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© Regina F. Rau




FRohkost
Roh essbare Pilze
Helmut's Entdeckung: Der "Riesenbovist"

 


Unsere Riesenboviste

2007 August: Letzte Woche kam Helmut mit einer riesigen weißen Kugel nach Hause. Sie sah aus wie ein überdimensionales Marsmellow.

Helmut strahlte und erzählte mir, wie er den riesigen Bovist gefunden hatte - in der Nähe von München, beim Kräuterpflücken in einer Wiese. Dieses Exemplar hier wog ca. 4 kg. Helmut sagte, daneben habe noch ein anderer gestanden mit ca. 7 kg Gewicht. Aber der Bauer hätt gerade dort sein Feld bearbeitet und so hätt er ihn nicht holen wollen, um den Platz nicht zu verraten.

Helmut hatte sich schon zu Hause beherzt ein paar Riesenscheiben davon (600g) abgeschnitten und gewürfelt - und sich diese in den Salat getan. Kein Tofu könnte mit diesem herrliche aromatischen Geschmack mithalten. Ich konnte es kaum glauben.

Ich selbst hatte am Vortag ein paar Parasolpilze im Wald gefunden und mir auch schon ein paar davon schmecken lassen. Vom Parasolpilz esse ich an manchen Tagen bis zu 3 Stück. Es gibt auch Tage, wo ich nicht so viel essen kann. Das kommt ganz auf das innere Gefühl an. Es gibt eine sogenannte Ess-Sperre. Die meldet sich, wenn es genug ist. Dann fängt es im Hals an zu brennen - oder es kommt so ein Gefühl, nichts mehr "hinunterschlucken" zu wollen.

Aber dass solche Mengen Roh-Schwammerl essbar sein sollten, hätte ich mir nicht vorstellen können.

Helmut entdeckte, weil er ja Diabetiker Typ 1 und Insulinpumpenträger ist - und deshalb auch genau auf alle Werte achten muß:
ca. 3-4 Stunden nach dem Verzehr ist die Hauptaufnahme der Kohlehydrate,
die zu Zucker umgewandelt ins Blut abgegeben werden!

© Regina F. Rau: Helmut's Riesenbovist - Hier auf dem Foto seht ihr die kleinen Birnen und den Hokaido-Kürbis zum Vergleich neben dem Riesen-Bovist.
Hier auf dem Foto seht ihr die kleinen Birnen und den Hokaido-Kürbis zum Vergleich neben dem Riesen-Bovist.

Dazu gehört das Hexenei, der Milchbrätling, Wiesenchampignons, Parasol-Pilze (nur wenige Sorten), Tintenschopfling, diverse Baumpilze, Trompetentrichterling (in Massen), gelegentlich ein Stück Gallenröhrling, manchmal auch ein kleines Stück Steinpilz (man kann nicht viel davon essen), oder Ziegenlippe (man kann nicht viel davon essen), und andere

Das Hexenei ist oft nur sehr schwer zu finden, weil es sich - so lange es noch im genießbaren Stadium ist, noch unter der Erde - direkt an der Erdoberfläche befindet. Es schaut manchmal nur ein kleiner Teil der Rundung aus dem Boden, manchmal erkennt man es aber auch nur an der kleinen Erhebung. Ich habe schon manche "versteckten" Eier gefunden.

Heute schien es nichts zu geben. Aber da war wieder dieses merkwürdige Gefühl. Es fühlte sich an, als müssten sogleich tanzende Elfen auf einer Lichtung erscheinen. Oder als müsste ein Waldwicht plötzlich etwas zu mir sagen. Da fand ich eine große Bussardfeder. Und ich dachte: das ist der Bote! Hier muss es etwas geben!

Das Gefühl wurde so stark, dass ich glaubte, jeden Augenblick in einer Sage wieder auftauchen zu müssen. Da sah ich es: es ragte aus einem Baumstumpf, gerade einen halben Zentimeter heraus. Man sah eine eifarbene Erhebung von der Größe eines 2-Euro-Stückes. Wenige Meter weiter fand ich ein zweites. Ich bedankte mich beim Wald und den Wesen, die mich begleitet hatten. Überglücklich machte ich mich auf den Heimweg.

Weil es an diesem Tag schon zu spät für ein Pilzmahl war, legte ich die Pilze in Helmuts Kühlschrank. Am nächsten Morgen gegen 8.00 Uhr wollte ich von Röhrmoos zu mir nach Hause, nach Geretsried fahren. Ich machte mir noch einen deftigen Kräutersalat.

Den mache ich immer mit der Saftmaschine, den Saft trinke ich zur Hälfte, den Trester rühre ich mit dem Rest Saft, Tomaten und Champignon, Paprika, Gurke, Küchenkräutern, Olivenöl und Himalaya-Salz an. Wenn ich Lust habe, gebe ich noch indische Gewürze hinzu. Der Kräuter: Brennesseln (großer Anteil), Löwenzahn (großer Anteil), Giersch (großer Anteil), Wegerich, Frauenmantel, Gänsefingerkraut, Fünffingerkraut, Mädesüss, Wiesenkerbel, gelegentlich Johanniskraut, Vogelmiere, Gundermann, Lichtnelken, und viele andere.

Den Kräutersalat tat ich in eine Tupper-Dose, legte die Pilze dazu - und fuhr los. Gegen 11.50 Uhr kam ich in Geretsried an. Unterwegs hatte sich mein Appettit auf den leckeren Salat gemeldet. Eifrig öffnete ich die Dose und wollte gerade den ersten Löffel voll nehmen, da wurde mir ganz merkwürdig. Hatte ich etwas an der Nase? Da kam mir ein leiser Duftschwall entgegen, dass ich mich wunderte. Und - hatte ich etwas auf den Augen? Hatte ich irgendeine Gabel in die Dose mithineingelegt oder einen Löffel, der nun das Hexenei durchdrang und beschädigt hatte? Irgendetwas "steckte" in meinem Hexenei. Weil ich ja nicht gleich verstand, was ich da sah, versuchte mein Verstand die Sache auf rationelle Art zu lösen. Er zeigte mir in Bildern die groteskesten Lösungen, um meine Frage zu beantworten: vielleicht ist der Pilz unterwegs verdorben... und zuletzt begeistert: "vielleicht ist es eine Schlange!"

Ich wich erschrocken zurück, setzte mich. Ich mußte meinen Kopf klar machen - damit ich noch mal in aller Ruhe sehen konnte, was da in meiner Dose lag.

Beim zweiten Anlauf klappte es: da lag eine ausgewachsene Stinkmorchel in meiner Dose! Der Pilz war am Abend bereits so groß, dass er den Tellerrand erreichte. Da stank er auf meinem Balkon, wo ich ihn zur Beobachtung auf einem Teller hingelegt hatte - auch schon so verboten, und zog fleissig die Fliegen der ganzen Nachbarschaft an, dass ich ihn flugs in den Wald brachte, wo er jetzt glücklich seinen Fortbestand sichern kann.

Ein Freund, der jetzt diesen Artikel gelesen hatte, staunte nicht schlecht und sagte, dass der Pilz wie ein ... aussehen würde. Ein anderer Freund lachte sich fast kaputt und machte mich darauf aufmerksam, dass dieser Pilz ja auch seinen Namen nicht umsonst hätte: "Phallus impudictus", was übersetzt so viel wie "schamloser Phallus" heißt.


Ich überlegte nicht lange und schnitt ein großes Stück ab, würfelte es - und probierte skeptisch. Aber es schmeckte vorzüglich! Das Pilzfleisch fühlt sich watteweich an im Mund und zergeht fast auf der Zunge.

Dann würzte ich das ganze mit Curry und Kurkuma (Gelbwurzel) und Olivenöl. Auch diese Version schmeckte vortrefflich!
Ich überlegte nicht lange und schnitt ein großes Stück ab, würfelte es - und probierte skeptisch. Aber es schmeckte vorzüglich! Das Pilzfleisch fühlt sich watteweich an im Mund und zergeht fast auf der Zunge.
Dann würzte ich das ganze mit Curry und Kurkuma (Gelbwurzel) und Olivenöl. Auch diese Version schmeckte vortrefflich!
Ich überlegte nicht lange und schnitt ein großes Stück ab, würfelte es - und probierte skeptisch. Aber es schmeckte vorzüglich! Das Pilzfleisch fühlt sich watteweich an im Mund und zergeht fast auf der Zunge. Hier liegen auch schon die Parasolpilze, die ich auch sehr gerne roh esse.
Zuletzt hob ich den die Pilz-Würfel unter den üppigen Salat mit Vogelmiere, Wegerich, Tomaten und Romana gemischt, mit einem guten Schuß Olivenöl, ein wenig Zitrone und Curry abgeschmeckt. Das Ergebnis war so lecker, dass ich mich trauen würde, das auch meinen Gästen vorzusetzen!  Zuletzt mischte ich noch die aromatischen Parasolpilze dazu. Das war ein echtes Festessen!

.Hier liegen auch schon die Parasolpilze, die ich auch sehr gerne roh esse.

Zuletzt hob ich den die Pilz-Würfel unter den üppigen Salat mit Vogelmiere, Wegerich, Tomaten und Romana gemischt, mit einem guten Schuß Olivenöl, ein wenig Zitrone und Curry abgeschmeckt. Das Ergebnis war so lecker, dass ich mich trauen würde, das auch meinen Gästen vorzusetzen!

Zuletzt mischte ich noch die aromatischen Parasolpilze dazu. Das war ein echtes Festessen!




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