Der Fall des Menschen:
die Ausrottung des Gefühls und Mitgefühls
Das Wesen des Menschen beinhaltet
seine Fähigkeit, selbständiges Denken zu
entwickeln. Descartes und mit ihm die Denker der Neuzeit,
die sich auf seinen Satz "Cogito, ergo sum"
stützten, machten sogar das logische Denken zur
obersten Instanz auf unserem Planeten. Dass neben
dem abstrakten Denken das Gefühl dem Menschen
eigen ist, das wissen wir aus der persönlichen
Erfahrung. Beides gehört unabdingbar zur menschlichen
Natur. Mit seinem Gefühl durchlebt der Mensch
das Leid, das die Lebensgeschichte jedes einzelnen
zeichnet.
Der Sinn des Leides ist, die
Gesetze und die Struktur unserer Welt zu entdecken.
Und das Leid kann durch die Beteiligung des Denkens
gemildert werden, indem wir die Ursachen des Leides
aufspüren.
Zum Wesen des echten Menschen
gehört das Mit-Leid. Die Kinder empfinden es
noch spontan. Sie fühlen mit anderen Lebewesen
mit. Diese Fähigkeit ist offensichtlich angeboren.
Die sogenannte Erziehung aber
erklärt den Kindern "die
Realität und Härte des Lebens", und
so verpflichtet man sie bald, sich ihres Mitleids
zu schämen.
Die Ausrottung des Gefühls aus der menschlichen
Gesellschaft ist die Erbsünde. Sie überträgt
sich von Generation zu Generation. Wenn
wir das Mitleid vollständig ausgerottet haben,
haben wir selbst kein Recht
auf Mitleid mehr.
Wir bleiben dann unserer Einsamkeit
überlassen und enden in einer herzlosen Intensivstation,
für die wir unser ganzes Leben Beiträge
gezahlt haben.
Gäbe es die Erbsünde
nicht, würden wir aus Mitleid Hilfe für
die Hilfsbedürftigen entwickeln. Diese
Hilfe kann man auch Liebe nennen. Ohne sie wandelt
sich die Welt zur Hölle.
In der Hölle regiert das Gesetz des Stärkeren,
jeder kann den anderen nach Belieben unterdrücken
und ausbeuten. In einer höllischen Welt versuchen
dann Einzelne oder Gruppen ihre persönlichen
Bedürfnisse nach Frieden und Freiheit durch Gesetze
gegen andere auf Kosten der Umwelt zu schützen.
Beispielsweise konnten die Sklaven nur durch organisierte
Sklavenaufstände ihre Rechte durchsetzen. Der
Einzelne ist in diesem System der Ungerechtigkeit
sehr schwach.
Nur die Gemeinschaft macht stark. Dieses Wissen machten
sich auch die Großgrundbesitzer zunutze. Sie
vereinigten sich und sicherten sich per Gesetz ihre
"Rechte" gegen die Millionen von Habenichtsen.
.Schon Platon beschreibt, wie sich in einem ungerechten
Staat Gruppen organisieren, um
die eigenen Privilegien, die oft nur Gewohnheiten
sind, zu sichern. Wenn
man sich fragt, was da geschützt wird, so sieht
man, dass es meist ganz lächerliche Vorrechte
sind, wie Hautfarbe, Religion, Sprache, Eßgewohnheit
und ähnliches mehr.
Jene Menschen, die durch die
Jahrhunderte auftraten und diese höllischen Verkettungen
selbständig denkend erkannten, waren vereinzelt
schwach und konnten nichts ausrichten.
Goethe
formuliert
es treffend, wenn er sagt
"Wer
darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
Die töricht g'nug ihr volles Herz nicht
wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen
offenbarten,
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt."
(Faust)
|
Bevor die Menschheit aber zu dem wurde, was sie heute
ist, gab es ein goldenes Zeitalter. Es herrschte Friede,
denn es gab weder Privilegierte noch Ausgebeutete.
Das Gesetz der Gegenseitigkeit wurde gelebt. Niemand
brauchte sich vor irgendjemandem zu fürchten.
Alle Güter waren gerecht verteilt.
Dann geschah etwas, und es
stellte sich allmählich oder sogar plötzlich
eine Verrohung des Menschengeschlechtes ein. Hierauf
folgten Katastrophe auf Katastrophe. Doch die Menschheit
sah die Zusammenhänge nicht mehr. Die Menschen
verloren auch die Fähigkeit sich mit der Natur
und der Tierwelt zu verständigen. Die geistigen
Welten verschlossen sich mehr und mehr und der Mensch
geriet immer tiefer in die Isolation.
Das Gesetz des Stärkeren regierte. Die redende
Menschheit einigte sich, die nichtredende Umwelt als
rechtlos zu erklären und dementsprechend zu behandeln.
Eine große religiöse Strömung gewann
an Boden, die bestimmte, dass
für des Menschen Verbrechen die stumme Kreatur
büßen müsste, um die Schuld des Menschen
zu tilgen
Eine größere Verblendung ist nicht denkbar!
Wenn wir uns die Tiere anschauen und uns wirklich
menschlich auf sie einlassen, erkennen wir, dass wir
ihnen sehr verwandt sind. Sie besitzen dasselbe System
der Atmung und der Durchblutung. Und
alles was atmet, hat auch seelische Fähigkeiten.
Ganze Bibliotheken hat die menschliche Erfahrung gesammelt,
Charles Magel
zeichnete allein für den englischen Sprachraum
3210 Titel auf, die sich
mit den Tieren und ihren Rechten beschäftigen.
Der normale Sterbliche hat
keine Ahnung, welche Intelligenz, welcher Gefühlsreichtum,
welche Eigenwilligkeit, welche Fähigkeit zur
Freude, zur Liebe und zur Hingabe die Tiere besitzen,
wenn wir Menschen sie nicht drangsalieren.
J. Allen Boone:
"Des bêtes et des hommes. Apprenez
à communiquer avec les animaux et à
les comprendre : ils vous enseigneront le vrai sens
de la vie." (Die Tiere und der Mensch. Lernen
Sie die Kommunikation mit den Tieren und sie zu verstehen:
Sie werden uns den wahren Sinn des Lebens lehren.)
De l'anglais, Ed. Dangles 1984 (aus dem englischen
von Ed. Dangles 1984) Hat ein Tier eine Beziehung
zu einem Menschen aufgebaut, so folgt und dient es
dem Menschen freiwillig und ist sogar bereit, sein
Leben für den geliebten Herrn einzusetzen. (R.Wagner)
Tier heißt auf latein:
"animal", "animal"
ist die Seele. In meiner
slowenischen Muttersprache (und in anderen slavischen
Sprachen ist es ähnlich) heißt Tier: "ival"
- etwas, was lebt.
Seele heißt "dua"
und kommt von "dihati" - atmen. Tiere sind
alles, was atmet wie wir, was fühlt, liebt, denkt
und sich so entwickelt wie wir.
Es würde uns ein neues Verständnis der Tierseele
bringen, wenn wir das Buch "Herr
ist dumm" von
Eleonore Thun-Hohenstein ernst nehmen würden.
Die Autorin trug so viele gemeinhin unbekannte Erlebnisse
und Erfahrungen mit Tieren zusammen, dass daraus ein
neues Bild der Tierseele entsteht.
Maurice Maeterlinck
(1862 - 1949), belgischer Naturforscher, Philosoph
und Literaturnobelpreisträger kommt in
dem Buch ebenfalls zu Wort, und es beeindruckt, welchen
Standpunkt er vertrat.
Der herzlose Barbar Mensch aber will sich gar nicht
allzu sehr mit der Tierseele befassen. Er
beschäftigt sich lieber mit dem Körper der
hilflosen Wesen, entweder um sie zu verspeisen
oder um mit ihnen herumzuexperimentieren.
Gleichzeitig aber jammert er
über das Unglück in der Welt, die Kriege,
die Gefängnisse, die Grausamkeit der Mitmenschen.
Die meisten Menschen der vergangenen
Jahrhunderte glaubten an einen barmherzigen Schöpfer,
dem sie aber eine solche Ordnung geschaffen zu haben,
in der das höhere Wesen das niedere Wesen verspeisen
sollte. In einer solchen Ordnung
hat das Schlachthaus die zentrale Funktion. Wie aber
kommt es dann, dass wir doch alle eine gewisse Abscheu
vor diesem Ort haben?
Damit diese Scheu überwunden
würde, erklärten die Wissenschaftler, der
Neuzeit, dass die Tiere nicht leiden, wenn sie geschlachtet
werden. Theologen und
Professoren lehrten sogar, dass
sich die Tiere gerne schlachten ließen,
denn der Allmächtige habe sie nur zu unserem
Vergnügen erschaffen.
"Weh'
dem, der ein Kind verführt und ihm seine Unschuld
nimmt. Es wäre
besser für ihn, wenn ein Mühlstein um seinen
Hals gelegt würde und er im Meer versenkt würde."
Hierin ist doch ausgedrückt,
das die moralische Nötigung zur Grausamkeit die
schlimmste Tat ist. Und wenn jemand kein Recht auf
Leben hat, dann derjenige, der der neuen Generation,
den Kindern, ihre Unschuld nimmt.
Man betrachte nur
das Verhältnis unschuldiger Kinder zu den Tieren.
Nie käme ihnen die Idee, sie zu töten. In
von Menschen unberührten Gebieten kommen die
Tiere zutraulich auf den Menschen zu, Tiere fürchten
sich nicht vor dem Menschen, bis sie lernen, dass
er sie mit einer Flinte bedroht, wenn ihm danach ist.
Es war des Menschen Aufgabe,
König oder Kaiser
auf der Erde zu sein, doch
wo er auftrat, geriet die Tierwelt in Angst und Schrecken.
Dass eine Verständigung zwischen Tier
und Mensch wieder möglich sein soll, das bezweifeln
die "aufgeklärten" Zeitgenossen. Und
doch könnten die misshandelten und gequälten
Tiere schneller wieder Vertrauen gewinnen als Menschen,
die in ihrer Kindheit misshandelt worden sind.
Auch die Tiere"
die sich gegenseitig fressen,
könnten umerzogen werden
Doch diese Aufgabe kann nur
der Mensch erfüllen, an dessen Händen kein
Blut klebt.
Anmerkung
Regina: meine
Rohkostkatze Bärli ! Selbst
Feunde und Amtsleute wurden Zeuge dieser sehr
ungewöhnlichen, Gemüse- und Löwenzahnsalat
fressenden Katze. Sie holte sich ihre Gemüse
sogar selbständig aus dem Regal, wenn ich
nicht schnell genug war ... oder fraß
mir meinen Salat vom Tisch, wenn ich nicht hinsah
!
|
Gemeinhin sind wir unserer Hartherzigkeit gegenüber
der Tierwelt gar nicht mehr bewusst. Es ist die Gewohnheit,
die uns ganz ruhig schlafen lässt, obwohl wir
täglich das Fleisch lebendiger Lebewesen in den
Metzgereien hängen sehen. Haben wir ja auch in
unseren Wohnräumen, in unseren Kirchen
und öffentlichen Gebäuden
einen blutenden, gemarterten, zerschundenen Menschen
hängen und es regt sich bei seinem Anblick nichts
in uns.
Das ist die Macht der Gewohnheit.
So ist es uns auch zur Gewohnheit geworden, unsere
Gaumenfreude auf dem Leid ungezählter gemarterter
Wesen aufzubauen. Die lapidare Erklärung "Wir
stehen in einer Nahrungskette" beweist nur die
Abgestumpftheit der Menschen.
Wäre dieser Satz richtig,
so müssten wir uns von Raubtieren, wie Tigern,
Geiern und Krokodilen ernähren. Aber
das tun wir nicht. Wir vergreifen uns an der wehrlosen
Kreatur. "Affenbabyköpfe"
ist die größte "Delikatesse"
der Südchinesen. Man wählt sich vor dem
Essen das betreffende Tier, das im Käfig vor
dem Restaurant sitzt, aus.
Für dieses Fest sparen die Chinesen monatelang.
Nach der Gaumenfreude bleibt nur die Prahlerei, sich
einen teuren Spaß gegönnt zu haben.
"Grausame Genüsse"
nennt Tolstoi unseren Geschmack.
"Es ist entsetzlich. Entsetzlich sind nicht nur
die Leiden und der Tod der Tiere, sondern auch die
Tatsache, dass der Mensch ohne alle
Notwendigkeit sein Gefühl der Teilnahme und des
Mitleids für andere lebende Wesen zum Schweigen
bringt und sich selbst
Gewalt antut, um grausam zu sein. Und wie tief
liegt im Herzen des Menschen das Verbot, ein lebendes
Wesen zu töten." (Seite 39)
"Wenn
ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht
in das Himmelreich eingehen." Das
Mitleid ist dem Menschen angeboren, aber
die "Erzieher" treiben es dem Kind aus.
Entweder finden es Eltern "niedlich", wenn
ihre Kinder öffentlich Mitleid zeigen, oder
sie schämen sich.
In Spanien
feiert man ein Fest, dessen Höhepunkt die
Jagd auf Stierhoden
ist. Ein Stier wird durch die Straßen gehetzt,
wobei er von Fenstern und Balkonen mit Pfeilen,
die aus Mundröhren geblasen werden, angeschossen
wird. Stürzt er dann blutüberströmt
und entkräftet zu Boden, dann dürfen
dem noch lebenden Tier die
Hoden abgeschnitten werden. Der dies tut,
ist der Held des Tages.
Ein anderes grausames
Beispiel:
Bei Padua leben Bauern, die Reiher fangen und
an ihren Flügeln an die Bäume nageln.
Abgeschreckt durch die Todesschreie ihrer Artgenossen,
wagen sich keine Vögel in die Nähe.
Damit ist der Zweck des
Martyriums erfüllt. Die gekreuzigten Reiher
dienen als Vogelscheuchen! |
Menschen, die solches tun, wuchsen unter dem Bild
des Gekreuzigten auf, "der sich an Stelle des
Lammes töten ließ".
Spanier
und Italiener sind katholisch. Sie haben von Kindheit
an gelernt, die Seele mit dem Fleisch und Blut des
Erlösers und den Körper mit dem Fleisch
und Blut der Schafe, Kühe, Fische, Gänse,
Hühner und Schweine zu ernähren.
Von Richard Wagner
berichtet sein Freund, Hans
von Wolzogen (13.11.1848
- 2.6.1938), der
auch die Bayreuther Blätter redigierte, in seiner
Schrift "Richard Wagner und die Tierwelt":
"Der lebenslustige, immer leidenschaftlich nach
Betätigung drängende junge Mann hatte sich
in fröhlicher Gesellschaft unbesonnen fortreißen
lassen, einmal auf die Jagd zu gehen. Ein Treiben
auf Hasen begann; blindlings schoss der Ungeübte
sein Gewehr ab. Er wusste nicht, ob er getroffen;
alles ging ihm unter in dem Taumel eines fremden,
aufregenden "Vergnügens". Als hernach
die Gesellschaft im Freien beim lustigen Mahle saß,
schleppte sich ein verwundetes Häslein mühsam
an den lärmenden Kreis der Menschen heran, und
sein stummberedter, klagender Tierblick fällt
auf den jungen Jäger, der in demselben Augenblick
mit herzzerreißender Gewissheit sich überzeugt
fühlt, dass dieses zerstörte Leben das Opfer
seiner sinnlosen Lust sei! Und niemals wieder hat
er ein Gewehr berührt, um ein Tier zu erjagen.
Er konnte den Blick des leidenden Mitgeschöpfes
nicht vergessen." (Seite 13 ff.)
Wagners Liebe zur Schöpfung und zu allen Mitgeschöpfen
wird in der Schrift "Die Wiedergeburt der Menschheit
- Richard Wagners regeneratorische Idee" von
Robert Springer überzeugend deutlich.
Die Eskalation der Grausamkeit
erleben wir heute in den unter dem Begriff "Zombi"
Video-Filmen angebotenen Streifen. Kinder schauen
zu, wie Menschen von ihren Artgenossen hingemetzelt
und verspeist werden. Es bestehen in Deutschland 600
Horror-Clubs. Hier ist eine Horror-Vision der Apokalypse
zur Realität geworden. Irgendwo muss der Mensch
ja seine Grausamkeit lernen.
Die KZ-Ärzte, die vor dem Nürnberger Tribunal
angeklagt waren, wurden von ihren amerikanischen Kollegen
entlastet, die den Richtern klarmachten, solche
Versuche an Tieren und Menschen wären normal.
Wieso
schlagen Eltern ihre Kinder, wenn diese keine Tiere
essen wollen? Weil sie um das "Wohl"
ihrer Kleinen besorgt sind. Die Sarkophagie wurde
bei uns seit Jahrhunderten mit religiösen und
medizinischen Argumenten untermauert. "Gott gab
uns die Lebewesen zu unserer Stärkung."
Und die Wissenschaft ruht nicht zu wiederholen, dass
jeder Mensch seine 70 - 100 Gramm tierisches Eiweiß
pro Tag "braucht", wenn er nicht sterben
will.
Darum fürchten die Eltern,
dass ihr Kind zum Schwächling oder Sonderling
wird oder gar stirbt, wenn sie ihm nicht, und wenn
es sein muss mit Gewalt, die Erbsünde einhämmern,
die im Namen der Schlange in die Welt kam: Jener
Schlange, die sich am Äskulapstab der Ärzte
und am Bischofsstab der Kirchen empor windet.
Schon längst hätten wir Menschen uns aus
der Hölle befreit, wenn uns nicht die Schlage
der Verführung aus dem Paradies in die Verbannung
gefolgt wäre. Sie ist noch heute unsere Lehrerin
und fordert uns täglich auf, von der verbotenen
Frucht zu essen, "damit
wir wie Gott seien".
Die
Folgen der Sarkophagie
Die offizielle, profitorientierte
Medizin lehrt, dass die Krankheiten mit dem Verzehr
von Fleisch nichts zu tun habe. Man
kann dagegen Tausende von Erfahrungsberichten lesen
wo Menschen, die äußerst krank waren, nach
Einstellung des Fleischgenusses wieder gesund geworden
sind.
Ich selbst habe aus gesundheitlichen Gründen
das Tieressen gelassen. Menschlicher
wäre es gewesen, wenn ich aus Mitleid diesen
Schritt getan hätte.
Die Ärzte des Altertums verboten schon bei den
ersten Anzeichen von Irrsinn das Fleisch. Der
Zusammenhang von Irrsinn und Fleischgenuss sollte
einmal überprüft werden, wie sich Grobiane
ernähren.
In amerikanischen Gefängnissen
wurden Untersuchungen durchgeführt, in denen
der Beweis erbracht wurde, dass das Aas im Körper
ein Auslösefaktor bei krimineller Veranlagung
ist.
Und dies erscheint nicht einmal
weit hergeholt, wenn man bedenkt, was bei der Tötung
des Tieres geschieht. Beim Schlachten
(ob mit oder ohne Betäubung) schüttet das
Tier aus der Nebenniere Adrenalin
aus, ein Hormon, das Angst und Aggression erzeugt.
Dasselbe geschieht, wenn ein Tier erschossen oder
auf andere Weise umgebracht wird.So rächt sich
das Tier am Menschen, der meint, nicht auf das Fleisch
verzichten zu können. Es
vergiftet sich noch kurz vor dem Tod und zwingt den
Menschen dieses Gift mitzuverzehren. Die Folgen
beim Menschen sind: Angst, Schrecken,
Depression, Grausamkeit,
denen er in sich und um sich herum ausgeliefert ist.
In
der Tierwelt beobachten wir, dass die fleischfressenden
Tiere hinterhältig, heimtückisch und Meister
in der Verstellung sind. Im Vergleich mit
den Pflanzenfressern sind sie schmutzig und stinken.
Dieselben Eigenschaften wie die Fleischfresser entwickelte
auch der Mensch, das größte Raubtier.
Es ist symptomatisch dass unsere
Volksmeinung den Löwen für den König
der Tiere hält. Dies trifft nicht zu. Der
Gorilla ist der König der Tiere. Er
besiegt jedes andere Tier im Kampf, so kräftig
und stark ist er. Nur der heimtückischen Flinte
seines Bruders Mensch ist er nicht gewachsen.
Der Gorilla lebt von Früchten
und Blattsprösslingen; man kann sich fragen,
woher er sein Eiweiß bekommt!
Und wer ist der König
der Menschen? Es ist bezeichnend, dass unsere Könige
nur noch Schachfiguren der Politik sind. Die Entscheidungen
für ein Staatswesen treffen die Politiker, Menschen,
die weder moralischer noch physisch oder psychisch
gesunder sind als die übrigen Bürger. Wie
ein Politiker sich auf sein Amt vorbereiten und wie
er es ausüben sollte, wurde bereits von Platon
beschrieben, doch bisher wurde diese Weisheit nicht
ernst genommen.
Unseren Führern, die sich
vor die Fernsehkameras drängen, merkt man ihren
Tierleichenkonsum leicht an. Sie legen ein echtes
Raubtierverhalten an den Tag: Kampf um die Vorherrschaft.
Und an ihrer physischen und psychischen Gesundheit
kann man beträchtliche Zweifel anmelden.
Oder zeugt die Entscheidung etwa von gesundem Menschenverstand,
wenn im Herbst 1984 Obst im Wert von 1 Milliarde DM
für 550 Millionen DM vernichtet wird um auf dem
EG-Markt die Preise zu halten, wo auf dem afrikanischen
Kontinent die Menschen millionenfach verhungern und
verdursten?
Eine weitere Katastrophe, die
der Erbsünde folgte, ist die perverse Sexualität.
Die Sexualität an sich ist natürlich und
keine Übertretung eines Naturgesetzes, also keine
Sünde. Der Auftrag "Mehret euch" wurde
den Menschen schon im Paradies gegeben. Doch wenn
man überlegt, was die menschliche Geschichte
an Vergewaltigung Verschleppung,
Sexualmord, Sexualneurosen gesehen hat, so
würde deren Erfassung die Bibliotheken der Welt
überfüllen. Wie viele
jetzt lebende Menschen wurden im Rausch gezeugt oder
in unkontrollierter Begierde empfangen? Die
Abtreibungsstatistiken zeigen, dass der Mensch seinen
Sexualtrieb nicht in der Hand hat.
Ebenso ist die Bevölkerungsexplosion
ein beredter Beweis seines unkontrollierten Dranges.
Wer sich in der Ernährung umgestellt hat, weis,
wie viel weniger Dummheiten er zu bereuen hat.
Weil sich der Mensch seit etwa
10.000 Jahren am Baum der Erkenntnis des Guten und
des Bösen vergreift und seine ganze Lebensweise
immer unnatürlicher geworden ist, deshalb ist
auch die Menstruation der Frau, ihre Schwangerschaft
und die Geburt immer unnatürlicher geworden.
Vitale, grausamkeitsfreie
Kost und unbefleckte Frauen
Gesund
lebende Frauen, die den Verzehr von Fleisch ganz eingestellt
haben und sich auch sonst natürlich ernähren
und leben, haben keine Menstruations-Beschwerden mehr.
Sie gebären ohne Schwierigkeiten voller Freude
und ohne Schmerzen. Und auch ihre Kinder tragen kein
Geburtstrauma mehr in ihrer Seele, weil sich die Gemütsverfassung
der Mutter auf das Kind überträgt.
"Und doch steht dein Begehren
nach dem Mann, er aber wird herrschen über dich."
Obwohl die Frau den Mann begehrte, war durch die ganze
Geschichte hindurch jede Begegnung mit dem Mann mit
der Angst vor einem ungewollten Kind verbunden!
Für - den Mann entartete die Sexualität
dahin, dass er unter einem Druck stand, der zur Entladung
drängte. Die Schönheit
des Beisammenseins konnte er nicht genießen.
Und kam es wirklich zu einer gewollten und mit Freude
erwarteten Schwangerschaft, dann
endete sie in der Regel in einem Blutbad, oder die
Frucht der Liebe wurde den Müttern gar aus dem
Leib geschnitten. Wo findet sich Vergleichbares
in der unberührten Natur der Tierwelt?
Wenn es im 3. Kapitel der Genesis
heißt, dass die Frau den Mann verführte,
dann bedeutet das auch, dass die Frau normalerweise
für die Küche verantwortlich ist. Sie setzt
dem Mann die Speise vor, die das Unglück für
beide bedeutet.
Hat man die Tierleichen im Magen, so verlangt man
auch noch nach Alkohol und Kaffee. Des Alkohols bedarf
es, um die schwere Speise verdauen zu können,
der Kaffee soll vor dem Einschlafen bewahren. Denn
die dem Essen nachfolgende Stumpfheit muss irgendwie
überwunden werden. Zur Entspannung raucht man
dann noch und wiegt sich in der Illusion, es gehe
einem gut.
So wie Richard Wagner fragten
sich viele Denker warum das Menschengeschlecht dermaßen
entartet ist. Und alle wirklich Suchenden fanden dieselbe
Antwort: die Ursache liegt im
Mord und dem Verzehr der Tiere.
Die falsche Überlieferung,
die Vernichtung der Quellen und das Eingebundensein
in so viele Zwänge gestatten dem normal entwickelten
Menschen nicht, die Rätsel des Lebens zu ergründen.
Es ist schwer an die Mittel zu gelangen, mit deren
Hilfe man zu den Quellen kommt. "Und eh man nur
den halben Weg erreicht, muss wohl ein armer Teufel
sterben." (Goethes Faust)
Die Sarkophagie verstrickt
uns so tief in die Materie, dass wir uns mit ihr identifizieren.
Und so haben wir den Eindruck, dass wir mit dem Körper
in der Erde beigesetzt werden. Wer
sich aber von der Verkettung der Erbsünde befreit
hat, kann am Ende seines Erdenlebens mit Freude und
lächelnd, bewusst in das Reich der Seelen hinübergehen.
Georges Barbarin:
"Le livre de la mort
douce", (Das Buch des sanften Todes) Ed. Dangles
11937, 21984
Dann ist für ihn der
Tod kein Problem. Und wiederum sehen wir, dass
die Panik vor dem Tod auch die
Folge jenes Mordes ist. "Und du wirst des Todes
sterben."
Oh, Ihr,
zu denen viele Augen schauen,
erlöst die Menschheit aus der Todesangst
durch euer Beispiel!
Doch sagt es laut den Völkern
stellt euer Licht nicht unter den Scheffel!
Dann wird das Reich des Vaters kommen.
Das Reich des Friedens und der Freude.
Das Friedensreich des Wohlstands für alle.
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