich heraus, dass der bessere
Startpunkt genau am anderen _o.jpg) Ortseingang
von Bucheben beim Gasthof Frohnwirt liegt. Weiter
oben frage ich noch mal nach. Eigentlich sieht
der Hof sehr einladend aus. Die Tiere haben es
sauber, die Hennen laufen frei herum. Doch die
vielen Stahlgatter sehen erschreckend aus und
erinnern ungemütlich an das, was es ist.
Ein Gefängnis für Tiere... Auch ich
habe einmal an die Bauernhofidylle geglaubt...
bis ich wach wurde... seitdem weiß ich:
wir Menschen bekommen genau das zurück, was
wir anderen Wesen antun!
Endlich
finde ich den Weg, der mich von dieser Seite aus
über die Untersteinalm (1175m) führt.
Hier gibt es wieder jede Menge Kleinstgehege für
die Tiere, die vermutlich bei den Gästen
auf dem Teller landen. Ein Wagen steht vor der
Türe und der Kamin raucht. Ich frage auch
hier noch einmal nach dem Weg, da die Schneeschicht
hier schon so dicht ist - dass ich an den Spuren
nicht wirklich erkennen kann, welcher Weg richtig
ist. Einer scheint zu einem wunderschönen
Wasserfall zu führen. Bei schönem Wetter
ist es hier sicherlich atemberaubend schön!
Wie sich später herausstellt, kann man hier
diesen hier überqueren und dann den Hang
über einen steilen kurzen Steig bis zum Hauptweg
gehen. Nach Auskunft der Wirtin geht es hier gleich
rechts von der Almhütte hinauf.
b_o.jpg) Ich
probiere es, und es geht erstaunlich gut. Leider
habe ich beim Suchen nach dem Weg sehr viel Zeit
verloren. Als ich weiter oben bin, wird es langsam
dunkel. Also entschließe ich mich schweren
Herzens für die Rückkehr. Bei dem dichten
Nebel hätte ich ohnehin nicht viel gesehen.
Auf den vom Schnee bedeckten Almwiesen gibt hin
und wieder kleine Löcher, aus welchen in
den leuchtendsten Farben die Blumen hervorlugen.
Als wollten sie noch einmal mit aller Kraft dem
Winter trotzen. Als ich wieder bei der Untersteinalm
ankomme, finde ich den Steig, der hinunter auf
die Forststraße zum Frohnwirt führt.
Dieser Weg gefällt mir weit besser als der,
den ich gekommen bin. Er mündet in eine Forststraße.
Da es schon wieder dunkel wird, gehe ich nach
links und komme nach ca. 1,5 km an der Stelle
heraus, wo ich zur Untersteinalm hinaufgegangen
bin. Dieser Forstweg ist ebenfalls ein Traum-Höhenweg,
den ich für den Fall, dass ich wiederkommen
sollte, noch einmal gehen möchte.
b_o.jpg) Jede
Kurve ist ein Gedicht. Ein Gebirgsbach windet
sich durch die buckelige Landschaft, auf der auf
halbgrün halbweissen Wiesen die Kühe
grasen. Das Laub der Bäume leuchtet in allen
Farben. Ich habe das Gefühl, überhaupt
zum ersten Mal einen solch farbigen Herbst zu
geniessen. Ich frage mich, ob ich diese natürliche
Pracht bisher nie gesehen habe, oder ob die Natur
wirklich jedes Jahr stärker leuchtet.
Wieder
am Abzweig zur Untersteinalm liegt ein lauschiges
kleines Grundschück. Dort sind zwei Weiher
romantisch zwischen den Tannen in die Wiese gebettet.
Ein Teich ist etwas größer. An seinem
Ufer befindet sich ein Steg, auf welchem ein sehr
zum Relaxen und Meditieren einladender hölzerner
Liegestuhl steht. Ein kleines Sitzkissen aus Schnee
erweckt den Eindruck von noch mehr Gemütlichkeit...
Wenn's wärmer
gewesen wäre, hätte ich die Einladung
zur Meditation in jedem Fall angenommen :-)
Die
Kühe auf der Weide sehen mich eindringend
an. Manchmal
schäme ich mich als Mensch, wenn ich an
ihnen vorbeigehe... ihre Blicke sind wie eine
stumme Anklage. Manchmal laufen sie mir nach
- und haben einen solch traurigen Ausdruck dabei,
dass es mir schier das Herz zerreisst. Einmal
lief mir eine ganze Herde nach, weil ich ihnen
etwas vorsang. Ein
Stier befand sich unter ihnen. Er rannte über
Stock und Stein an den Tannen seines Geheges
vorbei, seine Kuhdamen hinter ihm her. Als der
Zaun zu Ende war und sie mir nicht weiter nachgehen
konnten, machte er ein solch enttäuschtes
und trauriges Gesicht, dass es selbst ein Herz
aus Stein erweicht hätte. Auch gestern,
als ich zur Frohnalm ging, rannte mir eine Kuh
weinend nach.
Als
ich im Dunkeln beim Hirschgehege vorbeikomme,
beobachtet mich einer von ihnen. Ich gehe zum
Zaun und spreche eine Weile mit ihm. Er rührt
sich nicht von der Stelle. Ich hatte das Gefühl,
er wollte, dass ich den Menschen von seinen
Träumen von der Freiheit berichte. Deshalb
habe ich dieses Bild vom Zaun befreit, der ihn
und mich trennte.
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Sechster
Tag -
Do 15. Okt 2015
1. Tour: Knappensteig
(Urwald)
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Rauriser
Urwald: Knappenweg
Start beim Parkplatz: Gasthaus
Bodenhaus / Astenschmiede
Bodenhaus
Mautstelle (1230) --> Lenzanger (1550m)
Höhe:
1550m
Höhenmeter:
320 -
Hinweg: 1.20 Std
- Rückweg:
1.15 Std
und
wieder ist der Tag verhangen, kalt und ungemütlich.
Doch für
eine Wanderung reicht das Wetter allemal. Ich
möchte gerne den Höhenweg von der
Filzen Alm bis zu unserer Stadlleitn-Hütte
machen. Vronis Freundin fährt heute nach
Hause, sie fährt mich zum Parkplatz Bodenhaus
bei der Mautstelle. Es gibt einen Wanderbus,
doch die Haltestelle wird um diese Jahreszeit
nicht mehr bedient. Der Fahrplanhalter ist leer.
Schöne,
in
Holz geschnitzte Tafeln zeigen den Knappenweg...
doch wie steil er ist, kann man hier nicht sehen...
es gibt einen breiten Trampelpfad ... und lauschige
kleine Pfade für Geniesser.
Mit
liebevoll gearbeiteten Tafeln wird immer
wieder darauf hingewiesen, dass jeder
Müll mitzunehmen ist, was ja eigentlich
selbstverständlich sein sollte. Aber
die Erfahrung zeigt, dass manche Menschen
in diesem Sinn wenig für die Natur
haben.
Das ist sehr schade, denn die Tiere und
überhaupt die Natur leiden sehr unter
der Gedankenlosigkeit von Menschen, die
sich ja noch die stillsten Orte aussuchen,
um dort ihren sogenannten Ausgleich vom
unnatürlichen Alltagsleben in unausgegorenen
Wünschen zu erfüllen ... wie
z.B. Mountainbiking auf steilen Steigen,
wo sie mit ihren Reifen die Wurzeln zerreissen,
die Erde aufwühlen ... und beim nächsten
Regen die Rinnen tiefer gespült werden,
so daß man als Fußgänger
dort oft kaum noch gehen kann! Auch das
ist der Umwelt abträglich. Ich würde
mir wünschen, dass der DAV (deutscher
Alpenverein)
in dieser Hinsicht genauer hinsieht, bei
den Dingen, die er erlaubt und sogar fördert.
Es wird ja nur deshalb erlaubt, weil es
Geld in die Kassen bringt. Doch was haben
wir davon, wenn die Natur im Eimer, dafür
aber Geld in der Kasse ist? Sehr
wenig stört die Verursachung von
Müll offensichtlich auch die Leute,
die auf wirklich hohe Gipfel gehen, wo
man auch Luftflaschen braucht... der Müll,
den sie hinterlassen, ist oft unbeschreiblich.
Bitte
ermahnt deshalb auch eure Freunde und
Bekannte, und sprecht darüber mit
ihnen, damit wir auch unseren Kindern
die letzten schönen und halbwegs
wild belassenen Naturgebiete erhalten!
Die
Natur braucht uns nicht - wir aber die
Natur!
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Es
befindet sich absolut kein Wasser im Bach. Zwei
Minuten später, als ich höher steige,
hörte ich es rauschen und dachte, der Bach
fließt wohl weiter unten unterirdisch.
Doch als ich mit Sepp hier zurückkomme,
rauscht ziemlich braunes Wasser
tosend über
die beim Hinweg trocken gewesenen Felsen. Das
kann ich mir nicht wirklich plausibel erklären.
Der
Rauriser Urwald ist heimelig und verwunschen...
bei schönem Wetter würde ich hier
lange verweilen! Gelegentlich komme ich an größeren
Steinen vorbei, die an ein Stück Fleisch
erinnern, was mir in erinnerung ruft, was Jesus
einmal über Mutter Erde sagte: "Euer
Fleisch ist ihr Fleisch!" Und "Ihre
Gebeine sind Eure Gebeine. Wenn wir sie also
zerstören, zerstören wir auch uns
selbst... Leider wird die schöne Wanderung
durch ununterbrochenes Fällen von Bäumen
- laute Motorsägen, deren Greinen schon
traurig stimmt, bevor die Bäume krachend
und donnernd zur Erde fallen, und das Zittern
der Erde bis zu meinen Füssen spürbar
ist.
Weiter
oben gibt es ein Aussichtsplateau. Doch bei
diesem Wetter ist nichts zu sehen. Aber man
sagte
mir, dass auch bei schönem Wetter von diesem
Aussichtsplateau aus kaum etwas zu sehen ist.
Oben
am Parkplatz Lenzanger angekommen, traue
ich meinen Augen kaum. Wer kommt mir da
entgegen? Zum dritten Mal in den letzten
Tagen
Sepp und
Schorsch,
die wir zum ersten
Mal am Grubereck trafen. Und gestern am
Hochberg bei Wörth. Das geht schon
mit seltsamen Dingen zu! Und diesmal raten
mir die beiden dringend von meinem Vorhaben
ab, zur Filzer Alm hinaufzusteigen - und
über die Hochwege zurück zur
Stadlleiten Alm zu gehen: "Mädl,
wenn'st da drob'n den Weg ned findscht,
na gähts
dir aber schlecht!"
Womit
sie unumwunden recht haben, denn der Nebel
hängt schon wieder bedrohlich tief
... und der Schnee ist bis zur Höhe
des Parkplatzes gestiegen! Schorsch rät
mir mit Sepp auf dem Knappenweg zurück
ins Tal zu gehen - und er solle mich von
dort aus zur Stadlleitn-Hütte nach
Hause fahren.
Jemand
sagt mir später: vermutlich bist
du den beiden die letzten Tage deshalb
begegnet, damit sie heute deine Engel
sind!
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es
befand sich absolut kein Wasser im Bach.
2 Minuten später hörte ich
es rauschen und dachte, der Bach fließt
wohl weiter unten unterirdisch.
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b_o.jpg) |
Als
ich mit Sepp den Weg wieder herunterkomme -
finde ich, wie ich weiter
oben
bereits beschrieben habe,
den rauschenden Bach, den ich beim hinaufgehen
gehört hatte vor, wo nur 2-3 Minuten zuvor
noch ein trockenes tiefes Bachbett lag. Ich
frage mich, wieso ich bei solchen Momenten immer
genau zur Stelle bin! Dieser
Bach fliesst in die Hüttwinklache ein.
Diese windet sich durch das ganze Rauriser Tal.
Als
wir unten am
Parkplatz Bodenhaus angekommen
sind, fährt Sepp
mich nach Bucheben,
wo wir uns verabschieden. Ich ahne, dass er
heute wirklich mein Engel war und danke dem
Himmel, dass ich genau in der Sekunde vom Knappenweg
auf dem Parkplatz Lenzanger herauskam, als die
beiden von ihrer Wanderung vom Naturfreundehaus
Kolm-Saigurn kamen.
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Sechster
Tag -
Do 15. Okt 2015
2. Tour: Frohnalm
1428m
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Bucheben
1074m
- Frohnalm
1428m
Fotos
Bucheben
- Frohnalm
Start in Bucheben Kirche
Höhe:
1428m
Höhenmeter:
354 Länge:
4,5
km
Hinweg:
1 Std - Rückweg:
1 Std
Ich
kam wegen der hereinbrechenden Dunkelheit nur
bis ca. 1380m
- Höhenmeter:
376m + 130 zur Hütte Gehzeit
gesamt: 4 Std. (allerdings
brauchte ich ewig, bis ich mich zum richtigen
Weg durchgefragt hatte. Der eigentliche Start
des Weges zur Feldereralm von der Hauptstraße
aus ist beim Frohnwirt gegenüber der zweiten
Abzweigung nach Bucheben!
Ich
gehe ein paar Schritte in Richtung unserer Hütte,
doch mir ist noch nicht nach Stubenhocken zumute.
Ich beschließe noch einen Abstecher auf
die Frohnalm zu machen, die vor gestern Vronis
Freundin gegangen ist. Gleich
bei der Hütte oberhalb der Kirche geht
es los. Ich bin überwältigt von den
leuchtenden Herbstfarben, nachdem ja im Urwald
so viel Nebel war, dass ich nur wenig von der
bei schönem Wetter berauschenden Tour hatte.
Ein Bauer kratzt mit einer Mistgabel Laubblätter
aus dem Straßenrost, der die Kühe
davon abhält, aus ihrem Weidebereich zu
gehen. Er kann kaum glauben, dass ich bei diesem
Wetter noch den Berg hinauf gehen will.
Weiter
oben, am Hof am Ende der Straße begrüßt
mich eine Katze. Hier scheint erst mal Endstation.
Denn hier hört die Straße auf. Erst
als ich näher an den Hof herankomme, merke
ich, dass es hier tatsächlich weiter geht.
Das rote Schild deutet darauf hin, dass man
den Hof durchqueren muss, an welchem gerade
eben von oben herab noch ein Hund wütend
zu mir herab bellte. Als ich die paar Meter
am Hof vorbeigehe, hat man ihn offensichtlich
ins Haus geholt.
Auf den Dächern der Scheunen und Hütten
wächst üppiges, samtweiches Moos.
Es
leuchtet mir mit seinem hellen Grün tief
in meine Seele hinein.
_o.jpg) Der
Steig ist unglaublich romantisch und bei schönem
Wetter hätte ich lange verweilt, um die
schöne Landschaft und die herrliche Luft
zu genießen, meinen Träumen nachzuhängen
und ein wenig zu meditieren ... Auch hier hängen
überall lange Flechten an den Bäumen.
Und an
den
Zäunen wachsen Flechten in den buntesten
pastellartigen sanft leuchtenden Farben. Ausserdem
liebe ich diese hölzernen schönen
Zäune... wenn sie nur nicht gemacht wären,
um Eigentum abzugrenzen - und Tiere in Unfreiheit
zu halten und zu domestizieren...
Wenn
sie mit so viel Liebe und Aufwand gemacht sind,
empfinde ich diese Zäune wie einen hübschen
Rahmen und als eine echte Zier.
Stacheldrahtzäune
dagegen finde ich absolut abstossend. Wenn man
wirklich den Mut hat, da tiefer hineinzufühlen,
ist es unschwer nachzuempfinden, wie die Tiere
sich damit wirklich fühlen! Es
sieht für ein ungeübtes Auge idyllisch
aus. Friedliche Kühe auf einer Weide. Doch
durch den Zaun bekommen sie vorgeschrieben,
was sie zu fressen haben, wie sie zu leben haben,
können sich nicht wehren... werden künstlich
geschwängert, wie es den Menschen passt.
Würden wir das am eigenen Leib erleben
müssen ... die passenden Worte dürfen
ja nicht ausgesprochen werden, da man immer
noch nicht begriffen hat, dass es im WESEN der
Lebewesen keinen Unterschied gibt. Weder im
Fühlen, noch in der Fähigkeit zu lieben
und zu leiden.
Und wenn ich an diesen eingezäunten Weiden
vorbeigehe, schauen die Tiere mich aus trüben,
anklagenden Augen an. Nur selten habe ich Kühe
gesehen, die vor Lebensfreude strotzten, eben
solche, die nicht eingezäunt herumlaufen,
sondern z.B. auf einer freien großen Bergweide.
Wenn sie mich anblicken, erkenne ich tiefe innere
Zufriedenheit... Der Weg ist mit schönen
Wasserfällen gesäumt und ich bekomme
wirklich große Lust, den ganzen Höhenweg
bis hinter zum Urwald und zur Filzer Alm zu
gehen.
-217_o.jpg) Als
ich nicht mehr weit zur Frohnalm habe, heben
sich die schweren Nebelwolken für einen
Moment. Die Luft flirrt übernatürlich
blau, wie es hier auf dem Panoramabild
zu sehen ist. Es sah aus, als wäre der
Himmel hinter den Wolken, aber dahinter sind
nur die steilen Hänge des Berges..
Den
steilen Hang hinauf finde ich in größeren
Abständen mehrere Einstichlöcher von
Wanderstöcken, um welche sich der Schnee
wie eine kostbare Perle gehalten hat. Das finde
ich sehr hübsch!
Sie könnten
von Vronis Freundin sein... es
ist bereits einen Tag her...
dass sie hier entlang ging. Ich bekam von ihr
am Morgen den Weg beschrieben, der ein wenig
schwierig zu finden sei. Diese Abdrücke
sagen mir, dass ich richtig bin... Und: wer,
außer uns, käme bei solchem Wetter
auf die Idee, im Nebel und Regen hier herumzuwandern
;-)
Auf
den steilen Hängen vor der Forststraße
unterhalb der Frohnalm finde ich mehrere
riesige Exemplare des "großen Saftling"
(Hydrocybe
punicea),
der mir bisher noch nie zu Gesicht kam. Sie
leuchten wie kleine rote japanische Laternen,
ich musste zurück gehen, um sie mir nochmal
anzusehen, so schön leuchten sie! Ausserdem
wachsen einige Schopftintlinge (Coprinus
Cumatus),
die gerade dabei sind, sich in schwarze Tinte
zu verwandeln. Und es gibt noch immer leuchtend
blühende Blumen!
Als
ich die Forststraße erreiche, gehe ich
nicht mehr weiter hinauf, weil der Nebel zu
tief hängt, und es auch schon dunkel wird.
dafür
gehe ich noch eine ganze Weile den Forstweg,
der weiter hinten zur Radleitenalm führt,
die direkt oberhalb unserer Stadlleitn-Hütte
liegt. Um
auszuprobieren, ob ich über den Forstweg,
der von dortaus ein paar Kehrtwenden hinunter
führt - auch wirklich an unserer Hütte
herauskomme, ist es mir schon zu dunkel, also
gehe ich den Weg, den ich gekommen bin wieder
zurück.
Ja,
wenn ich wiederkomme, möchte ich diesen
Weg nocheinmal gehen... und zwar bis zum Urwald
und über die Filzenalm auf die Bockhartscharte
(Pochhartscharte).
Ich gehe den Weg langsam zurück, um noch
einmal alles ausgiebig in mich aufzunehmen.
Friedlich liegen die Hütten
an den Hängen und grasen die Galloways
in trauter Gemeinsamkeit Seite an Seite. Was
für wundervolle Bilder. Ich wünsche
mir, es wäre für immer wahr, dass
sie dies bald auch in Freiheit tun dürfen!
Tief
atme ich die satten Farben der gülden leuchtenden
Bäume und des gefallenen Laubs ein... und
gehe die letzten Schritte im Dunkeln zur Hütte,
denn es ist schon gegen 18.00 Uhr. Oben angekommen
finde ich die Hütte abgeschlossen vor.
Es ist niemand da. Und
der Schlüssel ist nicht wie abgesprochen
am vereinbarten Platz.
Es
ist sehr kalt, ich bin völlig durchnässt
vom Schwitzen unter der Regenjacke. Ich habe
zum Glück 2 dicke Pullover an und eine
Jacke. Doch die halten mich nicht lange warm.
Die Autos stehen oben. Ich überlege, ob
ich hinunterschauen soll zum Wirtshaus. Aber
mein Gefühl sagt mir, dass es falsch wäre.
Also setze ich mich ins Holzhäuschen (auf
dem Foto rechts) und warte. Nebenbei esse ich
meine Pause, die ich mir extra für heute
mitgenommen hatte: Grasbrot und Krautsalat.
Es
wird etwas nach 19.00 Uhr als sie kommen. Sie
hatten die Hüttentür zugezogen, weil
alle dachten, die Schlüssel wären
bereits an der abgesprochenen Stelle. Doch sie
lagen noch im Haus... und so mussten sie zu
Fuß zur Vermieterin gehen, um die Reserveschlüssel
zu holen.
Als
ich in der Hütte bin, ist mein erster Weg
in die Stube zum wärmenden Ofen. Doch mir
wird nicht wirklich warm. Deshalb nehme ich
eine eiskalte Dusche. Danach ist mir wunderschön
warm!. Überhaupt habe ich die ganzen Tage
über 1 bis 3 Mal eiskalt am Tag geduscht,
was mir ein wunderbares Körpergefühl
und viel innere Wärme bescherte.
Heute
gehe ich etwas früher ins Bett. Ich träume
von den herrlichen Bergen und den klaren Wasserfällen,
von den Waldtieren und einem Leben im Paradies...
und wie die Menschen ihr Herz und ihr Mitgefühl
für die Tiere entdecken und mit einer veganen
Lebensweise zur Befreiung nicht nur von ihrem
Elend und Leid helfen können... sondern
auch zur Befreiung für die Menschen auf
der ganzen Erde von ihren Leiden, Krankheiten,
und anderen üblen Dingen, welche das Essen
von Tieren und allem was ihnen gehört,
noch so mit sich bringt.
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Siebter
Tag -
Fr 16. Okt 2015
gemütliche
Stadlleitn Hütte
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Karte
- Rauris/Bucheben |
 |
o |
 |
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Bucheben
bei Rauris - und Stadlleitn-Hütte |
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Anfahrt |
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Achensee
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der
Wilde Kaiser
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Unfall
und Stau im Tunnel kurz vor dem Ziel |
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wir
stehen eine ganze Weile ... ich
segne den Ort ...
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...
und fünf Minuten später sperren sie die
alte Straße auf ... weiter geht's ...
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im
Rauriser Tal
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Wasserfall
bei Bucheben |
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Stadlleitn-Hütte |
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zum
Aufwärmen gibt's Vroni's vegane Gemüsesuppe
nicht "weich"gekocht, sondern knackig
mit viel Biss
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Fotos
Rauriser Urwald:
Lenzangerbachsteig & Filzenkar
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Tag
2 - Rauriser Urwald |
 |
o |
 |
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Ausgangspunkt
ist der Parkplatz Lenzanger
Die Mautstraße ab Gasthof Bodenhaus ist gebührenpflichtig
die letzte Strecke in gelb
sind wir wegen zu starkem Schneetreiben
und Nebel nicht mehr gegangen |
Früh
von den Pferden geweckt |
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zwei
Freundinnen haben den Eingang zum Garten gefunden
und schlau das Gatter geöffnet. Als sie anfangen,
die Rosensträuche fressen, scheuchen wir sie
wieder hinaus.
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Sie
warten
sehnsüchtig
vor
dem Gatter auf
ihr Karottenfrühstück
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Hirschgehege
in Bucheben
rühren diese Bilder nicht an's Herz?
bitte lasst die wilden Tiere wieder frei!
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Fahrt
entlang der Hüttwinklache
zum Lenzanger Parkplatz |
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Hirsche
im Gehege
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Brücke
des Knappenwegs
Nähe Mautstelle Bodenhaus (Parkplatz)
wir
fahren mit Mautgebühr weiter bis Parkplatz Lenzanger |
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Wanderstart
Parkplatz Lenzanger 1550m
im Urwald entlang des Lenzangerbachs
es regnet in Strömen |
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Weg
und Wurzeln sind trotz Matsch nicht rutschig!
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hier
hängen die Flechten in langen Zotten
von den Bäumen
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der
Regen stört kaum. Die Farben sind betörend!
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herrliche
Hochmoor Seen
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bei
den Hütten der
Durchgang Alm 1742m |
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bei
der
Filzen Alm 1784m |
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traumhafte
Stimmung mit den weissbestäubten rotglühenden
Heidelbeer-Büschen und leuchtend gelben Lärchen
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das
auftauende Wasser des Schnees springt in Bächen
über die Wege,
aber es ist dennoch gut gehbar
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herrliche
Moosfelsen
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Hochmoor-Tümpel
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gurgelnde
Quellbäche |
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im
Filzenkar 1970m vor der
Bockhartscharte 2226m |
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Filzenkar-Panorama
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Abstieg
zur Filzenalm |
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Filzen Alm 1784m |
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Durchgang Alm 1742m |
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Fahrt zurück zur
Stadlleitn-Alm |
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