Noch
einmal zurück zu den Anfängen
Nach dem Weggang, Jeshuas wurde
nicht, wie man vielleicht erwartet hätte, einer
der 12 Apostel zum Chef der Jerusalemer Gemeinde bestimmt
(von 33-62), sondern der Bruder
des Herrn, Jakobus mit dem Beinamen "der Gerechte".
Vergleich
der Berichte:
mit dem Ergebnis - Unterschlagung fundamentaler Wahrheiten
Der
urchristliche Hegesipp
berichtet von Jakobus dem Gerechten: |
Lesen
wir dagegen im Standardwerk, herausgegeben
von Edgar
Hennecke, 4.
Auflage.Tübingen 1968, Seite 313:
|
- "Dieser (Jakobus)
war heilig von Mutterleib an.
- Wein und berauschendes Getränk trank
er nicht,
- noch aß er etwas,
das beseelt gewesen war.
)*
>>>
- Ein Schermesser kam nicht auf sein Haupt,
- er salbte sich nicht mit Öl, und er benutzte
kein (öffentliches) Bad.
- Ihm allein war
es gestattet, in das Heilige hineinzugehen,
denn er trug nichts Wollenes, sondern Leinwand."
)*
|
-
"Dieser (Jakobus)
war von Mutterleib an heilig.
- Er genoss weder Wein noch Rauschtrank.
<<<
- Auch mied er Schermesser,
- Salböl und Bäder.
- Weil er nie Wolle sondern nur Leinen trug,
durfte er allein das (sonst jedem Laien verbotene)
Heiligtum des Tempels betreten." |
)*
Eusebius,
Kirchengeschichte II 23,5.6
(er aß und trug also
nichts aus dem Tierreich) |
Das Wort "noch
aß er etwas, das beseelt war."
- wurde hier einfach unterschlagen!
Das bedeutet:
all jene Theologen, die sich auf das Standardwerk
von Hennecke berufen und berufen haben, konnten
erst gar nicht die ganze Wahrheit erkennen.
|
Ergebnis
Somit bleibt
all das unausgesprochen: die Lebensweise
des Jakobus, seine Mentalität, seine Ethik,
wenn nicht gesagt
wird" dass er nichts aß, was vorher
Leben oder Seele hatte.
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Sollen
wir heute lieber unseren Theologen glauben"
die aus Büchern lernen, in denen Wichtiges
unterschlagen wurde,
oder glauben wir lieber einem Hegesipp,
der, wie Eusebius schrieb:
"dem Zeitalter der Apostel am nächsten
lebte"?
Immerhin
hat noch Augustinus
im 4. - 5. Jahrhundert geschrieben:
"Jakobus, der Bruder
des Herrn, lebte von Sämereien und Pflanzen
und berührte weder Fleisch noch Wein."
(Brief an Faustus XXIl, 3)
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Im Jahre
314 wurde in Konzil von Ancyra verordnet, alle Priester
und Diakone, die kein Fleisch essen, vom Amt abzusetzen.
Somit wurde unter Konstantin offiziell das
Ende des Christentums besiegelt.
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Textus Minores
In Usum Academicum sumptibus E.J. Brill editi curantibus
R. Hooykaas,
N.W. posthumus, J.H. Waszink, J. De Zwaan quibus actuarius
adfuit B.A. Van Proosdij
Vol. XIX
Acta et symbola conciliorum
quae saeculo quarto habita sunt
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