Geistige, seelische
und körperliche Gesundheit ist das größte
Gut
Solange
man einigermaßen gesund ist, mag man meinen,
dass Geld, Ansehen und Macht der Reichtum schlechthin
sei. Wenn uns aber schwere Krankheiten, Leid und Verluste
der Liebsten heimsuchen, dann möchten wir mehr
wissen. Die großen Wissenden wussten,
dass die Grundlage des Friedens und des Glücks
und infolgedessen des wahren Reichtums - Gerechtigkeit
ist. Wenn die Menschen diese Einsicht hätten,
würde ich gerne mein Buch betiteln: die Lehrer
der Gerechtigkeit.
Das achte von neu
entdeckten 12 Geboten heißt: "Ihr
sollt euren Vater und Mutter, welche für euch
sorgen, ehren, ebenso alle Lehrer der Gerechtigkeit."
Wenn man einen Lehrer der Gerechtigkeit nicht schätzt
oder wenn man ihn sogar in seinen wesentlichen Zügen
verfälscht, dann lädt man sich notwendigerweise
ungeheures Leid auf, weil man selbst sicher ungerecht
ist. Ein gerechter Mensch würde natürlich
einen anderen als solchen erkennen.
Mahatma Gandhi war
der große Lehrer der Gerechtigkeit der Neuzeit.
Nur wenige wollten zu seinen Lebzeiten seine Gerechtigkeit
sich selbst und allen Lebewesen gegenüber nachahmen.
Deswegen ist die Wende noch nicht eingetroffen. Nun
scheint aber die Zeit gekommen zu sein, wo Millionen
von Menschen bereit sind, ein gerechtes Leben und
gesunde Reformen einzuführen.
Das Abendland hat
sich als Grundlage den nazoreischen Meister der Gerechtigkeit
genommen. Gandhi, aber nicht nur er, hat uns mit seinen
Worten und seiner geistigen Größe bewiesen,
dass das Bild dieses Lehrers verfälscht wurde.
Daher die Katastrophen.
Ich machte für
mich die beglückende Entdeckung, dass wir im
Buch "Die Botschaft der Zwölf" das
unverfälschte Bild den Meisters haben, dadurch,
dass ich die Gerechtigkeit bei jenen Meistern gesucht
habe, die noch nicht verfälscht werden konnten.
Diese Beweisführung ist jedem offen. Und wenn
wir gesunden wollen, müssen wir Einiges dafür
tun.
Seit dem Gründer
der abendländischen Philosophie, Pythagoras,
wissen wir um das Prinzip: onens sana in corpore sano,
gesunder Geist im gesunden
Körper. Dass die Ernährung die Gesundheit
erheblich beeinflusst, lehrt die Erfahrung.
Auch der nazoreische
Lehrer der Gerechtigkeit sprach offensichtlich viel
von der reinen Speise. Indem ihn seine selbst ernannten
offiziellen Nachfolger nicht verstanden haben, ist
bestimmt auch seine Gesund- und Gerechtigkeitslehre
verfälscht worden. Aber wie?
Gandhi hat
1921 als er 59 Jahre alt
wurde, das Buch geschrieben: "Ein
Wegweiser zur Gesundheit, deutsch 1925
erschienen.
(Hier
Gandhi's Buch-Ausschnitte einfügen!)
Vor 2000 Jahren war
dieselbe Einsicht sehr verbreitet im östlichen
Mittelmeerraum, aber auch im westlichen. Die Druiden
schöpften ihre Philosophie aus dem Pytagoreismus.
Die Essener waren die besten pythagoreischen Philosophen
in jener Zeit. Die Ebioniten
waren die Nachfolger der Essener und Schüler
des Nazoreers. Auch diese lebten die Weisheiten, die
wir bei Gandhi hören und sogar auf der Leinwand
sehen. Und der Nazoreer selbst soll nichts davon gewusst
haben? Die Ebioniten
und die Nazoreer sind die einzigen Juden, die Judeochristen,
die seine Lehre als Gruppe praktizierten. Die
heutigen Repräsentanten der Christen in allen
hunderten von Schattierungen, lehren dass die Ebioniten
Ketzer waren. Warum? Weil sie meinten, dass Jesus
auch unblutig lebte. Die heutigen Bibelgelehrten können
ihnen nämlich nichts anderes vorwerfen.
Friedrich der Große
hat schon gewusst, dass die Christen des dritten Jahrhunderte
nichts mehr Gemeinsames haben mit denen des ersten.
Ein anderer Lehrer
der Gerechtigkeit, Maurice
Maeterlinck (1862-1949),
Gandhi's Zeitgenosse und Nobelpreisträger
für Literatur 1911, wusste wesentlich weniger
als Gandhi über die Ernährung. Den Kernpunkt
der Gerechtigkeit hat er uns aber erschlossen in seinem
Buch "Der begrabene Tempel",
1899
Gäben wir die Hälfte
dessen,
was wir an Mengen,
krank uns machend, essen
denen, die vor Hunger krank,
würden wir und sie gesunden
und uns für die guten Stunden
gegenseitig sagen Dank.
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Grausamer Umweg, namenlose
Pein,
Nutzlose Leiden, angsterfüllte Hölle!
Niemals kann dies Gottgewollte sein:
Auf Kosten deiner Mitgeschöpfe prassen
Und lachen über ihrem grauenhaften Schrei'n.
Die ganze Welt ist wie von Gott verlassen!
Wie kann ein Mensch, wie kann ein Herz dies
fassen?
Mensch, denke nach, Mensch halte ein,
Der Schrecken und das Leid zu sein!
Karl Adolf Laubscher
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