Die Liebe heilt
Bruno Weihsbrodt

Foto: Regina Rau - Bruno Weihsbrodt  - auf dem VEGAN Kongress in Hamburg am 14. Oktober 2012

auf dem VEGAN Kongress in Hamburg am 14. Oktober 2012
in der CCH - Halle - Veranstalter Wrage

Foto: Weihsbrodt - Bruno Weihsbrodt
Bruno Weihsbrodt
Richtige Verwendung essbarer Wildpflanzen

die natürlichste Art der Ernährung
.
Von Herzen danke ich dir lieber Bruno -
für die ausdrückliche Erlaubnis zur Veröffentlichung

Audio, Textversion und Überarbeitung von Regina F. Rau

Vortragszeit: 45 Minuten

Liebe heilt - Inhalt
Doreen Virtue Markus Rothkranz Rüdiger Dahlke Christian Vagedes
Bruno Weihsbrodt Ingrid Kraaz von Rohr Erwin Mischkin Regina F. Rau



Vortrag hier zum Anhören

Weihsbrodt Bruno

hier kannst du dir den Vortrag anhören: audio

Vorgeschichte

... ... ... will, es hat über fünftausend Mitglieder. Ein Exemplar hab ich, das kann ich verschenken. Da geht es einfach um Heilkräuter. Und da habe ich einen Teil meines Wissens gelernt.

Der andere Teil meines Wissens kommt daher, weil ich Angina Pectoris hatte - da wollten sie mir die Mandeln herausnehmen. Ich hatte dauernd Verkühlungen, Hexenschuss, Migräne und Neurodermitis, Fußpilz - alle unschönen Sachen. Ich habe mich dann dann damit beschäftigt, denn zum Beispiel Neurodermitis oder Fußpilz kann ihnen kein Arzt heilen. Also bei mir hat er es nicht geschafft. Es ist eher schlimmer geworden. Dann habe ich habe mit der Ernährung geforscht - und ich habe mir sämtliche Krankheiten alle ausheilen können. Also es war kein Problem, diese wieder loszuwerden.

Eine der schwersten meiner Krankheiten war: Pityriasis versicolor alba, das sind diese Weißflecken auf der Haut. Und die habe ich dann auch wieder selber losgebracht. Und das war meine Vorgeschichte. Und jetzt starte ich mit den Wildkräutern - oder essbaren Wildpflanzen.


Wildkräuter und essbare Wildpflanzen

Wildkräuter und essbare Wildpflanzen

Und zwar: die wilden Beeren, die kennt ja jeder, die brauche ich nicht so genau vorzustellen. Aber es gibt sehr viele Pflanze, die als Basisernährung für den Menschen dienen - und die stelle ich jetzt speziell vor.

Ganz kurz noch etwas vorab, was sehr gut zum Christian Opitz dazu passt: man sollte sich ein Pflanzendatenblatt anlegen. Das schaut dann so aus.

Das Pflanzendatenblatt

Dazu hat mich meine Freundin Angelika Fischer dazu inspiriert. Die hat auch ein Buch über Rohkost geschrieben. Sie hat übrigens auch die Pflanzen sehr gut in Familien unterteilt. Es ist das beste Werk auf dem Gebiet, das ich kenne.

Das Pflanzendatenblatt enthält

Das Pflanzendatenblatt kannst du dir hier herunterladen:

Name der Pflanze oder Frucht
der Pflanzenteil - und Menge - ist ganz wichtig. Es sind manche Pflanzenteile giftig - manche sind ungiftig. Also man muss das genau unterscheiden.
Datum und Fundort: warum ist das so wichtig? Im Frühjahr die Pflanzen enthalten fast keine Giftstoffe. Da kann ich sogar Giftpflanzen essen.
.................... Es schadet mir nicht. Weil die Pflanze muss zuerst einmal keimen. Dann muss sie heraufkommen. Und dann muss sie schauen, dass sie sich gegen das UV-Licht und alles - einstellt oder wehrt. Sie hat fast keine Giftstoffe. Im Frühjahr sind die Pflanzen wunderbar essbar. Und im Herbst kann die gleiche Pflanze giftig sein - oder enthält so viele Gerbstoffe, die mir dann die Nahrungsaufnahme verleidet.
Der Fundort: Es macht einen Unterschied, ob die Pflanze auf Schotter wächst, auf einem schweren Boden, neben einem Bach. Die Inhaltsstoffe ändern sich nach Standort. Wenn die Pflanze zum Beispiel abgeschattet ist. Das merkt man vielleicht bei Himbeeren sehr gut. Wenn die zu viel Schatten haben, die schmecken nach gar nichts. Die schmecken nicht mehr süß.
Wie riecht die Pflanze?: das ist auch ganz wichtig! Weil man manche merken sich die Pflanze über das Aussehen, über die Systematik. Ja, ich merke mir die Pflanze viel besser, die ich mal rieche - und wenn ich sie schmecke.
Wie schmeckt die Pflanze?: ist gleich der nächste Punkt. Jeder schmeckt die Pflanze anders. Und es gibt Menschen, die haben bestimmte Krankheiten. Übersäuerung zum Beispiel.
Dann kann man vielleicht von Pflanzen etwas nehmen, die normaler Weise giftig wären - sogar eine kleine Menge davon essen.
...................

Zum Beispiel Spitzwegerich - Spitzwegerich ist so ein Fall. Speziell die Leute, die übersäuert sind: am Anfang können sie große Mengen von diesen Pflanzen essen, wenn Sie dann aber nicht mehr übersäuert sind, dann kann man sich sogar damit schädigen oder sogar vergiften. Warum?
Die Übersäuerung ist sauer - und es gibt basisch und alkalisch. Und alkalisch ist praktisch das Gegenmittel zur Säure. Giftige Pflanzen-Inhaltsstoffe sind alle basisch - das sind die Alkaloide. Diese können zum Teil auch helfen. Das nützen auch viele Menschen mit Zivilisationskost.
Zivilisationskost-Krankheiten - Diese Eiweiß-Speicher Krankheiten werden am besten mit Heilpflanzen behandelt, weil sie Alkaloide enthalten - also weil sie alkalisch sind. Die sind alkalisch - Die reagieren im Körper dann basisch. Die helfen praktisch immer irgendwie - mehr oder weniger.

Bruno Weihsbrodt - Spitzwegerich oo Bruno Weihsbrodt - Spitzwegerich
Das Gefühl im Mund: ist auch ganz wichtig. Denn wenn das so zusammenziehend ist - probieren Sie einmal Taubnessel, Spitzwegerich.
................... Sie werden merken: das ist sehr zusammenziehend. Es ist Gerbstoff haltig. Da muss man auch aufpassen, damit man das nicht zu viel mischt mit anderen Pflanzen.
Weil Gerbstoffe für sich alleine eine wunderbare Sache sind. Sie verhindern zum Beispiel die Zahnfleischentzündung. Man kann mit Gerbstoffen also Entzündungen beheben. Nur: sie blockieren Eisenaufnahme - Zinkaufnahme - die Eiweiß-Verdauung wird verleidet. Da muss man genau Bescheid wissen.
Bruno Weihsbrodt - Taubnessel Bruno Weihsbrodt - Taubnessel Bruno Weihsbrodt - Taubnessel Bruno Weihsbrodt - Taubnessel
Bruno Weihsbrodt - Taubnessel Bruno Weihsbrodt - Taubnessel Bruno Weihsbrodt - Taubnessel
Der Abgang - der Nachgeschmack: Es gibt Pflanzen, die schmecken zuerst relativ gut - und dann kratzen die richtig im Hals. Da muss man auch drauf schauen.
Wie viel davon schmeckt noch: Es gibt Pflanzen, die schmecken zuerst sehr gut - und schmecken dann immer weniger gut. Das ist ein Zeichen vom Körper: ich hab genug !
..................

Und nur weil in irgendeinem Buch über essbare Wildpflanzen steht, dass sie essbar ist - und das schmeckt mir überhaupt nicht, da kann Zehn mal stehen: das ist super gesund - wenn mir die Pflanze für mich nicht schmeckt, dann sagt mir ja mein Körper deutlich: lass die Finger davon!
Nicht auf den Intellekt hören - dann hört man mal auf seinen Körper: schmeckt mir das überhaupt! Und nur dann isst man es. Das ist ganz wichtig!
Man kann sich ganz schön vergiften, indem man meint, man tut seinem Körper was Gutes - und isst so gesund. Tut vielleicht einen ganzen Sack voll Giersch rein. Und weil es dann eben überhaupt nicht schmeckt, tut man eine Frucht dazu. Das ist dann der Smoothie.
Na ja - man heilt sich damit die Eiweiß-Speicher Krankheiten aus - aber auf Dauer hat auch Frau Botenko erfahren müssen, dass das nicht funktioniert.
Wie fühlt es sich an? Solche Raublatt-Gewächse, die stechen ein bisschen. Wie die Brennnessel sich anfühlt, wenn man sie nicht behandelt, das weiß glaube ich jeder.
Wie sieht es aus? Welche Blattform. Erkenne ich es wieder. Verwechsele ich das mit etwas. Da muss man speziell bei Bärlauch aufpassen. Da sollte man sich sehr genau informieren. Denn es gibt immer wieder Vergiftungen.

Die Wirkung: ist auch ganz wichtig. Wenn man es gegessen hat - und man isst jetzt nichts anderes - dann spürt man nach einer Weile: tut mir das gut? Fühlt sich das auch im Magen gut an? Nicht nur der Mund ist wichtig, sondern: habe ich ein gutes Gefühl dabei? Was spüre ich dabei, wenn ich die Pflanze esse. Tut mir die gut, tut mir die nicht gut?

Welche Pflanzen kann ich viel essen -
von welchen Pflanzen kann ich nur wenige essen
Das war jetzt einmal vorab - überhaupt. Damit man mit Wildpflanzen überhaupt arbeiten kann.

Welche Pflanzen kann ich viel essen - von welchen Pflanzen kann ich nur wenige essen

Die Pflanzen habe ich jetzt alle sortiert - und zwar nach der Reihenfolge: wo kann man viel essen - und wo kann man wenig essen.
Und natürlich: das muss jetzt jeder für sich selbst herausfinden. Das ist jetzt hier die Reihenfolge, die für mich gilt. Wo ich sage: ok, von diesen Pflanzen kann ich viele essen - und von anderen Pflanzen kann ich nicht so viel essen.

Pflanzen, die man in
großen Mengen essen kann
Malvengewächse - Malvaceae
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Die Malvengewächse

Diese Pflanze kennt vielleicht jeder - es ist eine wilde Malve. Und die Malven-Gewächse per se, also die Malvenartigen - da gehören auch Linse (Lens culinaris) und so dazu - oder manche Früchte wie Durian (Durio zibethinus L.), das ist auch ein Malvengewächs. Diese Malvenart ist für den Menschen vielleicht eines der Hauptnahrungsmittel überhaupt. Die enthalten Schleimstoffe. Sie enthalten Omega-3-Fettsäuren in der richtigen Zusammensetzung.
Man kann die Blätter essen, wenn die Malve jung ist - und die Blüten kann man ebenfalls essen. Es ist eine wunderbare Dekoration für den Salat. Wenn Sie so einen Salat machen mit Malvenblüten, das schaut auch gut aus. Die Malve ist eher ein Gewächs - von der ich die Erfahrung gemacht habe: essen Sie sie lieber als Salat oder schneiden sie klein, und tun sie nicht in den Smoothie-Mixer hinein. Denn sie verändern den Geschmack zum Negativen. Das ist nur meine Empfindung. Sie können es ja selbst gerne ausprobieren.
Die Samenstände der Malven kennt man am ehesten. Die Käsepappeln (Malva sylvestris) - die hat man früher auch gegessen. Das sollte man wieder machen. Wobei aber noch dazu zu sagen ist: die Malve ist in allen Teilen essbar. In der Notsituation könnte man auch die Wurzel essen. Sie ist auch sehr schleimig. Und wenn man jetzt nicht als Rohköstler lebt - so wie ich, dann kann man auch die Wurzel als Kochgemüse verwenden, speziell Eibisch (Althaea officinalis). Der Eibisch ist auch eine malvenartige Pflanze.
Es gibt verschiedene Malvenpflanzen. Da gibt es die wilde Malve (Malva sylvestris), da gibt es das Sigmarskraut (Malva alcea), da gibt es die Wegmalve (Malve Neglecta) , die ganz kleine, die so am Schotter wächst - oft am Straßenrand. Diese ist die heilkräftigste Malve - als Heilpflanze.
Aber essen kann man sie praktisch alle - in allen Teilen. Man muss halt immer schauen. Man soll junge, hellgründe Blätter essen - und nicht alte, die schon irgendeinen Pilz angesetzt haben. Da muss man immer schauen.

Wichtig ist bei allen Pflanzen: ich lebe jetzt vegane Rohkost - seit einem Jahr wieder zu 100%, weil es mir einfach am besten tut. Man muss das nicht von "Heute auf Morgen" machen. Jeder hat seine eigene Entwicklungsgeschwindigkeit. Ich habe auch zuerst einmal vor zwanzig Jahren mit Vegetarier angefangen. Und dann hab ich immer mehr einfach weggelassen. Ich habe einmal sechs Jahre nur von Früchten gelebt. Das hat mir aber dann nicht so gut getan - das war zu einseitig. Dann habe ich die Wildpflanzen dazu genommen. Seitdem passt es auch mit der Gesundheit so perfekt. Ich habe seit 14 Jahren keinen Stunde Gram gestanden?

Und - ja - so die Malvenartigen noch - schließen wir mal mit der wilden Malve ab.
Frage: gehört die Linde mit dazu?
Die kommt noch: Linde ist eine Malvenartige. Die Familie der Malvengewächse - da gehört auch die Linde dazu. Linde ist die Malvenartige - ist eine Über - die Botanik hat mehrere Schlüssel. Und da ist, die sind verwandt miteinander. Also entwicklungsgeschichtlich verwandt.

Bruno Weihsbrodt - Malve Bruno Weihsbrodt - Malve Bruno Weihsbrodt - Malve Bruno Weihsbrodt - Malve
Bruno Weihsbrodt - Malve Bruno Weihsbrodt - Malve Bruno Weihsbrodt - Malve

 

Portulak - Portulaca oleracea
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Portulak

Das ist Portulak. Da gibt es einen wilden, ein Zart-Portulak im Garten. Der ist sehr fleischig und gut. Der kann auch wunderbar als Speisepflanze verwendet werden. Er hat sehr viele Stoffe drin, die leider nicht genügend erforscht sind, aber mir tut er sehr gut.

Bruno Weihsbrodt - Portulak o Bruno Weihsbrodt - Portulak o Bruno Weihsbrodt - Portulak


Wiesenbocksbart - Tragopogon pratensis
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Wiesenbocksbart ..... - in Spuren goldhaltig

Wer kennt diese Pflanze? (Publikum: Arnika) Nein, Arnika kann man nicht essen.
Auch kein Pippau, die ist größer wie der Pippau.

Das ist ein Wiesenbocksbart.
Wiesenbocksbart ist verwandt mit allen anderen Bocksbartgewächsen. Oder Schwarzwurzel, Haferwurzel. Und die Knospen enthalten in Spuren Gold.
Die Blüten sind essbar. Die Blätter sind essbar. Die Wurzel ist essbar. Das ist alles essbar und schmeckt auch wunderbar. Die Pflanze ist weder bitter noch hantig oder scharf.

Wir sind jetzt immer noch bei den Pflanzen, die man in großen Mengen essen kann.

Bruno Weihsbrodt - Wiesenbocksbart Bruno Weihsbrodt - Wiesenbocksbart Bruno Weihsbrodt - Wiesenbocksbart

 

Schwarzwurzel - Scorzonera L.
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Schwarzwurzel

Man sieht vielleicht die Verwandtschaft. Das ist Schwarzwurzel. Das ist ein vergessenes Gemüse. Und die kann man auch wieder in allen Pflanzenteilen essen. Aber die Wurzel esse ich eigentlich nie, weil mir das viel zu kompliziert ist, sie zu schälen und alles. Ich esse vor allen Dingen die oberirdischen Teile vom Frühjahr bis zum Herbst. Sie treibt immer wieder neu durch. Die hört bis zum Frost nicht auf zu wachsen. Und dann muss man bis zum Frühjahr eine Pause machen.

Bruno Weihsbrodt - Schwarzwurzel Bruno Weihsbrodt - Schwarzwurzel Bruno Weihsbrodt - Schwarzwurzel Bruno Weihsbrodt - Schwarzwurzel Bruno Weihsbrodt - Schwarzwurzel

Vogelmiere - Stellaria media
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Vogelmiere

Das hier ist zwar stellvertretend für die Vogelmiere - die raue Miere - aber ich glaube, Vogelmiere kennt jeder. Und Vogelmiere enthält auch sehr wichtige Inhaltsstoffe und andere Inhaltsstoffe - wie die Supermarkt-Salate. Diese Supermarkt-Salate sind alle aus Kreuzblütlern und von der Wegwarte abstammend. Das ist sehr einseitig in den Inhaltsstoffen. Sie werden deshalb in so großer Menge gegessen (Bruno will sagen, dass man davon deshalb wesentlich größere Mengen essen müsste, wenn man wirklich ein paar Nahrstoffe aufnehmen wollte, da sie sehr Inhaltsstoffarm sind). Früher wurden sie in größerer Menge gegessen als heute - denn wenn man sich heute einen Teller im Gasthaus bestellt, dann ist das Schnitzel so groß, es würde über den Tellerrand heraushängen - und der Salat ist nur mehr zwei, drei Blätter. In Wahrheit war es früher ein bisschen anders. Da war der Salat mehr.
Man hat deshalb die Wegwarten Gewächse und die Kreuzblütler verwendet, weil diese eben die giftige Fleischwirkung aufheben sollen. Weil sie durch die Scharfstoffe und Bitterstoffe, die sie enthalten - eine Fäulnis verhindern. Das war keine gute Lösung. Das ist ds Relikt von früher. Wir haben heute noch im Geschäft fast nur Kreuzblütler.

Also wenn Sie Salate einmal auswachsen lassen - die blühen entweder gelb - oder weiß - und sie schauen aus wie ein Kreuzblütler - oder sie schauen aus wie eine Wegwarte. Das sind Zichorien-Salate. Die einzige Ausnahme ist der Feldsalat. Denn der ist eigentlich ein Baldriangewächs. Aber den gibt es nicht das ganze Jahr.

Bruno Weihsbrodt -  Vogelmiere   Bruno Weihsbrodt -  Vogelmiere
Vogelmiere
Bruno Weihsbrodt -  Zichorie Bruno Weihsbrodt -  Zichorie Bruno Weihsbrodt -  Zichorie
Bruno Weihsbrodt -  Zichorie
 
Zichorie
 

Linde - Tilia
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Linde

Ebenfalls eine Malvenartige - gehört zu den Lindengewächsen. Egal ob Sommerlinde oder Silberlinde, Winterlinde. Es spielt keine Rolle: die Blätter kann man im Frühjahr immer essen. Die jungen Blätter sind auch als Salat - in großen Mengen essbar. Ich habe schon oft Salate gemacht, wo praktisch nur Linde drin ist. Dann würze ich es mit ein bisschen Sole - und vielleicht mit Oliven-Tapenade von Vita Verde - oder ich gebe mir ein bisschen Olivenöl hinein. Aber ich brauche nicht mehr als zum Beispiel Sole und Olivenöl. Dann habe ich einen kompletten Salat. Das ist oft mein Abendessen.

Und wenn man die Lindenblätter gleich im Frühjahr pflückt, dann kann man sie bis in den Sommer hinein noch mehrmals ernten. Weil man nur die jungen Blätter gut essen kann. Die alten Blätter sind dann zu zäh oder hart. Es gibt allerdings die Ausnahme: Ausnahme bei alten Blättern:
Wenn ein sehr trockener Sommer ist - und sich die Blattläuse und alles auf den Lindenblättern ansiedeln, dann werden sie im Spätsommer - wenn es trocken bleibt - wie süße Chips. Die alten Blätter schmeckt dann wie Honigchips. Die schmecken dann wunderbar gut. Das ist aber nicht jedes Jahr der Fall. Manchmal hat man das Glück. Das ist alle sieben Jahre mal.

Frage: "Gibt es einen Baum, der so ähnlich aussieht wie die Linde, aber keine Linde ist. Denn ich habe mich damit in einem Vergnügungspark einmal gänzlich echt darnieder gerafft. Ich dachte es war eine Linde - und habe davon gegessen - einige Blätter - und mir ging es wirklich hundsschlecht. Die sah wie ein Zierstrauch aus, wie ein junggepflanzter Baum. Da kam ich eben gut dran. Sie sah so aus wie eine Linde - aber dann war es wohl keine Linde."
"Ja, es gibt Bäume, die sehen natürlich ähnlich aus. Speziell in den Parks werden oft exotischen Pflanzen angepflanzt, so wie Tulpenbaum und alles Mögliche, die sind dann oft schwer giftig. Zum Beispiel - diese Pflanze kommt zwar später - aber gehen wir darauf ein: die Berberitze - die heimische Berberitze, die auf Kalk wächst, die ist wunderbar essbar, hat viel Vitamin C drin. Und sie hat im Normalfall grünes Blattwerk. Und sie ist eher hoch. Die rötlichen Berberitzen, die überall als Straßen- und Heckenpflanzen verwendet werden, die sind giftig. Die kann man nicht essen!
Um genau zu wissen, was es für eine Pflanze war, müsste man auch die Blüte dieser Pflanze kennen. Dann kann man sie wirklich eindeutig bestimmen."

Bruno Weihsbrodt -  Linde - Sommerlinde oo Bruno Weihsbrodt -  Linde - Sommerlinde



Feldsalat - Valerianella locusta
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Feldsalat

Feldsalat ist ein Baldriangewächs. Die Schweizer mögen ihn als Nüßli-Salat. Es ist wirklich auch eine wunderbare Pflanze. Sie wächst auch wild. Also sie wächst nicht nur irgendwo angepflanzt. Ich habe sie oft auch schon wild gefunden.

Bruno Weihsbrodt - Feldsalat Bruno Weihsbrodt - Feldsalat


Gartenmelde - Atriplex hortensis
in mittelgroßen Mengen oder in "gefühlten" Mengen essbar

Gartenmelde

Wenn die jung ist, kann man sie wunderbar essen. Sie ist auch oft der Schrecken der Gärtner: "Gänsefuß" oder "Gartenmelde", weil die sich derart ausbreiten. Wenn sie die einmal aus säen, breitet sich die gewaltig aus. Aber in diesem Zustand, wenn sie so klein ist, kann man sie wunderbar essen. Aber das ist schon eine Pflanze, von der ich eher sagen würde: eher nur die Hälfte vom Salat - nicht mehr. Man kann sie einmal vor essen und davon kosten wie viel man überhaupt davon verträgt. Denn sie hat ein paar Stoffe drin, die einfach besonders - würde ich sagen. Das sollte einfach jeder selbst austesten: wie viel kann ich davon essen!

Bruno Weihsbrodt - Gartenmelde o Bruno Weihsbrodt - Gartenmelde

 

Birke - Betula
in großen Mengen trinkbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe - junge Blätter sind essbar

Birke

Die Birke habe ich deshalb dabei, nicht wegen der Blätter oder der Rinde oder wegen sonst etwas - da kann man nämlich auch viele Teile essen. Aber in großen Mengen gibt es im Frühjahr das Birkenwasser. Das war immer ein altes Heilmittel. Die Pfarrer-Kneipp Stiftung verkauft zum Beispiel so eine Flasche Birkenwasser für 70 Euro. Da ist "so" viel Birkenwasser drin - und "sooo" viel Alkohol, damit es konserviert wird (macht Gesten für die Mengen).
Und das kann man sich aber selber zapfen. Wenn die Birke mindestens zwanzig cm Durchmesser hat - im Frühjahr - so Anfang März dürfte das hier in dieser Gegend um Hamburg sein - dann treibt die Wasser. Das ist schon ein altes Heilmittel - ein Haarwuchsmittel. Man kann das Birken-Wasser trinken.

Man zapft es zum Beispiel so:
mit einem Akkubohrmaschine bohrt man ein fünf Millimeter großes Loch nicht sehr tief in den Stamm - nur so weit bohren, bis ca. 3 Zentimeter unter die Rinde. Mit einem Trinkhalm verbindet man das mit einer Flasche. Und man kann da Birkenwasser abzapfen. Im Prinzip können Sie mit dem Wissen, das ich Ihnen jetzt da gebe - enorm viel Geld sparen. Denn wenn sie das in der Apotheke kaufen, das kostet extrem viel. Das Birkenwasser wird als Einnahme-Empfehlung in der Apotheke als 1 Esslöffel täglich empfohlen.

Unsere Familie trinkt das oft drei Monate lang ununterbrochen. Wir trinken nichts anderes mehr als Birkenwasser. Die Kinder mögen es auch sehr gerne, weil es sehr süß schmeckt. Ich habe einmal zwei Liter eingedampft, weil ich wissen wollte, was da eigentlich an Sirup drin ist. Wenn ich über zwei Liter eindampfe, das Birkenwasser also verdampfen lasse, dann habe ich ein kleines Schnapsglas /Likörglas voll mit Sirup. Da merkt man, wie viel Zucker eigentlich enthalten ist. Birkenwasser ist eben eines der Universal-Heilmittel gewesen. Auch Haarwuchsmittel. Es enthält ganz viele basische Inhaltsstoffe.

Also für die Frühjahrskur oder Frühjahrs-Fastenkur:
Birkenwasser trinken ist ganz eine optimale Gelegenheit.

Denken Sie einfach im Februar /März an mich - und probieren Sie es einmal aus.

Frage: "Und der Birke schadet das nichts, wenn Sie die anbohren?" Sie muss mindestens 20 Zentimeter Durchmesser haben - und das Loch ist fünf Millimeter. Ein Fünf Millimeter Bohrer ist nicht viel. Und wenn man das am Stamm macht - das schadet der Birke gar nichts. Ich mache das seit zwanzig Jahren jetzt. Die Birken werden jedes Jahr größer und schöner. Ich habe jetzt solche Birken schon zu Hause, die sind beide zwanzig Meter hoch. Das macht ihnen gar nichts.

Bruno Weihsbrodt - Birke     Bruno Weihsbrodt - Birke


Beinwell - Symphytum officinale
für mich in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen - sie enthält keine Gerbstoffe,
keine Scharfstoffe - aber erst mal in kleineren bis mittleren Mengen probieren, um zu sehen, wie sie bekommt.

Beinwell

Diese Pflanze ist etwas umstritten. Das ist der Beinwell. Man hat einmal - früher ist - sie ist ja eigentlich eine alte Heilpflanze. Die Wurzel wurde verwendet, um mit einer Salbe Knochenbrüche damit zu heilen. Und das ist sehr erfolgreich. Es hat sehr gut funktioniert. Bis eines Tages eine Firma, welche Knochensalbe verkauft - gesagt hat: wir machen einfach kein Geschäft mit unserer Knochensalbe.
Also haben sie festgestellt: Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide. Das ist kein Einzelstoff, sondern eine Stoffklasse. Und weil das giftige gemeine Kreiskraut auch Pyrrolizidinalkaloide enthält - und weil diese Stoffklasse eben auch im Beinwell vorkommt - erklären wir sie einfach zur giftigen Pflanze. Ja jetzt ist sie giftig.
Weil das gemeine Kreiskraut genauestens auf Giftigkeit untersucht worden ist. Und da hat man eben festgestellt: es ist giftig. Und dann hat man gesagt: ja die enthält die gleiche Stoffklasse. Beinwell war plötzlich giftig. Die offizielle Pharma-Industrie hat dann Beinwell verboten. Es durfte nicht mehr in der Apotheke verkauft werden. Man hat davon abgeraten, die Pflanze zu essen, sie zu konsumieren. Ja nicht mal auf die Haut durfte man sie mehr auftragen.

Das Interessante daran - was vielleicht fast niemand weiß:
Sie haben sie mittlerweile zum Teil wieder rehabilitieren müssen.
Warum? Der Beinwell selbst wurde nie untersucht. Es gibt nicht eine Studie darüber.
Sie haben den Beinwell nur auf Verdacht - absichtlich - verboten!

Meine Oma hat früher immer Omeletts gemacht mit Beinwell. Wenn Sie vielleicht ältere Menschen von früher kennen, die haben auch immer die Blüten von dieser Pflanze gegessen. Und ich habe es auch schon probiert, sie in großen Mengen zu essen. Also mehr wie die Hälfte vom Salat. Auf Wanderungen habe ich mich teilweise nur vom Beinwell ernährt. Da bin ich sechzig Kilometer gewandert, und habe ich mich mit Beinwell ernährt. Es hat wunderbar funktioniert. Ich stehe immer noch da. Also so schlimm können diese Pyrrolizidinalkaloide im Beinwell nicht sein.

Sie haben dann auch festgestellt: Beinwell ist ja auch verwandt mit Borretsch oder Lungenkraut. Und das sind auch Rauhblattgewächse. Und beim Lungenkraut hat man festgestellt: diese Pyrrolizidinalkaloide im Lungenkraut sind ungiftig. Und es ist ja auch - man könnte auch nicht sagen: Vitamin C ist das gleiche wie Vitamin A. Das ist ja auch gelogen - oder. Und wenn Vitamin vielleicht für irgendetwas kontraindikativ ist, dann kann man nicht Vitamin A auch damit verbinden.

Denn was heißt eigentlich Vitamine: Vita ist das Leben - das hat man ihnen dazu gegeben.
Aber die Stoffklasse der Vitamine heißt Amine. Das sind Stickstoff-Verbindungen. Und genauso ist es mit den Pyrrolizidinalkaloiden. Man kann nicht immer sagen, das ist komplett das Gleiche. Und deshalb finde ich es einfach sinnlos, dass diese Pflanze verboten worden ist.

Aber wir sind ja selber denkende Menschen. Jeder kann selber entscheiden: isst er diese Pflanze - oder isst er sie nicht.
ich will nur die Informationen vollständig weitergeben, damit ihr wisst, warum ist sie verboten worden!

Bruno Weihsbrodt -  Beinwell Bruno Weihsbrodt -  Beinwell Bruno Weihsbrodt -  Beinwell


Borretsch - Borago officinalis
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Borretsch

Ist eben verwandt mit dem Beinwell. Den kann ich auch in großen Mengen essen. Also ich nehme ihn oft so zum Abendessen. Fünfzig Prozent Borretsch - fünfzig Prozent Brennnessel. Da mache ich mir ein schönes Pesto draus. Das mische ich mir dann in den Salat. Oder bei meinen Seminaren mischen sich die Leute das mit Nudeln oder Spaghetti oder Reis. Und haben dann ein wunderschönes Pesto mit Lebenskraft. Und entweder noch Kochkost dazu oder Rohkost. Das kann sich dann jeder selber aussuchen. Ich will jetzt da niemand zur Rohkost bekehren. Diese Pflanzen, die ich allerdings vorführe, sind alle roh essbar!

Frage: "Der ist ja auch sehr ertragreich - auch für Bienen - als Bienenfutter. Da heißt es aber, wenn die Bienen nur auf Borretsch waren, dürfte man den Honig nicht verkaufen, weil er zu viel von diesen Schadstoffen hat."
Ja - das ist aber eigenartig, warum dann die ganzen Neurodermitiker mit Borretsch-Kapseln behandelt werden - und dass sie sehr gute Erfolge damit haben.
Meine Freundin, die Angelika Fischer, hat Probleme mit Neurodermitis gehabt - von Kindheit an. Und Borretschöl Kapseln haben ihr dann sehr gegen die Neurodermitis geholfen. Und wie sie dann angefangen hat, diese Pflanze im Garten anzupflanzen und sie direkt zu essen, haben diese viel besser genützt, als diese ganzen Kapseln. Dann hat sie nachgeforscht, was eigentlich in den Kapseln passiert: Das Zeug wird irgendwie getrocknet, pulverisiert. Und bei dieser Pulverisierung, diesem Vorgang - oxidiert das Ganze. Dann oxidieren die ganzen Omega-3-Fettsäuren weg. Das wird ranzig. Und das haben sie dann in den Kapseln drin. Viel Spaß!
Bei Milchpulver ist das übrigens noch viel schöner: wenn Sie Milchpulver verwenden - das ist in jeder Schokolade drin. In jeder Milchschokolade ist Milchpulver. Das erzeugt Oxy-Cholesterin. Das ist tausend Mal so aggressiv als normales Cholesterin in der Butter. Viel Spaß damit. Wenn eine Schokolade, dann würde ich eher eine nehmen, die nicht mit Milchpulver gemacht ist.

Und genauso ist es mit dieser Pflanze. Feng-Shui - die chinesische Medizin sagt schon: der kürzeste Weg vom Garten in den Mund - ist der gesündeste. Und der schnellste Weg ist der gesündeste. Es gibt ein paar Ausnahmen. Das sind zum Beispiel Gräser. Die kann man besser verwerten, wenn man sie in einen Smoothie-Mixer gibt. Aber dann muss man sie innerhalb von zwanzig Minuten verarbeiten - wie gestern Doreen Virtue gesagt hat - weil die sonst umkippen. Wenn man die Zellen natürlich aufschließt, die Zellulose, kann man sie natürlich besser verwerten. Aber sie werden auch sofort kaputt. Deshalb muss man sie dann auch sofort essen. Wenn man zum Beispiel ein Smoothie oder ein Pesto damit macht.

Frage: Aber nicht zwanzig Minuten nach dem Gras-Schnitt. Sondern nach dem Mixen? Nach dem Mixen. Aber ich habe es schon probiert. Die Gräser halten sich sogar ausgesprochen lange, so lange man sie nicht mixt. Im Kühlschrank halten sich die fast eine Woche. Aber sobald man sie mixt, spaltet man ja die Zellen. Und dann muss man sie möglichst schnell verbrauchen.

Frage: Und hierbei ist jetzt alles essbar? - also Blätter und Blüten und bei dem Beinwell auch? Ja, Blätter, Blüten - kann man alles essen, ja. Beim Beinwell auch? Beim Beinwell isst man speziell die Blüten. Und wer sich eben traut, auch die Blätter (allgemeines heiteres Gelächter). Also ich esse die Blätter in großen Mengen.

Bruno Weihsbrodt - Borretsch oo Bruno Weihsbrodt - Borretsch

 

Lungenkraut - Pulmonaria officinalis
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Lungenkraut

Dann noch etwas, was mit diesen drei Pflanzen verwandt ist, die kommt im Frühjahr. Hänsel und Gretel heißt es bei uns: einfach Lungenkraut. Meine Tochter hat einen Blumenstrauß für die Tante gepflückt. Und dann habe ich meiner Tochter gesagt, dass das Lungenkraut essbar ist. Dann war bei den Frühlingsblumen, die sie der Tante überreicht hat, das Lungenkraut nicht mehr dabei. Sie hat alle gegessen. Sie haben ihr so gut geschmeckt (das Publikum lacht)

Bruno Weihsbrodt - Lungenkraut

Hainsalat - Aposeris foetida
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Hainsalat

Ist wunderbar essbar, die jungen Blätter. Es wächst auf Kalk. Ferkel-Salat. Damit hat man früher die Ferkel gemästet, denn sie enthalten so viel Eiweiß - die Blätter - dass sich das in der Eiweissmast rentiert hat.

Bruno Weihsbrodt -  Hainsalat - Ferkelsalat oo Bruno Weihsbrodt -  Hainsalat - Ferkelsalat

 

Löwenzahn - Taraxacum sect. Ruderalia
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Löwenzahn

Löwenzahn kennt sicher jeder. Es ist auch ganz wichtig, die Pflanzen nicht zu waschen, wenn die Möglichkeit besteht. Ich habe Löwenzahn selber im Garten. Ich wasche diese Pflanze niemals, weil auf der Oberfläche das B12 drauf ist. Wenn man das wäscht, wäscht man es herunter. Noch dazu hat man speziell beim Löwenzahn festgestellt, dass die Blätter MiKro-Organismen auf dem Blatt enthalten. Diese fördern die Darmflora. Und das verliert man alles, wenn man das alles wäscht. Frage: auch auf der Wiese? Auch auf der Wiese.

Ich würde selber jedem empfehlen, dass man sich irgendetwas pachtet. Es gibt solche Projekte bei uns in der Gegend schon, dass man sich vom Bauern ein gewisses Feld oder so etwas pachtet, wenn man selber keine Wiese hat Das rentiert sich wirklich. Das kostet oft gar nicht viel Geld - vielleicht hundert Euro im Jahr. Das hat man leicht wieder drin, wenn man sich dann dadurch die Medikamente spart und weniger im Supermarkt einkaufen muss. Weil das Zeug im Supermarkt ist dermaßen degeneriert. Da könnte ich jetzt einen eigenen Vortrag darüber halten. Aber das wenigste ist noch Rohkost. Selbst die Bananen sind bedampft. Fair-Trade, das ist alles erhitzt.

Frage: aber wenn man da noch Erde drauf ist, kriegt man da nicht Würmer? Die Frau Aschenbrenner sagt das ganz deutlich: der Mensch braucht pro Jahr zwei Kilo Dreck, damit er gesund bleibt. Wenn Sie das nicht mehr vertragen, dann liegt das daran, dass Sie mittlerweile eine kaputte Darmflora haben, weil wenn man zu viele tierische Produkte isst, da fault es. Und wenn das eben fault, dann zerstört man sich die ganze Darmflora. Diese ganze Sachen von Blinddarmentzündungen und alles. Glauben Sie, dass das Zufall ist? Das ist alles durch Fäulnis bedingt.

Frage: und der Fuchsbandwurm, wie schaut es da aus? Beim Fuchsbandwurm ist es so: da hat der Präsident der deutschen mykologischen Gesellschaft, Dr. Christoph Hahn gesagt, von fünf Leuten, die einen Fuchsbandwurm haben, haben vier es durch die Atmung bekommen, das waren Landwirte. Die meisten, die den Fuchsbandwurm bekommen haben, waren Landwirte - durch das Heugebläse. Wenn Sie eine gute Verdauung haben, hat der Fuchsbandwurm oral keine Chance. Der wird durch die Magensäure vernichtet. Wenn Sie natürlich Magensäure-Blocker nehmen, dann ist's natürlich zum Aufpassen. Aber im Normalfall - ein gesunder Darm kann Fuchsbandwurm essen ohne Ende (schallendes Gelächter)....

Das ist reine Angstmache. Glauben Sie doch nicht alles, was Ihnen die Werbung und das Fernsehen auftischen. Die Waldbesitzer und Förster wollten Sie draußen haben, weg vom Wald. Sie könnten sich ja selber ernähren. Das ist ja nicht gewollt. Dann wären Sie ja nicht mehr abhängig vom Supermarkt. Und deswegen macht man mit Angst die Leute Angst vor'm Fuchsbandwurm, Angst vor den Zecken - Angst, Angst, Angst. Denken Sie mal darüber nach!

Bruno Weihsbrodt - Löwenzahn Bruno Weihsbrodt - Löwenzahn Bruno Weihsbrodt - Löwenzahn

 

Eibe - Taxus baccata
NUR der Samenmantel ist in großen Mengen essbar, sofern man keine schwer verdaulichen Dinge
wie z.B. tierische Produkte zu sich nimmt und eine kurze Darmpassagezeit hat.
Vorsicht: die Kerne nicht schlucken! Kerne und der Rest der Pflanze sind äußerst giftig!

Eibe

Ja, vor dem haben auch viele Angst. Das ist die Eibe. Die ist in allen Pflanzenteilen giftig - aber: der Samenmantel, der ist in riesigen Mengen essbar, nicht nur in großen Mengen. Ich war letztes Jahr eine Woche in Bad Füssing, da habe ich in einer Kuranstalt etwas arbeiten müssen. Und da habe ich so wunderbare Hecken gesehen, die haben gerade alle im September Früchte getragen. Ich habe die alle abgeräumt. Niemand hat das gegessen. Die waren herrlich zum Essen. Sie müssen nur aufpassen, dass Sie die Kerne nicht schlucken. Also ich hab damit kein Problem, weil ich ja durch meine Ernährung eine Darmpassagezeit von vierundzwanzig bis sechsunddreißig Stunden hab. Aber Leute, die tierische Produkte essen, die eine Darmpassagezeit von mehreren Tagen haben, die oft tagelang nicht auf's Klo gehen können, wenn die einen Kern schlucken, das kann tödlich werden. Weil der Kern ist extrem giftig.
Über dem Kern ist ein Häutchen drüber. Und wenn man eben eine Darmpassagezeit gesund ist und passt, dann kann man sich auch mit dem nicht vergiften. Bei Kindern ist natürlich Vorsicht geboten. Denn die bekommen ja auch Fleisch- und Milchprodukte zu essen. Bei Kindern genügt dann eben ein Kern, um ein Kind zu töten. Das sollte man wissen. Aber ich möchte auch nicht hin verleiten, dass Sie leichtsinnig mit dieser Pflanze umgehen. Sie ist in allen Teilen giftig, außer eben der Samenmantel. Der ist essbar.

Frage: und wie erkenne ich den Samenmantel? Der Samenmantel, das ist keine Beere in dem Sinn - schauen Sie einmal genau hin. Da ist ja nur ein Samenmantel. Der Same liegt frei. Und der klebt aber recht dran. Am besten machen Sie- wenn Sie mit solchen Pflanzen arbeiten - auch einmal einen Kräuterkurs, damit Sie die auch wirklich gut kennen - und unterscheiden können.

Ulme - Ulmus
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Ulme

Ist auch ein Baum. Ist schon sehr selten durch den Ulmensplintkäfer, der sehr viel zum Ulmensterben geführt hat. Aber die wäre eine wunderbare Speisepflanze. Im Frühjahr kommen als erstes die Samenstände. Die kann man auch in großen Mengen essen. Die Blätter sind auch wunderbar essbar.

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Brennnessel - Urtica dioica
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Brennessel

Also fünfzig Prozent einer Mahlzeit kann ich nur mit Brennnessel essen. Kein Problem. Alle oberirdischen Teile sind essbar. Die Samen sind wunderbar essbar. Die Hildegard von Bingen hat sie sogar verboten, weil sie so Potenz fördernd war - das wollten sie nicht (Gelächter).

Bruno Weihsbrodt - Brennessel

 

Judasohr - Auricularia auricula-judae - Mu-Err
in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Judasohr

Das ist ein Heil Pilz, der in der chinesischen Medizin Mu-Err heißt. Und leider schneiden die Bauern immer die abgestorbenen Holunderbäume ab, und dann gibt es diese Pilze fast nirgends mehr zu finden. Aber sie wachsen eben auf Holunderpflanzen - bei mir in großen Mengen. Ich habe einen ganzen Baum voll von diesen Pilzen. Dieser Pilz ist ein Heil Pilz, der wirkt sogar Blutverdünnend - aber nicht in einer negativen Erscheinung. Aber er kann das Blut flüssiger machen.

Frage: kann man den roh essen? Der kann roh gegessen werden. Aber er kann natürlich auch zu einem Risotto - oder so etwas - gegessen werden. Es ist auch eine wunderbare Eiweiß-Quelle.

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Wiesenklee - Trifolium pratense
Die Blüten sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Wiesenklee

Die Blüten sind wunderbar essbar - die Blätter sind gewöhnungsbedürftig. Ich mag sie nicht. (Anmerkung Regina: meine Schwester, Wolfgang und ich - wir mögen sie sehr gern).

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Wundklee - Anthyllis
Die Blüten sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Wundklee

Der wächst sehr gern auf den Bergen. Davon kann man die Blüten essen.

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Sonnenblumen - Helianthus annuus
Kerne und Zungenblüten in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Sonnenblumen

Da kann man nicht nur die Kerne essen, sondern auch die Zungenblüten. Die sind wunderbar essbar.

Bruno Weihsbrodt - Sonnenblume

Futter Esparsette - Onobrychis viciifolia
Die Blüte ist in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Futter Esparsette

Wird oft von den Bauern im großen Stil angepflanzt. Die ist aber für den Menschen auch essbar. Die Blüte ist herrlich. Da habe ich mich heuer mal nur mit Blüten komplett sattgegessen. Die gibt es überall im Landwirtschaftshandel als Grünpflanze als Saatgut zu kaufen. Futteresparsette ist keine Lupine. Sie ist mit Alfalfa verwandt und mit Kleegewächsen.

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Hagebutte (Hundsrose) - Rosa canina
Blüten und Früchte in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Hagebutte (Hundsrose)

Da sind die Blüten essbar - und die Hagebutte selber ist gleich zu behandeln mit Schlehdorn, Mispeln - und andere. Die ist erst dann essbar, wenn der Frost da war. Dann werden durch den Frost die Gerbstoffe beseitigt. Und dann ist die Hagebutte erst essbar. Und dann ist auch das kratzige, das Juckpulverartige von der Hagebutte ist dann nicht mehr drin. Das ist dann wie Marmelade zum Essen. Das kann man roh essen.
Frage: Kann man die mit den Kernen essen?
Mit - oder die kann man auch ausspucken.

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Topinambur - Helianthus tuberosus
Blüten und Blätter in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Topinambur

Hier sind wieder die Blüten und Blätter essbar - und die Wurzel.

Nachtkerze - Oenothera
Die Blüten sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Nachtkerze

Hier sind die Blüten wunderbar essbar. Für Kochköstler auch die Wurzel. Die muss. man allerdings braten, weil gekocht gehen die Giftstoffe nicht heraus. Die muss man abbraten. Am besten in Dr. Goergs Kokos-Öl.

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Gänseblümchen - Bellis perennis
sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Gänseblümchen

Die kennt wohl jeder. Die kann man in allen Pflanzenteilen - auch der Wurzel - essen.

Ich werde das jetzt sehr schnell machen, weil wir nicht mehr viel Zeit haben.

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Berberitze - Berberis vulgaris
Die Beeren sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Berberitze

Die Beeren kann man wunderbar essen, wenn der Frost darüber gegangen ist. Die Blätter nicht.

Sanddorn - Hippophae rhamnoides
Die Beeren sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Sanddorn

Die Beeren kann man wunderbar essen, wenn der Frost darüber gegangen ist. Die Blätter nicht.

Bruno Weihsbrodt - Sanddorn oo Bruno Weihsbrodt - Sanddorn

Giersch - Aegopodium podagraria
in kleinen Mengen essbar

Giersch

ist in kleinen Mengen essbar - und nur im Frühjahr. Und nur, wenn er jung ist. Frage: ist da auch Silicium drin? Silicium ist auch drin - aber die Gräser enthalten viel mehr Silicium als Giersch.

Bruno Weihsbrodt - Giersch Bruno Weihsbrodt - Giersch

 

Schmalblättriger Doppelsame - Diplotaxis tenuifolia
in kleinen Mengen essbar

Schmalblättriger Doppelsame

Das ist oft ein Ruccula (Diplotaxis tenuifolia) - man meint oft, es ist ein Ruccula. Es ist aber kein Ruccula. Es ist ein schmalblättriger Doppelsamen. Er enthält aber die gleichen Wirkstoffe wie der Ruccula. Und der wird als Ruccola in den Gärtnereien und überall verkauft. der Ruccola blüht nämlich weiß - und nicht gelb.


Süssgräser
Hafer - Avena
in kleinen Mengen essbar

Hafer

Steht jetzt stellvertretend für die Süßgräser. Sie können jetzt da genauso Weizengras haben. Wenn die so klein - zehn bis fünfzehn Zentimeter hoch sind - die Süßgräser kann man in einer Menge mal probieren wie sie schmecken. Die kann man auch Essen. Das ist vielleicht eines der wichtigsten Sachen.
1932 haben sie Millionäre in Amerika mit Süßgräsern vom Krebs geheilt
.
Und die Süßgräser wären vielleicht eine Ernährungsalternative.
Da kann man Soja und das alles vergessen. Weil Soja enthält die stärksten Gifte gegen Frass Feinde der Welt. Das darf man nie vergessen.

Soja blockiert drei Verdauungs-Enzyme: Trypsin, Chymotrypsin und Papain.
Das sind die stärksten Eiweiß-Verdauungs-Enzyme
. Und die meisten essen Soja warum? Wegen Eiweiß. Das kann man sich komplett sparen, da die Süßgräser mehr Eiweiß enthalten, als z.B. Fleisch oder Eier oder Soja.

Süßgräser enthalten noch einen Stoff. Die meisten Menschen haben Probleme wegen den Milchprodukten wegen Osteoporose. Das war jetzt oft das Thema bei anderen Vortragenden. Was wichtig ist: wenn Sie ein Haus bauen, dann haben Sie ja Ziegel - oder? Nehmen Sie einen Mörtel her - normaler Weise schon - oder? Wenn ich keinen Mörtel nehme - und ich habe eine Ziegelwand. Dann lehne ich mich an die Wand - und dann falle ich um. Dann schmeiße ich die Wand um.
Calcium ist sozusagen die Ziegelsteine.
Wenn Sie also jetzt Ziegelsteine - also Calcium haben, also sozusagen den Kalk - egal woher der Kalk kommt - aus der Milch - aus Karotten oder sonst woher, wenn Sie Silicium nicht haben, haben Sie keinen Mörtel. Sie können den Kalk nicht binden. Der lagert sich im Gehirn ab, in den Weichteilen, im Bindegewebe - aber niemals in den Knochen.
Das Silicium ist wie der Mörtel
. Diese Kalkbausteine werden umschlossen von Silicium, Kieselsäure. Und die sind nur in großen Mengen im Ackerschachtelhalm und in den Gräsern enthalten. in den Süßgräsern!

Woher deckt denn die Kuh ihren Kalkbedarf? Gräser! Und die Kuh kann auch alte Gräser essen, weil sie ein Wiederkäuer ist. Aber wir Menschen - wir müssen junge Gräser essen. Und die können wir sehr gut essen!

Frage: Aber Ackerschachtelhalm ist doch giftig! Ackerschachtelhalm ist eben nicht giftig! Alle Schachtelhalme sind giftig - außer der Ackerschachtelhalm. Und der Ackerschachtelhalm wird als Tee verwendet. Aber man müsste ja vieel Tee trinken damit ich den Silicium-Bedarf decke. Viel schneller geht es doch, wenn ich ein paar Gräser esse!

Ich muss jetzt hier leider Schluss machen, weil die Zeit aus ist. (Das Publikum raunt laut: ach, ooh, schade ...)
Wir können danach noch ein bisschen weiter reden, wenn Sie wollen (Das Publikum: ja gerne!)

Bruno Weihsbrodt - Hafer   Bruno Weihsbrodt - Hafer
Hafer

Bruno Weihsbrodt - Hafer Bruno Weihsbrodt - Ackerschachtelhalm Bruno Weihsbrodt - Ackerschachtelhalm
Ackerschachtelhalm

 

Knäuelgras - Dactylis glomerata
sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Knäuelgras

Ich gehe es noch schnell durch - das sind jetzt Süßgräser. Das kann man im Unterschied zu Weizengrass in großen Mengen essen. Da kann ich wirklich viel davon essen. Das wächst wild - aber man muss es kennen.

Bruno Weihsbrodt - Knäuelgras (Süssgras) Bruno Weihsbrodt - Knäuelgras (Süssgras) Bruno Weihsbrodt - Knäuelgras (Süssgras) Bruno Weihsbrodt - Knäuelgras (Süssgras)


Hühnerhirse - Echinochloa crus-galli
sind in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -
sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe

Hühnerhirse

Hühnerhirse ist auch so ein Fall. Sie ist ein Schrecken der Gärtner. Die wächst so flach heraus, die wächst nicht gerade nach oben. Zuerst einmal wächst sie flach heraus - und wenn die jung ist kann man die wunderbar essen. Sie ist eine wunderbare Speisepflanze. Aber nur die jungen Triebe - so bis fünfzehn / zwanzig Zentimeter Länge.

Bruno Weihsbrodt - Hühnerhirse oo Bruno Weihsbrodt - Hühnerhirse
Bruno Weihsbrodt - Hühnerhirse Bruno Weihsbrodt - Hühnerhirse Bruno Weihsbrodt - Hühnerhirse

 

Pflanzen in ganz kleiner Menge

 

Alant - Inula helenium
nur die Zungenblüten in ganz kleinen Mengen

Alant

Nur die Zungenblüten in ganz kleinen Mengen. Die ist extrem bitter - aber sie ist eine Heilpflanze. Und die kann man in minimaler Menge essen, als Heilwirkung.

Aber - jetzt muss ich Schluss machen. Ich hoffe es hat euch gefallen
(Publikum applaudiert lange, laute Rufe - jaaa!)

Bruno Weihsbrodt - Alant

 

"Wenn die Pflanzen gekocht werden, verlieren sie ihre Inhaltsstoffe?"
Nicht unbedingt. Es gibt Pflanzen, da kann man durch das Kochen Inhaltsstoffe herauslösen, die sehr positiv sind. Aber es gibt auch Pflanzen wie die Brennnessel. Wenn man sie zum Beispiel drei Wochen oder länger jeden Tag essen würde, kann man sich sogar damit vergiften. Weil sie im gekochten Zustand das Blut eindickt. Es kann zu einem Nierenversagen führen.
Roh- oder gekocht?
Im gekochten Zustand. Im rohen Zustand passiert Ihnen das nie. Da gibt es Ärzte - z.B. Professor Dr. Helmut Zwander - er hat das genau untersucht. Der hat Fälle gehabt, die jeden Tag nur den Brennnesseltee getrunken haben. Nach vier bis fünf Wochen haben sie wirklich Vergiftungserscheinungen gehabt. Die haben Nierenprobleme bekommen, weil das Blut eingedickt ist. Und das ist nicht der Fall, wenn die Brennnessel roh gegessen wird.

"Wo kann man all diese Kräuter nachlesen - haben Sie da ein Buch?"
Ein paar der vorgestellten Sachen stehen in meinem Buch drin:
Intelligente Ernährung der Zukunft - der Traum von absoluter Gesundheit..

Buch: Bruno Weihsbrodt: Intelligente Ernährung der Zukunft -


Liebe heilt - Inhalt
Doreen Virtue Markus Rothkranz Rüdiger Dahlke Christian Vagedes
Bruno Weihsbrodt Ingrid Kraaz von Rohr Erwin Mischkin Regina F. Rau