|  
                           Malvengewächse 
                            - Malvaceae 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen - 
                            sie 
                            enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                              
                         | 
                       
                     
                    Die 
                      Malvengewächse 
                    Diese 
                      Pflanze kennt vielleicht jeder - es ist eine wilde Malve. 
                      Und die Malven-Gewächse per se, also die Malvenartigen 
                      - da gehören auch Linse 
                      (Lens culinaris) und so dazu - oder manche Früchte 
                      wie Durian (Durio zibethinus 
                      L.), das ist auch ein Malvengewächs. Diese Malvenart 
                      ist für den Menschen vielleicht eines der Hauptnahrungsmittel 
                      überhaupt. Die enthalten Schleimstoffe. Sie 
                      enthalten Omega-3-Fettsäuren in der richtigen 
                      Zusammensetzung.  
                      Man kann die Blätter essen, wenn die Malve jung ist 
                      - und die Blüten kann man ebenfalls essen. Es ist eine 
                      wunderbare Dekoration für den Salat. Wenn Sie so einen 
                      Salat machen mit Malvenblüten, das schaut auch gut 
                      aus. Die Malve ist eher ein Gewächs - von der ich die 
                      Erfahrung gemacht habe: essen Sie sie lieber als Salat oder 
                      schneiden sie klein, und tun sie nicht in den Smoothie-Mixer 
                      hinein. Denn sie verändern den Geschmack zum Negativen. 
                      Das ist nur meine Empfindung. Sie können es ja selbst 
                      gerne ausprobieren.  
                      Die Samenstände der Malven kennt man am ehesten. Die 
                      Käsepappeln (Malva 
                      sylvestris) - die hat man früher auch gegessen. Das 
                      sollte man wieder machen. Wobei aber noch dazu zu sagen 
                      ist: die Malve ist in allen Teilen essbar. In der Notsituation 
                      könnte man auch die Wurzel essen. Sie ist auch sehr 
                      schleimig. Und wenn man jetzt nicht als Rohköstler 
                      lebt - so wie ich, dann kann man auch die Wurzel als Kochgemüse 
                      verwenden, speziell Eibisch 
                      (Althaea officinalis). Der Eibisch ist auch eine malvenartige 
                      Pflanze.  
                      Es gibt verschiedene Malvenpflanzen. Da gibt es die wilde 
                      Malve (Malva sylvestris), da gibt es das Sigmarskraut 
                      (Malva alcea), da gibt es die Wegmalve 
                      (Malve Neglecta) , die ganz kleine, die so am Schotter wächst 
                      - oft am Straßenrand. Diese ist die heilkräftigste 
                      Malve - als Heilpflanze.  
                       Aber essen 
                      kann man sie praktisch alle - in allen Teilen. Man 
                      muss halt immer schauen. Man soll junge, hellgründe 
                      Blätter essen - und nicht alte, die schon irgendeinen 
                      Pilz angesetzt haben. Da muss man immer schauen.  
                    Wichtig 
                      ist bei allen Pflanzen: ich lebe jetzt vegane Rohkost - 
                      seit einem Jahr wieder zu 100%, weil es mir einfach am besten 
                      tut. Man muss das nicht von "Heute auf Morgen" 
                      machen. Jeder hat seine eigene Entwicklungsgeschwindigkeit. 
                      Ich habe auch zuerst einmal vor zwanzig Jahren mit Vegetarier 
                      angefangen. Und dann hab ich immer mehr einfach weggelassen. 
                      Ich habe einmal sechs Jahre nur von Früchten gelebt. 
                      Das hat mir aber dann nicht so gut getan - das war zu einseitig. 
                      Dann habe ich die Wildpflanzen dazu genommen. Seitdem passt 
                      es auch mit der Gesundheit so perfekt. Ich habe seit 14 
                      Jahren keinen Stunde Gram gestanden? 
                    Und 
                      - ja - so die Malvenartigen noch - schließen wir mal 
                      mit der wilden Malve ab. 
                      Frage: gehört die Linde mit dazu? 
                      Die kommt noch: Linde ist eine Malvenartige. Die Familie 
                      der Malvengewächse - da gehört auch die Linde 
                      dazu. Linde ist die Malvenartige - ist eine Über - 
                      die Botanik hat mehrere Schlüssel. Und da ist, die 
                      sind verwandt miteinander. Also entwicklungsgeschichtlich 
                      verwandt.  
                    
                      
                    
                       
                        |  
                           Portulak 
                            - Portulaca oleracea 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen - 
                            sie 
                            enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                              
                         | 
                       
                     
                    Portulak 
                    Das 
                      ist Portulak. Da gibt es einen wilden, ein Zart-Portulak 
                      im Garten. Der ist sehr fleischig und gut. Der kann auch 
                      wunderbar als Speisepflanze verwendet werden. Er hat sehr 
                      viele Stoffe drin, die leider nicht genügend erforscht 
                      sind, aber mir tut er sehr gut.  
                    
                     
                       
                    
                       
                        |  
                           Wiesenbocksbart 
                            - Tragopogon pratensis 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen - 
                            sie 
                            enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                              
                         | 
                       
                     
                    Wiesenbocksbart 
                      ..... - 
                      in Spuren goldhaltig 
                    Wer 
                      kennt diese Pflanze? (Publikum: Arnika) Nein, Arnika kann 
                      man nicht essen.  
                      Auch kein Pippau, die ist größer wie der Pippau. 
                       
                    Das 
                      ist ein Wiesenbocksbart.  
                      Wiesenbocksbart ist verwandt mit allen anderen Bocksbartgewächsen. 
                      Oder Schwarzwurzel, Haferwurzel. Und die Knospen enthalten 
                      in Spuren Gold.  
                      Die Blüten sind essbar. Die Blätter sind essbar. 
                      Die Wurzel ist essbar. Das ist alles essbar und schmeckt 
                      auch wunderbar. Die Pflanze ist weder bitter noch hantig 
                      oder scharf.  
                    Wir 
                      sind jetzt immer noch bei den Pflanzen, die man in großen 
                      Mengen essen kann. 
                    
                      
                    
                       
                        |  
                           Schwarzwurzel 
                            - Scorzonera L. 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen - 
                            sie 
                            enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                              
                         | 
                       
                     
                    Schwarzwurzel 
                    Man 
                      sieht vielleicht die Verwandtschaft. Das ist Schwarzwurzel. 
                      Das ist ein vergessenes Gemüse. Und die kann man auch 
                      wieder in allen Pflanzenteilen essen. Aber die Wurzel esse 
                      ich eigentlich nie, weil mir das viel zu kompliziert ist, 
                      sie zu schälen und alles. Ich esse vor allen Dingen 
                      die oberirdischen Teile vom Frühjahr bis zum Herbst. 
                      Sie treibt immer wieder neu durch. Die hört bis zum 
                      Frost nicht auf zu wachsen. Und dann muss man bis zum Frühjahr 
                      eine Pause machen. 
                       
                       
                    
                     
                       
                    
                       
                        |  
                           Vogelmiere 
                            - Stellaria media 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Vogelmiere 
                    Das 
                      hier ist zwar stellvertretend für die Vogelmiere - 
                      die raue Miere - aber ich glaube, Vogelmiere kennt jeder. 
                      Und Vogelmiere enthält auch sehr wichtige Inhaltsstoffe 
                      und andere Inhaltsstoffe - wie die Supermarkt-Salate. Diese 
                      Supermarkt-Salate sind 
                      alle aus Kreuzblütlern 
                      und von der Wegwarte 
                      abstammend. Das ist sehr einseitig in den Inhaltsstoffen. 
                      Sie werden deshalb in so großer Menge gegessen (Bruno 
                      will sagen, dass man davon deshalb wesentlich größere 
                      Mengen essen müsste, wenn man wirklich ein paar Nahrstoffe 
                      aufnehmen wollte, da sie sehr Inhaltsstoffarm sind). 
                      Früher wurden sie in größerer Menge gegessen 
                      als heute - denn wenn man sich heute einen Teller im Gasthaus 
                      bestellt, dann ist das Schnitzel so groß, es würde 
                      über den Tellerrand heraushängen - und der Salat 
                      ist nur mehr zwei, drei Blätter. In Wahrheit war es 
                      früher ein bisschen anders. Da war der Salat mehr. 
                      Man 
                      hat deshalb die Wegwarten Gewächse und die 
                      Kreuzblütler verwendet, weil diese eben die giftige 
                      Fleischwirkung aufheben sollen. Weil sie durch die Scharfstoffe 
                      und Bitterstoffe, die sie enthalten - eine Fäulnis 
                      verhindern. Das war keine gute Lösung. Das ist 
                      ds Relikt von früher. Wir haben heute noch im Geschäft 
                      fast nur Kreuzblütler.  
                    Also 
                      wenn Sie Salate einmal auswachsen lassen - die blühen 
                      entweder gelb - oder weiß - und sie schauen aus wie 
                      ein Kreuzblütler - oder sie schauen aus wie eine Wegwarte. 
                      Das sind Zichorien-Salate. Die einzige Ausnahme ist der 
                      Feldsalat. Denn der 
                      ist eigentlich ein Baldriangewächs. 
                      Aber den gibt es nicht das ganze Jahr. 
                    
                       
                          | 
                          | 
                          | 
                       
                       
                        |  
                           Vogelmiere 
                         | 
                       
                     
                    
                     
                    
                       
                        |  
                           Linde 
                            - Tilia 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Linde 
                    Ebenfalls 
                      eine Malvenartige - gehört zu den Lindengewächsen. 
                      Egal ob Sommerlinde oder Silberlinde, Winterlinde. Es spielt 
                      keine Rolle: die Blätter kann man im Frühjahr 
                      immer essen. Die jungen Blätter sind auch als Salat 
                      - in großen Mengen essbar. Ich habe schon oft Salate 
                      gemacht, wo praktisch nur Linde drin ist. Dann würze 
                      ich es mit ein bisschen Sole - und vielleicht mit Oliven-Tapenade 
                      von Vita Verde - oder ich gebe mir ein bisschen Olivenöl 
                      hinein. Aber ich brauche nicht mehr als zum Beispiel Sole 
                      und Olivenöl. Dann habe ich einen kompletten Salat. 
                      Das ist oft mein Abendessen. 
                    Und 
                      wenn man die Lindenblätter gleich im Frühjahr 
                      pflückt, dann kann man sie bis in den Sommer hinein 
                      noch mehrmals ernten. Weil man nur die jungen Blätter 
                      gut essen kann. Die alten Blätter sind dann zu zäh 
                      oder hart. Es gibt allerdings die Ausnahme: Ausnahme 
                      bei alten Blättern: 
                      Wenn ein sehr trockener Sommer ist - und sich die Blattläuse 
                      und alles auf den Lindenblättern ansiedeln, dann werden 
                      sie im Spätsommer - wenn es trocken bleibt - wie süße 
                      Chips. Die alten Blätter schmeckt dann wie Honigchips. 
                      Die schmecken dann wunderbar gut. Das ist aber nicht jedes 
                      Jahr der Fall. Manchmal hat man das Glück. Das ist 
                      alle sieben Jahre mal. 
                    Frage: 
                      "Gibt es einen Baum, der so ähnlich aussieht wie 
                      die Linde, aber keine Linde ist. Denn ich habe mich damit 
                      in einem Vergnügungspark einmal gänzlich echt 
                      darnieder gerafft. Ich dachte es war eine Linde - und habe 
                      davon gegessen - einige Blätter - und mir ging es wirklich 
                      hundsschlecht. Die sah wie ein Zierstrauch aus, wie ein 
                      junggepflanzter Baum. Da kam ich eben gut dran. Sie sah 
                      so aus wie eine Linde - aber dann war es wohl keine Linde." 
                      "Ja, es gibt Bäume, die sehen natürlich ähnlich 
                      aus. Speziell in den Parks werden oft exotischen Pflanzen 
                      angepflanzt, so wie Tulpenbaum und alles Mögliche, 
                      die sind dann oft schwer giftig. Zum Beispiel - diese Pflanze 
                      kommt zwar später - aber gehen wir darauf ein: die 
                      Berberitze - die heimische Berberitze, die auf Kalk wächst, 
                      die ist wunderbar essbar, hat viel Vitamin C drin. Und sie 
                      hat im Normalfall grünes Blattwerk. Und sie ist eher 
                      hoch. Die rötlichen Berberitzen, die überall als 
                      Straßen- und Heckenpflanzen verwendet werden, die 
                      sind giftig. Die kann man nicht essen!  
                      Um genau zu wissen, was es für eine Pflanze war, müsste 
                      man auch die Blüte dieser Pflanze kennen. Dann kann 
                      man sie wirklich eindeutig bestimmen." 
                    
                       
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                           Feldsalat 
                            - Valerianella locusta 
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                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
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                    Feldsalat 
                    Feldsalat 
                      ist ein Baldriangewächs. Die Schweizer mögen ihn 
                      als Nüßli-Salat. Es ist wirklich auch eine wunderbare 
                      Pflanze. Sie wächst auch wild. Also sie wächst 
                      nicht nur irgendwo angepflanzt. Ich habe sie oft auch schon 
                      wild gefunden. 
                    
                     
                     
                    
                       
                        |  
                           Gartenmelde 
                            - Atriplex hortensis 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in mittelgroßen Mengen oder in "gefühlten" 
                            Mengen essbar 
                         | 
                       
                     
                    Gartenmelde 
                    Wenn 
                      die jung ist, kann man sie wunderbar essen. Sie ist auch 
                      oft der Schrecken der Gärtner: "Gänsefuß" 
                      oder "Gartenmelde", weil die sich derart ausbreiten. 
                      Wenn sie die einmal aus säen, breitet sich die gewaltig 
                      aus. Aber in diesem Zustand, wenn sie so klein ist, kann 
                      man sie wunderbar essen. Aber das ist schon eine Pflanze, 
                      von der ich eher sagen würde: eher nur die Hälfte 
                      vom Salat - nicht mehr. Man kann sie einmal vor essen und 
                      davon kosten wie viel man überhaupt davon verträgt. 
                      Denn sie hat ein paar Stoffe drin, die einfach besonders 
                      - würde ich sagen. Das sollte einfach jeder selbst 
                      austesten: wie viel kann ich davon essen! 
                    
                       
                          | 
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                          | 
                       
                     
                      
                    
                       
                        |  
                           Birke 
                            - Betula 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen trinkbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                            - junge Blätter sind essbar 
                         | 
                       
                     
                    Birke 
                    Die 
                      Birke habe ich deshalb dabei, nicht wegen der Blätter 
                      oder der Rinde oder wegen sonst etwas - da kann man nämlich 
                      auch viele Teile essen. Aber in großen Mengen gibt 
                      es im Frühjahr das Birkenwasser. Das war immer ein 
                      altes Heilmittel. Die Pfarrer-Kneipp Stiftung verkauft zum 
                      Beispiel so eine Flasche Birkenwasser für 70 Euro. 
                      Da ist "so" 
                      viel Birkenwasser drin - und "sooo" 
                      viel Alkohol, damit es konserviert wird (macht Gesten für 
                      die Mengen).  
                      Und das kann man sich aber selber zapfen. Wenn die Birke 
                      mindestens zwanzig cm Durchmesser hat - im Frühjahr 
                      - so Anfang März dürfte das hier in dieser Gegend 
                      um Hamburg sein - dann treibt die Wasser. Das ist schon 
                      ein altes Heilmittel - ein Haarwuchsmittel. Man kann das 
                      Birken-Wasser trinken.  
                    Man 
                      zapft es zum Beispiel so: 
                      mit einem Akkubohrmaschine bohrt man ein fünf Millimeter 
                      großes Loch nicht sehr tief in den Stamm - nur so 
                      weit bohren, bis ca. 3 Zentimeter unter die Rinde. Mit einem 
                      Trinkhalm verbindet man das mit einer Flasche. Und man kann 
                      da Birkenwasser abzapfen. Im Prinzip können Sie mit 
                      dem Wissen, das ich Ihnen jetzt da gebe - enorm viel Geld 
                      sparen. Denn wenn sie das in der Apotheke kaufen, das kostet 
                      extrem viel. Das Birkenwasser wird als Einnahme-Empfehlung 
                      in der Apotheke als 1 Esslöffel täglich empfohlen. 
                    Unsere 
                      Familie trinkt das oft drei Monate lang ununterbrochen. 
                      Wir trinken nichts anderes mehr als Birkenwasser. Die Kinder 
                      mögen es auch sehr gerne, weil es sehr süß 
                      schmeckt. Ich habe einmal zwei Liter eingedampft, weil ich 
                      wissen wollte, was da eigentlich an Sirup drin ist. Wenn 
                      ich über zwei Liter eindampfe, das Birkenwasser also 
                      verdampfen lasse, dann habe ich ein kleines Schnapsglas 
                      /Likörglas voll mit Sirup. Da merkt man, wie viel Zucker 
                      eigentlich enthalten ist. Birkenwasser ist eben eines der 
                      Universal-Heilmittel gewesen. Auch Haarwuchsmittel. Es enthält 
                      ganz viele basische Inhaltsstoffe.  
                    Also 
                      für die Frühjahrskur oder Frühjahrs-Fastenkur: 
                       
                      Birkenwasser trinken ist ganz eine optimale Gelegenheit. 
                       
                    Denken 
                      Sie einfach im Februar /März an mich - und probieren 
                      Sie es einmal aus. 
                       
                    Frage: 
                      "Und der Birke schadet das nichts, wenn Sie die anbohren?" 
                      Sie muss mindestens 20 Zentimeter Durchmesser 
                      haben - und das Loch ist fünf Millimeter. Ein Fünf 
                      Millimeter Bohrer ist nicht viel. Und wenn man das am Stamm 
                      macht - das schadet der Birke gar nichts. Ich mache das 
                      seit zwanzig Jahren jetzt. Die Birken werden jedes Jahr 
                      größer und schöner. Ich habe jetzt solche 
                      Birken schon zu Hause, die sind beide zwanzig Meter hoch. 
                      Das macht ihnen gar nichts. 
                    
                     
                       
                    
                       
                        |  
                           Beinwell 
                            - Symphytum officinale 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            für mich in großen 
                            Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen 
                            - sie enthält keine Gerbstoffe,  
                            keine Scharfstoffe - aber erst mal in kleineren bis 
                            mittleren Mengen probieren, um zu sehen, wie sie bekommt. 
                             
                         | 
                       
                     
                    Beinwell 
                    Diese 
                      Pflanze ist etwas umstritten. Das ist der Beinwell. Man 
                      hat einmal - früher ist - sie ist ja eigentlich eine 
                      alte Heilpflanze. Die Wurzel wurde verwendet, um mit einer 
                      Salbe Knochenbrüche damit zu heilen. Und das ist sehr 
                      erfolgreich. Es hat sehr gut funktioniert. Bis eines Tages 
                      eine Firma, welche Knochensalbe verkauft - gesagt hat: wir 
                      machen einfach kein Geschäft mit unserer Knochensalbe. 
                       
                      Also haben sie festgestellt: Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide. 
                      Das ist kein Einzelstoff, sondern eine Stoffklasse. Und 
                      weil das giftige gemeine Kreiskraut auch Pyrrolizidinalkaloide 
                      enthält - und weil diese Stoffklasse eben auch im Beinwell 
                      vorkommt - erklären wir sie einfach zur giftigen Pflanze. 
                      Ja jetzt ist sie giftig.  
                      Weil das gemeine Kreiskraut genauestens auf Giftigkeit untersucht 
                      worden ist. Und da hat man eben festgestellt: es ist giftig. 
                      Und dann hat man gesagt: ja die enthält die gleiche 
                      Stoffklasse. Beinwell war plötzlich 
                      giftig. Die offizielle Pharma-Industrie hat dann 
                      Beinwell verboten. Es 
                      durfte nicht mehr in der Apotheke verkauft werden. Man hat 
                      davon abgeraten, die Pflanze zu essen, sie zu konsumieren. 
                      Ja nicht mal auf die Haut durfte man sie mehr auftragen. 
                       
                    Das 
                      Interessante daran - was vielleicht fast niemand weiß: 
                        
                      Sie haben sie mittlerweile zum 
                      Teil wieder rehabilitieren müssen.  
                      Warum? Der 
                      Beinwell selbst wurde nie untersucht. Es gibt nicht eine 
                      Studie darüber.  
                      Sie haben den Beinwell nur auf Verdacht - absichtlich - 
                      verboten!  
                    Meine 
                      Oma hat früher immer Omeletts gemacht mit Beinwell. 
                      Wenn Sie vielleicht ältere Menschen von früher 
                      kennen, die haben auch immer die Blüten von dieser 
                      Pflanze gegessen. Und ich habe es auch schon probiert, sie 
                      in großen Mengen zu essen. Also mehr wie die Hälfte 
                      vom Salat. Auf Wanderungen habe ich mich teilweise nur vom 
                      Beinwell ernährt. Da bin ich sechzig Kilometer gewandert, 
                      und habe ich mich mit Beinwell ernährt. Es hat wunderbar 
                      funktioniert. Ich stehe immer noch da. Also so schlimm können 
                      diese Pyrrolizidinalkaloide im Beinwell nicht sein.  
                    Sie 
                      haben dann auch festgestellt: Beinwell 
                      ist ja auch verwandt mit Borretsch oder Lungenkraut. Und 
                      das sind auch Rauhblattgewächse. Und beim Lungenkraut 
                      hat man festgestellt: diese Pyrrolizidinalkaloide im Lungenkraut 
                      sind ungiftig. Und es ist ja auch - man könnte auch 
                      nicht sagen: Vitamin C ist das gleiche wie Vitamin A. Das 
                      ist ja auch gelogen - oder. Und wenn Vitamin vielleicht 
                      für irgendetwas kontraindikativ ist, dann kann man 
                      nicht Vitamin A auch damit verbinden.  
                       
                    Denn 
                      was heißt eigentlich Vitamine: 
                      Vita ist das Leben - 
                      das hat man ihnen dazu gegeben.  
                       Aber die Stoffklasse der Vitamine 
                      heißt Amine. Das sind Stickstoff-Verbindungen. 
                      Und genauso ist es mit den Pyrrolizidinalkaloiden. Man kann 
                      nicht immer sagen, das ist komplett das Gleiche. Und deshalb 
                      finde ich es einfach sinnlos, dass diese Pflanze verboten 
                      worden ist.  
                    Aber 
                      wir sind ja selber denkende Menschen. Jeder kann selber 
                      entscheiden: isst er diese Pflanze - oder isst er sie nicht. 
                       
                      ich will nur die Informationen vollständig weitergeben, 
                      damit ihr wisst, warum ist sie verboten worden! 
                    
                     
                     
                    
                       
                        |  
                           Borretsch 
                            - Borago officinalis 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Borretsch 
                    Ist 
                      eben verwandt mit dem Beinwell. Den kann ich auch in großen 
                      Mengen essen. Also ich nehme ihn oft so zum Abendessen. 
                      Fünfzig Prozent Borretsch - fünfzig Prozent Brennnessel. 
                      Da mache ich mir ein schönes Pesto draus. Das mische 
                      ich mir dann in den Salat. Oder bei meinen Seminaren mischen 
                      sich die Leute das mit Nudeln oder Spaghetti oder Reis. 
                      Und haben dann ein wunderschönes Pesto mit Lebenskraft. 
                      Und entweder noch Kochkost dazu oder Rohkost. Das kann sich 
                      dann jeder selber aussuchen. Ich will jetzt da niemand zur 
                      Rohkost bekehren. Diese Pflanzen, die ich allerdings vorführe, 
                      sind alle roh essbar! 
                       
                      Frage: "Der ist ja auch sehr 
                      ertragreich - auch für Bienen - als Bienenfutter. Da 
                      heißt es aber, wenn die Bienen nur auf Borretsch waren, 
                      dürfte man den Honig nicht verkaufen, weil er zu viel 
                      von diesen Schadstoffen hat." 
                       Ja - das ist aber eigenartig, warum dann die 
                      ganzen Neurodermitiker mit Borretsch-Kapseln behandelt werden 
                      - und dass sie sehr gute Erfolge damit haben. 
                      Meine Freundin, die Angelika Fischer, hat Probleme mit Neurodermitis 
                      gehabt - von Kindheit an. Und Borretschöl Kapseln haben 
                      ihr dann sehr gegen die Neurodermitis geholfen. Und wie 
                      sie dann angefangen hat, diese Pflanze im Garten anzupflanzen 
                      und sie direkt zu essen, haben diese viel besser genützt, 
                      als diese ganzen Kapseln. Dann hat sie nachgeforscht, was 
                      eigentlich in den Kapseln passiert: Das Zeug wird irgendwie 
                      getrocknet, pulverisiert. Und bei dieser Pulverisierung, 
                      diesem Vorgang - oxidiert das Ganze. Dann oxidieren die 
                      ganzen Omega-3-Fettsäuren weg. Das wird ranzig. Und 
                      das haben sie dann in den Kapseln drin. Viel Spaß! 
                      Bei 
                      Milchpulver ist das übrigens 
                      noch viel schöner: wenn Sie Milchpulver verwenden - 
                      das ist in jeder Schokolade drin. In jeder Milchschokolade 
                      ist Milchpulver. Das erzeugt Oxy-Cholesterin. Das ist tausend 
                      Mal so aggressiv als normales Cholesterin in der Butter. 
                      Viel Spaß damit. Wenn eine Schokolade, dann würde 
                      ich eher eine nehmen, die nicht mit Milchpulver gemacht 
                      ist.  
                    Und 
                      genauso ist es mit dieser Pflanze. Feng-Shui - die chinesische 
                      Medizin sagt schon: der kürzeste Weg vom Garten in 
                      den Mund - ist der gesündeste. Und der schnellste Weg 
                      ist der gesündeste. Es gibt ein paar Ausnahmen. Das 
                      sind zum Beispiel Gräser. Die kann man besser verwerten, 
                      wenn man sie in einen Smoothie-Mixer gibt. Aber dann muss 
                      man sie innerhalb von zwanzig Minuten verarbeiten - wie 
                      gestern Doreen Virtue 
                      gesagt hat - weil die sonst umkippen. Wenn man die Zellen 
                      natürlich aufschließt, die Zellulose, kann man 
                      sie natürlich besser verwerten. Aber sie werden auch 
                      sofort kaputt. Deshalb muss man sie dann auch sofort essen. 
                      Wenn man zum Beispiel ein Smoothie oder ein Pesto damit 
                      macht. 
                       
                    Frage: 
                      Aber nicht zwanzig Minuten nach dem Gras-Schnitt. Sondern 
                      nach dem Mixen? Nach 
                      dem Mixen. Aber ich habe es schon probiert. Die Gräser 
                      halten sich sogar ausgesprochen lange, so lange man sie 
                      nicht mixt. Im Kühlschrank halten sich die fast eine 
                      Woche. Aber sobald man sie mixt, spaltet man ja die Zellen. 
                      Und dann muss man sie möglichst schnell verbrauchen. 
                       
                      Frage: 
                      Und hierbei ist jetzt alles essbar? - also Blätter 
                      und Blüten und bei dem Beinwell auch? Ja, 
                      Blätter, Blüten - kann man alles essen, ja.  
                      Beim Beinwell auch? Beim 
                      Beinwell isst man speziell die Blüten. Und wer sich 
                      eben traut, auch die Blätter (allgemeines heiteres 
                      Gelächter). Also ich esse die Blätter in großen 
                      Mengen.  
                    
                       
                          | 
                        oo | 
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                           Lungenkraut 
                            - Pulmonaria officinalis 
                         | 
                       
                       
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                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Lungenkraut 
                    Dann 
                      noch etwas, was mit diesen drei Pflanzen verwandt ist, die 
                      kommt im Frühjahr. Hänsel 
                      und Gretel heißt es bei uns: einfach Lungenkraut. 
                      Meine Tochter hat einen Blumenstrauß für die 
                      Tante gepflückt. Und dann habe ich meiner Tochter gesagt, 
                      dass das Lungenkraut essbar ist. Dann war bei den Frühlingsblumen, 
                      die sie der Tante überreicht hat, das Lungenkraut nicht 
                      mehr dabei. Sie hat alle gegessen. Sie haben ihr so gut 
                      geschmeckt (das Publikum lacht) 
                      
                    
                       
                        |  
                           Hainsalat 
                            - Aposeris foetida 
                         | 
                       
                       
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                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Hainsalat 
                    Ist 
                      wunderbar essbar, die jungen Blätter. Es wächst 
                      auf Kalk. Ferkel-Salat. Damit hat man früher die Ferkel 
                      gemästet, denn sie enthalten so viel Eiweiß - 
                      die Blätter - dass sich das in der Eiweissmast rentiert 
                      hat.  
                    
                       
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                        |  
                           Löwenzahn 
                            - Taraxacum sect. Ruderalia 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Löwenzahn 
                    Löwenzahn 
                      kennt sicher jeder. Es ist auch ganz wichtig, die Pflanzen 
                      nicht zu waschen, wenn die Möglichkeit besteht. Ich 
                      habe Löwenzahn selber im Garten. Ich wasche diese Pflanze 
                      niemals, weil auf der Oberfläche das B12 drauf ist. 
                      Wenn man das wäscht, wäscht man es herunter. Noch 
                      dazu hat man speziell beim Löwenzahn festgestellt, 
                      dass die Blätter MiKro-Organismen auf dem Blatt enthalten. 
                      Diese fördern die Darmflora. Und das verliert man alles, 
                      wenn man das alles wäscht.  Frage: 
                      auch auf der Wiese? Auch auf der Wiese.  
                    Ich 
                      würde selber jedem empfehlen, 
                      dass man sich irgendetwas pachtet. Es gibt solche Projekte 
                      bei uns in der Gegend schon, dass 
                      man sich vom Bauern ein gewisses Feld oder so etwas pachtet, 
                      wenn man selber keine Wiese hat Das rentiert sich wirklich. 
                      Das kostet oft gar nicht viel Geld - vielleicht hundert 
                      Euro im Jahr. Das hat man leicht wieder drin, wenn man sich 
                      dann dadurch die Medikamente spart und weniger im Supermarkt 
                      einkaufen muss. Weil das Zeug im Supermarkt ist dermaßen 
                      degeneriert. Da könnte ich jetzt einen eigenen Vortrag 
                      darüber halten. Aber das wenigste ist noch Rohkost. 
                      Selbst die Bananen sind bedampft. Fair-Trade, das ist alles 
                      erhitzt.  
                    Frage: 
                      aber wenn man da noch Erde drauf ist, kriegt man da nicht 
                      Würmer? 
                      Die Frau Aschenbrenner sagt das ganz deutlich: der Mensch 
                      braucht pro Jahr zwei Kilo Dreck, damit er gesund bleibt. 
                      Wenn Sie das nicht mehr vertragen, dann liegt das daran, 
                      dass Sie mittlerweile eine kaputte Darmflora haben, weil 
                       wenn man zu viele tierische Produkte 
                      isst, da fault es. Und wenn das eben fault, dann 
                      zerstört man sich die ganze Darmflora. Diese ganze 
                      Sachen von Blinddarmentzündungen und alles. Glauben 
                      Sie, dass das Zufall ist? Das ist alles durch Fäulnis 
                      bedingt.  
                    Frage: 
                      und der Fuchsbandwurm, wie 
                      schaut es da aus? 
                      Beim Fuchsbandwurm ist es so: da hat der Präsident 
                      der deutschen mykologischen Gesellschaft, Dr. Christoph 
                      Hahn gesagt, von fünf Leuten, die einen 
                      Fuchsbandwurm haben, haben vier es durch die Atmung bekommen, 
                      das waren Landwirte. Die meisten, die den Fuchsbandwurm 
                      bekommen haben, waren Landwirte - durch das Heugebläse. 
                      Wenn Sie eine gute Verdauung haben, hat der Fuchsbandwurm 
                      oral keine Chance. Der wird durch die Magensäure vernichtet. 
                      Wenn Sie natürlich Magensäure-Blocker nehmen, 
                      dann ist's natürlich zum Aufpassen. Aber im Normalfall 
                      - ein gesunder Darm kann Fuchsbandwurm essen ohne Ende (schallendes 
                      Gelächter).... 
                     
                      Das ist reine Angstmache. Glauben Sie doch nicht alles, 
                      was Ihnen die Werbung und das Fernsehen auftischen. Die 
                      Waldbesitzer und Förster wollten Sie draußen 
                      haben, weg vom Wald. Sie könnten sich ja selber ernähren. 
                      Das ist ja nicht gewollt. Dann wären Sie ja nicht mehr 
                      abhängig vom Supermarkt. Und deswegen macht man mit 
                      Angst die Leute Angst vor'm Fuchsbandwurm, Angst vor den 
                      Zecken - Angst, Angst, Angst. Denken Sie mal darüber 
                      nach!  
                    
                      
                    
                       
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                           Eibe 
                            - Taxus baccata 
                         | 
                       
                       
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                            NUR 
                            der Samenmantel ist in großen Mengen essbar, 
                            sofern man keine schwer verdaulichen Dinge  
                            wie z.B. tierische Produkte zu sich nimmt und eine 
                            kurze Darmpassagezeit hat. 
                            Vorsicht: 
                            die Kerne nicht schlucken! 
                            Kerne und der Rest der Pflanze sind äußerst 
                            giftig! 
                         | 
                       
                     
                    Eibe 
                    Ja, 
                      vor dem haben auch viele Angst. Das ist die Eibe. Die ist 
                      in allen Pflanzenteilen giftig - aber: 
                      der Samenmantel, der ist in riesigen Mengen essbar, nicht 
                      nur in großen Mengen. Ich war letztes Jahr eine Woche 
                      in Bad Füssing, da habe ich in einer Kuranstalt etwas 
                      arbeiten müssen. Und da habe ich so wunderbare Hecken 
                      gesehen, die haben gerade alle im September Früchte 
                      getragen. Ich habe die alle abgeräumt. Niemand hat 
                      das gegessen. Die waren herrlich zum Essen. Sie 
                      müssen nur aufpassen, dass Sie die Kerne nicht schlucken. 
                      Also ich hab damit kein Problem, weil 
                      ich ja durch meine Ernährung eine Darmpassagezeit 
                      von vierundzwanzig bis sechsunddreißig Stunden 
                      hab. Aber Leute, die 
                      tierische Produkte essen, die eine Darmpassagezeit 
                      von mehreren Tagen haben, die oft tagelang 
                      nicht auf's Klo gehen können, wenn die einen Kern schlucken, 
                      das kann tödlich werden. Weil der Kern ist extrem giftig. 
                       
                      Über dem Kern ist ein Häutchen drüber. Und 
                      wenn man eben eine Darmpassagezeit gesund ist und passt, 
                      dann kann man sich auch mit dem nicht vergiften. Bei Kindern 
                      ist natürlich Vorsicht geboten. Denn die bekommen ja 
                      auch Fleisch- und Milchprodukte zu essen.  Bei 
                      Kindern genügt dann eben ein Kern, um ein Kind zu töten. 
                      Das sollte man wissen. Aber ich möchte auch nicht hin 
                      verleiten, dass Sie leichtsinnig mit dieser Pflanze umgehen. 
                      Sie ist in allen Teilen giftig, außer eben 
                      der Samenmantel. Der ist essbar.  
                    Frage: 
                      und wie erkenne ich den Samenmantel? Der 
                      Samenmantel, das ist keine Beere in dem Sinn - schauen Sie 
                      einmal genau hin. Da ist ja nur ein Samenmantel. Der Same 
                      liegt frei. Und der klebt aber recht dran. Am besten machen 
                      Sie- wenn Sie mit solchen Pflanzen arbeiten - auch einmal 
                      einen Kräuterkurs, damit Sie die auch wirklich gut 
                      kennen - und unterscheiden können.  
                    
                       
                        |  
                           Ulme 
                            - Ulmus 
                         | 
                       
                       
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                            in 
                            großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen 
                            -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Ulme 
                    Ist 
                      auch ein Baum. Ist schon sehr selten durch den Ulmensplintkäfer, 
                      der sehr viel zum Ulmensterben geführt hat. Aber die 
                      wäre eine wunderbare Speisepflanze. Im Frühjahr 
                      kommen als erstes die Samenstände. Die kann man auch 
                      in großen Mengen essen. Die Blätter sind auch 
                      wunderbar essbar.  
                    
                      
                    
                       
                        |  
                           Brennnessel 
                            - Urtica dioica 
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                            in 
                            großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen 
                            -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
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                    Brennessel 
                    Also 
                      fünfzig Prozent einer Mahlzeit kann ich nur mit Brennnessel 
                      essen. Kein Problem. Alle oberirdischen Teile sind essbar. 
                      Die Samen sind wunderbar essbar. Die Hildegard von Bingen 
                      hat sie sogar verboten, weil sie so Potenz fördernd 
                      war - das wollten sie nicht (Gelächter).  
                    
                      
                    
                       
                        |  
                           Judasohr 
                            - Auricularia auricula-judae 
                            - Mu-Err 
                         | 
                       
                       
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                            in 
                            großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen 
                            -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Judasohr 
                    Das 
                      ist ein Heil Pilz, der in der chinesischen Medizin Mu-Err 
                      heißt. Und leider schneiden die Bauern immer die abgestorbenen 
                      Holunderbäume ab, und dann gibt es diese Pilze fast 
                      nirgends mehr zu finden. Aber sie wachsen eben auf Holunderpflanzen 
                      - bei mir in großen Mengen. Ich habe einen ganzen 
                      Baum voll von diesen Pilzen. Dieser Pilz ist ein Heil Pilz, 
                      der wirkt sogar Blutverdünnend - aber nicht in einer 
                      negativen Erscheinung. Aber er kann das Blut flüssiger 
                      machen.  
                       
                      Frage: kann man den roh essen? 
                      Der kann roh gegessen werden. Aber er kann natürlich 
                      auch zu einem Risotto - oder so etwas - gegessen werden. 
                      Es ist auch eine wunderbare Eiweiß-Quelle.  
                    
                       
                          | 
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                        |  
                           Wiesenklee 
                            - Trifolium pratense 
                         | 
                       
                       
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                            Die 
                            Blüten sind in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Wiesenklee 
                    Die 
                      Blüten sind wunderbar essbar - die Blätter sind 
                      gewöhnungsbedürftig. Ich mag sie nicht. (Anmerkung 
                      Regina: meine Schwester, Wolfgang und ich - wir mögen 
                      sie sehr gern).  
                    
                       
                          | 
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                        |  
                           Wundklee 
                            - Anthyllis 
                         | 
                       
                       
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                            Die 
                            Blüten sind in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Wundklee 
                    Der 
                      wächst sehr gern auf den Bergen. Davon kann man die 
                      Blüten essen. 
                    
                       
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                           Sonnenblumen 
                            - Helianthus annuus 
                         | 
                       
                       
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                            Kerne 
                            und Zungenblüten in großen Mengen 
                            essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen - 
                             
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Sonnenblumen 
                    Da 
                      kann man nicht nur die Kerne essen, sondern auch die Zungenblüten. 
                      Die sind wunderbar essbar.  
                      
                    
                       
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                           Futter 
                            Esparsette - Onobrychis viciifolia 
                         | 
                       
                       
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                            Die 
                            Blüte ist in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Futter 
                      Esparsette  
                    Wird 
                      oft von den Bauern im großen Stil angepflanzt. Die 
                      ist aber für den Menschen auch essbar. Die Blüte 
                      ist herrlich. Da habe ich mich heuer mal nur mit Blüten 
                      komplett sattgegessen. Die gibt es überall im Landwirtschaftshandel 
                      als Grünpflanze als Saatgut zu kaufen. Futteresparsette 
                      ist keine Lupine. Sie ist mit Alfalfa verwandt und mit Kleegewächsen. 
                       
                       
                    
                       
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                           Hagebutte 
                            (Hundsrose) - Rosa canina 
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                            Blüten 
                            und Früchte in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Hagebutte 
                      (Hundsrose)  
                    Da 
                      sind die Blüten essbar - und die Hagebutte selber ist 
                      gleich zu behandeln mit Schlehdorn, Mispeln - und andere. 
                      Die ist erst dann essbar, wenn der Frost da war. Dann werden 
                      durch den Frost die Gerbstoffe beseitigt. Und dann ist die 
                      Hagebutte erst essbar. Und dann ist auch das kratzige, das 
                      Juckpulverartige von der Hagebutte ist dann nicht mehr drin. 
                      Das ist dann wie Marmelade zum Essen. Das kann man roh essen. 
                       
                      Frage: Kann man die mit den Kernen essen? Mit 
                      - oder die kann man auch ausspucken. 
                    
                       
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                           Topinambur 
                            - Helianthus tuberosus 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            Blüten 
                            und Blätter in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Topinambur 
                    Hier 
                      sind wieder die Blüten und Blätter essbar - und 
                      die Wurzel.  
                    
                       
                        |  
                           Nachtkerze 
                            - Oenothera 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            Die 
                            Blüten sind in großen Mengen essbar 
                            - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Nachtkerze 
                    Hier 
                      sind die Blüten wunderbar essbar. Für Kochköstler 
                      auch die Wurzel. Die muss. man allerdings braten, weil gekocht 
                      gehen die Giftstoffe nicht heraus. Die muss man abbraten. 
                      Am besten in Dr. Goergs Kokos-Öl.  
                       
                       
                    
                       
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                        |  
                           Gänseblümchen 
                            - Bellis perennis 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            sind 
                            in großen Mengen essbar - es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen 
                            -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Gänseblümchen 
                    Die 
                      kennt wohl jeder. Die kann man in allen Pflanzenteilen - 
                      auch der Wurzel - essen.  
                    Ich 
                      werde das jetzt sehr schnell machen, weil wir nicht mehr 
                      viel Zeit haben. 
                    
                       
                          | 
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                        |  
                           Berberitze 
                            - Berberis vulgaris 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            Die 
                            Beeren sind in großen Mengen essbar - 
                            es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Berberitze 
                    Die 
                      Beeren kann man wunderbar essen, wenn der Frost darüber 
                      gegangen ist. Die Blätter nicht.  
                    
                       
                        |  
                           Sanddorn 
                            - Hippophae rhamnoides 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            Die 
                            Beeren sind in großen Mengen essbar - 
                            es gibt keine Vergiftungs-Erscheinungen -  
                            sie enthält keine Gerbstoffe, keine Scharfstoffe 
                             
                         | 
                       
                     
                    Sanddorn 
                    Die 
                      Beeren kann man wunderbar essen, wenn der Frost darüber 
                      gegangen ist. Die Blätter nicht. 
                       
                       
                    
                       
                          | 
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                          | 
                       
                     
                     
                       
                    
                       
                        |  
                           Giersch 
                            - Aegopodium podagraria 
                         | 
                       
                       
                        |  
                            
                            in kleinen Mengen essbar  
                         | 
                       
                     
                    Giersch 
                    ist 
                      in kleinen Mengen essbar - und nur im Frühjahr. Und 
                      nur, wenn er jung ist. Frage: ist 
                      da auch Silicium drin? Silicium ist auch drin 
                      - aber die Gräser enthalten viel mehr Silicium als 
                      Giersch. 
                    
                      
                    
                       
                        |  
                           Schmalblättriger 
                            Doppelsame - Diplotaxis tenuifolia 
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                            in kleinen Mengen essbar  
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                    Schmalblättriger 
                      Doppelsame 
                    Das 
                      ist oft ein Ruccula (Diplotaxis tenuifolia) - man meint 
                      oft, es ist ein Ruccula. Es ist aber kein Ruccula. Es ist 
                      ein schmalblättriger Doppelsamen. Er enthält aber 
                      die gleichen Wirkstoffe wie der Ruccula. Und der wird als 
                      Ruccola in den Gärtnereien und überall verkauft. 
                      der Ruccola blüht nämlich weiß - und nicht 
                      gelb. 
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