Wiedersehen
mit Wolfgang
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Wolfgang
und Regina -
kurz nachdem wir uns wiederbegegneten
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Als
ich noch im Schulalter war, lernte ich Wolfgang
bei einer Busfahrt kennen. Ich mochte ihn
sehr gern, weil er mich oft auf Ausflüge
mit dem Motorrad mitnahm. Es war immer eine
sehr unbeschwerte Zeit und ich hatte das Gefühl,
bei ihm gut aufgehoben zu sein. Als ich 15
Jahre alt war und meinen Realschul-Abschluß
geschafft hatte, zog ich fort und verlor Wolfgang
aus den Augen. Bei Besuchen in meiner alten
Heimatstadt schaute ich auch gelegentlich
am Haus vorbei, doch traf ich stets nur seinen
Vater vor, der mir erklärte, dass Wolfgang
nicht mehr zu Hause wohne.
Vor
ca. 1 1/2 Jahren begegnete ich Wolfgang zum
zweiten Mal nach über 35 Jahren. Eines
Tages wollte ich mit meinem Fahrrad etwas
zur Caritas fahren. Aber mein Lenkrad lenkte
an 3 Kreuzungen anders, als ich zu fahren
vorgehabt hatte. Das wunderte mich nicht schlecht.
Ich blieb staunend vor dem Haus von Wolfgangs
Vater stehen. Und noch mehr erstaunte mich,
dass zum ersten Mal in diesen langen Jahren
- der Vater am Gartentor stand und mit jemand
sprach. Ich fragte ihn nach Wolfgang.
Er
schaute mich interessiert an und sagte, dass
Wolfgang gerade zufällig da sei... Alles
schien wie von Zauberhand arrangiert. Wolfgang
hatte geschlafen und ich wollte wieder fahren...
aber sein Vater und sein Bruder sagten: sie
würden ihn wecken, ich solle auf alle
Fälle dableiben.
Als
er mich wieder sah, war er ausser sich. Er
nahm mich bei der Hand und liess mich nicht
mehr los...
Erste
Entscheidung
Wolfgang
war ein leidenschaftlicher Fleischesser. Und
ich hatte mir vorgenommen, nichts dazu zu
sagen. Aber bereits am zweiten Tag kam es
zur "Bestandsprobe". Wir gingen
in ein Café. Wolfgang bestellte sich
3 Rühreier. Das war für mich eine
seltene Gelegenheit, eines meiner früheren
Lieblingsessen einmal wieder zu probieren.
Wolfgangs Rühreier waren mit Speck und
Schinken-Würfeln. Wir begannen zu essen.
Nach einiger Zeit kam der Geruch von seinem
Teller zu mir herüber und mir wurde so
schlecht, dass ich mich beinahe übergeben
hätte. Normaler Weise machte es mir nichts
aus, neben Normalen Essern zu sitzen. Aber
heute war es besonders auffällig, wie
stark ich reagierte. Das war für mich
das Zeichen, dass ich reagieren musste.
Also
sagte ich ihm, dass ich eigentlich nicht vorgehabt
hätte irgendetwas zu sagen. Da ich aber
das Gefühl hatte, dass unsere Verbindung
wohl tiefer gehe und unsere Sache ernst zu
sein schien, ich nicht anders könne,
als ihm zu sagen, dass wir gute Freunde sein
könnten - aber dass eine Mann-Frau Beziehung
für mich mit einem nicht-vegetarisch
essenden Mann nicht möglich sei.
Wolfgang
schaute mich kurz an - und wollte sofort seine
Eier zurückgehen lassen. Ich sagte, dass
dies nicht nötig sei, er habe sie sich
ja bestellt. Wir assen unsere Eier in Ruhe
auf.
Bereits
am nächsten Tag bestellte Wolfgang sich
auch vegetarisches Essen. Ich schaute ihn
skeptisch an und sagte ihm, dass er das wirklich
nicht tun müsse. Und wenn er es tue,
dann aus eigenem Interesse. Ich fühlte
mich leicht und frei und es bestand keine
Notwendigkeit, irgendetwas zu forcieren.
Ein
gewichtiges Problem
Wir
fuhren viel Motorrad während der ersten
Zeit. Wir fuhren in die Berge, in die Dolomiten
und überall herum, wo es schön war.
Doch ich wollte auch wandern gehen - oder
mit dem Mountainbike fahren. Er erzählte
mir so viel von der Zeit, wo er das alles
begeistert gemacht hatte. Und erzählte
mir, dass er es jetzt nicht mehr schaffe,
er sei zu schwerfällig. Tatsächlich
wog Wolfgang zu diesem Zeitpunkt noch 128
kg. Manchmal ging ihm das Hemd auf, und sein
Bauch war zu sehen.
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Wolfgang
vor ein paar Jahren - links vor der
Umstellung - rechts während der
Umstellung von der Kochkost zur Rohkost
- 1. Monat
Foto rechts: Wolfgang auf seiner
Goldwing ... Motorradfahren ist schön
- selbst fahren, z.B. mit dem Mountainbike
ist auch was schönes... aber das
war am Anfang wegen des Gewichts eine
sehr beschwerliche Sache
Foto
links: auf einer Wanderung zum Schafreuter.
Den schafften wir damals nicht, weil
er
wegen seines Gewichts Knieprobleme bekam.
Und so machten wir am Moosanger kehrt.
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Während
der ersten Wochen merkte ich dann, dass Wolfgangs
Gesundheit wirklich ernsthaft angeschlagen
war. Er war immer müde, hatte ständig
Migräne, konnte kaum Treppen steigen,
geschweige denn einen Berg besteigen oder
mit dem Rad einen Hügel hinauffahren.
Er bekam immer einen hochroten Kopf und hustete
so sehr vor Anstrengung, dass mir oft Angst
wurde.
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Wolfgang
Diebl vor ein paar Jahren
links vor der Umstellung - rechts während
der Umstellung von der
Kochkost zur Rohkost - 1. Monat
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Eines
Tages sagte ich ihm, dass ich wirklich das
Gefühl hätte, einen alten Mann neben
mir zu haben. Er meinte, er sei zufrieden
so. Und ich fragte ihn, ob er sich nicht vorstellen
könne, wieder ein gesundes, vitales Leben
zu führen, mit Freude an und in der Natur.
Er meinte, das könne er mit seiner Gesundheit
vergessen. So verriet ich ihm, dass es eine
Möglichkeit gäbe - ohne viel dabei
zu leiden oder verzichten zu müssen,
wieder ganz in die Gesundheit zu kommen. Ich
erzählte ihm von meinen vielen Krankheiten
- und dem Weg, den ich selbst mit meiner inneren
Führung (Visionen) gegangen war - und
wie ich dabei nicht nur die Gesundheit meines
Sohnes wieder zurückgewinnen konnte,
sondern auch meine eigenen schwierigen Krankheiten
überwand (Mein
Weg zur Rohkost).
Erfahrungen
mit der Transformationskost
sie besteht aus einem großen
Teil Rohkost (Salate und feine Gerichte) -
sowie einem
Teil leckerer, den Bedürfnissen und auch
der Gesundheit entsprechenden Kochkost
Wolfgang
interessierte sich sehr für die Art,
wie ich das Essen zubereitete. Und so wir
blieben dabei. Er freute sich wie ein kleines
Kind, dass er jetzt "nicht mehr die vielen
fetten Hühnchen und Braten und schweren
Essen" essen muss, sondern genau das
vorgesetzt bekam, "wonach er sich immer
schon gesehnt hatte". Das waren und sind
seine eigenen Worte.
Ich
machte ihm sehr viele Suppen, die er sehr
liebte. Vor allen Dingen viel mit Bärlauch
und Brennessel, entweder allein oder zum Beispiel
mit anderen Gemüsen gemischt. Oft wurden
die Suppen nicht gekocht, sondern alles nur
mit kaltem Wasser püriert und mit heißem
Wasser so aufgegossen, das eine ca. 40°C
heiße Suppe dabei herauskam. Die Suppen
varieierten jeden Tag - es gab nur selten
die gleichen Suppen. Die Suppen waren mit
Sicherheit daran beteiligt, dass Wolfgang
so stark und gut entschlackte - und entgiffete.
Ausserdem
gab es jede Menge unterschiedlichste Salate,
die er ebenfalls sehr liebte. Und es gab für
ihn meine speziell für ihn ausgedachten
Kochkost-Menüs, da er ja vorher Fleisch
und Würstchen so liebte Wir probierten
zu Beginn alle möglichen Tofu und Soja
Geschichten aus. Doch das schmeckte uns erstens
nicht, zweitens machten uns sofortige grippale
Infekte darauf aufmerksam, dass Soja doch
nicht so ganz die gute Alternative zum Fleisch
sei. Das hilft vielleicht den Tieren. Aber
es schmeckt nicht immer toll - und ist auch
nicht besonders gesund. Wie ich von unserem
Freund Bruno
Weihsbrodt aus Österreich
weiß, der sich von einigen schwierigen
Krankheiten selbst geheilt hat - ein excellenter
Kräuterexperte, Selbstversorger und jahrelanger
Rohköstler - ist Soja und alle Tofuprodukte
sogar eher giftig. Bruno Weihsbrodt kennt
sich mit der Chemie der Dinge bestens aus.
Wir hatten jedenfalls auf alle Soja- und Tofuprodukte
ständig Blähungen und Verdauungsstörungen.
Als wir Bruno darüber befragten, Und:
es war überall immer Knoblauch und Zwiebel
mit eingearbeitet.
So
entschied ich mich dafür, ein wenig herum
zu experimentieren, um etwas Leckeres zu kreieren,
das erstens als Übergangskost gut für
den noch an Kochkost gewöhnten Körper
ging - und das er zweitens auch wirklich essen
mochte - und ihm drittens den Heißhunger
auf die Essgewohnheiten nahm, die ihn in diesen
schlechten Gesundheitszustand gebracht hatten.
Es gelang mir tatsächlich, Essen zu kreieren,
das all diesen drei Voraussetzungen gerecht
wurde. Siehe Transformations-/Übergangskost
( im Linkblock der Seite auch: Suppen, wilde
Pilze) Während der ersten zwei Jahre
aß ich auch mit - und stellte auf diese
Weise alles so um, dass es uns beiden gut
bekam. Zu dieser Zeit war Käse noch gelegentlich
mit im Programm. Heute haben wir es gänzlich
von der Speisekarte gestrichen - und auch
Kochkost koche ich auf Wunsch von Wolfgang
nur noch gelegentlich. Ich selbst bin seit
dem Vegan Kongress in Hamburg diesen Jahres
(13./14. Oktober 2012) wieder nahezu 100%
Rohköstler.
Die
Heilkrisen während der ganzen Umstellung
bestanden lediglich aus den sich weiterhin
fortsetzenden häufigen Migräneanfällen,
die er schon vor meiner Zeit gehabt hatte.
Und darin, dass er oft sehr müde und
schlapp fühlte und sehr viel Schlaf brauchte.
Wir
machten gemeinsam auch zwei Mal die Hulda
Clark "Komplettreinigung" - Darm,
Leber, Niere, Parasiten-Kur. Beim ersten Mal
war uns so übel, dass wir dachten, es
nie wieder zu versuchen. Das lag wohl daran,
dass wir beide sehr verkleistert waren. Und
wir sahen keine Ergebnisse. Doch das zweite
Mal ging es uns blendend dabei .
Die
Migräneanfälle wurden immer seltener
und unsere Touren in der Natur wurden immer
länger und anspruchsvoller (Regina's
Natur-Abenteuer). Wenn ich
ihm zu Beginn immer vorausgelaufen war und
besorgt fragte, ob alles in Ordnung sei -
oder ich einen Schritt langsamer gehen solle
- so war er es nun, der mir vorauslief - und
mich fragte, ob alles in Ordnung sei
Wolfgangs
wunderschöne Früchte-Mandalas
Es
gibt viele Tage, an welchen ich das Essen
nicht einfach nur so auf den Tisch stelle,
sondern mit viel Liebe dekoriere - wie ihr
auf den vielen Rezeptseiten (Linkblock
oben) sehen könnt.
Eines
Morgens überraschte mich Wolfgang mit
einem unglaublich liebevoll dekorierten Früchteteller...
worüber ich mich freute wie über
einen wundervollen Blumenstrauss. Nur, dass
er diesen "Blumenstrauss" selbst
gemacht hatte
Und
es folgten noch viele wundervolle Früchteplatten,
die ich euch hier unbedingt zeigen möchte.
Ja
liebe Männer... so etwas können
Männer ihren Frauen schenken - und sie
freuen sich darüber wie Prinzessinnen.
Es ist wunderschön, von einem Mann auf
solch zarte Weise überrascht zu werden!
Traut euch nur, es lohnt sich !
Die
Gesundheit ist wieder da -
und die Lebensfreude auch
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so
sah Wolfgang bereits nach 2 Monaten
Transformationskost aus - und so sieht
er heute noch aus
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Nach
nur 2 Monaten wog Wolfgang nur noch 88 kg
- er hatte also 40 kg in dieser kurzen Zeit
abgenommen. Und das völlig ohne großen
gefühlsstress oder Suchttendenzen - oder
schwere Heilkrisen. Auch Hautfalten - oder
gar Hautsäcke waren wärend der Umstellung
keine zu sehen - und sind auch jetzt keine
vorhanden.
Wolfgang fühlt sich rundum wohl. Wenn
ihr seine eigene Meinung hören wollt,
dann schaut euch die Sendung im SWR Nachtcafe
vom 14.12.2012 an
Die
Nachtcafé Sendung
"Hüftgold
unter'm Weihnachtsbaum - Schlemmen oder schlechtes
Gewissen?"
oder lest seinen Bericht. Wolfgang hat seine
Geschichte selbst erzählt. Du kannst
sie hier nachlesen:
Wolfgang
Diebl im Interview mit Lebensgefährtin
Regina Rau
Mein
Weg zur Ernährungsumstellun - mein Weg
zur Ernährungsumstellung
Zu
den Fotos der wunderschönen Früchte-Mandalas
- hier
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