herrliche Wandertage mit Wildkräutern
Im Karwendelgebirge
vom 01. bis 06. Juli 2015

Am Frühlahner - in der Gröb - Gamslahner -
Lamsenjoch (1940m) - Hahnenkampl (2080m) und Gramaijoch (2017m)
2. Tag - 02.Juli 2015

© Regina F. Rau



Berichte o 6 Tages-Tour-Fotos
Tag 1 o Start: Engalm 1201m - -Panoramasteig - an der Lacke - Drijaggenalm - 1645m
Tag 2 o Lamsenjoch - 1940m - -Hahnenkampl-Spitze - 2080m
Tag 3 o Binsalm-Sattel 1901m mit Sonnjoch Anstieg
o
oAbbruch im ersten Drittel wegen Gewitter - 2000m
Tag 4 o Sonnjoch - 2458m
Tag 5 o Lamsenjochhütte 1953m - über den "hohen Melchplatz"
Tag 6 o "der Wind" weckt mich - schweres Gewitter und Heimfahrt

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Am Frühlahner - in der Gröb - Gamslahner -
Lamsenjoch
(1940m) - Hahnenkampl (2080m)
2. Tag - 02. Juli 2015

Fünf Tage im Einklang mit mir selbst, mit der Natur und mit Gott!

Nun war ich 5 Tage allein mit Rucksack und Schlafsack im Karwendel Gebirge, schlief nur draußen unter freiem Himmel und aß nur Kräuter, die dort wachsen. Ich habe mir damit endlich einen lang ersehnten Traum verwirklicht.
Während der Kräutertage bekam mein Körper seine natürliche Spannkraft zurück, mein Bauch verschwand, Muskeln kamen zum Vorschein, denn die Wildkräuter wirken zusammenziehend und so bekommt alles wieder seine natürliche Form und Schönheit!
Es war die Tage unter freiem Himmel so nah bei und mit der Natur so unbeschreiblich schön und geführt und behütet, dass ich heute beim Runtergehen vom Berg richtig Herzweh hatte und unten angekommen (6 Uhr früh) Rotz und Wasser geheult hab...

Morgendämmerung an der Drijaggenalm (1645m)

Früh am Morgen - gegen 6:00 Uhr erwache ich vom herzerfüllenden Gesang der Berg-Drossel. Es ist ein herrlicher Sonnentag. Ich schlafe zwar nicht mehr ein, aber aufstehen mag ich noch nicht - und so döse ich sehr lange vor mich hin. Gegen 8:30 Uhr stehe ich langsam auf und fange an, mein "Bett" wieder einzupacken und Salat für den Tag vorzubereiten, den ich mir gestern unterwegs gepflückt habe.

Die Kühe kommen

Als ich gerade damit fertig bin - es ist jetzt 9:30 Uhr - kommen die Kühe herauf und entdecken mich. Es sind aber wirklich vieeele Kühe !!! Und sie scheinen mich sehr zu lieben!
Eine halbe Stunde lang rede ich mit ihnen und lasse mich ausgiebig beriechen und mit ihrer Zunge "betasten", was ein wenig feuchter ausfällt. Immer wieder versuche ich meine Sachen so weit wie möglich von ihnen wegzuhalten, stelle alles zu mir an den Bussibaum. Aber irgendwann fangen sie an eifersüchtig aufeinander zu werden und sich gegenseitig unsanft wegzuschubsen. Dabei treten sie mir sogar ordentlich auf die Zehen! Als sie sich auch noch zu mir "auf die Bank setzen" wollen, wird mir das jetzt aber doch zu viel.

Sie werden immer zutraulicher und es wird schwieriger, alles ordentlich zu packen. Den Salat traue ich mich gar nicht auszupacken. Ich bin froh, dass der schon fertig war, als sie kamen. Ich bringe alles zum vorderen Bankerl am Weg und packe dort zusammen. Auch einen Teil des Salats esse ich hier. Die Kühe sind weitergetrabt und haben es sich inzwischen in den Kuhlen rund um den Bussibaum gemütlich gemacht. Das war's dann auch mit diesem Schlafplatz. Denn meine Kuhle ist inzwischen ordentlich verkackt und zertrampelt. Aber ich hatte ohnehin vor, mir einen anderen Platz zu suchen.

Hinauf zur Lacke über den Frühlahner (ca. 1740m)

Kurz vor 11:00 Uhr verstecke ich den Rucksack hinter dem Gatter für die Wanderer. Dann gehe ich den kleinen Wiesengrat zur Lacke hinauf.
Dort finde ich etwas abseits vom Weg einen Felsen mit fetten roten Buchstaben: "Kaisergrat" und Pfeil nach unten. Also gehe ich den schmalen Pfad am Frühlahner entlang, ein Almwiesen Kessel unterhalb der "Lacke". Es weht ein herrliches Lüftchen und ich bin sooo glücklich, dass ich hier sein darf! Am Ende des Kessels ist ein herrlicher Brunnen zum Erfrischen und Flasche auffüllen. Das Wasser ist eisig kalt. Im Brunnen leben Larven, die aussehen wie mit Stacheln bewehrt. Vermutlich kleben sie sich Larchnadeln zum Schutz an den Leib.

Ich gehe den kleinen Wiesengrat zur Lacke hinauf. Dort finde ich etwas abseits vom Weg einen Felsen mit fetten roten Buchstaben: "Kaisergrat" und Pfeil nach unten. Also gehe ich den schmalen Pfad am Frühlahner entlang, ein Almwiesen Kessel unterhalb der "Lacke". Es weht ein herrliches Lüftchen und ich bin sooo glücklich, dass ich hier sein darf! Am Ende des Kessels ist ein herrlicher Brunnen zum Erfrischen und Flasche auffüllen. Das Wasser ist eisig kalt. Im Brunnen leben Larven, die aussehen wie mit Stacheln bewehrt. Vermutlich kleben sie sich Larchnadeln zum Schutz an den Leib.

Die roten, verblichenen Weg-Punkte führen zum Fuhrweg bei den Lärchen, der hinunter zum Binsalm Hochleger geht. Dieser erste Weg ist nur in meiner Kompasskarte eingezeichnet.

Doch finde ich noch einen zweiten Weg, am Brunnen geradeaus vorbei…, der dann sehr bald rechts in einer Kuhle den Berg steil hinaufführt. Dieser oben weiterführende Weg ist überhaupt nirgendwo in meinen Karten eingetragen, auch nicht in der Alpenvereinskarte.

Auf dem Kaisergrat-Steig zur Querung des Geröllfelds
"Gamslahner" oberhalb des "Hohen Melchplatz" (ca. 1900m)

Ich entscheide mich diesmal für den Weg nach oben. Und bald finde ich mich in der herrlichsten Gebirgsstimmung wieder. Ganz oben gibt es einen Felsen auf dem steht "Kaisergrat" mit Pfeil nach oben. Als ich mir die Zinnen hier oben so ansehe, will ich lieber nicht zum Kaisergrat und gehe wieder ein kleines Stück hinunter. Hier gibt es einen Felsen mit einer Aufschrift - vermutlich KG für Kaisergrat und Pfeil nach oben - sowie einen Punkt mit Pfeil nach links. Dem gehe ich nach. Gerade als ich vom Wiesenhang hinüberblicken kann auf den Gamslahner, erspähe ich einen wunderschönen Fuchs, der eilig in den Latschen verschwindet. Schade, es ging so schnell, dass ich kein Foto von ihm machen konnte. Dafür habe ich dieses Bild in meinem Herzen!

Hier oben ist ein weites Geröllfeld mit riesigen Brocken… Es gibt vereinzelt noch ziemlich große und sehr hohe Schneefelder… das von der Sonne bereits freigelegte Gras ist noch braun. Überall sind Löcher. Hier gibt es sicherlich Murmeltiere.
Ziemlich stark verblichene rote Punkte führen mich durch das Labyrinth der Brocken … Sehr interessant finde ich die Feststellung, dass meine Innere Führung wirklich gut funktioniert. Es ist direkt auffallend, dass ich ziemlich oft rein intuitiv in eine Richtung gehe, die nicht der entspricht, wo ich letztlich hin muss. Und wenn ich dann nach dem Punkt suche, stehe ich direkt davor. Allerdings muss ich auch ein paar Mal zurückgehen, bis ich die letzten Punkte wieder gefunden habe, weil ich mich ziemlich genau auf das mächtig aussehende Schneefeld zubewege und keine große Lust verspüre, dieses zu überqueren. Vermutlich ist diese Richtung auch falsch. Schön im Zickzack führt die Route schließlich zum anderen Ende des "Oberen Melchplatz" am unteren Rand des "Gamslahner", wie ich später auf der Karte nachlesen kann.

Urplötzlich durchschneidet ein gellender Pfiff die flimmernde Luft, der mir richtig weh im Ohr tut. Das kam von direkt neben mir. Da dieses Geräusch so unvermutet kommt und wirklich sehr gellend und laut war, fuhr mir der Schreck in die Glieder.
"Ganz schön wehrhaft die kleinen Tiere!", denke ich mir. Allein dieses Geräusch reicht schon… man bekommt jedenfalls keine Lust auf mehr von diesen Pfiffen. Da ich aber auf der Suche nach meinem Weg bin, muss ich da wohl durch. Und wieder schrillt mein Trommelfell. Da entdecke ich das kleine mutige Kerlchen direkt 2 Meter neben mir. Er schaut mich für Bruchteile von Sekunden an… als er gewahr wird, dass ich ihn bemerkt habe, verschwindet er flugs in seinem Loch unter dem großen Pyramidenförmigen Brocken, aber da habe ich schon ein schönes Foto von ihm gemacht.

Vor einiger Zeit hatte ich den Tieren versprochen, in Zukunft bei meinen Berichten die Menschen darum zu bitten, KEINE MURMELTIERSALBE MEHR ZU KAUFEN, die überall im Tal angeboten wird! UND keine solchen Tierfett-Salben mehr ZU VERWENDEN!!!
Ich sage das, weil meine Erfahrung seit vielen Jahren die ist: wenn ich mich den Tieren mit Liebe im Herzen nähere - fühlen sie das - und beantworten es mit entsprechendem Vertrauen!

Und ich halte mein Versprechen! Liebe Leute: ich bitte euch von Herzen darum, bitte schaut euch diese lieben Tiere an! Kann man daraus Salbe machen, die dann helfen soll?!? Kann von Leid und Elend und Tod Heil für uns kommen? Bitte kauft KEINE MURMELTIERSALBE MEHR und bitte VERWENDET KEINE MURMELTIER-SALBEN MEHR, die überall im Tal angeboten werden! Überlegt euch überhaupt, ob ihr solche Tierfett-Salben noch wirklich braucht, wo doch die Kräutersalben weit besser helfen, und dafür kein Tier gequält, missbraucht oder ausgerottet werden muss!!!

Nachdem ich das riesige Geröllfeld mit und ohne Punkte erfolgreich durchquert habe, stehe ich wieder vor einer Talsenke auf einer Weide … und suche den Weg. Irgendwann finde ich die Markierung wieder… aber diesmal den Hang ziemlich weit unten. Ich suche nach der vorangegangenen Markierung und finde eine - aber es ist die eines anderen Weges, als die, wo ich hergekommen bin… Nun, hier oben ist eben nichts wie es scheint. Es ist ein echtes Labyrinth!

Am Regenplatz vorbei zum Lamsenjoch (1940m)

Ich suche auch mit meinem sogenannten Feldstecher … die Kamera mit dem aufgesteckten Zoom". Aber nichts zu machen. Hier scheint sich der Weg irgendwie ins Nichts aufzulösen. Irgendwann gehe ich wieder meinem Gefühl nach - und prompt habe ich den nächsten Punkt vor meiner Nase. Es geht also den nächsten Hang links hinüber hinauf. Dann den Hang zur Kuhle hinunter … und wohl drüber in Richtung normalem Steig zum Lamsenjoch hinauf. Doch ich bleibe auf meiner Höhe, biege den Hang rechts hinüber entlang und habe unter mir den "Regenplatz" … Weiter oben befindet sich ein Geröllfeld mit einem kleinen seltsamen Gebilde. Als ich näher komme, ist es eine Notbehelfshütte mit einem Stoff-Vorhang und einem Holzschild davor: "Privat". Neben dem Vorhang lugt eine Isomatte hervor, die an der Wand hängt. Der Anblick dieses "bewohnbaren Steinhaufens" lässt mein Herz höher schlagen. Solch eine Behelfshütte tät mir auch schon reichen! Es hat sogar zwei Mini Fensteröffnungen ohne Glas und eine mit schweren Steinen und Latten befestigte Dachpappe!

Wenige Minuten später erreiche ich das Lamsenjoch.

Hier treffen sich die Wanderer immer zum kleinen Plausch. Ein Vater macht hier Rast mit seinem Sohn. Beide sind stolze Besitzer eines selbst geschnitzten Wanderstockes - edel mit Metall-Spitze und dem oberen Stück als Griff mit starker Schnur umwickelt. Das sieht sehr toll aus. In der Tat habe ich auch schon ganz normale Stöcke aus dem Wald ausprobiert, als ich einmal meine Stöcke zu Hause vergessen hatte - und mit Freunden eine schöne Bergtour machen wollte. Der Waldstock zeigte sich als angenehmerer und besser einsetzbarer Stock als die gekauften Teleskopstöcke… Diese hier sehen auch wirklich einladend aus. Nächstes Mal nehme ich auch meinen wieder mit… allerdings ist er noch ganz Natur. Dadurch, dass dieser natürliche Stock länger ist, kann man ihn sehr raffiniert und effektiv sowohl beim Auf- als auch beim Absteigen einsetzen! Und man hat eine Hand frei!

Hinauf zum schönen Ausblick am Hahnenkampl (2080m)

Hier lasse ich ein Foto von mir machen und ringe mit mir, ob ich die vor vielen Jahren hier angefangene und wegen einer ausgesetzten Stelle abgebrochene Tour noch einmal probieren soll. Damals hatte ich einen sehr schweren Rucksack dabei. Heute bin ich sozusagen gepäckfrei.

Und wieder komme ich bis zur ausgesetzten Stelle. Dann überlege ich, ob ich das wirklich machen will. Einen kleinen Augenblick lang ist mir, als bräuchte ich nur zwei kleine Schritte zu machen… und "eigentlich bin ich ja schon drüben"! Doch dann ist sie wieder da, meine Angst … ob drüben vielleicht noch mehr von solchen Überraschungen auf mich warten. Wenn ich nur "nachsehen" könnte…
Und prompt sehe ich einen Mann, der von ziemlich weit oben herunter steigt. Ich warte auf ihn, will ihn fragen, wie das hier weiter geht.
"Es gibt nur diese eine Stelle!" meint er … und der Rest sei nicht schwer! Er sieht erfahren aus, geht ja auch ohne Stöcke. Ich bedanke mich herzlich und warte … ich konzentriere mich so lange, bis ich keine Angst mehr verspüre. Dann steige ich vorsichtig die 2 Meter hinunter über den Grat. Links und rechts geht es hinunter. Geschafft! Ein unglaubliches Gefühl der Freude durchströmt mich - und ein ganzes Stück mehr innere Freiheit !!!
Der Blick vom Hahnenkampl hat die Mühe gelohnt. Das ganze Gebirgspanorama mit Lamsenjochhütte, Sonnjoch und den Almtälern - Gramai Hochleger und Binsalm Hochleger … und auch der "Hohe Melchplatz", Gahmslahner und Frühlahner, von wo ich heute herkam.

Große Freude durchströmt mich… ein Selbstportrait am Hahnenkampl Gipfelkreuz 2080m gehört selbstverständlich auch dazu!

Am Gramaijoch (2017m)

Der Abstieg geht über einfacheres loses Geröll hinunter zum Bins-Sattel (1901m). Dort entschließe ich mich sofort, nun auch noch das Gramaijoch hinaufzusteigen, wo ich neulich mit Ingo wegen meiner Bauchkrämpfe wieder abbrechen musste.

Der Weg ist gerade mal Fuß breit. Aber wie erwartet ist das durch die zuvor schon überwundenen Blockaden am Hahnenkampl jetzt sehr leicht … ein paar Stellen sind ein wenig fraglich. Aber ich lasse mich von innen führen, und danke schon im Voraus für den beschützten Abstieg. Seitdem ich diese Übung des Segnens für den Rückweg mache, habe ich diesbezüglich nur noch positive Erlebnisse! Angefangen hat es damit auf dem Mahnkopf vor ca. 8 Jahren… Als ich beim Hinaufsteigen (was mir sehr leicht fiel) für den Gedanken an den Abstieg nicht so recht wohl war, segnete ich vorab schon den Rückweg und dankte für die Führung. Und es ging so leicht wie nie hinunter.
Früher hatte ich da meine höchsten Probleme und oft Tränen in den Augen vor Angst.

Vom Gramaijoch (2017m) aus sind links die LalidersAlmen mit dem Hohljoch gut zu sehen, sowie das Gamsjoch direkt über mir, der große Ahornboden unter mir, sowie die Haglhütten rechts im Tal, und der Enger Grund links im Tal …

Nachdem ich diesen Ausblick ausgiebig genossen habe gehe ich noch ein gutes Stück entlang des kaum auszunehmenden Pfads entlang der Latschen hinunter Richtung Stoanblamlkopf (1954m) (in Richtung Bärenwand) … Hatte gehofft, dort durch die Latschen zum Gramaier Kessel hinunter gehen zu können … aber dieses Unternehmen stellt sich als umfangreicher heraus als gedacht. Also kehre ich wieder um und gehe denselben Pfad, den ich herauf gekommen bin - wieder zurück zum Bins-Sattel und steige weiter bis zu den Binsalm-Niederleger Almen ab.

Rast am Binsalm Hochleger (1645m)

Hier grasen zwei wunderschöne Pferde seelenruhig auf einer Bilderbuchwiese und lassen sich durch nichts stören. Zuerst bewundere ich ausgiebig die märchenhaften Gärten, welche die Natur hier ringsherum angelegt hat. Auch die Hütte ist sehr einladend, mit einem sehr lieben Spruch dabei "Ruh dich aus, verlass es sauber!". Doch ich entschließe mich, nicht hier zu rasten.
Am Ende der Almwiese befindet sich ein wunderschöner kleiner Buckel mit einem Pausenbankerl nebst Tisch. Hier mache ich meine Wanderpause. Es gibt wieder Wildkräutersalat mit Tomate, Paprika und Endiviensalat-Einlage, angemacht mit meinem leckeren Dressing. Ich freu mich schon immer riesig auf mein Essen!

Disziplin ist angeboren -
klappt nur nicht an der falschen Stelle

funktioniert aber drunten im Tal viel schwieriger. Was mir deutlich aufgefallen ist: während es mir zu Hause denkbar schwer fällt, meine Ernährung diszipliniert zu halten, ist es hier unglaublich einfach, z.B. ein letztes Stück Gurke oder Paprika für den morgigen Tag aufzuheben. Die Schüssel nur halbvoll mitzunehmen, oder einen Löffel voll, den ich mir gerade in den Mund schieben wollte, sofort wieder in die Schüssel zurückzulegen, als mir im gleichen Moment bewusst wird, dass ich eigentlich schon satt bin… Ich bin begeistert von dieser Wildkräuter-Ernährung! Auch mein Gewebe ist straffer geworden, mein Bauch flach und schön! Ich bin insgesamt wacher, konzentrierter und innerlich gesammelter!

Da muss ich an den Film mit Buster Keaton denken, und an den Film "Sportif par amour", in welchem er in der Schule der schlechteste in allen Sportarten ist. Darüber ist er sehr traurig, weil er mit dieser Nicht-Leistung nicht bei seiner Geliebten punkten kann. Wohl aber dafür ein Typ wie eine Art Popeye... den sie in ihre Wohnung lässt. Dies beobachtet Buster Keaton vom Kai aus, Wo er sich grübelnd und Herzschmerz leidend hingesetzt hat, um über seine Lage nachzudenken. Da beobachtet er, wie Mr. Popeye sich über seine Herzdame hermacht, obwohl diese das schnelle Vorgehen des Helden abweist.
Als er dies sieht, kann er plötzlich laufen wie ein Wiesel, schnappt sich eine

Ich gehe wieder los, über "die Gröb" Richtung Frühlahner. Es geht auf bewiestem Forstweg durch den Latschenwald und herrliche Inseln mit leuchtendem Almrausch. Es ist ein wahres Fest für die Augen und das Herz! Ach… hier ein geeignetes Schlafplatzerl zu finden, das wäre schon ein Traum! An einer Wegkehre die mir besonders auffällt, finde ich ein Bankerl unter einer Lärche. Ich setze mich hin und meditiere eine Weile. Vielleicht werde ich morgen hier irgendwo sein… Es ist überall sooo schön!

Oben beim Brunnen am Frühlahner erfrische ich mich und fülle meine Wasserflasche wieder auf. Ich kann nicht genug danken dafür, wie wundervoll und 100% stimmig sich die Tage hier oben gestalten!

Abend an der Drijaggenalm

Wieder bei der Drijaggenalm angekommen, hole ich meinen Rucksack aus dem Gebüsch. Als ich spät am Morgen,kurz vor 11:00 Uhr hier losmarschiert war, hatten die Jager der Drijaggenhütte das Gatter gerade geöffnet. Vermutlich haben sie später meinen Rucksack entdeckt. Er lag jedenfalls auf die Seite gedreht da. Ich werde mir morgen einen anderen Schlafplatz suchen.

Heute abend bleibe ich jedenfalls noch hier. Heute sind keine Kühe hier oben. Mein Platz von gestern ist vollkommen zertrampelt und verschissen. Ich nehme den Rucksack mit zu einer der vorderen Bänke und esse gemütlich noch ein paar Löffel von meinem Salat. Dann richte ich mir weiter unten einen Schlafplatz her, den ich aber wieder verwerfe. Zuletzt wird es eine Kuhle wenige Meter neben dem Bankerl.

Gerade, als ich mich schlafen gelegt habe, kommt eine Familie mit einem kleinen Mädchen herauf. Sie machen einen ausgiebigen Abendspaziergang. Das Mädchen sieht sehr glücklich aus! Ich glaube so hab ich auch als kleines Kind ausgesehen, wenn wir in den Bergen waren!

Langsam verschwindet die Sonne hinter den Berggipfeln. Ich bedanke mich beim Himmel für den grandiosen Tag und die herrliche Führung… und gerade als ich eindöse, kommt die Familie zurück… das Mädchen hüpft glücklich vor ihren Eltern herum…

Gute Nacht ihr Lieben, möget ihr ebenso glücklich sein,
was auch geschieht!

Die Nacht bleibt relativ kuhfrei, doch gelegentlich kommt eine mit einem zarten Glöcklein … Ich höre sie deutlich ganz in der Nähe schnaufen - aber ich sehe sie nicht. Bald ist es ganz still… und so bleibt es auch die ganze Nacht.

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Fotos Lamsenjoch


Karte
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Morgenglühen
an der Drijaggenalm
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Morgengruß der Kühe

 
 
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mein Frühstück
finden auch die Kühe gut :-)
 
 
 
 
 
 
 
 

die Kühe lieben mich wirklich sehr
ich flüchte zum Bankerl

 
 
 
 
Aufbruch - von der Drijaggenalm
zum Lamsenjoch, Hahnenkampl und Gramaijoch
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

"bei der Lacke"

 
 
Hochglück am Kaisergrat
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Hahnenkampl
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Hochglück
 
 
 
 
 
 
 
 

am Frühlahner

 
 
 
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Goldklee
 
 
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Hahnenkampl
 
 
Lamsenspitze Kaisergrat Gamsjoch
 
 
Kratzdistel Lamsenjoch Kaisergrat
 
 
Kaisergrat Lamsenspitze Brunnen
 
 
Anemonen
 
 

am "Gamslahner" (Schotterreisen)
und "Hoher Melchplatz"
(Riesengeröllfeld)
es braucht auf alle Fälle sehr gutes Orientierungsvermögen,
um durch das riesige Brockenfeld hindurchzufinden!

 
 
am Gamslahner liegt noch Meterhoch Schnee
 
 
es braucht auf alle Fälle sehr gutes Orientierungsvermögen, um durch das riesige
Brockenfeld hindurchzufinden!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Murmeltier
 
 
ein Murmeltier pfeift fast neben mir...
das klingelt heftig in den Ohren!!!

Vor einiger Zeit hatte ich den Tieren versprochen, in Zukunft bei meinen Berichten die Menschen darum zu bitten, KEINE MURMELTIERSALBE MEHR ZU KAUFEN, die überall im Tal angeboten wird! UND keine solchen Tierfett-Salben mehr ZU VERWENDEN!!!
Ich sage das, weil meine Erfahrung seit vielen Jahren die ist: wenn ich mich den Tieren mit Liebe im Herzen nähere - fühlen sie das - und beantworten es mit entsprechendem Vertrauen!

Und ich halte mein Versprechen! Liebe Leute: ich bitte euch von Herzen darum, bitte schaut euch diese lieben Tiere an! Kann man daraus Salbe machen, die dann helfen soll?!? Kann von Leid und Elend und Tod Heil für uns kommen? Bitte kauft KEINE MURMELTIERSALBE MEHR und bitte VERWENDET KEINE MURMELTIER-SALBEN MEHR, die überall im Tal angeboten werden! Überlegt euch überhaupt, ob ihr solche Tierfett-Salben noch wirklich braucht, wo doch die Kräutersalben weit besser helfen, und dafür kein Tier gequält, missbraucht oder ausgerottet werden muss!!!

 
 
 
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am Regenfeld

 
 
 
 
 
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Steinhütte
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ich bin begeistert! Eine solche Hütte wäre etwas für mich!!!
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Gamsjoch

Fotos Hahnenkampl


Am Lamsenjoch -
Aufstieg zum Hahnenkampl

Nur für Geübte mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
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Blick zum Gamslahner und
Hohen Melchplatz
 
 
am Frühlahner Kaisergrat
 
 
Binsalm-Hochleger der Panoramaweg beim Binsalm Niederleger
 
 
am Frühlahner
 
 
 
 
Lamsenspitze
 
 
vor ein paar Jahren scheiterte ich genau an diesem Punkt, als ich schon einmal versuchte, den Hahnenkampl von dieser Seite aus alleine hinauf zu steigen...
Nur für Geübte mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
Ich warte den Wanderer ab, der von oben kommt. Als er mir erklärt, dass dies die einzige Stelle ist, an welcher es ausgesetzt links und rechts hinunter geht, konzentriere ich mich ein paar Minuten und gehe dann hinüber, als ich mir ganz sicher bin, es angstfrei zu schaffen! Die Freude ist deshalb auch besonders groß, als es mir gelingt, meine innere Mitte zu erreichen, bevor ich hinüber gehe!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

am Hahnenkampl Gipfelkreuz
2080m

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Abstieg zum
Binssattel (1901m)


 
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Blick zum Frühlahner
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Aufstieg zum Gramaijoch
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Goldröhrling

am Gramaijoch
2017m

 
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Sonnjoch
 
 
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Kohlröschen Kugelblume + Enzian
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

zurück am Binssattel
Abstieg zum Binsalm-Hochleger

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

am Binsalm-Hochleger
1645m
 
 
 
 
 
 
 
 

wohlverdiente Pause
mit köstlichem Wildkräuter-Salat

 
 
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zurück zur Drijaggenalm
"durch das Gröb"
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

am Frühlahner
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

zurück bei der Drijaggenalm
herrliche Abenstimmung
 
 
 
 
 
 
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